Mehrehe in Deutschland

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Anaba
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Mehrehe in Deutschland

Beitrag von Anaba » 29.04.2013, 22:05

Heute 22:15 Uhr RTL / "Extra"

U.a. Polygamie in Deutschland (Interview mit Heinz Buschkowski, Bürgermeister in Neukölln)
Liebe Grüße
Anaba

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Efendi II
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Re: Mehrehe in Deutschland

Beitrag von Efendi II » 29.04.2013, 22:53

Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Anaba
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Re: Mehrehe in Deutschland

Beitrag von Anaba » 29.04.2013, 23:08

Danke für den Link, Efendi.

Es ist einfach unglaublich.
Der Typ sitzt mit seinen zwei Frauen und zig Kindern da und plaudert über die Polygamie.
Dieses Vergnügen finanziert ihm der deutsche Steuerzahler.
Alle wissen darüber Bescheid und keiner unternimmt etwas dagegen. Unfassbar.
Liebe Grüße
Anaba

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Efendi II
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Re: Mehrehe in Deutschland

Beitrag von Efendi II » 29.04.2013, 23:11

Entschuldigung, diese Sendung ist noch nicht in der Mediathek von RTL, dürfte aber in den nächsten Tagen abrufbar sein.

http://supermediathek.de/extra-10/
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Mijesse
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Re: Mehrehe in Deutschland

Beitrag von Mijesse » 29.04.2013, 23:15

Anaba hat geschrieben:Danke für den Link, Efendi.

Es ist einfach unglaublich.
Der Typ sitzt mit seinen zwei Frauen und zig Kindern da und plaudert über die Polygamie.
Dieses Vergnügen finanziert ihm der deutsche Steuerzahler.
Alle wissen darüber Bescheid und keiner unternimmt etwas dagegen. Unfassbar.
boah - mir ist da echt wieder die Hutschnur hochgegangen. Für diese Leute ist es das selbstverständlichste, hier in Deutschland so zu leben. Ihnen ist nichts peinlich - aber rein gar nichts. :evil:
Liebe Grüße

Mijesse


Mir geht es gut - wenn ich nur einen einzigen Tag SEINES Lebens leben müsste, wäre es für mich unerträglich. Deshalb - lebe ich MEIN LEBEN !!!!!!!!!

Efendi II
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Re: Mehrehe in Deutschland

Beitrag von Efendi II » 29.04.2013, 23:33

Mijesse hat geschrieben:
boah - mir ist da echt wieder die Hutschnur hochgegangen. Für diese Leute ist es das selbstverständlichste, hier in Deutschland so zu leben. Ihnen ist nichts peinlich - aber rein gar nichts. :evil:
Wieso regst du Dich auf, die Sache ist doch seit Jahren bekannt und wird von Juristen (z.B. Prof. Mathias Rohe, Erlangen) doch seit langen unterstützt und von einigen Politikern befürwortet.
Anaba hat geschrieben: Es ist einfach unglaublich.
Der Typ sitzt mit seinen zwei Frauen und zig Kindern da und plaudert über die Polygamie.
Dieses Vergnügen finanziert ihm der deutsche Steuerzahler.
Alle wissen darüber Bescheid und keiner unternimmt etwas dagegen. Unfassbar.
So ganz verstehe ich Euer Erstaunen nicht.
Wie schon erwähnt, ist das doch nichts Neues und wer sollte denn dagegen etwas unternehmen, wenn das politisch so gewollt ist ?

Einzig und allein der Wähler hätte mit seiner Stimmen die Möglichkeit, aber den interessiert das, zumindest in der großen Mehrheit, wohl auch nicht.

So ich mich recht erinnere, hatte ich vor einiger Zeit schon mal darauf hingewiesen. Das Interesse daran bewegte sich m.W. auch hier im Forum in engen Grenzen.
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Mijesse
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Re: Mehrehe in Deutschland

Beitrag von Mijesse » 30.04.2013, 00:03

Efendi II hat geschrieben:Wieso regst du Dich auf, die Sache ist doch seit Jahren bekannt und wird von Juristen (z.B. Prof. Mathias Rohe, Erlangen) doch seit langen unterstützt und von einigen Politikern befürwortet.
Hallo Efendi

es gibt auch immer wieder Leute, die davon keine Ahnung hatten, dass das schon solange bekannt ist. Mir war es nicht bekannt, bis ich selber in die Situation geraten bin und dann über eigene Recherchen im I-Net auf so viele Fälle gestoßen bin. Erst da habe ich begriffen, wie verbreitet das tatsächlich ist.
Efendi II hat geschrieben:
Einzig und allein der Wähler hätte mit seiner Stimmen die Möglichkeit, aber den interessiert das, zumindest in der großen Mehrheit, wohl auch nicht.
Ich glaube aber auch, dass das Thema in der großen Öffentlichkeit immer noch nicht bekannt genug ist - ich bin dankbar für jeden Beitrag, in dem das publik gemacht wird. Und ich werde beim nächsten Wählen ganz sicher darauf achten, wen ich wähle.
Liebe Grüße

