Traditionelle Hochzeit?
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Traditionelle Hochzeit?
Hallo,
hat jemand von Euch eine traditionelle Hochzeit gemacht mit seinem/ihrem Beznesser?
hat jemand von Euch eine traditionelle Hochzeit gemacht mit seinem/ihrem Beznesser?
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Re: Traditionelle Hochzeit?
Hallo
Für mein Verständnis kann es keine traditionelle Hochzeit zwischen einem Bezzi und seinem Europäischem Opferlamm geben, denn eine (es gibt noch ein paar mehr) grundlegende Voraussetzung dafür fehlt.
Das ist die einheimische muslimische Jungfrau.
Was die Europäerin zu sehen, zu erleben, zu bezahlen bekommt ist Folklore und meist auch noch minderwertige.
Gruß
Moppel
Für mein Verständnis kann es keine traditionelle Hochzeit zwischen einem Bezzi und seinem Europäischem Opferlamm geben, denn eine (es gibt noch ein paar mehr) grundlegende Voraussetzung dafür fehlt.
Das ist die einheimische muslimische Jungfrau.
Was die Europäerin zu sehen, zu erleben, zu bezahlen bekommt ist Folklore und meist auch noch minderwertige.
Gruß
Moppel
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Re: Traditionelle Hochzeit?
kannst du bitte noch mehr zu den voraussetzungen schreiben? auch, ob du dich auf bestimmte länder etc. beziehst? danke!
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Re: Traditionelle Hochzeit?
Hallo
Ich habe schon an so einigen binationalen Hochzeiten teilgenommen und die haben sich kaum von einer "einheimischen" unterschieden.
Da gibt es schon wesentliche Unterschiede.
Bei einer " einheimischen " Hochzeit bezahlt der Bräutigam, und nicht die Braut aus Europa.
dazu die Morgengabe usw.
Folklore ist der richtige Ausdruck.
Gruss
haram
Ich habe schon an so einigen binationalen Hochzeiten teilgenommen und die haben sich kaum von einer "einheimischen" unterschieden.
Da gibt es schon wesentliche Unterschiede.
Bei einer " einheimischen " Hochzeit bezahlt der Bräutigam, und nicht die Braut aus Europa.

dazu die Morgengabe usw.
Folklore ist der richtige Ausdruck.

