Bezness CUBA?

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

Moderator: Moderatoren

Antworten
Morgaine
Beiträge: 78
Registriert: 18.06.2012, 15:39

Re: Bezness CUBA?

Beitrag von Morgaine » 10.10.2013, 16:34

Africus hat geschrieben: Aber dass man in Deutschland als Einwanderer angeblich "leidet" halte ich schon fast für Hohn. Dagegen sprechen auch die vielen Flüchtlinge, die es in kauf nehmen, im Meer zu ertrinken, nur um hier leben zu dürfen.
Africus, ich denke, die vielen Flüchtlinge, die es in Kauf nehmen, im Meer zu ertrinken, haben auch keinen Schimmer, wie es ist, hier als Flüchtling/Einwanderer zu leben. Sie wollen nur eins: Weg von da, wo sie kommen. Und sie haben "gehört", dass man in D "gut" verdienen kann und ggf. Sozialleistungen bekommt ( :?: ) Wie es hier tatsächlich ist, dass hier niemand wartet, um sie mit offenen Armen zu empfangen, dass sie hier auch nicht besser leben als dort, woher sie kommen, das erfahren sie erst nach und nach...

Jakobs_Weg
Beiträge: 2184
Registriert: 29.03.2008, 08:34

Re: Bezness CUBA?

Beitrag von Jakobs_Weg » 10.10.2013, 17:23

Ich denke, viele der Boatpeople werden aufgrund von Lügen über den goldenen Westen durch Freunderln, Verwandte, angelockt, die entweder verschweigen, dass es hier nicht so golden ist, weil sie ihr Gesicht wahren wollen - oder jene, die auf kriminelle Art Geld verdienen und dicke Scheine nach Hause schicken (z.B. Drogengeschäfte).

Dann kommen zur Propaganda noch die Schlepper, die Unsummen dafür verlangen, und die den Verführten bestimmt weismachen, die paar Tausend Euro könnt ihr in kürzester Zeit verdienen und an eure Familien zurückzahlen.

Und dann gibts auch noch die Glücksritter (wie sie auch zu Zeiten des "Wilden Westen" auftraten), dann event. sogar einige, die sich per Flucht einer Strafverfolgung in ihrer Heimat entziehen.
LG, Jakobs_Weg

Nein, nicht alle Orientalen sind Beznesser!

Franconia
Beiträge: 2769
Registriert: 05.10.2012, 14:22

Re: Bezness CUBA?

Beitrag von Franconia » 10.10.2013, 17:50

Morgaine hat geschrieben:dass sie hier auch nicht besser leben als dort, woher sie kommen, das erfahren sie erst nach und nach...
Viele der sogenannten Flüchtlinge wissen besser über unser Sozialsystem Bescheid als unsereins. Die wissen wo sie was abgreifen können, wissen was ihnen zu steht, wissen welche Rechte sie auf was haben. Natürlich wissen sie auch um gewisse Pflichten, andere Werte und die andere Kultur, aber dafür interessieren sie sich nicht, ignorieren sie und stellen sich dumm.
Und wenn sie auf legalem Weg nicht zu "ihrem" Recht kommen, dann versucht man es eben zunehmend mit Erpressung - oder wie soll man es verstehen wenn Flüchtlinge in den Hungerstreit treten nur weil ihr Asylantrag abgelehnt wurde, sie aber genau als solche anerkannt werden wollen.
Klar das über die Unterbringung in Asylbewerberheimen geschimpft wird, aber mal ganz ehrlich.
In der Heimat lebt auch oft die ganze Großfamilie in einer kleinen Hütte und keiner beschwert sich über diese Unterkunft ohne Privatsphäre. Sobald sie aber hier sind ist es unmenschlich sich mit anderen Personen ein Zimmer teilen zu müssen.
In der Heimat muss oft ein echter Hungerlohn ausreichen um eine Familie durchzufüttern, hier bekommen sie zum einen Geld zur freien Verfügung und zusätzlich ist für Verpflegung (bin aber absolut gegen diese Essenspakete!!), ärztliche/medizinische Versorgung, Kleidung, etc. gesorgt, was sie in der Heimat alles selbst zahlen müssten.

Und wenn man sich umschaut und mal beobachtet wer sich darüber beschwert, dann sind dies nicht die Flüchtlinge, die aus Angst um Leib und Leben ihr Land verlassen haben. Nein, es sind die, die einfach aus reiner Profitgier handeln und ihren Hals nciht voll genug bekommen können.
Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen. (Platon)

Franconia
Beiträge: 2769
Registriert: 05.10.2012, 14:22

Re: Bezness CUBA?

