Freundschaft zwischen Mann und Frau?

[Granit]

Hallo ihr Lieben,

ich bin neu hier und lese schon länger mit.
Ich war mit einem schwarzafrikanischen Studenten Bezzie verheiratet und habe ein Kind mit ihm. Ich konnte ihn so weit zurück drängen das er sich eine neue gesucht hat die auch schwanger von ihm ist, aber das nur nebenbei....
Die Umgangskontakte, zu dehnen er indirekt gezwungen wurde, waren gerichtlich unter Begleitung festegelegt.

Da der Herr zu weit weg wohnt, hat er in der Nähe eine alleinerzeihende "Bekannte", die selbst ein Kind hat und in zwei Zimmern wohnt. Mein Ex gab dem Umgangsbegleiter vor das dieser Kontakt durch einen Bekannten entsatnden sei und sie so gütig sei, mein Kind und ihn da für regelmässige Wochenenden übernachten zu lassen...
Sie hat auch eingeräumt das sie die "kulturellen" Unterschiede kenne (Sich Männer nicht um die Kinder kümmern).

Meine Frage:

Hat jemand Erfahrung damit das in Afrika MAnn und Frau nur "befreundet" sind und sich auf so kleinem Raum regelmässig eine Wohnung teilen??
Ich kenne das nicht das Mann und Frau befreundet sein kann....



Liebe Grüße
Granit

[Anaba]

Liebe Granit,

willkommen im Namen des Teams 1001 Geschichte.
Wir wünschen dir einen guten Austausch.

[Granit]

Danke für die Aufnahme

[past2009]

Ist es denn wichtig, ob es in Afrika einfache Freundschaften - nach unserem Verständnis - zwischen Mann und Frau gibt?
Ich denke nicht, denn wir leben doch in Deutschland!

Wichtiger finde ich es allerdings, dass es in Deutschland durchaus üblich ist, dass sich Väter um ihre Kinder kümmern, sie auch versorgen etc. - Wenn er das nicht kann und dafür eine "Bekannte" braucht, wäre es dann nicht angebrachter, wenn er einen Kurs besuchen würde, in dem er sieht/lernt, welche Eigenschaften hier eigentlich beim Vaters eines deutschen Kindes (und euer Kind ist ja ein deutsches Kind!) vorausgesetzt werden?

[Bocanda]

Liebe Granit,

eine Freundschaft mit einem afrikanischen Mann ist möglich aber sehr selten. Wenn ein Mann an der Frau kein Interesse hat, würde er mit einem anderen afrikanischen Kumpel eine Wohnung teilen und nicht mit einer Frau. Die Männer unter sich sind ungezwungener und können dann auch die ein oder andere Frau mit in die Wohnung bringen.

Ich kenne durchaus Freundschaften zwischen Mann und Frau.

Mein Ex gab dem Umgangsbegleiter vor das dieser Kontakt durch einen Bekannten entsatnden sei und sie so gütig sei, mein Kind und ihn da für regelmässige Wochenenden übernachten zu lassen...

Wo übernachtet er in der Woche? Und warum kann er das Kind nicht dort empfangen?

Ich konnte ihn so weit zurück drängen das er sich eine neue gesucht hat die auch schwanger von ihm ist, aber das nur nebenbei....

Das heißt, er lebt auch nicht mit dieser Frau zusammen?

[brighterstar007]

Ihr Lieben,

zur Eingangsfrage :

meiner Meinung sollte es das sehr wohl geben, platonische Freundschaften zwischen Frau und Mann-
vorausgesetzt, beide sind ehrlich zu sich selbst und haben kein erotisches Interesse aneinander.
Ich finde es traurig, wenn jede Beziehung "seXXXualisiert" wird. Es geht um einen Verlust von
Unterstützung/ emotionalem Reichtum. Die Grenzen sollten nur immer wieder ehrlich angesprochen
werden - sofern die Notwendigkeit dazu besteht. Wenn sich jedoch eine/r in den anderen verliebt, wird
es komplizierter....

Liebe Grüße

Brighterstar

[past2009]

Warum soll dieser Mann einen Kurs besuchen, ER lebt doch hier in Deutschland???

Noor

Kam vielleicht nicht klar rüber, aber ich meinte, dass es auch für deutsche Väter sogenannte "Erziehungskurse oder Erziehungsseminare" oder oder gibt, wo man lernen kann, auf die Bedürfnisse seines Kindes einzugehen, Grenzen zu setzen, Schläge zu vermeiden usw. Man(n) - oder auch frau - kann alles lernen, was zur Erziehung eines Kindes gehört, auch viele praktische Alltagsfragen werden angesprochen. - Wenn der Vater wirklich Interesse an seinem Kind hat, wäre es ja wohl nicht "unmöglich", so ein Angebot wahrzunehmen, oder?

