Nun hat es mich auch erwischt

[Ines]

Ich weiß schon, was Du meinst. Vielleicht ein anderes Wort für hierherholen ohne dass man denken könnte, der Typ wäre ein Spielzeug. Find ich aber auch interessant, es mal aus dieser Warte zu sehen. Denn bei meiner Bekannten, die den Marokkaner nach D geholt hat, hatte ich den kleinen Eindruck. Mir kam das und daran erinnere ich mich jetzt gerade, während ich hier schreibe, schon der Gedanke, dass sie dachte, sie holt ihn aus seiner "armen Welt" und er hat das zu tun, was sie will hier. Aber das hat nicht funktioniert.

[Micky1244]

Vielleicht ist das "herholen" so gemeint:
Da der junge Orientale keine Möglichkeit hat eigeninitiativ nach Lust und Laune nach Europa zu reisen,(Schengenraum) hilft eine Frau nach, indem sie ihn "Herholt" entweder per Einladung oder , wenn schon weiter fortgeschritten, per FZF .
Dann hat sie in nach Europa geholt, da er in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist (passiv) und nicht aktiv reisen kann , wohin er mag.

[KeinOhrHase]

Auch wenn es hart klingt, auch wenn es um Bezness geht, so holt sich die Frau doch den Mann her, ich mache da keinen Unterschied. Und da muss sich Frau auch mal an die eigene Nase greifen (ich eingeschlossen). Egal ob es ein Beznesser ist oder nicht, Frau lässt den Mann in ihre Heimat kommen, sollte man sich da nicht auch mal Gedanken machen, was das für den Mann bedeutet. Übrigens bekomme ich den "Vorwurf" das ein oder andere Mal zu hören, nicht nur aus dem Familienkreis. Mein Mann hat sich durch seine Art sehr beliebt gemacht und er hat sehr an der Trennung gelitten (über das Maß des typischen arabischen Dramas hinaus). Selbt mein Arzt meine letztens, das hätten sie aber vorher wissen müssen, sie haben ihn ja her geholt.
Klar gibt es Männer die nur die AE im Auge haben, aber zum Zeitpunkt der Heirat weiß die Frau das ja nicht, aber sie weiß, dass sie jemanden aus seinem gewohnene Lebens- und Mentalitätskreis herausreißt. Aber vor lauter Egoismus, ich liebe ihn und ich will ihn, macht sie sich keine Gedanken, was dadurch auf sie zukommen kann.
Ich weiß meine Ideen sind manchmal schwer nachzuvollziehen, weil hier immer, die arme Frau und der böse Bezzi geschrieben wird, aber wenn ich als Frau mir nach 3 Urlauben nen Mann importiere (sorry ist aber so) dann denke ich nicht über die Nougataugen hinaus.

@ Ines: wo ich Dir zustimmen muss, ist das man den Alltag nicht kennt, den kannte ich nach 4 Jahren und 9 Monaten die er hier war nicht, denn Alltag ist wenn beide 45 Stunden arbeiten, einer davon Schicht und dann noch ein Kind da ist, darauf waren wir nicht vorbereitet

[Ines]

Naja, wenn man mit dem Mann zusammensein möchte, dann muss man ihn hierherholen oder man geht dorthin. Man könnte auch schreiben, man gibt ihm die Möglichkeit hier einzureisen oder was weiß ich, bin gerade denkfaul. Das war noch nicht mal auf die Frauen, dass sie einen Fehler machen, bezogen, das "Hierherholen". Man kann im Urlaub keinen Mann so einfach kennenlernen und man kann da noch nicht mal von einer Beziehung sprechen. Meist und das ging mir auch so, ist es doch so, dass diese Männer arbeiten, man z.B. selbst am Strand ist oder etwas unternimmt im Urlaub und sich dann doch erst trifft, wenn der Mann Feierabend macht. Wie oft und wie lange sieht man sich denn da? Und die SMS oder auch I-Net im Nachhinein, wieviel kann man denn wirklich glauben? Selbst, wenn der Typ es ernst meinen sollte, kann er doch gar nicht beurteilen, ob er hier glücklich ist oder ob er all die Wünsche und Vorstellungen seiner Partnerin erfüllen kann. Denn genauso wenig wie wir den Alltag z. B. im Ausland kennen, so kennen diese Leute das noch viel weniger bei uns. Sie interessiert es oftmals nicht. Sie kommen hierher und möchten doch im Grunde so leben, wie in ihrer Heimat, bzw. alle Rechte bei uns in Anspruch nehmen und wenn es um die Pflichten geht, dann meckern sie über unser Land, so ist das doch leider oft.
Ich schere da nicht alle über einen Kamm, das will ich auch gar nicht. Ich will noch nicht mal behaupten, dass gleich jeder ein Bezzie ist, aber leider sehr viele.