Beitrag von Franconia » 10.10.2013, 18:02

Jakobs_Weg hat geschrieben:Dann kommen zur Propaganda noch die Schlepper, die Unsummen dafür verlangen, und die den Verführten bestimmt weismachen, die paar Tausend Euro könnt ihr in kürzester Zeit verdienen und an eure Familien zurückzahlen.
Habe vor einiger Zeit mal ne Reportage gesehen über Sinti und Roma in Rumänien, Bulgarien, etc., also Ländern die inzwischen die Reisefreiheit nach D nutzen können.
Zugegeben, diese Menschen gehören dort zu einer Minderheit, werden oft unterdrückt und ausgegrenzt, aber was mir vor allem auch hängen geblieben ist, ist folgendes.
Landsleute, die lange hier gelebt haben oder auch immer noch hier leben bieten dort für kleines Geld eine Art Sprechstunde an, in der sie Ausreisewillige über ihre Rechte und über mögliche Sozialleistungen in D informieren. Und weil man ja praktisch veranlagt ist, hat man auch genügend Blankoformulare dabei, die dann schon alle ausgefüllt werden und sobald man hier ankommt nur noch abgegeben werden müssen. Da ist alles dabei: Meldebescheinigung, Kindergeld, Alg2, Antrag auf Sozialwohnung, etc. Diese sogenannten "Berater" verdienen sich damit eine goldene Nase. Für den Fall der Fälle gibt es dann auch noch einige Kontaktdaten in D dazu, falls es Probleme mit den Ämtern geben sollte damit man "seine Rechte" auch durchgesetzt bekommt.

Sind zwar keine Schlepper im herkömmlichen Sinn, aber sie erfüllen einen ähnlichen Zweck.
Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen. (Platon)

Jakobs_Weg
Beiträge: 2184
Registriert: 29.03.2008, 08:34

Re: Bezness CUBA?

Beitrag von Jakobs_Weg » 10.10.2013, 18:09

Mittlerweile wird schon von einer regelrechten "Migranten-Industrie" gesprochen...

Berater und Betreuer (der unterschiedlichsten Behörden sowie Institutionen), Dolmetscher, Psychologen, etc. ...
LG, Jakobs_Weg

Nein, nicht alle Orientalen sind Beznesser!

kkj
Beiträge: 392
Registriert: 19.09.2013, 23:07

Re: Bezness CUBA?

Beitrag von kkj » 11.10.2013, 02:08

Ich verstehe durchaus, was Frei ausdrücken wollte. Trotz aller Gespräche vorher, trotz aller Informationsmöglichkeiten ist man - so man aus einer völlig anderen Welt stammt - schnell mit dem Latein am Ende, wenn man dann tatsächlich deutschen Boden unter den Füßen hat. Und viele binationale Paare nehmen dies viel zu leicht. Meine binationale Beziehung endete nicht zuletzt wegen meiner Bedenken, ob das gut gehen kann, wenn ich meinen Prinzen hierher hole. Nein, konnte es nicht, und daher ist die Geschichte vorbei.

Ich bin selbst Immigrantin, stamme aus einem EU-Land, daher ist Deutsch auch nicht meine Muttersprache. Inzwischen bin ich nach knapp 20 Jahren in D in der Schweiz gelandet. Auch keine riesigen kulturellen Sprünge, und dennoch muss man sich ganz bewusst umgewöhnen. Und weil es sich eigentlich um Kleinigkeiten handelt, ist es manchmal umso schwieriger (der Schlendrian...) und die Fettnäpfchen lauern überall. Nicht zuletzt, was die Sprache angeht (und wer behauptet, in der Deutschschweiz wird DEUTSCH gesprochen, lügt! :mrgreen: )

Was das Thema Migration im Allgemeinen betrifft: Ganz klares JA zur Sprache, Kultur, Integration. Das geht auch, wenn man die eigene Kultur und ggf. Religion beibehält. Man muss allerdings schon ziemlich wollen, geschenkt wird einem auch im gelobten Land nichts. Naja, außer Hartz IV und so. Ich Dummkopf hab ja immer mein Überleben anderweitig finanziert, wahrscheinlich disqualifiziere ich meine Integrationswilligkeit dadurch komplett. :lol:
LG
kkj

steckchen
Beiträge: 1633
Registriert: 01.08.2008, 18:03

Re: Bezness CUBA?