[Granit]

Um ein wenig mehr Klarheit zu schaffen, möchte ich ein wenig deutlicher werden.

Mein Ex, Afrikaner, hat sich durch die Heirat mit mir und die Geburt unseres Sohnes einen Aufenthalt in Deutschland erkämpft. Sehr bald habe ich ihn verlassen und bin weit weg gezogen. Die Gründe könnte Ihr Euch sicher vorstellen.

Anfangs hat er sich überhaupt nicht um das Kind gekümmert und erst, als der Aufenthalt brenzilig wurde, Besuche unter Begleitung des Jugendamtes gemacht. Er lügt, wenn er den Mund aufmacht. Jetzt gab es einen Übernachtungsbesuch bei dem Jugendamtsbegleiter und nach wie vor ist er keine Leuchte, kümmert sich nur um den Kleinen, weil es ihm zur Auflage gemacht wurde.

Jetzt hat er das Ei des Columbus gefunden, möchte mich auch ärgern, wo es geht. Er hat in der Nähe meiner Stadt eine afrikanische "Bekannte", die vorgibt, sich mit ihm um das Kind kümmern zu wollen. Sie hat verlauten lassen, sie kenne sich mit der Mentalität dieser Männer aus. Sie ist Landmännin und hat selber ein Kind, das 2 Jahre älter ist als mein Kleiner.

Ich mache mir natürlich Sorgen, dass er das Kind abgibt bei dieser Frau und selbst sich seinen Bedürfnissen hingeben und nicht wirklich um das Kind kümmern wird. Die Frau ist "alleinerziehend" und hat eine 2-Zimmer-Wohnung. Ein Reisebett wurde behauptet, aber wohlweislich nicht gesehen. Sie würde in diesem Fall im Wohnzimmer schlafen und der Vater in ihrem Bett. Ist es überhaupt statthaft, dass eine kleine Wohnung für 4 Personen zur Verfügung stehen darf? Muß ich wirklich hinnehmen, dass mein Kind einer fremden Frau ohne Kontrolle überlassen wird mit dem Verdacht, dass er sich sowieso nicht um das Kind kümmern wird.? Mein Sohn ist erst 2 Jahre alt und schlägt inzwischen auf sein Stofftier ein und kneift mich in die Waden, wenn er wieder Zuhause ist.

Die beiden behaupten eine langjährige Bekanntschaft, die ich heftig anzweifle. Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei einer Bekanntschaft eine solche Konstellation möglich ist bzw. er überhaupt in ihrer Wohnung nächtigen würde. Evtl. behauptet er das nur.
Vielleicht ist auch diese Bekannte gar nicht seine Bekannte, mit kommt das Ganze merkwürdig vor....

Sie hat schon nachweislich gelogen, wenn es um seine Belange ging. Wie würdet Ihr mit der Situation umgehen? Er hat auch schon angedroht, ihm Rastazöpfe machen lassen zu wollen, weil er das toll findet. Wie kann ich mich wehren?

Mein Kind ist noch zu klein und ich möchte nicht, dass es von fremden Leuten - hier von dieser Afrikanerin - betreut wird, die vielleicht auch noch glauben, sie müssten ihm afrikanische Wurzeln nahebringen. Darauf lege ich keinen Wert. Mein Kind wächst in Deutschland auf und ich möchte nicht, dass er in Konflikte - gleich welcher Art - gerät.

[past2009]

Hast Du Dich hier schon mal durch den "Mutter-und-Kind-Teil" gelesen?
Ansonsten gilt: Alles dokumentieren! Immer wieder das Jugendamt, den Kinderarzt etc. kontaktieren - insbesondere bei Auffälligkeiten des Kindes.

[Bocanda]

Hallo Granit,

seid Ihr geschieden? Wie ist das Besuchsrecht denn geregelt? Kannst Du evtl. dagegen angehen? Möchte das Kinde den Vater sehen?
Würde Dich die Situation auch so nerven, wenn diese Frau eine Deutsche wär?

Eine Menge Fragen.... , ich weiß, aber manchmal macht es das ein wenig einfacher die eigene Situation etwas klarer zu sehen. Man kann ja fast nur hoffen, dass er die Treffen mit dem Kind aufgibt, sobald er seinen Aufenthalt hat.

Ich finde es eher egal was für eine Beziehung die Beiden miteinander haben.