Verliebt in einen Pakistani

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

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Anaba
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Re: Verliebt in einen Pakistani

Beitrag von Anaba » 11.08.2014, 20:14

Ich habe diesen Thread noch einmal gelesen und ich bin wirklich entsetzt über deine Einstellung.
Warum lässt sich eine Frau auf solche Beziehung ein und geht ins Mittelalter zurück?
Ich lese immer wieder, es ist Liebe. Liebe sollte aber den Verstand nicht ausschalten.
Was sagt denn dein Umfeld zu dieser Beziehung?
Gibt es keinen, der die Gefahr sieht, in der du schwebst und versucht dich zurückzuhalten?

Ende Januar schreibst du das und jetzt bist du islamisch verheiratet.


Ich möchte allen danken für Eure Beiträge. Ich nehme wirklich jeden Beitrag mit offenem Herzen an.
Ihr habt sicher recht.

Ich war schon immer für Emanzipation und habe mich auch dafür eingesetzt. Hätte mir früher ein Mann gesagt "du darfst dies oder jenes nicht" dann hätte ich ihn ausgelacht denn sowas hätte ich mir nicht bieten lassen.

Aber jetzt habe ich einen Mann bei dem mir das nichts ausmacht (?!) ... er sagt mir was ich nicht "darf" und ich mache es nicht.
Ich sage ihm aber auch was er nicht "darf" und er macht es auch nicht. Allerdings wenn wir verheiratet wären dann denke ich würde sich das ändern.
Dann darf er alles und ich darf gar nichts mehr.

Auch kann ich nicht mit Sicherheit sagen dass er mich nie schlagen würde... ich habe ihn schon gesehen wenn sein Blut vor Eifersucht kocht und seine Augen sich wie Messer in mich hineinbohren.
Wären wir verheiratet dann würde ihm wahrscheinlich die Hand ausrutschen.

Er sagt es bleibt mir überlassen mich zu verhüllen oder nicht. Aber eine Burka findet er schon gut.
Er sagt ich sei wunderschön und durch die Burka würde das kein anderer Mann mehr sehen...NUR er.

Ich habe den Koran gelesen und ich war auch schon mit Kopftuch draußen. Das mit dem Kopftuch finde ich nicht schlimm. Im Mittelalter war es bei uns auch üblich das die Frauen Kopftücher trugen. Außerdem kann man ein Outfit mit Kopftuch durchaus hübsch und modisch gestalten.
Aber immer möchte ich es nicht tragen.

Wenn ich so lese was ich hier schreibe dann kann ich es ja selbst nicht glauben in welcher Situation ich mich befinde... :shock:

Durch Eure Unterstützung und teilweise wirklich netten Worte geht mir immer mehr ein Licht auf.



Du machst dir da schon Gedanken, wie du ein Kopftuch hübsch und modisch gestalten kannst. Denn im Mittelalter war es hier auch üblich Kopftücher zu tragen.

Mädchen, denk nach. Du rast direkt auf den Abgrund zu.
Liebe Grüße
Anaba

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anaba@1001Geschichte.de

“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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Franconia
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Re: Verliebt in einen Pakistani

Beitrag von Franconia » 11.08.2014, 20:23

Sternchen ist islamisch verheiratet, sie hat den Koran gelesen (oder liest ihn noch als Bettlektüre), sie hat schon mal ausprobiert ob ihr das Kopftuch steht (vielleicht auch schon mal die Burka probegetragen)...

...wie lange wird es wohl noch dauern bis sie konvertiert?

nun denn Sternchen,
mit deiner Integration in SEINE Kultur und Religion, kurz gesagt mit deiner Integration in SEINE Welt, steht einem Umzug in SEINE Heimat ja nichts mehr im Wege, denn bis ihr eure Koffer gepackt habt bist du so in SEINER Welt angekommen, dass du dort perfekt rein passt. (Ironie off)
Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen. (Platon)

macleod
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Re: Verliebt in einen Pakistani

Beitrag von macleod » 11.08.2014, 20:32

Bei solchen Verläufen wird einem nur mehr klar, wie hilflos man manchmal ist und die Dinge ihren Lauf nehmen (müssen).

