Mehrehe : neues Gesetz in Kenia gibt Männern mehr Rechte

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

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Zwoelfe
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Mehrehe : neues Gesetz in Kenia gibt Männern mehr Rechte

Beitrag von Zwoelfe » 23.03.2014, 08:43

Für alle Kenia/Schwarzafrika begeisterten Damen ist folgendes vielleicht interessant zu wissen :

Polygamie in Kenia : Sie müssen noch nicht einmal fragen

Die Zustimmung der Erstfrau ist nicht nötig

Die Kritik der Politikerinnen bezieht sich vielmehr auf die Änderungen, die ihre männlichen Kollegen dem Gesetz verpasst haben: Die Abgeordneten strichen nämlich das Vetorecht, das der Entwurf den Ehefrauen ursprünglich einräumte. Männer in Kenia können sich also die nächste Frau nehmen, ohne ihre bisherige Gattin um Zustimmung zu fragen.

... Auch der Abgeordnete Junet Mohammed verteidigte das Votum. "Wenn man eine afrikanische Frau heiratet, muss sie wissen, dass eine zweite und dritte folgen wird", sagte er dem Radiosender Capital FM. "Das ist Afrika."

http://www.sueddeutsche.de/politik/poly ... -1.1919516

Frage : Muß das auch die europäische Frau wissen ? Oder nur die Afrikanerin - zustimmen muß sie ja nicht mehr ...

Übrigens , im Artikel sind auch Hinweise auf die Handhabung in anderen afrikanischen Ländern enthalten ... die Mehrehe ist durchaus gesellschaftlich anerkannt .

Das gibt es auch : Ganz zu schweigen von den wenigen Kulturen Afrikas, die das umgekehrte Modell praktizieren: Ehen mit einer Frau und mehreren Männern. Leider wird nicht gesagt , wo diese Kulturen leben ... :lol:

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Re: Mehrehe : neues Gesetz in Kenia gibt Männern mehr Rechte

Beitrag von Jakobs_Weg » 23.03.2014, 09:43

Das Thema Polygamie wird auch gerne mental unterschlagen, denn "meiner ist ja ganz anders".
Zwoelfe hat geschrieben:Das gibt es auch : Ganz zu schweigen von den wenigen Kulturen Afrikas, die das umgekehrte Modell praktizieren: Ehen mit einer Frau und mehreren Männern.
Und gehen die Männer alle brav arbeiten oder hocken die nur im Wohnzimmer am Teppich herum und lassen sich von Frauchen bedienen? :shock:

Und wenn sie dann noch zustäzlich von ihren Freunderln besucht werden... :shock: :shock: :shock:
Zwoelfe hat geschrieben:Leider wird nicht gesagt , wo diese Kulturen leben ... :lol:
Das nennt sich dann :arrow: Polyandrie,
wo auch gezeigt wird, wo sie zu finden ist.
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Re: Mehrehe : neues Gesetz in Kenia gibt Männern mehr Rechte

Beitrag von Zwoelfe » 23.03.2014, 09:47

Ich kenne das zwar nur aus Tibet (Bildungsfernsehen) aber da bedient die Frau nicht - die Männer bedienen und behaushalten sich selber .

im Kongo, Nord-Nigeria ... wo genau ? gnihihi ...

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Re: Mehrehe : neues Gesetz in Kenia gibt Männern mehr Rechte

Beitrag von Zwoelfe » 23.03.2014, 09:51

Liebe Suhan , wenn die Frau erst mal verliebt ist , isses zwecklos - schon klar ... aber wenn das Allgemeinwissen wird - vor Verliebt sein ? Hülfe das ?

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Re: Mehrehe : neues Gesetz in Kenia gibt Männern mehr Rechte

Beitrag von Jakobs_Weg » 23.03.2014, 10:39

Dem kann ich nur zustimmen, liebe Suhan!
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Re: Mehrehe : neues Gesetz in Kenia gibt Männern mehr Rechte

Beitrag von Zwoelfe » 23.03.2014, 10:44

Liebe suhan , genau so isses . Aber welche/r frisch Verliebte beschäftigt sich mit der Kutur , den Traditionen oder der Lebensweise der Herkunftsfamilie der/des Auserwählten , In dem Stadium beschäftigt man sich mit ihr/ihm .