Beitrag von steckchen » 11.10.2013, 13:57

Franconia hat geschrieben: Viele der sogenannten Flüchtlinge wissen besser über unser Sozialsystem Bescheid als unsereins. Die wissen wo sie was abgreifen können, wissen was ihnen zu steht, wissen welche Rechte sie auf was haben.....
In der Heimat lebt auch oft die ganze Großfamilie in einer kleinen Hütte und keiner beschwert sich über diese Unterkunft ohne Privatsphäre. Sobald sie aber hier sind ist es unmenschlich sich mit anderen Personen ein Zimmer teilen zu müssen.
.....
Aber das war ja eben Familie, aber hier werden sie auf einmal mit einer fremden Person zusammengesteckt, die vielleicht noch nicht mal denselben Glauben hat wie er (ist doch meist ein Er) selbst. Wie soll man sowas denn auch aushalten. :mrgreen:
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

Frei
Beiträge: 2138
Registriert: 27.07.2008, 20:58

Re: Bezness CUBA?

Beitrag von Frei » 11.10.2013, 20:22

Franconia hat geschrieben:
Frei hat geschrieben:Ich glaube, dass wir auch eine Depression erwarten können, von einer Person, die aus einem vollig anderen Land stammt, und hier leben muss -
Frei, niemand ist gezwungen hierher umzuziehen oder hier zu leben.
Frei hat geschrieben:Bevor wir entscheiden, sie hier umziehen zu lassen, müssen wir uns [menschlich] Alles vorstellen,

was die Person selbst, sich nicht vorstellen kann.
Jeder Mensch entscheidet sich selbst hier her zu kommen - nicht wir bestimmen dies. Daher muss sich derjenige, der sein Land verlässt um anders wo zu leben, z. B. in D, erst einmal selbst Gedanken darüber machen wie er/sie hier zurecht kommen wird, wie er/sie hier leben will - nicht wir.
Frei hat geschrieben:Im Fall einer Scheidung dann, haben wir danach nicht gedacht,

welche Schwierigkeiten sie [hier] haben könnte:

die sie sich auch nicht vorstellen konnte.

Ich glaube, es gehört zu unserer Verantwortung, nach diesen ganzen Dingen besser zu denken,
Jeder sollte sich selbst Gedanken darüber machen wie er alleine in einem fremden Land mit anderer Sprache und Kultur zurecht kommt und sich dabei nicht auf andere verlassen. Wie reden hier von erwachsenen Menschen, nicht von Kindern.
Diese Erwartungshaltung, jetzt bin ich hier wegen dir und jetzt mach und kümmere du dich mal um mich, ist für mich nichts anderes als Faulheit und Dummheit von dem, der so etwas erwartet.
Danke für die Antwort Franconia, aber im Vergleich von diesem Punkt muss ich sagen, dass ich nicht dafür bin.

Ich denke, dass ein Ehepaar zumindest zusammen dafür sprechen kann oder muss,

welche besonderen Schwierigkeiten der Umzieher [oder die Umzieherin] hier her finden könntet,

und wie denkt er/sie, oder besser das Ehepaar, diese Schwierigkeiten zu überwinden.

Ich glaube nicht, dass eine Umziehung, allein eine Sache des umzieheden Partners oder der umziehenden Partnerin ist.

Sie ist etwas, das das ganze Ehepaar verwickeln sollte oder muss.

Das wäre auch vollig verantwortlich - und auch menschlich.

Meiner Meinung danach, das ist ein Teil der Liebe: ein solches [gegenseitiges!] Bewusstsein gehört zur Liebe.

Die Liebe ist auch, um den anderen Partner oder um die andere Partnerin sich zu kümmern.

Und ich glaube, dass der Umzieher oder die Umzieherin etwas Besonderes fürs Paar macht,

und sollte dafür besoders geholfen werden:

es ist nicht nur seine/ihre Verantwortung. Das ist die Verantwortung beider Partner des Paars.

---

Bin sonst glücklich, dass deine neue Liebe vollig selbständig ist, und dass er von dir absolut nicht abhängt.

Mit liebsten Grüssen.

Frei
Beiträge: 2138
Registriert: 27.07.2008, 20:58

Re: Bezness CUBA?