Zurück bleibt allein die Frage: Was genau fehlt einer deutschen nichtmoslemischen Frau in ihrem Leben, daß sie sich mit fliegenden Fahnen so etwas unterwirft, noch dazu wo es doch anfangs normale/natürliche Bedenken gab ....
LG, macleod


Der Geldbeutel des Kranken verlängert seine Heilung (schottisches Sprichwort)

Candy
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Re: Verliebt in einen Pakistani

Beitrag von Candy » 11.08.2014, 20:42

Nicht mal ansatzweise kann ich nachvollziehen, dass eine junge Frau, im hier und jetzt, in Freiheit lebend,
sich so verdrehen und blenden lässt, sich einem Mann derart unterwirft und ihr eigenes ICH vollkommen aufgibt.

Glaub mir Sternchen, auch für dich verändert sich im Laufe der Zeit der Traum den du träumst.
So unvorstellbar es dir erscheinen mag , aber das Verliebt sein verändert sich wirklich,
dann kehrt der Alltag für euch beide ein und du bist "nur noch" die Frau,
die ihm gehört wie ein Holzstück, das er nach Lust und Laune behandelt.
Du hast dann zu parieren und zu machen was er sagt!

Möchtest du wirklich erst auf den Boden der Tatsachen aufschlagen,
auf deinen Knien rutschen bis zum "Gehtnichtmehr",
um zu spüren, wie es ist, wenn du unter wahnsinnigen Schmerzen aufstehst?

Sei mal ganz ehrlich zu dir selbst,
irgendwelche Zweifel musst du doch haben,
sonst wärst du doch nicht in unser Forum gekommen - oder?

Und wenn man Zweifel hat, dann kommen diese Zweifel aus dem Bauch
und auf sein Bauchgefühl sollte man ganz besonders und dringend achten,
denn es warnt einen vor sehr schlimmen Dingen.
Liebe Grüsse
Candy
Candy@1001Geschichte.de



Wer alles glaubt hat aufgehört zu denken (v.R.J.-M.)

Tonopah
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Re: Verliebt in einen Pakistani

Beitrag von Tonopah » 11.08.2014, 20:46

macleod hat geschrieben:Bei solchen Verläufen wird einem nur mehr klar, wie hilflos man manchmal ist und die Dinge ihren Lauf nehmen (müssen).

Zurück bleibt allein die Frage: Was genau fehlt einer deutschen nichtmoslemischen Frau in ihrem Leben, daß sie sich mit fliegenden Fahnen so etwas unterwirft, noch dazu wo es doch anfangs normale/natürliche Bedenken gab ....
Ja das ist schockierend. Das war es schon am Beginn des Threads und jetzt noch viel mehr.
Ich glaube da fühlt sich jemand einfach endlich beachtet und verehrt (Eifersucht bis zur Weißglut, fast bis zu Handgreiflichkeiten), und bewundert (Du bist so wunderschön dass ich möchte dass Du eine Burka trägst...).

Nilopa
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Re: Verliebt in einen Pakistani

Beitrag von Nilopa » 11.08.2014, 22:25

Sternchen79 hat geschrieben:Bisher klappte es. Er wurde bis jetzt noch nicht abgeschoben. Natürlich kann es jederzeit soweit sein. Er sagt immer wieder dass er kein problem damit hat nach Pakistan zurück zu gehen wenn ich mitgehe. Aber er möchte mich auf keinen Fall verlieren.
Aber Pakistan ist nicht unbedingt mein Traumland :?
Hallo Sternchen79,

es ist also kein Problem für ihn, wenn Du mitgehst, das ist insofern logisch, weil er dort:
1. Dich noch viel mehr und rigider kontrollieren kann :evil:
2. Dich dort immer noch schwängern kann, falls/da Du Dich hier solange weigerst, ihn zu heiraten,
bis er doch noch abgeschoben wird. :roll:
3. es jetzt zwar nicht unbedingt Dein Traumland ist, dann sehr wahrscheinlich zu Deinem Alptraum- bzw. "Traumataland" werden wird. :shock: :(

Schwieriger wäre es allerdings für ihn, dort eine andere Deutsche zu schwängern,
dafür aber leichter, schonmal nebenbei nach der "systemimmanenten" pakistanischen zukünftigen Braut Ausschau zu halten. :mrgreen:

