Scharade hat geschrieben:
Wenn er seine Kinder sieht, kannst du Dich nicht mit ihm in Verbindung setzen und mit ihm vereinbaren, dass du dann auch Deine Tochter siehst? Das müssen die Ämter doch dann wirklich nicht mitbekommen und ich denke, geteiltes Leid kann gut Einen. Vielleicht steht diesem Vater noch bevor, was Du schon erleiden musstest und evtl. kann man gemeinsam etwas gegen die Behörden unternehmen?
Ich hatte noch keinen Kontakt zu ihm. Theoretisch wohnt er ja jetzt in meiner alten Wohnung mit meinen Sachen. Aber das Telefon wird da nicht abgenommen. Die Beiständin verweigert die Herstellung des Kontakts. Meine Ex ist mittlerweile wieder auf freiem Fuss, hat aber ein Verbot auferlegt bekommen, sich in der Nähe der Wohnung aufzuhalten.
Scharade hat geschrieben:
Nach wie vor steht Öffentlichkeit im Fokus. Oder gibt es wichtige Gründe, die Dich davon abhalten? Ich könnte mir vorstellen, daß die Behörde ganz schön gesammelt haben könnte, um dich zu verunglimpfen...
Ich habe keine Angst vor einer Schweizer Behörde - die haben soviel Dreck am Stecken, dass die Angst haben sollten. Öffentlichkeit ist noch in der Arbeit - ein vielversprechender Kontakt, der mir Angeboten wurde, hat bisher nicht funktioniert. Morgen werde ich noch ein bischen telefonieren.
Scharade hat geschrieben:
Die ganze Geschichte hat so viel Eigendynamik entwickelt und es sind Jahre darüber ins Land gegangen. Könnte man mit der Ex nicht irgendwie einen Kontakt versuchen, um von einem gewissen Punkt Null eine neue Ebene zu finden? Sie ist doch - angestachtelt von vielen Seiten - auch einen Weg gegangen (worden), den sie vielleicht ursprünglich gar nicht so gewollt hat. Gibt es da Deiner Tochter zuliebe irgendwo eine Gemeinsamkeit, auf der man sich begegnen könnte? Ohne gegenseitige Schuldzuweisungen? Nur bezogen auf die Tochter?
Sie hat mich sogar am So angerufen. Über die Details des sehr kurzen Telefonats will ich hier nichts schreiben. Es war aber eher freundlich als unfreundlich. Der Punkt ist nur, dass ich neben ihr auch die Polizeiprotokolle und ihre Aussagen kenne - und damit tue ich mich sehr schwer. Dass jetzt für sie ein Leben zusammengebrochen ist, ist klar - liegt aber nicht in meiner Verantwortung. Und das alte Luxusleben, dass sie vor vielen Jahren mal mit mir gehabt hat, gibts sowieso nicht zurück. Deshalb bin ich auch am Überlegen, wie ich mit der Situation und ihr umgehe.
Scharade hat geschrieben:
Und noch was: Wenn Deine Ex in Haft sitzt, vielleicht kann man daraus einen Fall konstruieren, der Dich auf eine bessere Ebene bringt und sie ins Off stellt? (Dies auch nur sachlich). Wer auf bestimmte Art agiert, ist doch wohl nicht unbedingt erziehungsfähig, oder?
Lies bitte mal die Verfügung der Vormundschaftsbehörde - mehr worst case wäre für sie wohl ohne Tote nicht möglich gewesen. Aber es ist nicht meine Art einem Angeschossenen ohne Notwendigkeit nachzutreten. Für mich ist es nicht vorstellbar, dass sie unbeaufsichtigt ihre Kinder zurückbekommt - aber mit den Schweizer Behörden erlebt man ja immer wieder, dass Gesetze egal sind und irgendeine schlecht ausgebildete Kaffeetante über das Schicksal anderer Menschen entscheidet - nur so ist es überhaupt zu dieser nun sehr komplizierten Situation gekommen. Mich würde es nicht einmal wundern, wenn meine Ex schon wieder schwanger ist, um ihren Aufenthaltsstatus zu sichern. Sie hat ja nun auf ihrem Vernunftniveau auch fast keine andere Wahl mehr.