Leider ist mir auch noch keine Möglichkeit eingefallen , wie man diese kulturellen Unterschiede zum Allgemeinwissen erhebt , ohne als rechts bezeichnet zu werden - aber ich arbeite dran ... genau so müßte über Verliebtheit Wissen verbreitet werden .

Dieses als rechts bezeichnet zu werden ist deshalb so fatal , weil der Andere dann die Ohren auf Durchzug schaltet ... das kommt ja von da ... Ich persönlich denke aber , das Tatsachen , die sachlich dargestellt werden , gar nicht rechts sein können .

Und das in Afrika Mehrehen erlaubt/nicht ungewöhnlich sind , ist eben eine Tatsache , Insofern kann ich mich freuen , das ein anerkanntes Qualitätsmedium darüber berichtet .

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Re: Mehrehe : neues Gesetz in Kenia gibt Männern mehr Rechte

Beitrag von DanceFloor » 23.03.2014, 14:45

Mein Beitrag betrifft die Situation in Nigeria zu diesem Thema.
Mehrehen/Polygamie heute noch vollkommen normal und innerhalb des nigerianischen Rechtssystems legal. Das, meine Damen, betrifft Muslime und Christen! Wer sich also auf der sicheren Seite wog, einen nigerianischen Freund oder Ehemann zu haben, der Christ ist - da muss ich euch leider enttäuschen! Da sind jahrhunderte alte stammesrechtliche Traditionen.
Eigentlich müsste der Ehemann die Zustimmung seiner ersten Ehefrau einholen, um eine weitere zu heiraten. Aber das ist halt mal wieder so ein "Theorie-Praxis-Phänomen". WEnn man also als nigerianische Ehefrau das Glück hatte, die erste zu sein, ist man zumindest soweit privilegiert, dass deine Kinder innerhalb der 10 anderen an erster Stelle stehen. Das ist innerhalb der Tradition und Kultur und folglich auch der Denkweise der Betroffenen enorm wichtig.
Nigerianische Ehefrauen geben sich nicht wirklich irgendwelchen Gefühlsduseleien (sprich die große Liebe etc.) hin. Ehemann bedeutet sicherer Lebensstandard für sich und die eigenen Kinder - sprich genügend Kohle. Das betrifft übrigens auch Akademikerinnen, die sehr wohl in der Lage sind, für ihren eigenen Lebensunterhalt zu sorgen. Denn, und das darf man auch nie außer Acht lassen, eine Frau in diesem Land, die weder einen Ehemann hat, noch Kinder, wird gesellschaftlich nicht geachtet. "Mit der stimmt irgendwas nicht". Also bist du gesellschaftlich "incomplete", wenn du nicht irgendwann mal verheiratet bist und Kinder hast. Das sieht deine eigene Familie und auch deine Mutter ganz genau so. Mercy gibt es hier nicht! Du bist folglich ein "outcast" - wer möchte das schon sein?
So, der Ehemann muss also auf Gedeih und Verderb her- und die Kinder auch. Von diesem Ehemann wird erwartet, dass er deine Kinder und dich "standesgemäß" - das variiert natürlich nach sozialem Background, ordentlich versorgt. Was der "Alte" ansonsten noch so treibt, ist völlig zweitrangig.
Tausendmahl hier diskutiert: Im Regelfall haben viele von unseren Freunden/Ehemännern Frau und Familie zuhause. Schon mal überlegt, warum diese Frauen recht wenig Probleme haben, wenn "Hussy (=husband") sich auf macht in die "gelobten Länder"? Nein, haben sie nicht und die wissen sehr genau, dass er hier heiraten wird weil muss oder zumindest ein Kind haben muss. Ist aber nicht so wichtig, weil wenn pünktlich die Wester-Union-Überweisungen eintreffen und er Autos und Busladungen mit was auch immer abliefert und dann die Schulgebühren und dir dein Business vor Ort (will heißen "Beauty-Parlor" etc.) zahlt, ist doch alles im grünen Bereich! Aber, wenn man aus polygamen Strukturen kommt ist es halt auch ganz normal - oder?
Ich kenne Nigerianer hier, die irgendwann mal so müde waren und dann wieder nach Hause wollten. Denen wurde dann allerdings von ihren nigerianischen Ehefrauen mitgeteilt, dass das doch wohl ein Witz ist und wann er denn endlich wieder nach Europa fliegt! Immerhin war er ja schon drei Wochen (innerhalb eines Jahres!) da.Nein, sie tuen mir nicht leid, aber das ist schon auch nicht so ohne.
Folglich ist es schon richtig, dass man sich jetzt als solches nicht auch noch mit den Lebensbedingungen im Kongo unbedingt beschäftigen muss - außer, du bist mit einem Kongolesen verbandelt und gedenkst diesen zu ehelichen. Müssen tun wir herzlich wenig, aber in diesem Fall wäre es ratsam! Andererseits, wer sich noch nie mit unserer eigenen Kultur beschäftigt hat, hat m.E. durchaus ein Problem. jemand aus eine völlig anderen Kultur zu heiraten oder zumindest in einer solchen Partnerschaft zu leben.