Ist das Thema "Abschiebung" denn in letzter Zeit irgendwie brisanter geworden oder wieso schreibst Du erneut,
wenn Du doch angeblich eh soweit zufrieden mit der Situation bist? :?
8) LG Nilopa
Zuletzt geändert von Nilopa am 11.08.2014, 22:27, insgesamt 2-mal geändert.
»Your rights matter because you never know when you're going to need them.« – Edward Snowden-

Max84
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Re: Verliebt in einen Pakistani

Beitrag von Max84 » 11.08.2014, 22:26

Warum radikalisieren sich ganz "normale" junge Männer in Deutschland innerhalb kürzester Zeit und ziehen nach Syrien/Irak in den Dschihad?
Totalitäre Ideologien geben manchen Menschen halt. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie Andersdenkende, Islamisten oder Linksextremisten werden. Der Wechsel von einer Ideologie zur anderen gelingt problemlos wie prominente Beispiele beweisen.
Sie sind von der Freiheit überfordert, unsicher, verunsichert, Außenseiter, etc. und erleben in ihrer Ideologie erstmals Halt und Achtung in ihrem Leben.
Anders kann ich mir es nicht erklären, warum Menschen wie Sternchen einen solchen Schritt machen können.

Franconia
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Re: Verliebt in einen Pakistani

Beitrag von Franconia » 11.08.2014, 23:12

Überforderung mit der freien Lebensgestaltung oder Unsicherheit/Haltlosigkeit ohne klare Strukturen oder Regeln können sicher ein Grund sein um sich einer Religion wie dem Islam zuzuwenden, da dieser für alle Lebenslagen klare Vorgaben hat.
Aber dieser Grund trifft mMn nur für die Konvertiten zu, die sich aus freien Stücken und eigener Überzeugung dafür entscheiden.

Bei Sternchen liegt der Hinwendung zu islamischen Gepflogenheiten und deren Akzeptanz nicht unbedingt ihre eigene Überzeugung zugrunde sondern vielmehr der Wunsch ihres Freundes dem sie sich aus (falsch verstandener) Liebe beugt. Diese Liebe lässt sie nicht nur Regeln einer Religion annehmen die nicht ihre eigene ist, sie sorgt u.a. auch dafür, dass sie Dinge toleriert, die nichts mehr mit Liebe sondern nur noch mit Besitzdenken/-ansprüchen zu tun haben.

Wie so oft wird z. B. auch hier übersteigerte Eifersucht/Kontrolle mit Besorgnis/beschützen wollen verwechselt und entschuldigt.
Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen. (Platon)

RenaII
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Re: Verliebt in einen Pakistani

Beitrag von RenaII » 11.08.2014, 23:30

Franconia hat geschrieben:Sternchen ist islamisch verheiratet, sie hat den Koran gelesen (oder liest ihn noch als Bettlektüre), sie hat schon mal ausprobiert ob ihr das Kopftuch steht (vielleicht auch schon mal die Burka probegetragen)...

...wie lange wird es wohl noch dauern bis sie konvertiert?

