Tunesischer Militärdienst Teil 2

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesem Land

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Anaba
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Re: Tunesischer Militärdienst Teil 2

Beitrag von Anaba » 04.06.2014, 08:57

Qisma hat geschrieben:
Wende hat geschrieben:
Am besten ist du triffst dich mit Wolfgang von der HUK Coburg. Den kannst du wenigstens anfassen wenn dir danach ist und der wird dir sicher nichts vorlügen in Sachen Wehrdienst undundund. Macht Euch einen schönen Abend und vergiss diesen tunesischen Wehrdienstlümmel so schnell wie möglich.
Ja, die deutschen Maenner sind alle sooo ehrlich, vertrauenswuerdig und sooo monogam. Weil in D haben wir ja die Monogamie :D .

Wende hat völlig recht, wen sie schreibt "den kannst du anfassen".
Bedeutet das doch, er steht vor dir, du kannst deine Zeit mit ihm verbringen, du lernst ihn im Alltag kennen,
all das geht mit Männern z.B.aus TN schon mal nicht.
Die siehtst du im Urlaub oder beim skypen.
Auch kann ein deutscher Mann dir keine solche abenteuerlichen Geschichten, wie mit dem Wehrdienst oder einer Hühnerfarm auftischen.
Das kannst du hier nämlich leicht überprüfen.
Natürlich kann es passieren, an einen Betrüger oder einen Fremdgänger zu geraten.
Diese Gefahr ist allerdings bei einem Mann, der sein Land verlassen oder sein Leben verbessern will, deutlich größer.

Deshalb wäre ich in diesem Fall auch für den Herrn der HUK Coburg :wink: .
Liebe Grüße
Anaba

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Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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nabila
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Re: Tunesischer Militärdienst Teil 2

Beitrag von nabila » 04.06.2014, 13:33

hallo,

acch Mensch Quisma, was peikst Dich denn so an ? Wer sprache denn von ALLE deutschen Männer ?

An anderer Stelle hast Du schon versucht, arabische Länder als friede-freude-eierkuchen anzupreisen ,keine Gefahr, alles paletti,
weil Du ja schon lange in einem lebst.

Das halte ich für brandgefährlich -- und widerspreche energisch.

Liebe Grüße
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Du kannst ruhig langsam gehen. Denn am Ende findest Du nur wieder zu Dir selbst zurück.

Darinka
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Re: Tunesischer Militärdienst Teil 2

Beitrag von Darinka » 04.06.2014, 14:10

… ich vermute wir sind wieder mal bei dem Thema angekommen, dass Jemand nicht bedenkt, dass dies ein Forum gegen Bezness ist.

Liebe Qisma,

hier wird über Beznesser geschrieben und damit vor Betrügern gewarnt. Denn die, die eine Touristin mit den üblichen Methoden anquatschen sind ganz bestimmt keine Männer mit ehrlichen Absichten.

Absolut Nirgends wird geschrieben, dass alle ausländischen Männer so sind. Und nein, man muss dies auch NICHT immer wieder betonen, denn es versteht sich von selbst.
Und genausowenig gibt es umgekehrt nur ehrliche, treue, deutsche Männer... Wenn von einem deutschen Heiratsschwindler berichtet wird, erwartet auch Niemand, dass da extra darauf hingewiesen wird, dass nicht alle deutschen Männer so sind. Und genau deshalb erlebt man solche Beiträge auch nie hier im Unterforum für „Ehebetrug in Deutschland“…
Oder in einem Forum für Vegetarier… Da erwartet auch Niemand, dass neben jedem Rezept steht: Es gibt auch tolle Rezepte mit Fleisch…

:idea: :idea: :idea:

Viele liebe Grüße
darkness
Menschen glauben fest an das, was sie wünschen. - Julius Cäsar
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Qisma
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Re: Tunesischer Militärdienst Teil 2

Beitrag von Qisma » 04.06.2014, 14:41

nabila hat geschrieben:hallo,

acch Mensch Quisma, was peikst Dich denn so an ? Wer sprache denn von ALLE deutschen Männer ?

An anderer Stelle hast Du schon versucht, arabische Länder als friede-freude-eierkuchen anzupreisen ,keine Gefahr, alles paletti,
weil Du ja schon lange in einem lebst.