In diesem Sinne - können wir gerne heftig diskutieren
DancFloor

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Re: Mehrehe : neues Gesetz in Kenia gibt Männern mehr Rechte

Beitrag von Zwoelfe » 23.03.2014, 15:29

DanceFloor hat geschrieben:Andererseits, wer sich noch nie mit unserer eigenen Kultur beschäftigt hat, hat m.E. durchaus ein Problem. jemand aus eine völlig anderen Kultur zu heiraten oder zumindest in einer solchen Partnerschaft zu leben.
Liebe Heuboden ... ähm , weißt Du warum ich Heuboden schreibe ? In unserer Kultur war der Tanzboden (=dancefloor) der Heuboden - aber genug der Aufklärung über die eigene Kultur ... gnihihi ...

Das schwarzafrikanische Männer nicht einfach zurück dürfen , die Erfahrung habe ich auch gemacht . Genauer: sie blieben lieber hier in Sozialhilfe hier - im Alter von 50 - 60 Jahren und die vielzitierte Angst vor der Abschiebung ist echt - nur dass das eben nichts mit "politischer Verfolgung" zu tun hatte ... vor der hätte er vielleicht nicht so viel Angst ...

In diesem Artikel ist für europäische Frauen eine weitere Überraschung drin : die Afrikanerin stört sich gar nicht so sehr an der Mehrehe ... aber ich lasse mal eine afrikanische Frau aus Togo zu Wort kommen . Besonders wichtig finde ich die ersten Sätze der Frau , die Europäerinnen "sich dreimal täglich" anhören sollten - und den Begleittext lesen !

http://www.youtube.com/watch?v=aPRziHcJjN4

Wer aus so einer Kultur kommt , ist der - speziell als Mann - von unserer Denke schlicht überfordert ? Meiner persönlichen Meinung nach haben viele der mir bekannten Schwarzafrikaner nie begriffen , was an den anderen Frau , die er hatte , so verwerflich war . Also logen sie ...

Zwoelfe
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Re: Mehrehe : neues Gesetz in Kenia gibt Männern mehr Rechte