nun denn Sternchen,
mit deiner Integration in SEINE Kultur und Religion, kurz gesagt mit deiner Integration in SEINE Welt, steht einem Umzug in SEINE Heimat ja nichts mehr im Wege, denn bis ihr eure Koffer gepackt habt bist du so in SEINER Welt angekommen, dass du dort perfekt rein passt. (Ironie off)
Max84 hat geschrieben:Sie sind von der Freiheit überfordert, unsicher, verunsichert, Außenseiter, etc. und erleben in ihrer Ideologie erstmals Halt und Achtung in ihrem Leben.
Anders kann ich mir es nicht erklären, warum Menschen wie Sternchen einen solchen Schritt machen können.
Als älteres Semester kann ich vollauf akzeptieren, daß es Menschen gibt, die, aus welchem Grund auch immer, mit Selbstbestimmung, Verantwortung, Freiheit des Glaubens und des Tuns, nicht zurechtkommen. Wie Max beschreibt, suchen sie wahrscheinlich Halt, innerhalb von strikten Vorschriften.
So schön so gut. Jeder mag leben, wie es ihm gefällt. Wenn es nun also diese Lebensform sein soll, dann aber bitte mit allen Konsequenzen. Dann keinesfalls nur die Annehmlichkeiten unseres Sozialstaates in Anspruch nehmen, unter dem Motto: " Schatzi ginge ja ganz gerne zurück aaaaber Pakistan ist wohl doch eher nicht mein Traumland und hoffentlich wird er nicht abgeschoben und wir können bleiben. Ein bißchen Burka aber ganz viel deutsche Krankenversicherung und Sozialhilfe, geht nicht. Entweder, oder!
Was heißt in diesem Zusammenhang eigentlich "abgeschoben"? Der junge Mann bevorzugt doch anscheinend die Lebensumstände seiner Heimat und kann lt. eigener Aussage, mit Ehefrau, problemlos zurückkehren. Weshalb also, ist er überhaupt hier?
Mit Franconias Worten: Bitte die Koffer gepackt, das mittelalterlich,modisch gestaltete Kopftuch und die Burka nicht vergessen und ab geht es, in ein neues und viel besseres Leben. Ein Leben, mit einem Mann, der ansagt was Frau nicht darf und bei dem man annehmen kann, daß öfter mal "die Hand ausrutscht !

Gruß von Rena

Efendi II
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Re: Verliebt in einen Pakistani

Beitrag von Efendi II » 12.08.2014, 01:42

Max84 hat geschrieben:Warum radikalisieren sich ganz "normale" junge Männer in Deutschland innerhalb kürzester Zeit und ziehen nach Syrien/Irak in den Dschihad?
Ich bin kein Seelenklempner um zu erforschen, weshalb die das tun und im Grunde genommen interessiert es mich auch herzlich wenig.

Viel mehr würde mich interessieren, weshalb man diese Leute wieder nach Deutschland einreisen lässt.
Denn ihre deutsche Staatsangehörigkeit haben sie - sofern sie die überhaupt jemals besessen hatten - mit ihren Dienst in einer fremden (Militär-)Macht, nach dem deutschen Staatsangehörigkeitsgesetz verloren.

§ 28
Ein Deutscher, der auf Grund freiwilliger Verpflichtung ohne eine Zustimmung des Bundesministeriums der Verteidigung oder der von ihm bezeichneten Stelle in die Streitkräfte oder einen vergleichbaren bewaffneten Verband eines ausländischen Staates, dessen Staatsangehörigkeit er besitzt, eintritt, verliert die deutsche Staatsangehörigkeit. Dies gilt nicht, wenn er auf Grund eines zwischenstaatlichen Vertrages dazu berechtigt ist.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Dalama
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Re: Verliebt in einen Pakistani

Beitrag von Dalama » 12.08.2014, 01:53

Efendi II hat geschrieben: § 28
Ein Deutscher, der auf Grund freiwilliger Verpflichtung ohne eine Zustimmung des Bundesministeriums der Verteidigung oder der von ihm bezeichneten Stelle in die Streitkräfte oder einen vergleichbaren bewaffneten Verband eines ausländischen Staates, dessen Staatsangehörigkeit er besitzt, eintritt, verliert die deutsche Staatsangehörigkeit. Dies gilt nicht, wenn er auf Grund eines zwischenstaatlichen Vertrages dazu berechtigt ist.
Interessant, das wusste ich nicht.

Allerdings ist das eine Bedingung, die auf etliche nicht zutrifft (z. B. Türken, die in Syrien oder im Irak kämpfen).

Max84
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Re: Verliebt in einen Pakistani

Beitrag von Max84 » 12.08.2014, 07:06

Diese Bedingungen treffen auf die Dschihadisten nicht zu:
1. Streitkraft oder einen vergleichbaren bewaffneten Verband eines ausländisches Staates
2. dessen Staatsangehörigkeit er besitzt

Die Rebellen in Syrien, Al-Qaida, IS, etc. haben keinen eigenen Staat. Deswegen greift nach meiner Meinung 1. und 2. nicht (sonst müsste es ja heißen, "in einem ausländischen Staaat")

Außerdem ist Punkt 2 wichtig. Sonst würden ja auch alle Deutschen, die in der französischen Fremdenlegion dienten oder gerade dienen, ihre Staatsangehörigkeit verlieren. Es ist aber nicht verboten, in einer ausländischen Armee zu kämpfen. Anders als in der Schweiz, wo z.B. eben jene Legionäre immer noch große Probleme bekommen können, wenn sie aus der Legion ausscheiden und in die Schweiz zurückkehren.