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Anaba
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Re: Mehrehe in Deutschland

Beitrag von Anaba » 30.04.2013, 07:45

Efendi II hat geschrieben:
Anaba hat geschrieben: Es ist einfach unglaublich.
Der Typ sitzt mit seinen zwei Frauen und zig Kindern da und plaudert über die Polygamie.
Dieses Vergnügen finanziert ihm der deutsche Steuerzahler.
Alle wissen darüber Bescheid und keiner unternimmt etwas dagegen. Unfassbar.
So ganz verstehe ich Euer Erstaunen nicht.
Wie schon erwähnt, ist das doch nichts Neues und wer sollte denn dagegen etwas unternehmen, wenn das politisch so gewollt ist ?

Einzig und allein der Wähler hätte mit seiner Stimmen die Möglichkeit, aber den interessiert das, zumindest in der großen Mehrheit, wohl auch nicht.

So ich mich recht erinnere, hatte ich vor einiger Zeit schon mal darauf hingewiesen. Das Interesse daran bewegte sich m.W. auch hier im Forum in engen Grenzen.
Hallo Efendi,

natürlich ist es nichts Neues, dass viele Migranten mehrere Frauen haben.
Viele der Herren haben in der Heimat noch eine Frau.
Neu war für mich, welches Ausmass das hat und vor allem, dass so offen darüber geredet
wird. Denn eigentlich wurde das bisher eher totgeschwiegen.
Das sich ein Mann mit zwei Frauen vor die Kamera setzt und offen darüber redet,
hat mich sehr verwundert.
Das z.B. das Jobcenter die Tricks kennt und trotzdem anstandslos zahlt, war mir auch neu.
Es zeigt, dass keiner Angst haben muss, hier mit mehreren Frauen zu leben.
Denn es wird hingenommen und er kann sicher sein, dass er und die große Familie von den Steuerzahlern ernährt wird.
Liebe Grüße
Anaba

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Re: Mehrehe in Deutschland

Beitrag von Micky1244 » 30.04.2013, 09:59

Das Thema hatten wir schon mal gehabt, mir fehlen oder fehlten allerdings noch stichhaltige, aussagekräftige Zahlen und Beweise. Ich bin überzeugt, dass es sich so verhält, ich möchte aber den ein oder anderen Gutmenschen damit auch konfrontieren.

Anaba
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Re: Mehrehe in Deutschland

Beitrag von Anaba » 30.04.2013, 10:13

Micky1244 hat geschrieben:Das Thema hatten wir schon mal gehabt, mir fehlen oder fehlten allerdings noch stichhaltige, aussagekräftige Zahlen und Beweise. Ich bin überzeugt, dass es sich so verhält, ich möchte aber den ein oder anderen Gutmenschen damit auch konfrontieren.
In der Sendung wurde gesagt, jeder dritte mosl. Migrant hat mehrere Frauen.
Das erscheint mir etwas hoch.
Solange allerdings die in der Moschee geschlossenen Ehen nicht gemeldet werden müssen,
solange kann man die Zahlen auch nicht belegen.
Sogar in vielen mosl. Ländern darf eine Ehe in der Moschee nur geschlossen werden, wenn vorher auf dem Standesamt geheiratet wurde.
In Deutschland kann jeder heiraten wie er will.
Liebe Grüße
Anaba

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Efendi II
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Re: Mehrehe in Deutschland

Beitrag von Efendi II » 30.04.2013, 12:01

In Deutschland wenden wir jeden Tag die Scharia an....

Guckst Du hier:

http://www.bpb.de/politik/innenpolitik/ ... thias-rohe

Wenn ein Mann einreist, der in seinem Heimatland nach den islamischen Vorschriften rechtmäßig mehrere Ehefrauen geheiratet hat, akzeptieren wir diese polygame Ehe auch hier. Es gibt sogar im Sozialgesetzbuch entsprechende Vorschriften, zum Beispiel wenn es um Rentenanwartschaften geht. Würden wir das nicht tun, würden wir den Frauen Steine statt Brot geben. Denn sie haben sich ja darauf eingestellt, was ihre Versorgung angeht.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Micky1244
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Re: Mehrehe in Deutschland

Beitrag von Micky1244 » 30.04.2013, 12:59

Danke Efendi,
folgendes Zitat ist wichtig:

"Und wie sieht es mit der Polygamie aus?