Beitrag von DanceFloor » 23.03.2014, 18:00

Liebe Zwölfe,

ich glaube hier gibt es einige Missverständnisse, die klar gestellt werden sollten.
Ich persönlich verstehe nigerianische Frauen nicht als "Sklavinnen" (so die Eröffnungsworte des you tube Beitrags aus Togo) - ihrer Männer - weit gefehlt. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass mein Post so verstanden werden konnte. Genau dieser Aspekt war dort nämlich beinhaltet - das sie sich nicht als "Opfer" sehen. Die Damen haben schon - zumindest in Nigeria - ganz schön die "Hosen" an (natürlich erst als wir Ehefrau wurden)- aber das innerhalb eines - nennen wir es mal - abgesteckten Terrains, wo jeder das tut, was die Tradition und Kultur an Raum zu bieten hat. Jeder hält sich selbstverständlich an die Regeln - die pesönliche Ausgestaltung dieses Terrains hat was mit Stärke, Diplomatie und auch Finesse zu tun! Wissentlich gräbt sich doch niemand das eigene Grab - zumindest nicht, wenn es da noch andere Optionen gibt. In unserem Kulturkreis gab es das auch mal, leider (?) ging diese "Fertigkeit" offensichtlich irgendwann mal verloren oder wurde als "altmodisch" abgetan. Ob das vorher oder das jetzt besser war oder ist, mag im Auge des Betrachters liegen.
Ein kleiner Ausflug in die nigerianische Realität von heute - der Punkt ist nämlich, dass alles erst nach der Ehe (wie gesagt, du mußt Ehefrau sein) anfängt.Ich erlaube mir einfach mal anzunehmen, dass du Nigeria nicht persönlich kennst, warum auch? Ich kenne Nigeria persönlich inn- und auswendig. So, wenn heute einer der ex-pats (Ex-Patriots) nach Hause fliegt, um dort von Mama bis Ehefrau und Kindern alle zu besuchen: Besagter Heimkehrer muss nur vor einer der großen nigerianischen Universitäten (und die haben einige - und auch keine schlechten) mit dem entsprechendem Auto (ja, an ihren Autos werdet ihr sie untescheiden können! - oder was stand da mal in der Bibel?) vorfahren - da stehen Legionen von jungen nigerianischen Akademikerinnen, die aber ganz schnell und sehr bereitwillig alle Dienste, die man sich vorstellen kann, anbieten! After all, the "boy" is abroad. Das sind nicht die Mädels aus den Dörfern oder Gettos, deren Mütter "pepper at the junction" verkaufen müssen. Die sind schon mal privilegiert - wie gesagt Akademikerinnen. Das finde ich - als Akademikerin - schon etwas "traurig". Aber hauptsache einen solventen Ehemann, egal wo, wieviel andere Frauen und Kinder weltweit - oder auch in meinem ganz eigenen Land (so viel für "sistha-hood :lol:
Grab it while you can- oder? "Sklavinnen verhalten sich sicherlich nicht so!

Desweiteren, über "Angst vor Abschiebung" habe ich gar nichts geschrieben - und das ich nicht von "politischen Konsequenzen" sprach, ergibt sich aus dem Land, über das ich schreibe. Es gibt keine nigerianischen politischen Flüchtlinge bis dato! Der Biafra-Krieg ist schon lange vorbei!

Zu meiner "Namensgebung": Ein sehr netter Ausflug über Tanz- und Heuböden - hat aber, der gewählte Name, doch einen ganz anderen Hintergrund! Auch ich bin sehr "geerdet" in meiner eigenen Kultur, sonst würde ich mir auch nicht trauen, solche Dinge anzusprechen.

Liebe Grüße
DanceFloor

Zwoelfe
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Re: Mehrehe : neues Gesetz in Kenia gibt Männern mehr Rechte

Beitrag von Zwoelfe » 24.03.2014, 06:38

Liebe Heu- ähm DanceFloor , ich mußte Deinen Beitrag dreimal lesen , um zu begreifen , warum Du diese allgmein gestellten Fragen auf Dich beziehst ... ich sprach Dich in der Begrüßung persönlich an und daher hast Du den Rest auf Dich persönlich bezogen . Diesmal werde ich besser kennzeichnen .

Nein , ich war nie in Nigeria oder Schwarzafrika , auch nicht Singapur oder Malaysia , Indien oder Philipinen . Die Väter meiner Patenkinder kamen aus Ghana , Gambia und Indien . Ich war erst mit einem Singapurianer , dann mit einem Asylsuchenden aus Sri Lanka verheiratet . Dadurch habe ich einige Kulturen/Bräuche etwas näher kennen gelernt . Nicht zu vergessen : meine zweijährige Hospitation in Italien ... da bin ich mit Land und Leuten schon nicht klar gekommen - Schwarzafrika , Asien habe ich mir da schlicht geschenkt . Ich habe dadurch aber einen Vorgeschmack bekommen , woran ich/andere scheitern können .