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Re: Verliebt in einen Pakistani

Beitrag von Efendi II » 12.08.2014, 10:01

Max84 hat geschrieben:Diese Bedingungen treffen auf die Dschihadisten nicht zu:
Außerdem ist Punkt 2 wichtig. Sonst würden ja auch alle Deutschen, die in der französischen Fremdenlegion dienten oder gerade dienen, ihre Staatsangehörigkeit verlieren.
Nein, siehe § 17
>>>ohne eine Zustimmung des Bundesministeriums der Verteidigung<<<
und
>>>Dies gilt nicht, wenn er auf Grund eines zwischenstaatlichen Vertrages dazu berechtigt ist.<<<
Außerdem erwirbt man durch den Dienst in der Fremdenlegion die französische Staatsangehörigkeit.

Staatsangehörigkeitsgesetz § 17
(1) Die Staatsangehörigkeit geht verloren
1.durch Entlassung (§§ 18 bis 24),
2.durch den Erwerb einer ausländischen Staatsangehörigkeit (§ 25),
3.durch Verzicht (§ 26),
4.durch Annahme als Kind durch einen Ausländer (§ 27),
5.durch Eintritt in die Streitkräfte oder einen vergleichbaren bewaffneten Verband eines ausländischen Staates (§ 28),
6.durch Erklärung (§ 29) oder
7.durch Rücknahme eines rechtswidrigen Verwaltungsaktes (§ 35).

(2) Der Verlust nach Absatz 1 Nr. 7 berührt nicht die kraft Gesetzes erworbene deutsche Staatsangehörigkeit Dritter, sofern diese das fünfte Lebensjahr vollendet haben.

(3) Absatz 2 gilt entsprechend bei Entscheidungen nach anderen Gesetzen, die den rückwirkenden Verlust der deutschen Staatsangehörigkeit Dritter zur Folge hätten, insbesondere bei der Rücknahme der Niederlassungserlaubnis nach § 51 Abs. 1 Nr. 3 des Aufenthaltsgesetzes, bei der Rücknahme einer Bescheinigung nach § 15 des Bundesvertriebenengesetzes und bei der Feststellung des Nichtbestehens der Vaterschaft nach § 1599 des Bürgerlichen Gesetzbuches. Satz 1 findet keine Anwendung bei Anfechtung der Vaterschaft nach § 1600 Abs. 1 Nr. 5 und Abs. 3 des Bürgerlichen Gesetzbuches.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Max84
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Re: Verliebt in einen Pakistani

Beitrag von Max84 » 12.08.2014, 11:02

Efendi II hat geschrieben: Außerdem erwirbt man durch den Dienst in der Fremdenlegion die französische Staatsangehörigkeit.
Das ist falsch. Man kann nach drei Jahren einen Antrag stellen, einen Anspruch hat man nicht.
Allerdings kann man auch unter seiner eigenen Staatsangehörigkeit bis Vertragsende dienen.

Geena
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Re: Verliebt in einen Pakistani

Beitrag von Geena » 12.08.2014, 13:50

Liebes Sternchen,

ich habe mir jetzt "deine Geschichte" hier durchgelesen, und bei mir sind viele Fragezeichen aufgetaucht.
Ich habe eine Tochter in deinem Alter - wenn ich ihr mit Kopftuch oder Burka kommen würde, dann würde sie mir nen Vogel zeigen.

Was also sind deine Beweggründe, außer die Liebe zu deinem Partner?
Was fasziniert dich an seinem Glauben dermaßen, dass du nichts gegen Kopftuch oder Burka einzuwenden hast und dich die Rolle der Frau nicht stört?
Wenn du mit alledem kein Problem hast, dann verstehe ich nicht: was hast du gegen ein Leben in Pakistan? Wenn die Familie dort wohlhabend ist, eigenes Haus und
Geschäft vorhanden ist - was genau hält dich ab?