Wie gesagt, stand ich selbst vor der Situation, wo ich überlegt habe, meinen Ex-Marokki hierherzuholen, denn sonst hätten wir nicht zusammen sein können, denn er hatte sehr viele Argumente parat, warum wir nicht Marokko hätten leben können...., klar war mir bewußt, dass D auch ein Ziel für ihn war, aber ich wußte auch, dass er keine Ahnung hat, wie es bei uns zugeht. Und mir war auch bewußt, dass es eben einen Alltag hier geben wird und der sieht oft genug stressig und auch grau aus. Urlaub ist eben Urlaub und man kann sich die Illusion, ja ich verwende dieses Wort jetzt bewußt, nicht hierher importieren, es funktioniert nicht.

[Micky1244]

Nun , zunächst ist die Frau in der aktiven Rolle, sie holt ihn nach Europa, über kurz oder lang bestimmt er dann in vielen hier geschilderten Beziehungen , wie es weitergeht und sitzt nun am längeren Hebel.Und die gemeinsamen Kinder kann die Frau dann nicht so einfach aus dem Heimatland des Mannes herholen, wenn es ihm nicht passt.
Also:Am Anfang hat sie die bessere Position, das kann sich schnell ändern, wenn sie ihn " herholt". Und das ist jetzt nicht so weit hergeholt...

[Anaba]

Klar gibt es Männer die nur die AE im Auge haben, aber zum Zeitpunkt der Heirat weiß die Frau das ja nicht, aber sie weiß, dass sie jemanden aus seinem gewohnene Lebens- und Mentalitätskreis herausreißt. Aber vor lauter Egoismus, ich liebe ihn und ich will ihn, macht sie sich keine Gedanken, was dadurch auf sie zukommen kann.

Machen wir uns doch nichts vor. Die meisten der Männer wollen gern hierher und tun so einiges dafür.
Das frau da egoistisch ist sehe ich nicht so.
Er macht sich auch wenig Gedanken über den Alltag in einem fremden Kulturkreis.

Es ist aber nun mal in einer binationalen Verbindung so das einer sein gewohntes Umfeld verlassen muß.
Die wenigsten denken da vorher viel darüber nach. Leider.

[KeinOhrHase]

Siehst Du aber nicht viele Frauen machen sich eben solche Gedanken wie Du *Respekt*

[KeinOhrHase]

@ Anabe: das *leider* unterstreiche ich doppelt und dreifach

Gerade bei Bezness macht der Mann sich keine Gedanken, weil er ja hierher will, aber das wird ja nicht gegenüber der Frau nach außen getragen.

Aber Frau liebt ja und sollte man sich gerade dann auch Gedanken machen, was mit dem geliebten Menschen passiert, und nicht nur wie bekomme ich den Behördenkram am schnellsten hinter sich.

[Anaba]

Siehst Du aber nicht viele Frauen machen sich eben solche Gedanken wie Du *Respekt*

Auch deshalb gibt es dieses Forum.

[Ines]

Ich behaupte - vielleicht ein wenig kühn - dass sich diese Männer sowieso nicht soooo viele Gedanken machen wie wir. Sie leben oft im Jetzt und denken oft nicht an Morgen. Das ist auch ein Problem.
Liebe KeinOhrHase!
Ich war nicht mehr ganz so blauäugig, was dieses Thema anbelangt, hatte mit 19 in der damaligen DDR eine Bezness-Beziehung mit einem Kubaner hinter mir und habe dann meinen türkischen Freund kennengelernt und auch in seinem Umfeld so einiges mitbekommen. Das Thema Kind = AE war mir schon kurz nach der Wende gar nicht mehr so fremd, da mein Ex-Kubi damals schon darüber sprach, nämlich ein Kumpel hätte ihm erzählt, dass man in D bleiben kann, wenn man ein Kind hat...., das wollte ich selbst gar nicht glauben, da zu DDR-Zeiten ja die Rechte einer alleinerziehenden Mutter doch noch ganz andere waren. Als sich das natürlich unter den Bezzies herumsprach, hatten sie ja bekannterweise "ein Problem weniger", sie mußten/müssen eben nicht mehr heiraten.
Und ich hab schon in Marokko auf vieles geachtet und mir sehr viele Gedanken gemacht, obwohl ich wirklich sehr verliebt war und mit dem Gedanken gespielt habe, meine Beziehung zu meinem Freund abzubrechen und mit ihm es zu versuchen. Aber ich hab eben auch sehr viel gegrübelt, wie das hier im Alltag werden würde. Und ich hab eben auch bemerkt, dass für ihn schon D wichtig war. Aber er war Kellner und ich hab mir schon Gedanken gemacht, wie man im Alltag mit diesem Beruf zurechtkommt, Schichtdienst etc. Und dann noch die ganzen Behördengänge, nee, das ging gar nicht.