Gruss
haram
Die grösste aller Kampfkünste ist Jura
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Re: Traditionelle Hochzeit?
Hallo Lalala,
ob meine Hochzeit mit westafrikanischem (Gambia) Moslem traditionell war kann ich so nicht beantworten.
Was die Bekleidung des "Brautpaares" Stoff und Schnitt extra von einheimischen Schneider auf Mass angefertigt
sowie einem kleinen Buben (ähnlich unseren Streuengelchen) der ebenfalls ein weißes Gewand von uns bekam angeht -
ja, tranditionell in weiß - wie Westafrikaner heiraten. Incl. Bewirtung von ca. 120 Menschen (kein Alkohol nur Cola, Sprite, Tee usw,)
1 Ziege 20 Hühnern 1 Sack Zwiebeln 1 Sack Reis und Süssigkeiten für die "Kinder" aus der Umgebung alles, auch Kosten des
Verwaltungsaktes auf dem Standesamt einschl. Bakschisch f. Bedienstete. Anmietung eines weißen Mercedes+Beschmückung
für die Fahrt v. Standesamt zum Wohnort des Bräutigams von der "überglücklichen Braut" finanziert. Das war 1. Tag der Hochzeitsfeier.
Danach 8 Stunden Fahrt mit mehreren gemieteten PKW's ins Landesinnere 300 km nordostwärts Richtung Senegal - zum Heimatort des
Ehemannes - dort Einmietung für 1 ÜBernachtung der Brautleute und "beste Freunde des Bräutigam" in ein landestypisches Hotel.
Ausstattung Hochzeitsfeier 2. Tag Bewirtung mit Fleisch, Gemüse und Reis für Familie, Nachbarn oder die sich dazu zählten!
Die Kosten für diesen Ausflug trug wie zuvor die Braut.
Organisation des gesamten Spektakels, Musik, Fotograf, Video, Beleuchtung des Hofes, Einkauf von Essen und Trinken - fleißige Helferinnen zur Zubereitung der Speisen wurden von besten Freunden übernommen - unter anderem auch Entgegennahme der "veranschlagten Summe für ALLES". Eine exakte Kostenabrechnung erfolgte nicht.
Traditionell war m.E. - dass ein Marabut auf den Hof kam mit dem Bräutigam und Freunden redete - betete? Segenssprüche oder so!? -
Mir wurden dann 5 Münzen in die Hand gedrückt - die sollen mir Glück bringen soll heißen solange ich diese Münzen behalte immer Geld
genug in der Hand habe.
Es war eine wunderschöne Hochzeitsfeier alle waren soooo glücklich und froh.
Gruß
Rubinrot
ob meine Hochzeit mit westafrikanischem (Gambia) Moslem traditionell war kann ich so nicht beantworten.
Was die Bekleidung des "Brautpaares" Stoff und Schnitt extra von einheimischen Schneider auf Mass angefertigt
sowie einem kleinen Buben (ähnlich unseren Streuengelchen) der ebenfalls ein weißes Gewand von uns bekam angeht -
ja, tranditionell in weiß - wie Westafrikaner heiraten. Incl. Bewirtung von ca. 120 Menschen (kein Alkohol nur Cola, Sprite, Tee usw,)
1 Ziege 20 Hühnern 1 Sack Zwiebeln 1 Sack Reis und Süssigkeiten für die "Kinder" aus der Umgebung alles, auch Kosten des
Verwaltungsaktes auf dem Standesamt einschl. Bakschisch f. Bedienstete. Anmietung eines weißen Mercedes+Beschmückung
für die Fahrt v. Standesamt zum Wohnort des Bräutigams von der "überglücklichen Braut" finanziert. Das war 1. Tag der Hochzeitsfeier.
Danach 8 Stunden Fahrt mit mehreren gemieteten PKW's ins Landesinnere 300 km nordostwärts Richtung Senegal - zum Heimatort des
Ehemannes - dort Einmietung für 1 ÜBernachtung der Brautleute und "beste Freunde des Bräutigam" in ein landestypisches Hotel.
Ausstattung Hochzeitsfeier 2. Tag Bewirtung mit Fleisch, Gemüse und Reis für Familie, Nachbarn oder die sich dazu zählten!
Die Kosten für diesen Ausflug trug wie zuvor die Braut.
Organisation des gesamten Spektakels, Musik, Fotograf, Video, Beleuchtung des Hofes, Einkauf von Essen und Trinken - fleißige Helferinnen zur Zubereitung der Speisen wurden von besten Freunden übernommen - unter anderem auch Entgegennahme der "veranschlagten Summe für ALLES". Eine exakte Kostenabrechnung erfolgte nicht.
Traditionell war m.E. - dass ein Marabut auf den Hof kam mit dem Bräutigam und Freunden redete - betete? Segenssprüche oder so!? -
Mir wurden dann 5 Münzen in die Hand gedrückt - die sollen mir Glück bringen soll heißen solange ich diese Münzen behalte immer Geld
genug in der Hand habe.
Es war eine wunderschöne Hochzeitsfeier alle waren soooo glücklich und froh.
Gruß
Rubinrot
Sage nicht immer was Du weißt, aber wisse immer was du sagst!
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Re: Traditionelle Hochzeit?
Liebe Rubinrot,
du bringst es auf den Punkt.
Europa für den Sohn in greifbarer Nähe und das ganze Theater von der Braut bezahlt.
du bringst es auf den Punkt.