Hast du eigentlich Freundinnen, Eltern, andere dir nahestehenden Angehörige? Wenn du es irgendwo schon geschrieben hast, dann habe ich es überlesen.
Wie sehen deine Freunde diese Beziehung? Unternehmt ihr was mit deinen Freunden gemeinsam?

Und noch eine letzte Frage: Wie stellst du dir eure gemeinsame Zukunft vor? Wie genau soll es weitergehen? Werden eure künftigen Kinder nach muslimischen Glauben
erzogen? Bist du dir klar darüber, was es bedeutet?

Liebe Grüsse,
Geena
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Ponyhof
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Re: Verliebt in einen Pakistani

Beitrag von Ponyhof » 12.08.2014, 14:52

Ach Mädels, der Drops ist doch gelutscht. Trotz unserer Warnungen und ihrem unguten, offensichtlich funktionierenden Bauchgefühl hat Sternchen ihren Freund (oder soll ich ihn schon Herren oder gar Peiniger nennen?) islamisch geheiratet. Trotz Streit, trotz Eifersucht, trotz "Burka findet er schon gut", trotz aller Widersprüche bezüglich "Mittelstandsfamilie" und "geduldet hier sein"---- Wenn/falls bald das Kind kommt, muss der Knabe auch nicht mehr standesamtlich heiraten. Wieso sollen die beiden denn nach Pakistan (zurück)gehen? Hier gibt's mehr Harzt 4 als man in Pakistan durchschnittlich verdient, und wenn er ihr verbietet zu arbeiten, so wird sie eben daheim bleiben, mit Kopftuch und Burka hat sie ja schon mal kein Problem, mit "Überwachtwerden" getarnt als Eifersucht ja auch nicht. Auch wenn sie hat das Brutale in den Augen aufblitzen sehen- kein Grund zur Sorge. Das ist eben das "Temperament" des Edlen Wilden….. Ich hoffe nur, Sternchen, wirklich, ich hoffe es sehr, dass Du nicht irgendwann auf der Seite ehrenmord.de auftauchst….
„Nicht zu bekommen, was man will, ist manchmal ein grosser Glücksfall.“ Dalai Lama

Geena
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Re: Verliebt in einen Pakistani

Beitrag von Geena » 12.08.2014, 15:24

Liebe Ponyhof,

das sehe ich schon genauso.

Ich denke, das binationale Beziehungen in dieser Konstellation nur funktionieren können, wenn Frau bereit ist, sich komplett unterzuordnen und ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche hintenan stellt. Wie wir sehen, gibt es Frauen, die kein Problem damit haben. Es hält ihr niemand die Knarre an den Kopf, sei macht es alles freiwillig und findet es toll. Sie erzählt uns stolz, dass sie "schon mit Kopftuch auf der Strasse "war . Ich muss sowas 2 mal lesen und versteh es immer noch nicht.

Was mich beschäftigt, ist die Frage nach dem WARUM. Warum macht eine Frau, die hier in Europa mit allen Möglichkeiten und Freiheiten aufgewachsen ist, so etwas mit?
Was sagen Freunde und Verwandte dazu? Macht sie sich Gedanken über ihr Leben und die Zukunft mit einem solchen Mann, oder wird es Allah schon richten?

Ich gehöre zu einer Generation, die für die Emanzipation gekämpft haben. Von daher ist für mich die Denke dieser jungen Frau ein absolutes Rätsel und ich hoffe, sie wird mir einige meiner Fragen beantworten (können).

Liebe Grüsse
Geena
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leva
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Re: Verliebt in einen Pakistani

Beitrag von leva » 12.08.2014, 17:25

Ich verstehe es auch nicht ganz,warum die TE sich so an den Mann anpasst,um es ihm recht zu machen.
Das kann eigentlich nur Verlusstangst sein,einen anderen Grund gibt es fuer sie mMn nicht.
Wohin soll das fuehren? Demnaechst fordert er noch anderes,um sie unter Druck zu setzen.
Warum setzt sie sich nicht durch,als junge deutsche Frau?

