"Achtung die Salafisten kommen"

[Jakobs_Weg]

Danke, nabila,

Die Muslime in Europa sind heute gefordert, ihr Religionsverständnis neu zu hinterfragen, die Quellen des Glaubens aus der Perspektive der universellen Werte, wie etwa Freiheit und Menschenwürde zu betrachten, Vernunft und rationale Kritik überall zuzulassen und sie in den Vordergrund zu rücken. Muslime müssen Selbstkritik als ein Zeichen der Stärke begreifen und vehement gegen Tabuthemen vorgehen.

es sollten aber auch diejenigen lesen - und verinnerlichen, die es angeht.
Wo ein Wille - auch ein Weg.

[nabila]

Hallo,

ja, liebe Jakobsweg, exakt. ALLE sind gefragt, die Politik auch, und die es angeht sind wir alle, denn

solange sich in einer Gesellschaft eine Stimmung breit macht, oder breit gemacht wird, dass „die anderen“ an allem schuld seien. Lassen Sie uns die richtigen Fronten ziehen. Nicht zwischen Ost und West und nicht zwischen Ethnien oder Religionen. Sondern zwischen solchen Menschen auf der einen Seite, die die Achtung vor der Würde des Menschen hochhalten und gemeinsam an zukunftsorientierten Lösungen arbeiten, und solchen, die ihre Religion, ihre Ideologie, ihre Rasse für überlegen halten und nichts zu bieten haben, als Konfrontation und Perspektivlosigkeit.

und so macht es hier nicht wirklich Sinn, Zeile für Zeile auseinander zu nehmen, die anderen sollen mal .... und die anderen ......

Und m.E. ist Populismus der falsche Weg.


Liebe Grüße

[nabila]

Hallo,

eventuell kann/soll/will der Begriff POPULISMUS nochmal erklärt werden dazu ?

Populismus (lat.: populus, „Volk“) bezeichnet eine um „Nähe zum Volk“ bemühte Politik, die Unzufriedenheit, Ängste und aktuelle Konflikte ausdrückt oder instrumentalisiert, indem sie Gefühle anspricht und einfache Lösungen vorstellt. Zentraler Bestandteil solcher Strategien ist die Proklamation politisch relevanter Gewissheiten, existentieller Befindlichkeiten und Selbstverständlichkeiten oder „Wahrheiten“ nationaler, moralischer oder ökonomischer Art, wobei unterstellt oder zumindest behauptet wird, dass sie im Alltagsbewusstsein der Bevölkerungsmehrheit vorliegen und daher einer rationalen Erörterung und Begründung nicht bedürfen.

Auch manchen Massenmedien wie in Deutschland der Bild, in Österreich der Kronen Zeitung und in der Schweiz dem Blick wird der Vorwurf des Populismus gemacht.
Bevorzugt werden solche Themen aufgegriffen, die bei vielen Bürgern starke Emotionen hervorrufen und sich gegen den „Gegner“ anwenden lassen. Der Populist arbeitet mit vorhandenen Klischees, Stereotypen, und Vorurteilen. Dabei profitiert er tendenziell von mangelnder Bildung bei seinem Publikum. Es werden Aussagen ohne Sachverstand getätigt. Sündenböcke werden als Ursache komplexer Missstände gesucht und diffamiert.


Liebe Grüße

[Efendi II]

wegen der Ausgewogenheit eingestellt :
Ausschnitte aus der Rede von Imam Benjamin Idriz in Graz am 19.03.2012<<<

Hier findet man näheres über ihn:
http://de.wikipedia.org/wiki/Benjamin_Idriz

[Jakobs_Weg]

Danke, liebe nabila,

für deine Verdeutlichung meiner Meinung, für die ich nur wenige Worte gebrauchte.

und so macht es hier nicht wirklich Sinn, Zeile für Zeile auseinander zu nehmen, die anderen sollen mal .... und die anderen

Von "den anderen" hatte ich allerdings nichts geschrieben, sondern:

es sollten aber auch diejenigen lesen - und verinnerlichen, die es angeht.
Wo ein Wille - auch ein Weg.