Wenn ein Mann einreist, der in seinem Heimatland nach den islamischen Vorschriften rechtmäßig mehrere Ehefrauen geheiratet hat, akzeptieren wir diese polygame Ehe auch hier. Es gibt sogar im Sozialgesetzbuch entsprechende Vorschriften, zum Beispiel wenn es um Rentenanwartschaften geht. Würden wir das nicht tun, würden wir den Frauen Steine statt Brot geben. Denn sie haben sich ja darauf eingestellt, was ihre Versorgung angeht. "

Vor einigen Jahren habe ich Rohe im Deutschlandfunk gehört. Er schilderte folgenden Fall: Eine Deutsche hatte einen Marokkaner geheiratet, und sie lebte als seine Ehefrau mit ihm in Deutschland bis er starb.
Sie bekam eine Rente aus seiner Berufstätigkeit. Plötzlich meldete sich seine Zweitfrau aus Marokko, die deutsche Frau hatte keine Ahnung davon gehabt, dass ihr Mann Polygamist war. Nun wurde sie von einem deutschen Gericht dazu verurteilt, die Rente mit der Zweitfrau zu teilen.
Zu verhindern ist so etwas wohl nur, wenn keine Frau einen Mann heiratet, der aus einem Polygamieland stammt. Denn selbst wenn dieser Mann Asyl in Deutschland bekommen hat, kann er in sein Heimatland, in dem er angeblich so schrecklich verfolgt wird, fahren und dort weitere Ehen eingehen und die Frauen mit nach Deutschland bringen. Wenn er keine deutsche Frau geheiratet hat geht das natürlich auch. Wie blöd sind wir eigentlich?

Evelyne
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Re: Mehrehe in Deutschland

Beitrag von Evelyne » 30.04.2013, 13:10

Bezness an der Allgemeinheit (den deutschen Steuerzahlern) !!
Zu verhindern ist so etwas wohl nur, wenn keine Frau einen Mann heiratet, der aus einem Polygamieland stammt. Denn selbst wenn dieser Mann Asyl in Deutschland bekommen hat, kann er in sein Heimatland, in dem er angeblich so schrecklich verfolgt wird, fahren und dort weitere Ehen eingehen und die Frauen mit nach Deutschland bringen. Wenn er keine deutsche Frau geheiratet hat geht das natürlich auch. Wie blöd sind wir eigentlich?
Womit wir wieder beim Thema Bezness wären.
Evelyne
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Efendi II
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Re: Mehrehe in Deutschland

Beitrag von Efendi II » 30.04.2013, 13:31

Micky1244 hat geschrieben:Zu verhindern ist so etwas wohl nur, wenn keine Frau einen Mann heiratet, der aus einem Polygamieland stammt.
Aber nicht doch, "Meiner ist ganz anders !", das ist nicht so einer.

Das erklär doch mal jemand diesen AMIGA-Damen.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
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Nebelwolke
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Re: Mehrehe in Deutschland

Beitrag von Nebelwolke » 30.04.2013, 14:40

Was ICH mal wieder typisch fand ist, wie das Jobcenter / die Politik vor diesen Konsorten kuscht!

Als "deutsche" Frau wird man gelöchert und gelöchert, sie machen - unangemeldet!- Hausbesuche (muß man nicht dulden; aber Viele lassen sich leider überrumpeln!), wühlen in Schränken und quetschen einen über Intimstes aus, nur um einem einen Partner (der ja dann bezahlen muß) anzudichten! Warum nicht bei den Türken / Arabern?!

Auch, wenn man heute als "Deutsche" ein Kind hat und sich mit "ONS" und "Vater unbekannt" äussert, wird man richtig in die Mangel genommen; selbst wenn´s stimmt! Da braucht Frau starke Nerven - naja, die braucht sie eh immer....

Aber bei "denen" prüft keiner - ne, is klar... :twisted:

Der Junge, der dann draußen seinen Mund aufmachte, tat mir fast leid! Aber er wird eh so werden wie sein Vater - eher noch schlimmer! Schon öfter erlebt...
Auch die muslimischen, männlichen Jugendlichen hier in "meiner" Gegend fallen eher wieder zurück ins tiefste Mittelalter - das war mal besser.
Die sind so wie der Junge, den sie anfangs auf der Straße fragten. Und immer ein großes Maul und am besten in Grüppchen an Ecken / Bushaltestellen rumstehen und (deutsche) Frauen saublöd anmachen! Das macht mal so keine Hoffnung... :roll:

Selbst andere Türken / Araber sagen schon, dass sie sich für ihre Landsleute schämen, die sich so benehmen...