Das halte ich für brandgefährlich -- und widerspreche energisch.

Liebe Grüße
Ich habe nur einen Beitrag kommentiert, indem behauptet wurde, dass der deutsche Mann von Coburg sicher nicht luegen wird. Ich haette wohl besser die deutschen Maenner oder einige deutsche Maenner schreiben sollen und nicht alle...

Ausserdem habe ich arabische Laender nicht als friede-freude-eierkuchen angepriesen, sondern lediglich meine persoenlich gemachten Erfahrungen geschildert.
Zeig mir deine Freunde, und ich sag dir, wer du bist. Alike attracts alike - Veränderung beginnt bei dir.

Khadija
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Beitrag von Khadija » 04.06.2014, 16:42

Ich schreib jedenfalls jetzt mein Buch "Tunesischer Traum" (Ironie!) zu Ende.
das habe ich schon im Herbst vergangenen Jahres begonnen, nach meinem ersten Tunesien-Aufenthalt -
und den dort gemachten ungeheuerlichen Erlebnissen (ohne Geldforderungen!) -
jetzt erweitere ich es noch um dieses Erfahrung.
Wer weiß, vielleicht schreibt mir bald eine von euch eine Rezension ! :-)
Meine Tochter hat es bereits in der Rohversion gelesen -sie findet es unterhaltsam!

viele Grüße,

Khadija

Anaba
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Re: Tunesischer Militärdienst Teil 2

Beitrag von Anaba » 04.06.2014, 17:29

Du kannst deine tunesischen Erlebnisse auch bei den Wahren Geschichten einstellen.
Dazu müsstest du die Geschichte und deine Personalien an Evelyne schicken.

http://www.1001geschichte.de/unsere-wahren-geschichten/
Liebe Grüße
Anaba

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Khadija
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Re: Tunesischer Militärdienst Teil 2

Beitrag von Khadija » 05.06.2014, 10:10

Liebes Forum,

ich bin über mich selbst erschrocken - habe immer noch (!) Austausch via Facebook mit diesem Typen.
Ja, es ist entsetzlich. :oops: :(
schreibt mir was - gehört wohl jetzt zur Rückholtaktik - er macht es aber nicht einmal mir Umzirzen und Umgarnen - geht ihm wohl jetzt um Ehre und Stolz:

Facebook:
ER:
"Schau, die sprichst mit mir auf einem sehr niedrigen Niveau. Ich bin nicht so wie du denkst, ein bisschen Respekt bitteschön!"
ICH:
"Wer hat das für dich geschrieben?" (er kann sich gar nicht so ausdrücken auf Französisch)
ER:
"Ich antworte auf das, was du mir geschrieben hast."

(zuvor hatte ich ihm, nachdem ich hier im Forum meine Erfahrungen gepostet hatte, geschrieben, dass er vielfältigen ungeschützten Verkehr habe...)

ER:
"Ich respektiere dich sehr und du hast mich beschimpft, du hast gesagt:"Du hast Sex mit Mädchen ohne Präservativ - So bin ich nicht!"
ICH:
"Wer hat das geschrieben?"
ER:
"Es ist nicht wichtig wer das geschrieben hat, das wichtigste ist, dass du verstehst, was ich sagen will."

Dann: Es ist mein Telefon, das dies übersetzt, danach: mein Bruder.
Ich glaube ihm nicht.
Dann antwortet er ewig nicht. (Frau warten lassen)

Dann:
ER:
"Pass auf, ich bin kein Lügner."

Was mich am meisten ärgert: ich will nicht wahrhaben, dass ich an ihm hänge und das Facebook wegen ihm öffne.

Khadija.
PS: ich habe Verständnis für alle Frauen, die solchen Typen Geld gegeben haben, selbst wenn das bei mir (schon aus finanziellen Gründen) ausgeschlossen ist,
inzwischen sehe ich jedoch auch, dass ich es vermutlich auch tun würde, wenn ich genug Geld hätte. :roll:

Seine Taktik greift bei mir - Machtspielchen, Ärger, so bleibt er in meinem Gedächtnis.