Beitrag von Frei » 11.10.2013, 20:39

Africus hat geschrieben:Mein Gott, natürlich ist es nicht leicht in einem anderen Land zu leben. Und Heimweh kennt wohl (fast) jeder.
Aber dass man in Deutschland als Einwanderer angeblich "leidet" halte ich schon fast für Hohn. Dagegen sprechen auch die vielen Flüchtlinge, die es in kauf nehmen, im Meer zu ertrinken, nur um hier leben zu dürfen.
Im Übrigen wäre es schön, wenn du nicht nach jeder Zeile eine Leerzeile einfügst. Das würde das Lesen deutlich erleichtern.
Die Flüchtlinge, wie das Wort zeigt, fliehen von einem Land.
Der Umzieher/die Umzieherin, umzieht, um mit der Partnerin/dem Partner leben zu können,
und es ist nicht so einfach, wie du meinst, für eine Person aus dem Ausland, hier zu leben,
zu unserem Lebensstyl sich zu adaptieren.
Dass hier, fast Niemand vor Hunger stirbt, ist das wahr: aber hier auch sterben Menschen, leiblich oder psychologisch, wegen verschiedenen Grunden -
und als Mann/Frau einer anderen Person, kann Man/Frau sich Sorgen machen.
Eng Individualismus gehört nicht zu einem Paar: in diesem Sinn, besonders nicht zu einem intenationalen und/oder interkulturellen Ehepaar.
[Jetzt war es besser mit den Zeilen?]
Schönen Abend.

Frei
Beiträge: 2138
Registriert: 27.07.2008, 20:58

Re: Bezness CUBA?

Beitrag von Frei » 11.10.2013, 21:15

Liebe Jakobs, Kkj, und die andere: ich weiss es nicht, was ihr davon weisst, aber in der Schweiz haben wir viele Selbstmorde http://de.wikipedia.org/wiki/Suizid#Schweiz .
Das bedeutet, dass auch dortige Menschen [dazwischen viele Jungen] nicht besonders glücklich sind, der Leben, das hier zu erfahren ist.
Ich glaube auch, dass invadiert zu sein oder zu fühlen, nicht besonders beruhigend ist
[und es ist auch keine Lösung, dass der ganze Planet hier her zu leben umzieht: sonst wird dieses kleine Paradies eine wahre Hölle],
aber es ist auch zu verstehen, dass Menschen [wie du, wie ich, wie uns] von einem besseren Leben träumen,
weil Leiden [normalerweise] zu Niemanden gefällt.
Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass wir in eine Paradieswelt leben: deswegen versuche ich zu verstehen, dass Menschen etwas zu machen versuchen,
um weniger leiden zu können.
Wenn man an die Kriminalität denkt, dann sollte auch Man/Frau daran denken, dass die wahren Kriminellen nicht arm sind:
unglücklicher Weise werden arme Menschen ausgenützt, um bestimmte Führer reicher werden zu lassen.
Arme Menschen sind unglücklicher Weise auch bereit, ihr Leben zu verlieren, und Kriminaltäter zu werden <-- was auch uns nicht besonders gefällt.
[Über Kriminelle und Kriminalität, der Schriftsteller Roberto Saviano hat schon ein Paar interessanter Bücher geschrieben].

steckchen
Beiträge: 1633
Registriert: 01.08.2008, 18:03

Re: Bezness CUBA?

Beitrag von steckchen » 12.10.2013, 07:33

Frei hat geschrieben:Liebe Jakobs, Kkj, und die andere: ich weiss es nicht, was ihr davon weisst, aber in der Schweiz haben wir viele Selbstmorde http://de.wikipedia.org/wiki/Suizid#Schweiz .
Das bedeutet, dass auch dortige Menschen [dazwischen viele Jungen] nicht besonders glücklich sind, der Leben, das hier zu erfahren ist.
Ich glaube auch, dass invadiert zu sein oder zu fühlen, nicht besonders beruhigend ist
[und es ist auch keine Lösung, dass der ganze Planet hier her zu leben umzieht: sonst wird dieses kleine Paradies eine wahre Hölle],
aber es ist auch zu verstehen, dass Menschen [wie du, wie ich, wie uns] von einem besseren Leben träumen,
weil Leiden [normalerweise] zu Niemanden gefällt.
Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass wir in eine Paradieswelt leben: deswegen versuche ich zu verstehen, dass Menschen etwas zu machen versuchen,
um weniger leiden zu können.
Wenn man an die Kriminalität denkt, dann sollte auch Man/Frau daran denken, dass die wahren Kriminellen nicht arm sind:
unglücklicher Weise werden arme Menschen ausgenützt, um bestimmte Führer reicher werden zu lassen.
Arme Menschen sind unglücklicher Weise auch bereit, ihr Leben zu verlieren, und Kriminaltäter zu werden <-- was auch uns nicht besonders gefällt.
[Über Kriminelle und Kriminalität, der Schriftsteller Roberto Saviano hat schon ein Paar interessanter Bücher geschrieben].
Hallo Frei,

es ist aber keine gleichberechtigte romantische Paar-Beziehung, wie du hier postulierst. Es sind Männer, (und auch Frauen), die es von Anfang an darauf anlegen, die westlichen Ehepartner zu betrügen und auszunehmen. Da von Verständnis und gleichberechtigter Liebe zu faseln, das ist genau diese sozialromantische Gutmenschendenke, die zu dem Leid, daß so viele Frauen hier erleben, erheblich beiträgt.