Auch der 1. Frau des türkischen "Paschas" (jaja, er "liebt" seine Frauen :lol: ) hat man deutlich angesehen, wie unwohl sie sich fühlt, dass sie leidet und das sie "Frau Nr. 2" am liebsten in den Harz gekickt hätte!

Sie sagte ja auch "ja", als sie gefragt wurde, ob sie nicht lieber ihren Mann für sich alleine hätte. Aber "Herrchen" kam ja immer dazwischen - das sie bloß nicht zuviel reden, die blöden Frauen! :twisted: Und dann noch nicht mal deutsch können nach so vielen Jahren in D; auch mal wieder voll das Klischee erfüllt.... :?

Genau wie der Imam. Nö, da war nur immer eine Frau und ein Mann. Aber nein, er fragt nicht, ob eine Ehe bereits vorliegt! Hallo? Dann muß er sagen" Das weiß ich nicht".

Ich wäre auch dafür, gleiches Recht für Beide! Warum darf Frau sich keine 4 Männer anschaffen? Angst vorm Kritik / Konkurrenz, die "besser" ist? :lol:

Leonessa
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Registriert: 18.10.2012, 17:05

Re: Mehrehe in Deutschland

Beitrag von Leonessa » 30.04.2013, 15:52

Ich hab die Sendung auch gesehen.

Auch wenn die Problematik nicht neu ist - gewöhnen mag ich mich nicht, auch daran nicht. Aber die Anfänge, denen wir hätten wehren können, sind tatenlos verstrichen.
Ach ja, und bestimmt hat auch die Vielweiberei nichts mit dem Islam zu tun.

In letzten Jahr hat die "Welt" schon einmal berichtet:

Polygamie in der Migranten-Parallelgesellschaft

Etliche Muslime in Deutschland sind mit mehreren Frauen verheiratet. Einige können ihren Miniharem nur dank Hartz IV finanzieren. Über das heikle Thema schreibt der Jurist und Autor Joachim Wagner.

Es ist eine bestürzende Geschichte, die Ayse F. zu erzählen hat, erst gefasst, dann unter Tränen, eine Geschichte der Demütigungen und Verletzungen: 16 Jahre war sie Opfer eines Bigamisten, ohne es zu wissen. Noch ist sie mit ihrem Mann, einem irakischen Kurden, verheiratet. In ihn war sie "ohne Ende verliebt", und mit ihm hat sie auch vier Kinder.

Zunächst hatten sie in Bosnien staatlich geheiratet. Beide lebten von Hartz IV. Allerdings hatte ihr Mann erhebliche Nebeneinkünfte aus kriminellen Quellen. Wenn er manchmal Tage oder Wochen verschwand, hatte das Ayse F. nicht zu interessieren: "Eine Frau hat nichts zu fragen." Dann erhielt sie Telefonanrufe von einer unbekannten Frau, die sie auf Kurdisch "beschimpfte und beleidigte". Beim heiligen Koran schwor ihr Mann, dass sie die einzige Frau sei und beschwichtigte die Kinder damit, dass "Mama sich das ausdenkt".

Eine mehrjährige Odyssee durch Frauenhäuser begann – auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Mann und dem Telefonterror der mysteriösen Frau. Anfang 2009 erhielt sie Post von einem Berliner Jugendamt, weil ihr Mann für zwei ihr unbekannte Kinder keinen Unterhalt bezahlt hatte.

Sie verschaffte sich die Telefonnummer der anonymen Anruferin, verstellte sich beim Telefonieren als Mann, und die Zweitfrau erzählte ihr arglos, dass sie ihren gemeinsamen Mann schon vor Jahren in einer Berliner Moschee islamisch geheiratet habe. Ein Tiefschlag für sie und ihre Kinder, die nun auch auf dem Laptop ihres Vaters ein zweites Familienleben entdeckten: ihren Vater beim Grillen und Spielen mit zwei ihnen fremden Kindern.

Gewalt, Demütigungen und Versöhnungen

Es folgten Monate mit Gewalt, Demütigungen und Versöhnungen, bis sie 2011 die Scheidung einreichte. Seitdem lebt sie in ständiger Angst vor ihrem Noch-Mann, weil sich eine Frau nach seiner Auffassung "nicht scheiden lassen darf". Ayse F.: "Es geht um seine Ehre und seinen Besitz." Außerdem ließ er sie wissen, dass ihm die "Scheidung durch ein deutsches Gericht egal ist. Entscheidend ist allein die Scheidung nach dem Koran. Und so lange bist du meine Frau."