Sicher waren alle überglücklich.Es war eine wunderschöne Hochzeitsfeier alle waren soooo glücklich und froh.
Europa für den Sohn in greifbarer Nähe und das ganze Theater von der Braut bezahlt.
Liebe Grüße
Anaba
Administratorin
anaba@1001Geschichte.de
“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“
Hans Kupka, hingerichtet 1942
Anaba
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Re: Traditionelle Hochzeit?
oh rubinrot, vielen dank. es waren bestimmt schöne feiern, aber eben unter dem gesichtspunkt traditionell stimmte es ja eben gerade nicht, weil DU das ganze bezahlen musstest! ich meinte auch nicht speziell urfi, also einem moslemischen sondermodell.
eigentlich ist meine frage: wenn ich mich wirklich auskenne, wie eine traditionelle hochzeit in einem bestimmten land bei einer bestimmten volksgruppe normalerweise von statten geht, inklusive vorbereitungen und auch die richtigen bezahlen etc. etc. etc., kann ich dann davon ausgehen, dass die ehe ernst gemeint ist? oder ist das auch wieder kein klares zeichen?
eigentlich ist meine frage: wenn ich mich wirklich auskenne, wie eine traditionelle hochzeit in einem bestimmten land bei einer bestimmten volksgruppe normalerweise von statten geht, inklusive vorbereitungen und auch die richtigen bezahlen etc. etc. etc., kann ich dann davon ausgehen, dass die ehe ernst gemeint ist? oder ist das auch wieder kein klares zeichen?
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Re: Traditionelle Hochzeit?
Hallo lalala,
dazu kann ich nur sagen: "wenn das Wörtchen wenn nicht wäre,......."
LG Nilopa
dazu kann ich nur sagen: "wenn das Wörtchen wenn nicht wäre,......."


»Your rights matter because you never know when you're going to need them.« – Edward Snowden-
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Re: Traditionelle Hochzeit?
hahaha!
ja kennst du denn eine einzige beznesser-ehe, bei der wirklich alles an der traditionellen eheschliessung gestimmt hat?! die würde ich gerne kennenlernen!!!

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Re: Traditionelle Hochzeit?
ich auch! 

»Your rights matter because you never know when you're going to need them.« – Edward Snowden-
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Re: Traditionelle Hochzeit?
lalala, aber mal ernsthaft:
Ich denke, dann spricht durchaus einiges dafür, daß die ehe ernst gemeint ist.
Andere Frage:
Sollte Deiner Meinung nach dann die Höhe der Morgengabe nicht aber zumindest das Risiko
des finanziellen Verlustes der Europäerin auch nach ein paar Jahren noch abdecken?
Das wäre mMn als Mindestvoraussetzung wünschenswert.
Scheinehen gegen Bezahlung haben da dann aber wohl eine ähnliche Funktion.
...nur ohne den "traditionellen hokuspokus"
Und erwartet seine Familie dann keinen "return on investment"?
LG Nilopa
Ich denke, dann spricht durchaus einiges dafür, daß die ehe ernst gemeint ist.
Andere Frage:
Sollte Deiner Meinung nach dann die Höhe der Morgengabe nicht aber zumindest das Risiko
des finanziellen Verlustes der Europäerin auch nach ein paar Jahren noch abdecken?

Das wäre mMn als Mindestvoraussetzung wünschenswert.
Scheinehen gegen Bezahlung haben da dann aber wohl eine ähnliche Funktion.

...nur ohne den "traditionellen hokuspokus"

Und erwartet seine Familie dann keinen "return on investment"?