Ich denke wir haben jetzt verstanden, daß du mit den hierherziehenden Ausländern großes Mitleid hast und helfen möchtest. Aber das ist eben nicht nur ein Paar eins zu eins. Hinter dem ausländischen Mann steht in der Regel ein Clan, eine Community, die etwas von ihm erwarten. Von den bösen manipulierenden Präsidenten und Führern dieser Drittweltstaaten rede ich hierbei nicht :lol: . Diese ganzen Erwartungen vieler Menschen zu erfüllen, dieses mafiöse Konstrukt und diese chauvinistische Denke zu durchschauen, das können die schweizerischen oder deutschen oder sonstigen westlichen Ehefrauen allein überhaupt nicht leisten. Sie kommen auch nicht gegen die kriminellen Intentionen und diese ganze kulturelle Prägung überhaupt nicht an. Weil sich diese Männer nämlich von vornherein solche vemeintlichen oder wirklich schwachen Frauen aussuchen, die ihnen hier keinen Widerstand entgegensetzen können.Da geht es nicht um Liebe, sondern um leichte Beute. Vor allem, weil die Frauen hier keine Unterstützung ihrer Familie oder der Polizei haben, wie das der Mann in seinem Land hätte.

Daß ausgerechnet jetzt Du hier so ankommst, wundert mich wirklich. Die Zuzügler bekommen wirklich genug Hilfe, wenn sie die denn annehmen wollen, sie kennen das System besser als wir. Das haben Franconia und andere doch schon zur Genüge geschildert. :x Aber die Frauen, die geschädigt werden, haben häufig nur diese Seite hier. Und dann kommst Du jetzt mit Deinem Verständnis und Deinem Mitleid. Irgendwie bist Du nicht mehr dieselbe wie früher. Frei, was ist passiert?

LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

kkj
Beiträge: 392
Registriert: 19.09.2013, 23:07

Re: Bezness CUBA?

Beitrag von kkj » 12.10.2013, 15:17

Ich für meinen Teil schrieb nicht von Beznessern, sondern von "ganz normalen" binationalen Beziehungen, die so schon schwierig genug sind.

Dass die Beznesser in betrügerischer Absicht die ganze Show abziehen, an echter Integration sowieso nicht interessiert sind, und die Frauen schön machen lassen, solange die nützlich sind - DAS wissen hier wohl alle. Da gibt es auch nix zu verteidigen, beschönigen oder zu verstehen. Da tut mir kein einziger Bezzi leid, der dann feststellt, huch, ist ja ganz schön kalt, grau und anstrengend hier im Paradies. Und das Geld wächst doch nicht auf den Bäumen. So ein Pech aber auch!

Die, die es ehrlich meinen und wollen, aus eigener Kraft versuchen, sind auch meist die, die eben nicht um alle Möglichkeiten der Unterstützung wissen oder jede Möglichkeit ausnutzen wollen. Dass es da auch oft genug scheitert, tut mir dann schon eher leid.
LG
kkj

Frei
Beiträge: 2138
Registriert: 27.07.2008, 20:58

Re: Bezness CUBA?

Beitrag von Frei » 12.10.2013, 19:47

steckchen hat geschrieben:Und dann kommst Du jetzt mit Deinem Verständnis und Deinem Mitleid. Irgendwie bist Du nicht mehr dieselbe wie früher. Frei, was ist passiert?

LG
Steckchen
Liebe Steckchen, danke für deine Antwort, und zuerst ist die Mafia ein typischen Phenomän des Nähe/Mittelosten. Es hat mit einer bestimmten Struktur zu tun, die sich normaler Weise auf ethnischen Gründen basiert.

Später wurde dieses System von verschiedenen Gebieten ausgeübt: ideologischen, politischen, sexisten, kriminellen, ....

Dann: ich bleibe dieselbe, und ich habe niemmer gesagt, dass die Ausnützer/innen Recht haben, den Partner/die Partnerin auszunützen.

Ich habe gesagt, dass es ungut ist.