Atention ! chui pas menteur ok iris

Darinka
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Re: Tunesischer Militärdienst Teil 2

Beitrag von Darinka » 05.06.2014, 10:32

Liebe Khadija,

auf Ehre und Stolz machen, wenn Frau was gemerkt hat, ist übliche Taktik.

Funktioniert in etwa so: Er ist ganz erstaunt sein. Wie Du nur so schlecht von ihm denken kannst. Wie kannst Du nur an ihm zweifeln, er ist nicht so schlecht wie Du denkst.... :roll: Er wird beleidigt tun, dass Du ihm nicht vertraust. Ja liebst Du ihn denn nicht richtig? ... Wenn Du so von ihm denkst, will er nichts mehr mit Dir zu tun haben… Meldet sich ein paar Tage nicht und dann doch wieder, um zu schauen ob es gewirkt hat und er Dir ein schlechtes Gewissen einreden konnte… usw. usw. Bitte falle nicht auf diesen Quatsch rein. Er würde insgeheim nur lachen über Dich, über die d.umme Deutsche…

Und ganz ehrlich? Wirklich Mühe gibt sich Deiner ja gar nicht... Da kommen ein paar lapidare Formulierungen. Wirklich Mühe geben beim wieder einwickeln sieht anders aus.

Frag Dich mal lieber selbst, warum Dich so ein kurzes Sätzegequatsche reizt immer wieder online zugehen? :shock:
Das ist nicht böse gemeint, aber das würde mir gar nichts geben.

Mädels, es gibt sooo viele andere Möglichkeiten Männer kennen zu lernen. Es gibt da draußen auch welche, die Euch wirklich mögen, und Euch interessant und liebenswert finden. Hier vor Ort in D!
Nur solange ihr Eure Zeit mit diesen Unguten verdödelt, könnt ihr die ja nicht treffen...
:idea: :idea: :idea:

Viele liebe Grüße
darkness
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Jakobs_Weg
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Re: Tunesischer Militärdienst Teil 2

Beitrag von Jakobs_Weg » 05.06.2014, 10:56

Ich schließe mich darkness an und spreche es direkt aus:

Frauen, lasst euch nicht zum Affen machen :!:
LG, Jakobs_Weg

Nein, nicht alle Orientalen sind Beznesser!

Ponyhof
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Re: Tunesischer Militärdienst Teil 2

Beitrag von Ponyhof » 05.06.2014, 11:00

Hach, da bekommt man ja fast Lust, als Ghostwriter für Dich die Facebookkommunikation zu übernehmen... :lol:
„Nicht zu bekommen, was man will, ist manchmal ein grosser Glücksfall.“ Dalai Lama

salvation4
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Re: Tunesischer Militärdienst Teil 2

Beitrag von salvation4 » 06.06.2014, 18:21

Sie lernen dazu und variieren ihren sorgvollen Geschichten. Besser wird es darum nicht.

Wenn du einen Partner suchst, so sollte dieser dir ebenbürtig sein. Mitleid und Führsorge schließt meines Erachtens Liebe aus, um so mehr bei Tunesiern.

Dein "spiel" mit ihm über das Fratzenbuch ist keins, du suchst nach einer Möglichkeit Glauben schenken zu können. Darum kann hier jeder sagen was er will, es erreicht dich einfach nicht. Richtig? Du kämpftst um eine Wahrheit, welche er dir niemals sagen wird. Nicht mal dann, wenn du es leibhaftig siehst. Auch dann ist alles ganz anders und im Grunde bist du schuld.

Ernsthaft: Wenn du dich darauf einlassen willst, kann dich ohnehin niemand davon abbringen. Also tue es.
Behaupte aber hinterher nicht,dass es keine Anzeichen gab.

Westliche Frauen lassen sich nunmal leicht manipulieren über den Begriff Liebe, so Sie an Märchen glauben (wollen).

