ja, das klingt so schön: Die Zuwandernden könnten D als Chance auf ein besseres Leben wahrnehmen. OK, "Ausfälle" gibt es immer, in jeder gesellschaftlichen Gruppe - einheimische wie eingewanderte jugendliche Schulverweigerer z. B.; um die soll es nicht gehen. Was aber Sorgen bereitet, ist doch, dass es mit dem Wahrnehmen der Chancen dann schwierig wird, wenn mitgebrachte kulturelle oder religiöse Überzeugungen berührt werden. Das ist die Haltung von "Wasch mich, aber mach mich nicht nass".
Ich bin keine Expertin in Sachen Islam/Integration, mein Eindruck ist ganz bestimmt von den Medien geprägt. Und dieser Eindruck ist eben: Moslemische Zuwanderer sind in der Mehrheit nicht bereit, für die Integration die eigene Kultur und die Religion unseren Gegebenheiten unterzuordnen. Das alte Beispiel von der Schülerin, die nicht an Schwimmunterricht und Klassenfahrten teilnehmen darf. Die junge Frau, die hier aufgewachsen ist und ihre Chance auf ein freies Leben wahrnimmt -und das mit dem Leben bezahlt. Die Frau, die für ihren Beruf nicht auf ihre traditionelle Kleidung verzichten will.
Das hier
ist sicher der Kern des Problems. Und es wird nicht zu lösen sein. Gibt es neben dem Islam eine zahlenmäßig ernstzunehmende Religion, die ähnlich politisch ist? Ist eine politische Religion in unsere Gesellschaft integrierbar? Nein, genau so wenig, wie eine religiöse Politik möglich ist.Immer wieder muss die Religion herhalten für Idioten, Sturköppe, Ewigbesserwissende, Muslime oder sonstige, die meinen, sie "müßten" im Rahmen ihrer Religion andere Leute von ihrer Sache überzeugen, notfalls mit Gewalt.
In meiner Grundschulzeit war es üblich, jeden Morgen in der Klasse zu beten (staatliche Schule); das gibt es schon seit über 30 Jahren nicht mehr. Was ich sagen will ist, dass in D trotz christlicher Prägung und Tradition christlich-religiöse Handlungen im staatlichen Bereich nicht stattfinden (keine Wertung, ich sehe das neutral). Aber zugewanderte Moslems - ich weiß von keiner anderen Religion, die so handelt - fordern religiös begründete Sonderrechte in der Gesellschaft. Das kann nicht richtig sein, und das muss zu Unmut in der einheimischen Bevölkerung führen.
Ja, ich weiß, es gibt gut integrierte Moslems in D. Sie sollen unbehelligt von allen in Sicherheit und Frieden hier leben. Sie ergreifen die Chance auf ein gutes Leben. Und es muss nervtötend für sie sein, dass in der Öffentlichkeit die nicht-integrierten Moslems so viel stärker wahrgenommen werden als sie.
Bingo, wenn ich nichts auf die Reihe kriege, mach ich halt in Religion!...den Stress machen die Dummbeutel, die nix anderes auf die Reihe kriegen, die ihre Chancen hier in aller Regel vergeigt haben und von ihren religiösen Führern aufgeputscht werden.
LG, Katrina