Ganz im Gegenteil hatte ich schon gesagt, dass Man/Frau nicht von einem Ausländer oder von einer Auslänerin, aus einem anderen Kulturkreis erwarten kann, was Man/Frau von einer dortigen Person erwartet.

Dass er/sie so verhielt, oder denkt, oder alles so macht [in verschiedenen Gebieten: Arbeit, Familie, Liebe, Haus, ....], wie eine dortige Person verhielt, denkt, macht.

SO WIE MAN/FRAU AUS DEM AUSLAND, IM AUSLAND, NICHT ERWARTEN KANN, DASS EINE DORTIGE PERSON DORT SO VERHIELT, DENKT, MACHT, WIE ER/SIE SELBST [SEINE/IHRE FAMILIE UND GEMEINSCHAFT] VERHIELT, DENKT, MACHT.

Roboter/innen sind sie nicht, so wie wir keine Roboter/innen sind.

Normalerweise heiratet sich Man/Frau, und umzieht, als Man/Frau schon genug alt ist: schon hat er/sie die eigene Kultur und Erziehung tief gelernt und absorbiert -

der Liebespartner oder die Liebespartnerin sollte sich damit besonders empfindlich auseinendersetzen.

Sich darum nicht kümmern ist ungut: wenn ich nicht falsch verstanden habe, hat sich Kkj darum gekümmert [und von ihr wusste ich nicht].

Entschuldigung, aber wenn wir unseren Realitätssinn verstärken wollen, dann müssen wir uns auch mit solchen Dingen auseinandersetzen [was wir, abgezockte Menschen, normaler Weise nicht gemacht haben].

Ja, ich habe Mitleid für die Ausländer/innen, sobald sie so Menschen sind wie du und ich - in diesem Sinn gibt es keine Unterschied zwischen ihnen und uns, oder, wenn es besser klingt, zwischen uns und ihnen.

Einfach habe ich Mitleid für Menschen: für einen Deutsche oder eine Deutschin, oder für einen Afrikaner oder eine Afrikanerin, für einen Japaner oder eine Japanerin, für einen Schweizer oder eine Schweizerin.

Seit verschiedenen Monaten wurde uns berichtet von anderen zahlreichen Menschen, die vor veiteren Kriegen und Katastrophen leiden -

meiner Meinung nach ist, dass wir nicht so machen können, wie es Nichts erscheint.

Natürlich bin ich auch weitergegangen, mich zu informieren: über meine Gemeinschaft, und über andere Gemeinschaften.

Wenn du mich fragst, dann denke ich nicht, dass die einzigen Opfer der menschlichen Geschichte, eine Gemeinschaft aus dem Nähe/Mittelosten ist.

Ich glaube, dass es Gemeinschaften gibt, die seit so viele Zeit leiden, dass wir sie vergessen haben. An ihren Zustand sind wir fast gewöhnt geworden, und ihr Leiden interessiert uns fast nicht [mehr]!

Einen Erinnerungstag für sie gibt es nicht: warum?

Und das Alles habe ich geschrieben um dir zu antworten: natürlich spüre ich Mitleid für Menschen - wenn es nötig wäre, würde ich für dich auch MItleid spüren, und für mich selbst auch. Warum nicht?

Es handelt sich um EIN GEGENSEITIGES MITLEID: in diesem Sinn, erwarte ich von meinem Partner was er von mir erwarten könntet <-- ich bin nicht blauäugig, wenn ich von Gegenseitigkeit spreche, und ich bin nicht eine andere Person, weil ich nach ihr [ständig] frage.

Im Fall des Kubaners, verstehe ich, dass ich keine emotionelle Beziehung mit diesem Mann gehabt habe,

deswegen ist mir einfacher, eine [so zu sagen] objektivere Sichtweise auf den ganzen Zustand zu haben.

Wenn er die Frau/äulein [meine Bekanntin] abzocken wollte, ist er ein Arschlock [glatt gesagt]:

ABER, WENN SIE SICH NICHT DARUM GEKÜMMERT HAT, WAS EINE UMZIEHUNG FÜR EINEN MANN [EINEN JUNGE] BEDEUTEN KONNTE,

und was wäre mit ihm, falls die Beziehung sich in einer Scheidung verwandeln würde,

dann hat sie einen riesigen Fehler gemacht.

Und, meiner Meinung danach, hängt es von einer menschlichen Sichtweise ab - Nichts anders.

Ich weiss es nicht, ob es jetzt klarer klingt, oder ihr bleibt dagegen, was ich mich zu äussern habe.

Lichtvolle und liebvolle Grüsse.