(Auch) du monierst, dass ich einen Auschnitt zitierte, der mich eben besonders ansprach - okay.

Jedoch nimmst du meinen ohnehin kurzen Kommentar als Anlass für deine Leseart (oder soll ich sagen, Art deines Verständnisses?), lang und breit zu erklären, was ich ohnehin schrieb - aber eben nur in knappen Worten.

Doch kannst du es nicht lassen, mir in aller Freundlichkeit noch zusätzlich deine Interpretation hinein zu würgen.
Ich kann nur sagen, ich staune über deine Fantasie.

Ich mag es absolut nicht, wenn meine Kommentare umgedichtet werden.

Eventuell sende ich mal einen Beitrag mit nur einem Punkt ab - mal sehen, was manche daraus alles erlesen können.

Jemanden den Sinn seiner Worte zu verdrehen, um den jenigen andere Ansichtsweisen zu unterstellen und ihn damit zu als Diskussionspartner zu diskriminieren, ist auch Populismus.

Denk mal darüber nach. - Oder setze dich vor den Spiegel und beobachte dich genau.

Und wenn du schon in der Glaskugel Nebelschwaden deutest, dann frag dich, wo die her kommen...

[Anaba]

Danke Nabila, sehr gut beschrieben.
Dein eingestellter Text sollte im Kontext gelesen werden ohne Zitate herauszupflücken.
Und die gegenseitigen Schuldzuweisungen zeugt für mich von nicht VERSTEHEN der ganzen Problematik.

Delta

Zuerst sollte vielleich mal geprüft werden von wem diese Rede gehalten wurde.
Vielleicht zum besseren Verständnis:

Die „Islamische Gemeinde Penzberg e. V.“ (IGP), für die Idriz seit 1995 als Imam tätig ist und deren Vorstand er angehört, sowie sein Projekt „Zentrum für Islam“ in München (ZIE-M), das unter anderem der Ausbildung von Imamen in Deutschland dienen soll, sind seit 2007 Gegenstand einer öffentlichen Kontroverse.

Laut Aussage von Idriz wurde die IGP 1993 mit Hilfe der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüş (IGMG) gegründet, bei der er bis März 2006 Mitglied war[5]. Man habe sich aber nach einigen Jahren von diesem Verein getrennt[6]

Zudem beobachtet der bayerische Verfassungsschutz die Gemeinde seit mehreren Jahren, da der Imam im Verdacht steht, Kontakt zu muslimischen Extremisten zu haben, was durch Telefongespräche belegt ist[7]. Der Bayerische Staatsminister des Innern Joachim Herrmann (CSU) erklärte im Juli 2010, die Penzberger Gemeinde stehe "aus guten Gründen" im Bericht des bayerischen Verfassungsschutzes", weil "führende Mitglieder" Kontakte "zu mehr als problematischen Personen" unterhielten und wichtige Positionen bei der Islamischen Gemeinde Deutschland und Milli Görüs hätten. Idriz bestreitet diese Kontakte nicht, sagt jedoch, sie seien belanglos[8]. Im Verfassungsschutzbericht 2010 wurde die Gemeinde weiterhin aufgeführt mit der Ergänzung, dass sich im Berichtsjahr neue Erkenntnisse über verfassungswidrige Aktivitäten nicht ergeben haben. Im Verfassungsschutzbericht 2011 wird die IGP nicht mehr erwähnt.[9] Verfassungsschutz-Präsident Burkhard Körner erklärte, man werde aber weiterhin ein Auge auf die Gemeinde haben.[

[Anaba]

Jetzt wird es wieder kompliziert oder soll ich sagen persönlich.
Anscheinend hat es gute Rhetoriker hier, nicht wahr liebe Jakobs-Weg.
Es gibt halt nicht nur die Eine Wahrheit.
Schade das der eingestellte Text von Nabila wieder so auseinander gerissen wird und so gar nicht auf die Aussagen des Imans eingegangen wird.

Delta

Es ist wohl das gute Recht von Jakobs- Weg zu fordern, dass ihr Kommentar richtig interpretiert wird.