LG Ines

[Anaba]

Ich behaupte - vielleicht ein wenig kühn - dass sich diese Männer sowieso nicht soooo viele Gedanken machen wie wir. Sie leben oft im Jetzt und denken oft nicht an Morgen. Das ist auch ein Problem.

Beznesser denken an die Zukunft. Ihre Zukunft ist Europa, egal mit welcher Frau.
Sie verdrängen allerdings die Probleme, die sie hier erwarten werden.

[Ines]

Dass, das von Dir kommt, Jaci, ist ja nun keine Überraschung.
Außerdem Blume, wie kannst Du beurteilen, von was ich eine Ahnung habe oder was nicht? Ich denke nämlich schon, dass ich da sehr wohl mitreden kann, selbst, wenn ich nicht alles selbst erlebt habe, habe ich doch genug gesehen. Ich hatte viele Kontakte und bei fast allem konnte ich sagen, es geht um Bezness und ich kenne auch Frauen, die in Frauenhäuser gelandet sind. Und mein Freund und auch ich haben in der Vergangenheit so einige Frauen versucht zu warnen. Das hat in den meisten Fällen nicht geklappt, da beratungsresistent.
Auch meine eigene Bekannte habe ich und mein Freund und mein Freundeskreis versucht zu warnen und sie hat ihn hierhergeholt, ihm D auf einem Silbertablett serviert.
Also bitte Blume, ich denke schon, dass ich da eine Menge versucht habe zu tun und das war lange, bevor dieses Forum existierte.
Und ALLES, was ich hier schreibe, sind MEINE Erfahrungswerte. Und ich habe oft genug erlebt, dass diese Männer (Menschen) aufgrund schon ihrer Mentalität NICHT an das Morgen denke, sondern immer im Jetzt leben. Habe aber auch gesagt, dass es sicher nicht JEDEN betrifft.

[Ines]

Liebe Blume!
Ich weiß, was Du mir die ganze Zeit sagen wolltest und ich versuche die ganze Zeit zu erklären. Meine "kühne Behauptung" bezog sich auf ausländische Männer/Menschen im Allgemeinen und gilt nicht für ALLE, das hatte ich extra dazu geschrieben.
Ja, Du betreibst Wortklauberei und diese mag ich nicht und das sage ich auch. Um mit einem Mann bestimmter Länder zusammen sein zu können, müssen sie nach Europa "geholt" werden und das haben schließlich die meisten Frauen getan ODER sie sind in das jeweilige Land gegangen, um mit Habibi, Companero etc. zusammen sein zu können. Darauf bezog sich meine Meinung. An einen 6-toy hab ich überhaupt nicht gedacht, das ist außerdem ein ganz anderes Thema.

Du kannst mir schon glauben, dass ich Bezness in verschiedensten Formen kenne und das seit sagen wir mal ca. meinem 18. Lebensjahr. Ich habe 7 Jahre lange mit Kubanern, Polen, Vietnamesen gearbeitet und was meinst Du, was da abgelaufen ist. Die PolInnen haben Bezness betrieben, sie haben sich einen x-beliebigen DDR-Mann (ja, sie wollten auch gerne in der DDR bleiben, die Vorteile lagen auf der Hand) genommen, um bei uns zu bleiben, genauso die Kubaner und ich selbst bin (in meinem Fall kurz nach der Wende) von einem vietnamesischen Arbeitskollegen angehauen worden, ihn zu heiraten, damit er bleiben kann. Wie alt war ich als die Wende war, nämlich 20. Und dann zu den Kubanern, da war ich in meinem 19. Lebensjahr, wo ich am eigenen Leibe Bezness erleben "durfte". Und das obwohl wir eng zusammengearbeitet haben, ca. 1 Jahr lang und ich dachte, ich würde ihn kennen.
Im Umfeld meines türkischen Freundes und im engsten Freundeskreis habe ich Bezness gesehen.