Frei
Beiträge: 2138
Registriert: 27.07.2008, 20:58

Re: Bezness CUBA?

Beitrag von Frei » 12.10.2013, 20:09

Ein neues Syndrom würde ich einfügen:

entweder MIES für Männer [auf Deutsch denkt man an Miesmuscheln oder an einen Nachname] <-- ''mein ist ein Superman''

oder AMIES [auf Französisch bedeutet Freundinnen] <-- ''aber mein ist ein Superman''

und MIEW für Frauen [es klingt wie das Miauen einer Katze] <-- ''meine ist eine Wonderwoman''.

Eine sternklare Nacht.

kkj
Beiträge: 392
Registriert: 19.09.2013, 23:07

Re: Bezness CUBA?

Beitrag von kkj » 12.10.2013, 23:30

Very OT:

JETZT musste ich lachen. MIES in meiner Muttersprache ist eben "Mann". :lol:
LG
kkj

Gioia
Beiträge: 227
Registriert: 08.03.2013, 12:07

Re: Bezness CUBA?

Beitrag von Gioia » 13.10.2013, 09:40

Frei hat geschrieben: ich weiss es nicht, was ihr davon weisst, aber in der Schweiz haben wir viele Selbstmorde http://de.wikipedia.org/wiki/Suizid#Schweiz .
Das bedeutet, dass auch dortige Menschen [dazwischen viele Jungen] nicht besonders glücklich sind, der Leben, das hier zu erfahren ist.
Ehrlich gesagt finde ich es eine bodenlose Frechheit, diese Schmarotzer mit jungen Menschen gleich zu setzen, die mit dem Leben nicht zurecht kommen. So viel ich weiss, hat sich noch keiner von diesen Kriminellen umgebracht, weil sie dazu gezwungen wurden hier in der Schweiz zu leben!! Und wenn es wirklich so schrecklich sein sollte in der Schweiz zu leben, dann haben wir doch etwas was wirklich gut ist. Wir haben offene Grenzen! Ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass diese ach so armen Ausländer, die sich hier anscheinend nicht zurecht finden und deshalb die Frauen ausnehmen müssen, sich mit Händen und Füssen gegen eine Abschiebung wehren. Auch wenn ihre Lebensumstände hier in der Schweiz mehr als nicht zufriedenstellend sind.

Gioia

Frei
Beiträge: 2138
Registriert: 27.07.2008, 20:58

Re: Bezness CUBA?

Beitrag von Frei » 13.10.2013, 16:29

Also Kkj, MIES kann unbedingt ein richtiges Wort für diese Beziehungen sein!
Gioia hat geschrieben:dass diese ach so armen Ausländer,
Ich verstehe, dass Bezness etwas Schelchtes ist, [ich sehe Bezness als unmenschlich],
aber das bedeutet nicht, dass wir das Leiden von von Menschen ignorieren können,
die an einen ganz anderen Lebensstil gewöhnt waren,
und plötzlich sich an unsere Lebensweise anpassen müssen
[die auch Opfer zwischen nicht Migranten/innen ''verursacht''].
ES IST EINE VERANTWORTUNG DES DORTIGEN PARTNERS [ODER DER DORTIGEN PARTNERIN] DANACH ZU DENKEN,
WELCHE SCHWIERIGKEITEN DIE UMZIEHERIN [ODER DER UMZIEHER] HABEN KANN [DA WISSEN SIE NICHT, WELCHE ES GIBT].
Nicht weil Man/Frau ein Beznesser/erin ist, muss Man/Frau als vollig unmenschlich behandelt werden:
wir können uns gegen Bezness und Betrug wehren,
aber nicht gegen menschliche Bedürfnisse, die die ganzen Leute und Menschen [der Erde] haben.
[Es handelt sich um UNSERE MENSCHLICHE EMFINDLICHKEIT und um das Bild von Menschlichkeit, die WIR ZU UNSEREN KINDERN VERMITTELN].
Was es ungut und unmenschlich ist, ist es ungut und unmenschlich - was es gut und menschlich ist, ist es gut und menschlich.
Lichtvolle und liebvolle Grüsse.

steckchen
Beiträge: 1633
Registriert: 01.08.2008, 18:03

Re: Bezness CUBA?

Beitrag von steckchen » 13.10.2013, 16:44

Frei hat geschrieben: Es handelt sich um EIN GEGENSEITIGES MITLEID: in diesem Sinn, erwarte ich von meinem Partner was er von mir erwarten könntet <-- ich bin nicht blauäugig, wenn ich von Gegenseitigkeit spreche, und ich bin nicht eine andere Person, weil ich nach ihr [ständig] frage.