»Your rights matter because you never know when you're going to need them.« – Edward Snowden-
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Re: Traditionelle Hochzeit?
Hallo lalala,
bei Ghanaern (und vielen anderen Westafrikanern) ist die traditionelle Hochzeit sehr wichtig. Erst seit kurzer Zeit wird für die Christen die Zeremonie in der Kirche wichtiger - allerdings findet die traditionelle Feier dann vorher statt.
Wochen vor der Feier gehen Verwandte des Mannes zur Familie der Frau und handeln einen Preis aus. Man geht davon aus, dass die Frau nichts besitzt, und so muss Mann für sie Kleider, Oberteile, Unterwäsche, Schuhe, Handtaschen etc. kaufen. Die Stückzahl variiert je nach Reichtum der Familie. Die männlichen Verwandten der Frau erhalten vom Ehemann Geld und Schnaps.
Die ganzen Geschenke werden bei der traditionellen Hochzeit übergeben. Dort sitzen dann beide Familien zusammen und die Ältesten der Familien schwingen ein paar weise Worte usw.
Die meisten (Nicht-Bezness)-Ehen, die ich kenne, haben diese Zeremonie aber nicht mitgemacht.
Es wäre für unsere Begriffe einfach ein bisschen albern - und Kleider hatte Frau ja auch schon vorher im Schrank.
Das Geld wurde lieber in eine schöne Feier investiert.
bei Ghanaern (und vielen anderen Westafrikanern) ist die traditionelle Hochzeit sehr wichtig. Erst seit kurzer Zeit wird für die Christen die Zeremonie in der Kirche wichtiger - allerdings findet die traditionelle Feier dann vorher statt.
Wochen vor der Feier gehen Verwandte des Mannes zur Familie der Frau und handeln einen Preis aus. Man geht davon aus, dass die Frau nichts besitzt, und so muss Mann für sie Kleider, Oberteile, Unterwäsche, Schuhe, Handtaschen etc. kaufen. Die Stückzahl variiert je nach Reichtum der Familie. Die männlichen Verwandten der Frau erhalten vom Ehemann Geld und Schnaps.
Die ganzen Geschenke werden bei der traditionellen Hochzeit übergeben. Dort sitzen dann beide Familien zusammen und die Ältesten der Familien schwingen ein paar weise Worte usw.
Die meisten (Nicht-Bezness)-Ehen, die ich kenne, haben diese Zeremonie aber nicht mitgemacht.
Es wäre für unsere Begriffe einfach ein bisschen albern - und Kleider hatte Frau ja auch schon vorher im Schrank.

Das Geld wurde lieber in eine schöne Feier investiert.
Gruß
Pamela
_____________________________________________________________
Ich fürchte nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes.
(P. Scholl-Latour)
Pamela
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Re: Traditionelle Hochzeit?
Ihr Lieben,
wir hatten eine große Hochzeit mit weißem besticktem Hochzeitskleid im Ausland, wo wir die ersten Ehejahre gelebt haben.
Niemand von unserer Familie war dabei - weder von seiner noch von meiner (Entfernung/ Geld/ Krankheit) wurden als Grund angegeben.
Dafür hat die Zeremonie drei Stunden gedauert; mein Pastor aus Deutschland, ein afrikanischer christlicher Pastor aus England, Gebete hier,
Gesang dort, Fotos, Video Sightseeing, toller Empfang, auf dem mich ein Einheimischer des Landes fragte, ob ich nicht noch so eine hübsche Schwester habe....
Für deutsche Verhältnisse war es eine große Sache und irgendwie auch schön .
Liebe Grüße
Brighterstar
wir hatten eine große Hochzeit mit weißem besticktem Hochzeitskleid im Ausland, wo wir die ersten Ehejahre gelebt haben.
Niemand von unserer Familie war dabei - weder von seiner noch von meiner (Entfernung/ Geld/ Krankheit) wurden als Grund angegeben.
Dafür hat die Zeremonie drei Stunden gedauert; mein Pastor aus Deutschland, ein afrikanischer christlicher Pastor aus England, Gebete hier,
Gesang dort, Fotos, Video Sightseeing, toller Empfang, auf dem mich ein Einheimischer des Landes fragte, ob ich nicht noch so eine hübsche Schwester habe....
Für deutsche Verhältnisse war es eine große Sache und irgendwie auch schön .
Liebe Grüße
Brighterstar
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- Registriert: 27.07.2008, 22:23
Re: Traditionelle Hochzeit?
P.S. Kleiner Nachtrag:
Alle binationalen Ehen, die ich kenne, in denen Mann Europäer und Frau Afrikanerin ist, haben selbstverständlich auf die traditionelle Hochzeit bestanden.
Alle binationalen Ehen, die ich kenne, in denen Mann Europäer und Frau Afrikanerin ist, haben selbstverständlich auf die traditionelle Hochzeit bestanden.