Davon mal abgesehen, schreiben hier genügend UserInnen, die eben noch nie damit in Berührung gekommen sind. Und von mir wirst Du so etwas noch nie gehört haben, was Du mir unterstellst. Und dass dieser Satz von Dir kam, hat mich schon betroffen gemacht. Von Jaci hingegen, war mir das klar. Manche werden eben persönlich. Sollte mir mal langsam ne Ignore-Liste anlegen.

Und Du hast recht meiner Meinung nach, einesteils denken die Beznesser an das Morgen, aber nur, was ihre Vorteile anbelangt. Aber an das Morgen, was das Leben in Europa betrifft, bzw. wie der Alltag verlaufen wird, ob sie überhaupt Arbeit finden, etc., denken sie nicht. Oft leben nämlich auch die Beznesser letzten Endes am Rande des Existenzminimums. So manch einer ist sehr, sehr abgestiegen, da war nix mit dem goldenen Leben in Europa. Natürlich gibt es auch Männer/Frauen, die hier studiert haben und in ihrem Heimatland z.B. als Arzt praktizieren, aber das ist auch nicht die Mehrheit.

Bei einer Bekannten (Deutsche), die zum Islam konvertiert ist, die Geschichte hatte ich schon mal aufgeschrieben, ist der Mann praktizierender Arzt hier in D, im Übrigen ist dieser Mann plötzlich ein Fundamentalist geworden und eigentlich wollten sie ja in den Jemen zurück, komischerweise sind sie aber immer noch hier. Und ohne diese Bekannte hätte er auch nie hierbleiben können. Er hat sein Studium hier abgeschlossen und ist intelligent, aber das ist hier mal ein Beispiel, wo eben auch Akademiker deutsche Frauen ausnutzen und sie ist ja wegen ihm konvertiert und nun strengste Muslima.

LG Ines

[Ines]

Liebe Blume!
Dann ist ja alles geklärt, so in der Art hab ich auch gedacht. Man differenziert sicher ganz anders und das macht jeder. Natürlich passieren Mißverständnisse und deshalb fragt man doch auch gegenseitig genauer nach.
Ich halte eben, weil ich auch Fälle kenne, wie beschrieben, dass es eben auch Akademiker gibt, die Frauen ausnutzen. Und der Typ von der Bekannten ist Arzt und praktiziert. Das schützt jedoch nicht vor Abzocke oder anderen Dingen. Es kann sehr gefährlich sein, wenn frau denkt, mein Habibi zieht sein Studium durch und ist Akademiker (gibt ja auch welche, die das durchziehen) und damit ist er seriös.
In allen Gesellschaftsschichten gibt es schwarze Schafe. Der Ex-Marokkaner meiner Bekannten z. B., der hat immer gearbeitet und jetzt macht er eine fundierte Ausbildung, wir haben bei FB uns kontaktiert. Und er war ein Bezzie.
Man muss da sehr vorsichtig sein, denn man kann nichts verallgemeinern. Und leider gibt es eben auch Frauen, die sich ihrem Partner total unterordnen bzw. manipuliert werden und eben auch konvertieren z.B. oder andere Dinge tun, was ihnen nicht gut tut.
Eine binationale Beziehung zu führen, ist schon nicht einfach, aber man kann mit Liebe vieles bewältigen, ist man aber sich nicht sicher, ob er ein Bezzie ist, dann ist das eine zusätzliche Belastung für die Beziehung, denn oft genug trennen sich die Herren nicht gleich, nachdem sie ihre AE haben. Es ist auch schon vorgekommen, dass sie jahrelang bei der deutschen Frau geblieben sind, weil sie ein gutes Leben bei ihr haben. Manche heiraten auch "heimlich" in ihrem Heimatland und holen die Landsfrau nicht nach D nach. Es gibt bekanntlich nichts, was es nicht gibt.

LG Ines

[Geena]

Lieber Hase,

da hast du schon Recht. Die Frau "holt" ihre Urlaubsbekanntschaft nach Europa, weil es eben kaum eine andere Möglichkeit des Sich-Besser-Kennenlernens gibt.