Doch kannst du es nicht lassen, mir in aller Freundlichkeit noch zusätzlich deine Interpretation hinein zu würgen.
Ich kann nur sagen, ich staune über deine Fantasie.

Ich mag es absolut nicht, wenn meine Kommentare umgedichtet werden

[Anaba]

Danke Anaba, hab es schon gelesen, Effendi war ja so nett und hat den Link reingestellt
Delta

Wenn du es schon gelesen hast, finde ich es um so schlimmer, uns die Rede eines solchen Mannes ans Herz zu legen.

[Nilopa]

Marilyn French (1929-2009), amerikanische Schriftstellerin:

"Alle bedeutenden Weltreligionen sind patriarchalisch. Sie wurden gegründet, um die Vorherrschaft der Männer zu verbreiten und zu festigen - deswegen sind auch alle Götter männlich. "

Ob nun Jude, Christ oder Mohammedaner, in einem Glaubenssatz(!) sind sich leider immer noch viele Männer einig:
"das Weib sei dem Manne Untertan."

Und deshalb sind für mich diese Diskussionen à la "Christentum contra Islam contra Judentum contra..." alles nur männliche Show-Hahnenkämpfe" ,
wer denn nun den besseren "Unterdrückungsapparat" erfunden hat, um vom eigentlichen Problem des Patriarchats abzulenken,
nämlich der Angst des vermeintlichen/potentiellen Machtverlustes(Supremität) in einer "weiblicheren" Gegenwart und Zukunft,
sprich: hin zu noch mehr Gleichberechtigung.

In diesem Fall heißen die Hähne nun also Friedman, Matussek und Dabbagh.
und die emotional aufgeladene Aufrechnung der religiösen Geschichte ist wie das Knöpfesammeln im Film "Krieg der Knöpfe".

Ich denke, patriarchale Strukturen waren wohl wichtig in einer Ära, in der es um die "Eroberung des Planeten durch die Menschen" ging.
Aber heutzutage geht es doch insgesamt vielmehr um eine Balance/Begrenzung des Bevölkerungswachstums und den weltweit verfügbaren Ressourcen.

Aber im "Haushalten" sind nunmal traditionell die Frauen begabter/gefragter.
Deshalb würden auf jeden Fall noch mehr Frauen in Spitzenpositionen durchaus Sinn machen!
Vielleicht würde dann ja auch wieder etwas mehr Ruhe einkehren, im "Hahnenkorb".

LG Nilopa

[Anaba]

Da wir hier die Sendung besprechen, geht das am Thema vorbei.

" Und deshalb sind für mich diese Diskussionen à la "Christentum contra Islam contra Judentum contra..." alles nur männliche Show-Hahnenkämpfe" ,
wer denn nun den besseren "Unterdrückungsapparat" erfunden hat, um vom eigentlichen Problem des Patriarchats abzulenken,
nämlich der Angst des vermeintlichen/potentiellen Machtverlustes(Supremität) in einer "weiblicheren" Gegenwart und Zukunft,
sprich: hin zu noch mehr Gleichberechtigung.

In diesem Fall heißen die Hähne also Friedman, Matussek und Dabbagh

Es ging darum, ob die Salafisten eine Gefahr darstellen und ob der Islam wirklich zu Deutschland gehört.

[Nilopa]

Anaba, es geht doch genauer gesagt darum , ob "dieser(!) Islam auch zu Deutscland gehört".
Der Islam einer Renan Demirkan und/oder einer Kristiane Backer gehört doch längst zu Deutschland.

[Anaba]

@Anaba, habe ich geschrieben ihr sollt die Rede eines "solchen" Mannes zu Herzen nehmen.
Ich fand den Text lesens-und nachdenkenswert, mehr nicht.

Delta

Nichts anderes habe auch ich geschrieben.

Nämlich "an´s Herz gelegt". Das ist etwas anderes als "zu Herzen nehmen".

[Anaba]

Anaba, es geht doch genauer gesagt darum , ob "dieser(!) Islam auch zu Deutscland gehört".
Der Islam einer Renan Demirkan und/oder einer Kristiane Backer gehört doch längst zu Deutschland.