Gruß
Pamela
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Ich fürchte nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes.
(P. Scholl-Latour)
Pamela
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(P. Scholl-Latour)
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Re: Traditionelle Hochzeit?
hallo brighterstar,
toller Empfang, auf dem mich ein Einheimischer des Landes fragte, ob ich nicht noch so eine hübsche Schwester habe....
das ist dir natürlich runtergegangen wie öl
schleimen in reinkultur!
ich hoffe, du hattest keine schwester, die auf sowas reingefallen ist.
toller Empfang, auf dem mich ein Einheimischer des Landes fragte, ob ich nicht noch so eine hübsche Schwester habe....
das ist dir natürlich runtergegangen wie öl

schleimen in reinkultur!
ich hoffe, du hattest keine schwester, die auf sowas reingefallen ist.
liebe grüße, kleeblatt
Re: Traditionelle Hochzeit?
Hallo Kleeblatt,
der Mann, der dies sagte ist Bewohner des Landes,in dem wir die ersten Ehejahre gelebt haben - weder in seiner (EX) noch
in meiner Heimat... Er war bestimmt kein Beznesser, da er dort geboren ist und permanent dort lebt....
Liebe Grüße
Brighterstar
der Mann, der dies sagte ist Bewohner des Landes,in dem wir die ersten Ehejahre gelebt haben - weder in seiner (EX) noch
in meiner Heimat... Er war bestimmt kein Beznesser, da er dort geboren ist und permanent dort lebt....
Liebe Grüße
Brighterstar
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Re: Traditionelle Hochzeit?
Manchmals verstehe ich eure Erwartungen und Ansichten einfach nicht...
einerseits soll die europäische FRAU sich nicht komplett der dortigen Kultur anpassen...Es wird vieles kritisiert, v.a. auch die Rollenverteilung- ihr wollt eure Unabhängigkeit und den Status der absolut gleichberechtigten, mitentscheidenten Frau unbedingt behalten....
Aber die traditionelle Hochzeit, wie sie dort für die Landsfrau vom Mann ausgerichtet wird, die soll für euch genauso erfolgen...inklusive Gesamt-Rechnungsbegleichung von seiner Seite als Zeichen, dass er euch auch wirklich liebt und anerkennt.
Gaaanz ehrlich..hierzulande werden Hochzeitskosten auch auf vernünftigem Wege geteilt oder abgesprochen, wer was zahlt!
Nur dort soll der arme Orientale oder Afrikaner auch ja alles bezahlen, denn anders könnte es ja zu billig und Verarschung sein.
Ich finde das sowas von unrealistisch- ich verstehe die dortige Hochzeitszeremonie immer als zeichenhaft....das jungfräuliche Mädel zieht vom behüteten Elternhaus in das Haus ihres Mannes...dafür werden Haushaltssachen benötigt, der Mann macht der Familie Geschenke, weil sie "eine Tochter verlieren". Es ist auch ein Zeichen, dass er sie wirklich versorgen kann.
Ihr wollt das auch- für euch.
Merkt ihr was??
einerseits soll die europäische FRAU sich nicht komplett der dortigen Kultur anpassen...Es wird vieles kritisiert, v.a. auch die Rollenverteilung- ihr wollt eure Unabhängigkeit und den Status der absolut gleichberechtigten, mitentscheidenten Frau unbedingt behalten....
Aber die traditionelle Hochzeit, wie sie dort für die Landsfrau vom Mann ausgerichtet wird, die soll für euch genauso erfolgen...inklusive Gesamt-Rechnungsbegleichung von seiner Seite als Zeichen, dass er euch auch wirklich liebt und anerkennt.
Gaaanz ehrlich..hierzulande werden Hochzeitskosten auch auf vernünftigem Wege geteilt oder abgesprochen, wer was zahlt!
Nur dort soll der arme Orientale oder Afrikaner auch ja alles bezahlen, denn anders könnte es ja zu billig und Verarschung sein.
Ich finde das sowas von unrealistisch- ich verstehe die dortige Hochzeitszeremonie immer als zeichenhaft....das jungfräuliche Mädel zieht vom behüteten Elternhaus in das Haus ihres Mannes...dafür werden Haushaltssachen benötigt, der Mann macht der Familie Geschenke, weil sie "eine Tochter verlieren". Es ist auch ein Zeichen, dass er sie wirklich versorgen kann.
Ihr wollt das auch- für euch.
Merkt ihr was??
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Re: Traditionelle Hochzeit?
Ja, ich merke was.Merkt ihr was??