In den 30 Jahren Ausländer- und Asylsuchendenzeit habe ich diese Männer und manchmal auch Frauen aus zunächst rein deutscher "voruteilsbeladener" Perspektive gesehen . Die meisten , die ich kennenlernte , schafften es nicht , sich hier einzugliedern - je älter , desto schwieriger ... und - alle , egal von woher , scheitern an der "deutschen Denke" . Schwarzafrikaner und auch Muslime verschärfen meiner Erfahrung nach durch ihre Mehrehe/Vielweiberei das alles noch . Was ich aus der Zeit mitgenommen habe ist das Wissen , das "unsere" Sichtweise auf ein paar europäische Länder beschränkt ist und der Rest der Welt vieles ganz anders sieht - zwar ist "die afrikanische" Denke wieder anders wie "die asiatische" , die wiederum anders ist wie "die muslimisch - arabisch- türkische" -aber völlig anders wie "die deutsche Denke" sind sie allemal . Mich hat auch nur die Verhaltensweisen dieser Menschen hier in Deutschland interessiert und viellleicht noch , warum sie tun , was sie tun ... Die Heimat ist sooo weit und beeinflußt auch nach dreißig Jahren hier sooo sehr - faszinierend .

Um nur ein Beispiel zu nennen : Mein chinesischer Ehemann war von meinen wirtschaftlichen Künsten angetan - aus wenig Geld viel machen - und ich entstammte einem Eltenhaus , das einem chinesischen ähnlich war . Ich durfte als Kind ganz selten Fernsehen , war ganztägig mit Schulsachen beschäftigt , war in Sportmanschaften , Instrument lernen - so wie es die "Tigermum" gut findet . Als er mir mal sagte , dass er mich aus diesen Gründen geheiratet hätte , dachte ich zunächst , er macht Scherze ...

So , liebe DanceFloor , was jetzt kommt , ist für die Allgemeinheit , obwohl dadurch auch einige Deiner Punkte abgearbeitet werden .

Für mich war an diesem Artikel das Interessante , das die afrikanischen Frauen nicht bemängelten , das es die Mehrehe gibt , sondern das sie nicht mehr gefragt werden müssen , welche Neue dazu kommen soll .

Das die Mehrehe "schlimm ist" , denken deutsche/europäische Frauen . Meiner Ansicht nach sagt die Eingangssprecherin ganz deutlich , das sie es für eine deutsche/europäische Sichtweise hält , dass die afrikanische Frau die Sklavin ihres Mannes ist . Für afrikanische Frauen sei das gar nicht "so schlimm" in einer Mehrehe zu leben , denn dadurch würden sie erst frei - dazu ein Auszug aus dem Klappentext :

Immer wieder wird Polygamie als der Unterdrueckungsmechanismus fuer afrikanische Frauen beschrieben. Am Beispiel von Togo wird gezeigt, dass die Situation der Frauen in anderen Kulturen nicht nach westlichen Wertmassstaeben beurteilt werden kann.

Eine Afrikanerin meint dazu: »Man kann sagen, dass die afrikanische Gesellschaft auf Guetertrennung beruht. Es gibt keine Guetergemeinschaft, denn der Mann bleibt weiterhin Mitglied seiner Familie und die Frau der ihren. Nur die Kinder gehoeren ihnen gemeinsam und verbinden sie.« So hat auch der Begriff des Paares eine andere Bedeutung als bei uns. »Heute fragen sich viele, was ist eigentlich erniedrigender fuer eine Frau, die Kleinfamilie zum Lebensinhalt zu machen oder -- als eine von mehreren Frauen - persoenlich unabhaengig zu bleiben und die Gruppensolidaritaet zu wahren ?«


Daher komme ich auf meine Frage zurück : kann "der afrikanische Mann" überhaupt ein Unrechtsbewußtsein gegen über der deutschen/europäischen Frau entwickeln ? Können die "deutsche/europäische Frauen" sich in eine Mehrehe einfügen - selbst wenn die anderen Frauen in Afrika sind - ohne "ihre Werte" zu verraten ?

Und in dem Paket ist noch nicht mal der Bezzie enthalten ... und wenn man diese Aussagen über die Gütertrennung als allgemeingültig sieht - nimmt der schwarzafrikanische Mann sein "Geburtsrecht" wahr ?

Bitte nicht falsch verstehen : das soll keine Befürwortung schwarzafrikanischer Lebensweisen in Deutschland werden . Aber uns über die Unterschiede unterhalten , bevor der Badeurlaub angetreten/der Asylsuchende geheiratet wird , könnte hilfreich sein ... grade wenn Modernisierungsvertreter sagen : aber das gibt es doch in Afrika nicht mehr ...