Im Fall des Kubaners, verstehe ich, dass ich keine emotionelle Beziehung mit diesem Mann gehabt habe, deswegen ist mir einfacher, eine [so zu sagen] objektivere Sichtweise auf den ganzen Zustand zu haben. Wenn er die Frau/äulein [meine Bekanntin] abzocken wollte, ist er ein Arschlock [glatt gesagt]: ABER, WENN SIE SICH NICHT DARUM GEKÜMMERT HAT, WAS EINE UMZIEHUNG FÜR EINEN MANN [EINEN JUNGE] BEDEUTEN KONNTE, und was wäre mit ihm, falls die Beziehung sich in einer Scheidung verwandeln würde, dann hat sie einen riesigen Fehler gemacht. Und, meiner Meinung danach, hängt es von einer menschlichen Sichtweise ab - Nichts anders.

Ich weiss es nicht, ob es jetzt klarer klingt, oder ihr bleibt dagegen, was ich mich zu äussern habe.

Lichtvolle und liebvolle Grüsse.
Hallo Frei,

ach so, es geht um den Kubaner Deiner Bekannten. :idea: Weißt Du, Du erzählst uns immer von bestimmten bi-nationalen Beziehungen, die Dir über den Weg laufen, machst Dir viele Gedanken und teilst uns die hier mit. Tatsache aber ist doch, daß Du diese Leute gar nicht kennst, zumindest erzählst Du nichts konkretes über sie.

Und diese Leute wollen vielleicht gar keine Hilfe von Dir oder von jemand anderes. So eine Hilfe über Dritte hier im Forum klappt eigentlich nur, wenn die betroffene Person wirklich eine enge Freundin oder Verwandte ist, die sich regelmäßig mitteilt, so daß ersichtlich ist, daß sie Hilfe braucht und auch sucht.Was bringt es denn, daß wir uns hier über Leute den Kopf zerbrechen, die Du nur oberflächlich kennst und vielleicht noch nicht einmal regelmäßig siehst, wo kein Vertrauensverhältnis besteht? Wie kann man da Ratschläge geben, Theorien aufstellen, nur um dann ins Leere zu laufen, die Angelegenheit dann wieder versanden zu lassen, weil man vieles ja gar nicht weiß.

LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

Gioia
Beiträge: 227
Registriert: 08.03.2013, 12:07

Re: Bezness CUBA?

Beitrag von Gioia » 13.10.2013, 16:52

Frei hat geschrieben:aber das bedeutet nicht, dass wir das Leiden von von Menschen ignorieren können
Sorry, aber vielleicht bin ich ein bisschen dämlich, von was für einem Leiden sprichst du??????? Diese Bezzis möchten doch auf Biegen und Brechen nach Europa und machen ALLES :!: dafür. Sie betrügen, lügen, stehlen, verletzen, ruinieren gesamte Familien, Frauen stehen mittel- und würdelos da. Die meisten sind faul, denken, dass man hier nur auf sie gewartet hat, fordern Jobs in der Chefetage, obwohl sie in ihren Ländern ev. Kameltreiber, oder bestenfalls Kellner waren usw. usw. Ich glaube, dass ich nicht noch mehr ins Detail gehen muss. Da muss ICH dann Verständnis für das Leiden dieser faulen Bezzis haben? Da muss ich dich enttäuschen, das "Leiden" solcher Kriminellen ist mir vollkommen egal :twisted:
Frei hat geschrieben:plötzlich sich an unsere Lebensweise anpassen müssen
Da bist du auch nicht auf dem Laufenden, WIR müssen uns, wenn es um diese Menschen gehen würde, ihrer Lebensweise anpassen, oder weshalb denkst du, dass von diesen Menschen immer mehr gefordert wird?
Frei hat geschrieben:Nicht weil Man/Frau ein Beznesser/erin ist, muss Man/Frau als vollig unmenschlich behandelt werden
Ich glaube nicht, dass diese Bezzis von uns Frauen unmenschlich behandelt wurden. Umgekehrt, haben diese "Menner" die Frauen sehr wohl unmenschlich behandelt :!: :!: :!:

Also bei deinen Beiträgen könnte ich ko.............

Frei
Beiträge: 2138
Registriert: 27.07.2008, 20:58

Re: Bezness CUBA?

Beitrag von Frei » 13.10.2013, 19:54

Gioia hat geschrieben:
Also bei deinen Beiträgen könnte ich ko.............
Ich bei deinen.

Antworten