Ayse F. war durch eine sogenannte Imam-Ehe zur Zweitfrau geworden. Das sind Ehen, die von Geistlichen nach der Scharia geschlossen werden. Experten wie die Neuköllner Ehe- und Familienberater Kazim Erdogan und Abed Chaaban schätzen, dass zehn bis 20 Prozent aller Ehen zwischen Muslimen nur religiös geschlossen werden. Sie sind rechtlich bedeutungslos, haben aber im muslimischen Kulturkreis gesellschaftlich manchmal einen höheren Stellenwert als staatliche Lebensbündnisse.

Durch diese Imam-Ehen kann das Verbot der Polygamie leicht unterlaufen werden. Wer da glaubt, dass Vielweiberei nur noch ein Hobby von arabischen Scheichs und Golf-Potentaten ist, der irrt. Die Vielehe gehört inzwischen wieder zur Lebenswirklichkeit muslimischer Migranten in Deutschland, nicht offiziell, aber im Geheimen.

Polygamie – 30 Prozent aller arabischstämmigen Männer?

Nach den Beobachtungen von Claus Röchert, Leiter der AG Integration und Migration der Berliner Polizeidirektion 5, ist die Vielehe in der "arabischen Community ein gängiges Phänomen, insbesondere unter Libanesen und Palästinensern". Der palästinensische Betreuer junger Straftäter, Nader Khalil, nimmt an, dass 20 Prozent von seinen Freunden in Berlin eine Zweitfrau haben.

Der libanesische Familienhelfer Abed Chaaban in Neukölln schätzt, dass 30 Prozent aller arabischstämmigen Männer in Berlin mit zwei Frauen verheiratet sind – mit einer staatlich, mit der anderen islamisch.

Die Zahl der Mehrehen hat nach den Erfahrungen von Röchert, Chaaban, der Flensburger Familienrechtsanwältin Sabine Scholz sowie einer Neuköllner Männer- und Väter-Selbsthilfegruppe in den letzten Jahren sogar zugenommen. Trotzdem: Vielehen sind ist noch lange kein Massenphänomen, aber auch "keine Einzelfälle" mehr.

Dass sich die Polygamie trotz Verbots hierzulande einnistet, hat fünf Ursachen. Erstens: Die Scharia duldet Vielehen mit bis zu vier Frauen. Zweitens: In der Anonymität der modernen Gesellschaft und der Vielfalt der Partnerbeziehungen lässt sich das Zusammenleben mit mehreren Frauen beziehungsweise Familien gut tarnen.

Drittens: Wirtschaftlich braucht der Mann sich nicht um die Zweitfrau zu kümmern, weil der Staat die Unterhaltspflichten für die Zweitfrau und ihre Kinder über Hartz IV übernimmt. Viertens: Die Imame scheren sich nicht um den Hintergrund von Eheschließungen, interessieren sich nicht dafür, ob sie gerade die Erst-, Zweit- oder Drittfrau trauen.

Zweite Ehe häufig heimlich geführt

Und fünftens: Religiöse Eheschließungen werden nicht kontrolliert. Sie werden nur bei der Moschee registriert, bei der sie geschlossen werden. Es gibt kein Zentralregister für islamische Ehen. Das heißt: Männer können von Gotteshaus zu Gotteshaus ziehen, ohne dass jemand überwacht, wie oft sie heiraten.

Die Vielehen werden hierzulande in zwei Modellen gelebt: Bei dem einen sind die Frauen aus religiösen oder kulturellen Gründen mit dem Dreierbund einverstanden, bei dem anderen, wesentlich häufigeren, wird die zweite Ehe heimlich geführt.

Auch bei der Frauenhilfsorganisation Terre des Femmes melden sich jüngst häufiger Frauen, die in eine Zweitehen-Falle geraten und verzweifelt sind. Ein Beispiel: Ein Türke hatte eine Deutsche türkischer Herkunft standesamtlich geheiratet und ihr versprochen, die Hochzeitsreise an den Bosporus zu machen.

Doch dann fuhr er überraschend allein und brachte eine neue Frau mit, die er in einer Berliner Moschee religiös heiratete. Seiner Erstgetrauten erzählte er offen, dass die Neue nun seine Erstfrau sei. Die Deutsch-Türkin brach zusammen, zumal sie inzwischen auch noch schwanger war. Damit nicht genug der Zumutungen. Ihr Mann ließ sie wissen, dass seine neue erste Frau und er ihr Kind großziehen wollten.

Polygamie durch Orientierung an Scharia

Dass in Deutschland heute wieder in Miniharems gelebt wird, liegt daran, dass sich viele geistliche Trauungen an der Scharia orientieren und einige Männer das Nebeneinander von islamischem und deutschem Familienrecht rücksichtslos zu ihrem Vorteil nutzen. Fast alle Imame fragen wie etwa der Neuköllner Eheschließer Ali Chahrour vor einer Trauung nicht nach dem Familienstand des Mannes.