Ich habe keine Ahnung, wie die beiden Damen ihre Religion leben.

Für mich gehört der Islam jedenfalls nicht zu Deutschland.
Das hat unser Ex- Bundespräsident sehr unglücklich ausgedrückt.
Jeder soll seine Religion leben, aber bitte privat.

[Nilopa]

Hallo Deltasharm!

@Nilopa, so unrecht hast du nicht, nur ist es leider nicht so einfach einen anderen Weg einzuschlagen.

Ich denke, das Christentum ist ca. 2000, der Islam ca. 1400 und das Judentum wieviele Jahre alt?
Da wäre es doch nur natürlich, daß die Natur(Gott?) einen Ausgleich schafft im Sinne von yin/yang, weiblich/männlich, Matriarchat/Patriarchat?

sei´s drum, in der Sendung saßen immerhin drei Frauen und eine davon in der Führungsposition.
LG Nilopa

[Nilopa]

Anaba, es geht doch genauer gesagt darum , ob "dieser(!) Islam auch zu Deutscland gehört".
Der Islam einer Renan Demirkan und/oder einer Kristiane Backer gehört doch längst zu Deutschland.

Ich habe keine Ahnung, wie die beiden Damen ihre Religion leben.

Hast Du die Sendung gar nicht angeschaut? Da sprechen die beiden auch darüber.
LG Nilopa

[Anaba]

Ich habe die Sendung natürlich angesehen, aber was z.B. Frau Backer gesagt hat, konnte wohl niemand erst nehmen und ob es die Wahrheit war steht in den Sternen.
Mir kam sie eher vor, als ob sie etwas eingenommen hat.
Was die beiden Damen dort von sich gegeben haben, sagt für mich nicht aus, wie sie ihre Religion wirklich leben.

[Anaba]

Wo du recht hast, hast du recht liebe Anaba
Wenn ein Herz vorhanden, sollte die Botschaft eigentlich ankommen..

Delta

Sag mal, willst du mich mit deinen ewigen Smilies veralbern ?
Deiner Wortklauberei kann ich nichts abgewinnen.
Die Botschaft eines islamistischen Imams ist bei mir nicht angekommen.
Aber, vielleicht habe ich kein Herz ?

[Anaba]

Nicht der Islam gehört zu Deutschland, sondern Menschen mit mosl. Glauben leben unter uns.
Das ist für mich ein himmelweiter Unterschied.

[nabila]

Hallo Jakobsweg,

wer oder was xxxxxxxxxxxx ? ich hatte einen Text eingestellt, ohne ihn zu kommentieren. Die Rede find ich nach wie vor gut.

Du hattest geschrieben > es sollten aber auch diejenigen lesen - und verinnerlichen, die es angeht.Wo ein Wille - auch ein Weg.

ich hatte geantwortet > ja, liebe Jakobsweg, exakt. ALLE sind gefragt, die Politik auch, und die es angeht sind wir alle, <

Was hättest Du jetzt gern gehabt ? Schluß und niemand mehr nach Deinen Worten ? Oder hast Du übersehen, dass ich Dir zustimmte ? Hinter exakt steht ein Punkt. Übersehen ? Und Deine persönlichen Unterstellungen sind selbstredend zum Thema gehörig ?

Ich mag keinen Extremismus, in keinem Bereich, also auch keine Salafisten. Und gerade das Thema Religion wird doch oft populistisch ( xxxxxxxxxxxxxxdeshalb ja noch mal die Definition) breitgetreten, damit werden Fronten geschaffen und aufgeheizt. Das sehe ich nicht als Lösung. Die sehe ich eher in der Politik, oder auch im Dialog.

Liebe Grüße

[Anaba]

@Nabila,

ich habe deine Frage an Jakobs_Weg gext und bitte dich, dich etwas zurückzunehmen.
Das du eine Schreibfehler benuzt, um eine Userin besserwisserisch aufzuklären, ist unnötig.
Solltest du dir Sorgen machen, die User verstehen deine Beiräge nicht, dann lass einfach die Fremdwörter weg.