Wende
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Re: Tunesischer Militärdienst Teil 2

Beitrag von Wende » 06.06.2014, 19:24

Qisma hat geschrieben:Ja, die deutschen Maenner sind alle sooo ehrlich, vertrauenswuerdig und sooo monogam. Weil in D haben wir ja die Monogamie :D .
Anaba hat genau das geschrieben was ich meinte. Herr HUK Coburg ist viel näher dran und Unklarheiten kann man schneller aus der Welt räumen als durch Skypen oder andere soziale Medien mit einem vollkommen fremden Mann aus einem vollkommen fremden Land, der 1001 Geschichte vor sich her baldowert um das vermeindliche Opfer an sich zu binden. Distanz schafft dabei Vertrauen, weil diese Männer sehr genau wissen, welches Knöpfchen sie drücken müssen. Sie heucheln Sehnsucht und Liebe vor. Liebe! Muss man sich mal vorstellen. Ich habe hier schon so oft gelesen, dass die Männer aus diesen Ländern mit dem Wort Liebe sehr inflationär umgehen, welches Europäerinnen ganz anders assoziiren und somit schnell in der Falle sitzen.

Diese Männer erkennen schnell die Schwachpunkte. Wenn die Frau dann auch noch erzählt wie beschissen ihr Leben gerade läuft, dass vielleicht gerade eine Trennung ins Haus steht, Tot von Omma, Erholung vom stressigen Job, dann werden die Buben natürlich besonders aktiv und bemühen sich, da sie auf Sensitivität geschult sind. Schäbig, ja, aber je mehr Frauen und auch Männer sich eingestehen, dass sie verarscht werden, sich hier oder auch ihrer Familie öffnen und Tipps wie auch Trost bekommen ist es ok. Mensch darf sich fallenlassen, aber darf sich nicht in eine Lethargie begeben, nur um irgendwen an seiner Seite zu haben.
Eine Ehe ist ja auch harte Arbeit, egal ob deutsch oder bi-national. Irgendwann ist die Rosarote Brille weg und dann kommt das böse Erwachen. Vorwürfe darf es nicht geben, aber mal klare Ansagen von Freunden, die mit dem Ganzen so gar nicht einverstanden sind.

Kurz meine Geschichte: Ich war so eine Freundin, die ihre Meinung zu dem Schmarotzer, den sich meine damalige Freundin ins Haus geholt hat, gesagt hat. Danach war der Kontakt abgebrochen. Bis heute. Meine damalige Freundin ist wieder verheiratet mit einem Deutschen und hat noch mal ein Kind von dem bekommen. Ich bin also nur marginal betroffen aber habe das Elend damals miterlebt und irgendwann hat es mir gereicht. Normal wäre, dass Freundschaften sowas aushalten, aber durch die Sturheit und das AMIGA-Syndrom geht vieles den Bach runter. Auch das sollte man bedenken, wenn man sich statt einem greifbaren HUK Coburg einen Irgendwen nimmt und sich den Tatsachen, die so offensichtlich sind, nicht stellt, sie verleugnet, sie ignoriert. Das ist das Fatale und es ist gut, dass es dieses Forum gibt um aufzuklären.

Qisma
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Re: Tunesischer Militärdienst Teil 2

Beitrag von Qisma » 07.06.2014, 14:43

salvation4 hat geschrieben: Wenn du einen Partner suchst, so sollte dieser dir ebenbürtig sein. Mitleid und Führsorge schließt meines Erachtens Liebe aus, um so mehr bei Tunesiern.
Interessant, interessant, dass Fuersorge Liebe ausschliesst.

Wenn man jemanden wirklich liebt, dann liegt einem dessen Wohl und Glueck am Herzen und man ist nicht nur auf das eigene Wohlergehen bedacht. Man sagt dann nicht: "Du must mir das Gleiche geben." Dann kann man selbstlos geben, ohne Forderungen und Bedingungen zu stellen (Du gehoerst mir allein hat nichts mit Liebe zu tun, sondern mit haben bzw. besitzen wollen). Einen ebenbuertigen Partner zu suchen hat wohl auch kaum etwas mit Liebe zu tun, sondern eher mit Eigenliebe :wink: , der Liebe zu sich selbst. Sowie eine gleichwertige Partnerschaft, wo jeder der Partner das Gleiche gibt und nimmt, nicht unbedingt mit Liebe zu tun hat.

Liebe stellt keine Forderungen.
Zeig mir deine Freunde, und ich sag dir, wer du bist. Alike attracts alike - Veränderung beginnt bei dir.