Auch die Flensburger Familienrechtsexpertin Sabine Scholz sieht in den Imamen die Hauptverantwortlichen. Als Verfahrensbeistand für zwei Kinder lernte sie einmal eine Frau kennen, die weitere sechs Kinder hatte. Jahrelang hatte sie nicht gewusst, dass sie eine Zweitfrau war, da sie nur religiös getraut war.

Als der Geistliche sie verheiratete, hätte der eigentlich wissen müssen, dass ihr Mann bereits standesamtlich verheiratet war und vier Kinder hatte, denn er lebte mit seiner Erstfamilie im selben Stadtteil, in der Flensburger Nordstadt.

Nur schwer kann die Anwältin ertragen, dass der Staat diese Zweitehe auch noch finanziert, weil das Jobcenter den Vater der Kinderschar unbehelligt lässt. Die Zweitfrau gab sich gegenüber den Ämtern, auch nicht ganz korrekt, als Alleinerziehende aus und kassierte mit Wohngeld, Kindergeld, Erziehungsgeld und Unterhaltsvorschuss für die acht Kinder so viel, dass sie nicht einmal mehr einen Hartz-IV-Antrag stellen musste.

Vielehen durch Sozialstaat finanziert

Den Behörden erzählte sie, dass sie von einigen Kindern den Vater nicht kenne, von anderen nannte sie den wirklichen Vater, der ihr gegenüber, was sie aber Jahre nicht wusste, einen anderen Namen nutzte als bei ihrer Konkurrentin. Und wenn der Mann bei der Erstfrau weilte, machte er der Zweitfrau weis, dass er beruflich nach Berlin müsse, und tauchte dann für mehrere Tage oder Wochen nicht mehr auf.

Das gewissenlose Doppelspiel des Mannes flog erst auf, als die Kinder aus beiden Ehen in der gemeinsamen Schule entdeckten, dass sie denselben Vater hatten. Die betrogene Frau lebt heute mit ihren acht Kindern in einem Frauenhaus – verletzt und gedemütigt durch jahrelange Bigamie.

Unbegreiflich ist, dass der deutsche Sozialstaat solche Vielehen auch noch finanziert. Nach Auffassung der Berliner Jobcenter Neukölln und Mitte bleibt ihnen bisher rechtlich keine andere Wahl.

Während es in arabischen Ländern selbstverständlich ist, dass Männer für den Unterhalt einer Zweit- oder Drittfrau aufkommen und sich deshalb nur Reiche diesen Luxus leisten können, übernehmen das in Deutschland die Jobcenter, sodass auch Arbeitslose der Vielweiberei frönen können.

Jenny Brautzsch, Migrationsbeauftragte bei den Neuköllner Arbeitsvermittlern, findet die Situation, vorsichtig formulierend, "unbefriedigend": "Wir werden getäuscht."

Ohnmacht der Jobcenter gegenüber Mehrehen

Offiziell gibt es Vielehen bei den Berliner Arbeitsagenturen nicht, aber die meisten wissen, dass da ein Problem schlummert. Während Carsten Kosterski, Chef der Leistungsabteilung in Berlin-Mitte, bisher nur "Einzelfälle" ausgemacht hat, hat Jenny Brautzsch den "Eindruck, dass es öfter vorkommt". Zahlen gibt es bisher nicht.

Die Ohnmacht der Jobcenter gegenüber Mehrehen hat zwei Ursachen. Imam-Ehen haben, erstens, nach unseren Gesetzen keine rechtliche Bedeutung. Und zweitens tricksen die nur religiös verheirateten Zeit- oder Drittfrauen beim Jobcenter: Sie geben sich als Alleinerziehende aus und geben vor, den Vater nicht zu kennen – was ihnen den zusätzlichen Vorteil bringt, noch einen Alleinerziehendenzuschlag zu kassieren.

Der Berliner SPD-Abgeordnete Erol Özkaraca findet das grotesk: "Voll verschleierte Frauen, die ein uneheliches Kind haben, gibt es nicht. Da muss man vermuten, dass es eine Zweit- oder Drittfrau ist."

Dieser Verdacht drängt sich auch den Leistungsstellen in bestimmten Stadtteilen immer wieder auf. Etwa wenn eine traditionell gekleidete Frau Jahr für Jahr ein Kind bekommt und den Vater angeblich weiterhin nicht kennt. Er verdichtet sich noch, wenn die Frau beim Jobcenter immer in Begleitung desselben Mannes erscheint. Carsten Kosterski: "Das ist ungewöhnlich und nicht glaubhaft, aber wir kommen nicht ran. Wenn einer auf eine Vielehe abzielt, dann kommt ihm dieses System zugute."