... doch gibt es - zumindest in Kenia soll es grade frisch zementiert werden ...

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Re: Mehrehe : neues Gesetz in Kenia gibt Männern mehr Rechte

Beitrag von chui » 24.03.2014, 10:27

Zurück in die Steinzeit wo die Männer die Frauen an den Haaren in ihren Bau geschleppt haben :D , nein Kenia ist noch in der Modernen , man heiratet hier .
Noch gibt es bei vielen Ethnien den Brautpreis , also hat man Geld , kann man sich die Frau kaufen , viel Geld , viele Frauen . Frustriert bleiben die zurück die sich durch harte Arbeit auf ihren Feldern sich mit Müh und Not gerade mal NUR eine Frau leisten können . Aber dafür haben sie viele Kinder . Natürlich sind da auch Mädchen die man verschachern kann , an den meistbietenden .

Ob das Gesetz durchgeht oder nicht , ist irrelevant . Denn gesetzestreu ist man hier nicht wenn man ungestraft Menschen verbrennen kann nur weil es einem mal so in den Kram passt . Mörder laufen hier viele herum , genauso wie Diebe , wenn man die alle bestrafen würde müsste man mehrere Gefängnisse bauen . Und so viel Geld hat man nicht , weder zum bauen noch die Gefangenen auch zu verköstigen , da einem die eigene Tasche näher ist als die der anderen .
Den meisten Frauen geht es heute immer noch schlecht ob sie jetzt zweit - dritt - oder Viertfrau sind . Hier werden Gesetze beschlossen um das Recht auf seinen Sitz im Parlament zu sichern und nicht um den Kenianern Rechte zuzubilligen schon gar nicht den Frauen . Es gibt kein Kindergeld , aber noch viele Väter die mit mehreren Frauen und Kinder haben ( ohne verheiratet zu sein ) und die Frauen verlassen weil das Geld fehlt oder sie ihr eigenes Vergnügen suchen . Wie zb. Strandläufer zu werden , denn da liegt das weiße Geld nur so herum . Ob der Status des verheiratet sein da eine Besserung bewirkt , wohl kaum . Meldepflicht gibt es nicht daher ist es leicht für die Männer zu verschwinden .
Mit dem Erbrecht ist das auch so eine Sache , wie viel erben die 2 , 3 , oder 4 Frauen , wenn sie nicht gerade die Frauen vom Präsident oder hochgestellten Politikern sind ? Wenig bis gar nichts .
Heirat oder nicht , mehr Frauen oder nur eine , den Frauen geht's deshalb nicht besser .

Es gibt auch Weiße die mit einem Afrikaner zusammen sind und wissen , dass er Familie und Kinder nebenbei hat . Jedem das seine für mich ein Unding . Altersmäßig ist es auch erstaunlich wie manche damit klarkommen , einen oder eine um die Hälfte jüngere Partnerin / Partner zu haben . Enttäuscht zurückzubleiben weil der Altersunterschied auf einmal so groß ist ? Wann bemerkt man das , wenn alles Geld dahin ist . Wo rutschen da die Gedanken hin ? Aufklären lässt sich niemand , denn MEINER ist ja anders .

Die Regierung hätte genug damit zu tun , sich um die Hungernden und Kranken zu kümmern und nicht Hirnlose Gesetze zu beschließen , wenn man nur aufs eigene Säckchen schaut kommt nun mal nichts groß heraus . Unsinnige Gesetze hat man schon des Öfteren beschlossen , die dann in der Versenkung verschwunden sind , wie das Rauchverbot . Und so wird es auch diesmal enden . Ist die Aufregung vorbei werden sich die Frauen darauf besinnen ob es klug ist einen Mann zu ehelichen der schon bereits von 2 versorgt wird .

PS : Es gibt auch Kenianerinnen die sich nach dem Dritten Kind weigern noch eines zu bekommen , oder sich zwangsverheiraten zu lassen . Wenn diese Kenianerinnen in etlichen Jahren die Mehrheit sind in ihren Ansichten , geht's vielleicht auch mit Kenia wieder aufwärts . Momentan gibt's nur Schritte zurück nicht nach vor .
LG chui

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