Nilopa
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Re: Tunesischer Militärdienst Teil 2

Beitrag von Nilopa » 07.06.2014, 15:15

Mitleid und Fürsorge beinhaltet meist eine (insgeheim beabsichtigte?) Hierarchie der/s Geber/in gegenüber der/m Empfänger/in,
ist folglich nur selten wirklich "selbstlos". :mrgreen:
»Your rights matter because you never know when you're going to need them.« – Edward Snowden-

Darinka
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Re: Tunesischer Militärdienst Teil 2

Beitrag von Darinka » 07.06.2014, 15:32

Liebe Qisma,

in Partnerschaften / Liebesbeziehungen spricht man von Fürsorge z.B. wenn einer der beiden ein pflegebedürftiger Kranker ist und vom Fürsorgenden gepflegt wird. Insofern hast Du Recht, wenn Du sagst, Fürsorge und Liebe schliessen sich nicht aus. Jedoch war von salvation4 hier ein anderer Bezug gemeint. Das bezog sich aus meiner Sicht auf 2 gesunde Teile einer Partnerschaft. Und da sind Ansätze solcher sozialen Fürsorge nicht gesund - und haben sicher von mindestens einer Seite nix mit Liebe zu tun und von der anderen mit falsch verstandener Liebe....

Viele Grüße
darkness

Fürsorge (laut Duden):
1.tätige Bemühung um jemanden, der ihrer bedarf (Beispiel: elterliche Fürsorge)
2. a. öffentliche, organisierte Hilfstätigkeit zur Unterstützung in Notsituationen oder besonderen Lebenslagen
2. b.Einrichtung der öffentlichen Fürsorge (2a); Sozialamt (Beispiel: Kinder der Fürsorge übergeben)
2.c. Fürsorgeunterstützung (Beispiel: von der Fürsorge leben)

Wikipedia:
Fürsorge (von mhd. vür-sorge, entlehnt aus dem lat. prōcūrātĭo zu lat. prō-cūrāre „für etw. Sorge tragen; pflegen; verwalten“)… Daraus abgeleitet bezeichnet Fürsorge die Sorge, auf die Menschen unter bestimmten Umständen ein Recht haben, und bezeichnet ebenfalls das aus der Ethik der Barmherzigkeit bzw. der Almosenpraxis erwachsene System der Fürsorge, Obsorge, Sozialhilfe oder Sozialen Sicherheit.

Einrichtungen der Fürsorge:
Erziehung: Kinderheim (Heimerziehung), früher auch Waisenhäuser, Internat (Schulheim)
Pflege: Krankenhaus, Altenheim, Pflegeheim
Soziales: Frauenhaus, Asylbewerberheim
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Qisma
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Re: Tunesischer Militärdienst Teil 2

Beitrag von Qisma » 07.06.2014, 16:10

Nilopa hat geschrieben:Mitleid und Fürsorge beinhaltet meist eine (insgeheim beabsichtigte?) Hierarchie der/s Geber/in gegenüber der/m Empfänger/in,
ist folglich nur selten wirklich "selbstlos". :mrgreen:
Ich geb dir insofern Recht, dass die Gaben :D meistens an eine "insgeheime erhoffte Gegengabe bzw. Machtposition oder erwuenschte Abhaengigkeit (z. B. ewige Treue/Beziehung)" geknuepft sind. Wobei wir wieder bei den Bedingungen waeren. Und wenn dann die Bedingungen nicht erfuellt werden, kommt das boese Erwachen und die Rachlust :wink: . Selbstlos geben und lieben kann fast niemand auf diesem Planeten, sondern es ist eine Art Tauschware :wink: .
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Re: Tunesischer Militärdienst Teil 2

Beitrag von Jakobs_Weg » 07.06.2014, 16:30

Qisma hat geschrieben:Selbstlos geben und lieben kann fast niemand auf diesem Planeten, sondern es ist eine Art Tauschware :wink: .
Das scheint tatsächlich so zu sein, mehr oder weniger. Der eine will den anderen mit "Gaben" an sich binden, ein anderer hofft, sich dadurch den Himmel zu erkaufen (wen es interessiert: Film "Der veruntreute Himmel", basierend auf den gleichnamigen Roman von Franz Werfel).