"Moralisch ist das unakzeptabel"

Das hat mehrere rechtliche Gründe: Für den Anspruch auf Hartz IV dürfen die Leistungsstellen nicht danach fragen, ob Arbeitslose verheiratet sind oder nicht; entscheidend ist vielmehr, wer im Haushalt lebt.

Deshalb dürfen sie auch nicht nach einer möglichen Vielehe fragen. Und wenn "die Frauen sich dann auch noch weigern, den Vater des Kindes zu nennen, haben wir keine Chance", hat Migrationsexpertin Brautzsch schmerzlich erfahren: "Moralisch ist das unakzeptabel." Aber nicht nur das. Es ist auch ein Fall für den Staatsanwalt. Denn die Zweit- oder Drittfrau begeht auch einen Betrug, weil sie durch falsche Angaben den Vater der Kinder von seinen Unterhaltspflichten befreit.

Trotzdem haben es Arbeitsagenturen bei Außenprüfungen bisher noch nicht in einem Fall geschafft, eine Vielehe auffliegen zu lassen. Fehlende Sensibilität? Mangelnder Eifer? Oder sind unsere Gesetze wirklich so formuliert, dass Jobcenter und Staatsanwälte Sozialbetrug bei Vielehen wirklich hilflos dulden müssen? Dann müsste der Gesetzgeber aktiv werden.

Enttäuscht ist Jobcenter-Mitarbeiterin Brautzsch von den Imamen, die Ehen mit Zweit- oder Drittfrauen bedenkenlos segnen, obwohl sie wissen, dass die meisten Männer, wie es arabischer Tradition entspräche, ihren Miniharem gar nicht ernähren können. Aber: Hartz IV sei Dank. Und ärgerlich findet sie obendrein, dass die muslimischen Migrantenverbände "sofort dicht machen, wenn man sie auf dieses Thema anspricht".

Rückkehr zum alten Recht gefordert

Diesen Trend zur Vielehe hat der deutsche Gesetzgeber 2009 auch noch durch eine Änderung des Personenstandsgesetzes erleichtert.

Er hat nämlich den Vorrang der staatlichen vor der religiösen Trauung aufgehoben – mit der Folge, dass jede katholische oder protestantische, aber eben auch jede muslimische Trauung vor der staatlichen stattfinden kann. Wäre es umgekehrt, könnten religiöse Ehen erst nach standesamtlichen geschlossen werden. Dabei könnte dann mithilfe des Personenstandsregisters sehr schnell entdeckt werden, wer schon verheiratet ist und wer nicht.

Deshalb fordert Terre des Femmes seit Langem und mit guten Gründen eine Rückkehr zum alten Recht – auch zum Schutz von muslimischen Frauen vor Vielweiberei.


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http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... chaft.html
Der beste Weg, einen Freund zu haben, ist der, selbst einer zu sein.
(Ralph Waldo Emerson)

Elisa
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Re: Mehrehe in Deutschland

Beitrag von Elisa » 30.04.2013, 19:18

Also bei uns gegenüber wohnte Mann (vom Aussehen her Libanese), der hat vier Frauen. Mindest zwei Frauen wohnten bei ihm, eine andere kam erst schwanger, dann mit KInd. Eine Unmenge an Kindern, für die er sicherlich auch Kindergeld bekam. Aber irgendwie sahen die nicht wie Geschwister aus. Also das gibt es wirklich.

Es finde es nicht richtig, dass jemand so Sozialleistungen bekommt. Das kann sich halt kein Land leisten.
Und es sind ja nicht nur die Sozialleistungen, sondern Kindergärten, Schulen etc.

LG Elisa

furiosa
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Re: Mehrehe in Deutschland

Beitrag von furiosa » 30.04.2013, 21:56

Leonessa hat geschrieben:
... Vielehen sind ist noch lange kein Massenphänomen, aber auch "keine Einzelfälle" mehr. ...

Und genau darum sollte man jetzt handeln, damit es nicht zu einem Massenphänomen wird.

..Diesen Trend zur Vielehe hat der deutsche Gesetzgeber 2009 auch noch durch eine Änderung des Personenstandsgesetzes erleichtert.

Er hat nämlich den Vorrang der staatlichen vor der religiösen Trauung aufgehoben ...

...Deshalb fordert Terre des Femmes seit Langem und mit guten Gründen eine Rückkehr zum alten Recht – auch zum Schutz von muslimischen Frauen vor Vielweiberei. ...

Das hat mich damals schon sehr verwundert, dass das in Deutschland so widerspruchslos durchgegangen ist. Aber da gab es ja auch mal wieder eine "heilige Allianz". Auch die Kirche war hocherfreut...