Machen wir uns doch nichts vor, für die Herren ist es billig eine Europäerin zu heiraten.
Diese Hochzeit kostet ihn in der Regel nichts, denn in den meisten Fällen übernimmt es die europäische Braut alles zu zahlen.
Das fängt bei der Bekleidung an und hört bei der Feier auf.
Die Herren zahlen oft nicht mal die Papiere selbst.
Keine Frau aus seinem Lande würde sich darauf einlassen. Die Familie der Braut würde ihn schon vorher zum Teufel jagen.
Es ist bis heute so, dass eine Hochzeitsfeier dort einen anderen Stellenwert hat, als hier bei uns.
Gaaanz ehrlich..hierzulande werden Hochzeitskosten auch auf vernünftigem Wege geteilt oder abgesprochen, wer was zahlt!
Da kann man mit europäischem Denken garnicht rangehen.
Keine Einheimische würde sich auf solchen Deal einlassen.
Liebe Grüße
Anaba
Administratorin
anaba@1001Geschichte.de
“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“
Hans Kupka, hingerichtet 1942
Anaba
Administratorin
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Hans Kupka, hingerichtet 1942
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Re: Traditionelle Hochzeit?
Die Frage ist doch, ob man wie eine "Einheimische" sein und behandelt werden will....
oder ob man mit dem Partner schon im Vorhinein ganz andere Beziehungsmaßstäbe setzt.
Fakt ist, oft kennt man den Partner schon vorher, hat zusammen geschlafen, in einer Wohnung Zeit verbracht.....
Für was braucht dann die Europäerin eine symbolische "Ich hole die Jungfrau aus dem Elternhaus-Hochzeit"?
Ist doch Unsinn, und trotzdem wird es hier anscheinend von Vielen erwartet?
LG
oder ob man mit dem Partner schon im Vorhinein ganz andere Beziehungsmaßstäbe setzt.
Fakt ist, oft kennt man den Partner schon vorher, hat zusammen geschlafen, in einer Wohnung Zeit verbracht.....
Für was braucht dann die Europäerin eine symbolische "Ich hole die Jungfrau aus dem Elternhaus-Hochzeit"?
Ist doch Unsinn, und trotzdem wird es hier anscheinend von Vielen erwartet?
LG
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Re: Traditionelle Hochzeit?
Es wird erwartet, weil man schon an der Hochzeit erkennen kann, welchen Stellenwert man selbst bei der Familie hat.Galadria hat geschrieben:Die Frage ist doch, ob man wie eine "Einheimische" sein und behandelt werden will....
oder ob man mit dem Partner schon im Vorhinein ganz andere Beziehungsmaßstäbe setzt.
Fakt ist, oft kennt man den Partner schon vorher, hat zusammen geschlafen, in einer Wohnung Zeit verbracht.....
Für was braucht dann die Europäerin eine symbolische "Ich hole die Jungfrau aus dem Elternhaus-Hochzeit"?
Ist doch Unsinn, und trotzdem wird es hier anscheinend von Vielen erwartet?
LG
Das die Hochzeit sich anders gestaltet, als mit einer Einheimischen, versteht sich von selbst.Für was braucht dann die Europäerin eine symbolische "Ich hole die Jungfrau aus dem Elternhaus-Hochzeit"?
Aber an der Hochzeit ist bereits zu erkennen, was frau der Familie wert ist.
Wenn sie die nämlich selbst bezahlen muss, sehr wenig.
Liebe Grüße
Anaba
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Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“
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