Und vielfach - wir lesen es hier ja auch immer wieder - macht Frau sich keine oder zu wenig Gedanken hinsichtlich der kulturellen und religiösen Unterschiede.
Wenn dann das Erwachen kommt, ist es oft schon zu spät. Für die Männer ( nicht die Beznesser natürlich!!) mag es ja umgekehrt auch gelten: Es lockt das schöne Europa, aber heraus aus der gewohnten Kultur und Mentalität ist es eben dann auch für sie alles andere als einfach.
Es gehört sicher eine Menge Toleranz und Kompromißbereitschaft auf beiden Seiten dazu, dass solch eine Beziehung Bestand hat.
Wie gesagt, gilt NICHT für Beznesser, deren Ziel ja von vorneherein klar ist.

Gruß,
Geena

[Ines]

Liebe Geena!
Ich finde, Dein letzter Satz gilt auch für Beznesser, denn sie müssen sich ja auch ihrer Umwelt in D anpassen und sie müssen 3 Jahre "durchhalten", damit sie ihr Ziel erreichen. Und manche gliedern sich hier auch ein, denn es gibt ja "ehrgeizige" Bezzies, die sich in ihrem Land etwas aufbauen wollen (Haus bauen etc.) und hier ja auch gut leben wollen. Den Menschen, die sie ausnutzen, gaukeln sie natürlich etwas vor, das ist klar. Aber manche nutzen trotzdem ihre materielle Chance.

LG Ines

[coralia]

Hallo Sadame,

vielleicht hast du ja Lust, noch ein bisschen mehr von deiner Geschichte zu erzählen, mich würde interessieren, was so in dir vorgeht. Ich kann mich erinnern, als ich damals noch relativ am Anfang meiner Beziehung stand und hier angefangen habe zu lesen, da war ich anfangs ziemlich verwirrt und musste mir über einiges erstmal klar werden. Gibt es schon Pläne, wie es weitergehen soll?

Grüße
coralia

[Ines]

Liebe Blume!
Wenn es jetzt so rübergekommen ist, als wäre es Mitleid, dann muss ich das natürlich korrigieren. Nein, ich rede richtig vom Existenzminimum, also ein Leben auf der Straße.
Das sind sicher auch prozentual gesehen, Einzelfälle, denn die verkrachten Existenzen werden oft genug von ihren Familien unterstützt bzw. aufgenommen. Ob es den Familien, die hier leben nun paßt oder nicht, bzw. ob sie das können oder nicht, spielt kaum eine Rolle, sie müssen helfen. Aber es gibt eben auch die Fälle, wo dann niemand mehr hilft.
Nein, Mitleid hab ich nicht, denn oft genug sind die Leute durch Bezness nach D gekommen, haben deutsche Frauen ausgenutzt und sich auch ihre Jungfrau importiert, was aber auch keine Garantie ist, dass diese wiederum bei dem Mann bleibt. Es gibt auch Frauen, die sich sehr wohl durchsetzen können, die Chance hier nutzen, sich auch scheiden zu lassen und sich eine Existenz aufzubauen. Kenn ich auch ein Beispiel, allerdings ist das zugegebenermaßen selten.

LG Ines

[Ines]

Liebe Blume!
Hätte ich Mitleid, würde ich das auch schreiben, warum auch nicht? Es ist ein früherer Bekannter meines Freundes und er hat ihn neulich zufällig getroffen und ab und an gibt er ihm auch etwas Geld, allerdings bringt das nichts. Ich selbst habe meinem Freund sogar geraten, einen großen Bogen um ihn zu machen. Das hat auch den Grund, dass mein Freund von seinen Landsleuten oft genug für z.B. Dolmetscherdienste, Arbeitssuche etc. ausgenutzt wurde und sich von seinen Bekannten und Verwandten sich nur jemand meldet, wenn sie irgendetwas wollen. Ja, ich weiß, ich bin auch manchmal hartherzig.

LG Ines

[Anaba]

Das hat auch den Grund, dass mein Freund von seinen Landsleuten oft genug für z.B. Dolmetscherdienste, Arbeitssuche etc. ausgenutzt wurde und sich von seinen Bekannten und Verwandten sich nur jemand meldet, wenn sie irgendetwas wollen

Ja, das Leben kann hart sein.
Wenn er das nicht will dann sollte er das einfach nicht tun. Das Zauberwort heißt da NEIN.