Terre des Femmes mit einer Unterschriftenliste unterstützen, wäre z.B. eine Möglichkeit. Wenn in der Argumentation nicht gegen den Islam an sich gewettert wird, hätte so etwas viel Potential.




...Die Imame scheren sich nicht um den Hintergrund von Eheschließungen, interessieren sich nicht dafür, ob sie gerade die Erst-, Zweit- oder Drittfrau trauen....

...Religiöse Eheschließungen werden nicht kontrolliert. Sie werden nur bei der Moschee registriert, bei der sie geschlossen werden. Es gibt kein Zentralregister für islamische Ehen. Das heißt: Männer können von Gotteshaus zu Gotteshaus ziehen, ohne dass jemand überwacht, wie oft sie heiraten.
...

... die muslimischen Migrantenverbände "sofort dicht machen, wenn man sie auf dieses Thema anspricht"....

Dann müssen die Moscheen eben ihre Register offen legen und ein Zentralregister geschaffen werden, ob die muslimischen Verbände nun dichtmachen oder nicht.

...Der Berliner SPD-Abgeordnete Erol Özkaraca findet das grotesk: "Voll verschleierte Frauen, die ein uneheliches Kind haben, gibt es nicht. Da muss man vermuten, dass es eine Zweit- oder Drittfrau ist."

Dieser Verdacht drängt sich auch den Leistungsstellen in bestimmten Stadtteilen immer wieder auf. Etwa wenn eine traditionell gekleidete Frau Jahr für Jahr ein Kind bekommt und den Vater angeblich weiterhin nicht kennt. Er verdichtet sich noch, wenn die Frau beim Jobcenter immer in Begleitung desselben Mannes erscheint. Carsten Kosterski: "Das ist ungewöhnlich und nicht glaubhaft, ...

Und geht es bei Gericht nicht auch um Glaubwürdigkeit? Dann müsste es halt eine Strafanzeige wegen Betrug geben

...Für den Anspruch auf Hartz IV dürfen die Leistungsstellen nicht danach fragen, ob Arbeitslose verheiratet sind oder nicht; entscheidend ist vielmehr, wer im Haushalt lebt.

Deshalb dürfen sie auch nicht nach einer möglichen Vielehe fragen. ...Und wenn "die Frauen sich dann auch noch weigern, den Vater des Kindes zu nennen, haben wir keine Chance",

Verstehe ich nicht, wenn es entscheidend ist, wer im Haushalt lebt, wieso darf man dann nicht nach einer Vielehe fragen?


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furiosa
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Re: Mehrehe in Deutschland

Beitrag von furiosa » 30.04.2013, 22:09

Efendi II hat geschrieben:In Deutschland wenden wir jeden Tag die Scharia an....

Guckst Du hier:

http://www.bpb.de/politik/innenpolitik/ ... thias-rohe

Wenn ein Mann einreist, der in seinem Heimatland nach den islamischen Vorschriften rechtmäßig mehrere Ehefrauen geheiratet hat, akzeptieren wir diese polygame Ehe auch hier. Es gibt sogar im Sozialgesetzbuch entsprechende Vorschriften, zum Beispiel wenn es um Rentenanwartschaften geht. Würden wir das nicht tun, würden wir den Frauen Steine statt Brot geben. Denn sie haben sich ja darauf eingestellt, was ihre Versorgung angeht.
Wenn bei uns Polygamie verboten ist, dann darf der gute Mann eben bei uns nicht einwandern, wenn er mehrere Ehefrauen hat. Stimmt, für die Frauen ist das bitter, aber dann muss der Mann die Rechtssicherheiten seiner Frauen eben in seinem Heimatland gewähren.

furiosa
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Re: Mehrehe in Deutschland

Beitrag von furiosa » 30.04.2013, 22:18

Micky1244 hat geschrieben:
... Eine Deutsche hatte einen Marokkaner geheiratet, und sie lebte als seine Ehefrau mit ihm in Deutschland bis er starb.
Sie bekam eine Rente aus seiner Berufstätigkeit. Plötzlich meldete sich seine Zweitfrau aus Marokko, die deutsche Frau hatte keine Ahnung davon gehabt, dass ihr Mann Polygamist war. Nun wurde sie von einem deutschen Gericht dazu verurteilt, die Rente mit der Zweitfrau zu teilen.
An den Fall kann ich mich auch erinnern. Die Logik verstehe ich allerdings nicht. Wenn ein Mann seiner Frau den ganzen Goldschmuck stiehlt und seiner Geliebten schenkt, die Straftat dann entdeckt wird, darf die Geliebte die Hälfte des Goldschmucks behalten?

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