Dennoch gaben viele der hier Geschädigten ihr letztes Hemd, aus Liebe zu ihm, aus Hoffnung für ein gemeinsames Leben. Dankbarkeit kann von Betrügern wohl kaum erwartet werden, jedoch Spott und Hohn oder sogar Beschimpfungen bis hin zur üblesten Art, wenn die Geldquelle versiegt war oder verschlossen wurde, hat wohl keine von den Geschädigten verdient, auch wenn sie deswegen gaben, um ihr eigenes Gewissen zu beruhigen, damit es dem geliebten Unguten besser ging. Seine so tragisch vorgebrachte Not ließ die Damen eben nicht kalt, sondern sie halfen selbstlos. Falls der Ungute zwar versprach, er werde es zurückzahlen, kann hier nicht von einer Art Tausch gesprochen werden.

Selbstlos zu lieben geht wahrscheinlich auch nur bis zu einem gewissen Punkt, z.B., wenn die eigene Schmerzgrenze überschritten wurde bzw. der andere den Bogen überspannt. Warum sich dann nach Auffliegen eines Unguten die Geschädigten dennoch nicht so schnell von ihm lösen können, liegt wohl daran, dass es schmerzhaft ist, Träume los zu lassen. Geliebt hatten sie die Figur, die er zu Beginn vorgab zu sein. In das betrügerische Scheusal, als das er sich am Ende entpuppte, hätten sie sich wohl niemals verliebt.
LG, Jakobs_Weg

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salvation4
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Re: Tunesischer Militärdienst Teil 2

Beitrag von salvation4 » 08.06.2014, 09:26

darkness hat es passend erfasst, was ich aussagen wollte.
Bei Bezzie-Geschichten ist es deutlich, dass der bezzie stets bedürftig und sein aktuelles Opfer (Partnerin ist das falsche Wort dafür) die führsorgende Partei ist.
Da ist nirgends Platz für Liebe seitens des Bezzies. Würde dieser lieben, könnte er die Frauen nicht so manipulieren und abzocken.
Wenn man jemanden wirklich liebt, dann liegt einem dessen Wohl und Glueck am Herzen und man ist nicht nur auf das eigene Wohlergehen bedacht.
Eben dies nutzen Bezzies schamlos aus, dabei ist Liebe nicht mal in homoöpathischer Dosis bei ihnen vorhanden.

kati3366
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Re: Tunesischer Militärdienst Teil 2

Beitrag von kati3366 » 08.06.2014, 09:50

Khadija hat geschrieben:Liebes Forum,

ich bin über mich selbst erschrocken - habe immer noch (!) Austausch via Facebook mit diesem Typen.
Ja, es ist entsetzlich. :oops: :(
schreibt mir was - gehört wohl jetzt zur Rückholtaktik - er macht es aber nicht einmal mir Umzirzen und Umgarnen - geht ihm wohl jetzt um Ehre und Stolz:
Ja, diese Mischung aus Neugier und "Sucht". Man weiß eigentlich, daß nichts zusammenpaßt wie es sollte. Und trotzdem treibt einen die Neugier weiter. Zumindest via FB.

Und nein, das ist jetzt die Stufe VOR dem Beschimpfen.
Umzirzen und Umgarnen kommt NACH dem Beschimpfen. Verbunden mit Entschuldigungen etc.
Khadija hat geschrieben: Facebook:
ER:
"Schau, die sprichst mit mir auf einem sehr niedrigen Niveau. Ich bin nicht so wie du denkst, ein bisschen Respekt bitteschön!"
Da ist es wieder, das Lieblingswort der meisten Tunesier: "Respekt" !
Bitte ihn doch mal um eine genaue Definition dieses Wortes. Und zwar so, daß eine Europäerin das auch versteht.

Daran wird er auf jeden Fall scheitern. Bis jetzt konnte mir noch kein Tunesier eine verständliche Definition des Wortes liefern.

Und wenn Mann ein Wort nicht definieren kann, dann sollte Mann es auch nicht benutzen.
Träume nicht Dein Leben sondern lebe Deine Träume !!

Anaba
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Re: Tunesischer Militärdienst Teil 2

Beitrag von Anaba » 08.06.2014, 09:59

Da ist es wieder, das Lieblingswort der meisten Tunesier: "Respekt

Nicht zu vergessen "Ehre". :roll:
Liebe Grüße
Anaba

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