Ponyhof
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Re: Verliebt in einen Pakistani

Beitrag von Ponyhof » 12.08.2014, 18:30

..Warum? Ich persönlich habe da mehrere Theorien…

1. Blinde Liebe. Unter westlichen Werten aufgewachsen, glaubt man, dass es seitens des Partners Dankbarkeit und Treue gibt, wenn man "sich aufopfert", und dieses "Anpassen" irgendwann auch von des Partners Seite geschieht. Gleichzeitig das "ist doch alles nicht so schlimm", und "wenn ich diesen Mann will, muss ich eben…"---und manchmal spielen die Hormone so verrückt, dass einem Traum hinterhergerannt wird, und jegliche A…lochverhaltensweisen in etwas Positives umgedeutet werden----nein, der Traumprinz ist ja so gaaaaanz anders, und wenn wir den alle kennen würden, wären wir sicher auch der Meinung, dass…. (blablabla)

2. Abenteuerlust. Das Leben ist zu eintönig, zu langweilig, und der Eberhard von nebenan, der einen guten, treuen Familienvater mit Schrebergarten und Briefmarkensammlung abgeben würde, ist ja soooo ein Spiesser. Gleichzeitig wird uns ja seit Jahren jegliche "gewöhnungsbedürftige Folklore" als "Bereicherung" verkauft, und Toleranz auch gegenüber Dingen, die man eigentlich nicht tolerieren sollte, gepredigt. Versteht mich nicht falsch, ich finde fremde Kulturen durchaus faszinierend- ich finde auch Raubkatzen toll, aber ich möchte keine davon im Wohnzimmer haben. Und so jemand mit bronzefarbener Haut, bei dem man "den Tiger" spürt, kann wirklich unheimlich faszinierend sein- nachvollziehen kann ich das schon. Da kommt Karl-Heinz oder besagter Eberhard eben nicht mit.

3. Zweifel an der eigenen Person. Manche Menschen glauben, sich eine Beziehung durch Opfer "erkaufen" zu können, und gerade wenn man sich selber als "nicht liebenswert" empfindet, ist es wunderbar, sich Kontrollzwang zu "Eifersucht=grosse Liebe" und Unterdrückung zu "ich bringe mich in unsere Beziehung ein" schönzureden. Da wird aus dem Sklaventreiber ganz schnell der "aus Liebe eifersüchtige Ehemann", und das Herumgescheuche im Haushalt ist dann ein "Gebrauchtwerden". Jemand, der an sich und seiner Liebenswürdigkeit zweifelt, kann sich dann ganz schnell ein Phantasiegebäude aus "ich werde gebraucht" (für den Haushalt), ich werde geliebt ("Eifersucht") und "ich werde begehrt" (Burka) zusammenzimmern. Dass das nur eine Illusion ist, sehen nur Aussenstehende, und diese Illusion wird verteidigt "wir gegen den Rest der Welt", "ihr habt ja keine Ahnung wie er wirklich ist " etc.

4. Haltlosigkeit, Angst oder Unfähigkeit, eigene Entscheidungen zu treffen, lieber anderen die Entscheidungen überlassen, Unfähigkeit, für sich selber Verantwortung zu übernehmen… So ein "enger Beziehungsrahmen" bzw. eine Religion geben Halt und Sicherheit, das Kopftuch ein Zugehörigkeitsgefühl. Wer Verantwortung übernimmt, muss Sachen abwägen, durchdenken und sich entscheiden können, macht Fehler, muss manchmal ganz schön alleine im Sturm stehen und muss vor allem zugeben können: ich bin ganz alleine schuld, ich habe mich bewusst für oder gegen etwas entschieden etc. Man muss Fehler wieder gutmachen, mit Verlusten und der eigenen Schuld leben und ab und zu tief zu Kreuze kriechen- da braucht man ein gesundes Selbstbewusstsein. Das ist manchmal ganz schön schwer, und es ist viiiiiel bequemer, eine Richtschnur zu haben, Dienst nach Vorschrift zu machen oder jemand anderen das eigene Leben regeln zu lassen. Nein, natürlich "tut ein Kopftuch nicht weh", und ob man es als "Schutz" und "Zeichen der Zugehörigkeit" empfindet, oder als entwertend, unterdrückend etc. kommt eben auf die Sichtweise an. Und so ein "Leben im Haushalt" mit festen, definierten Aufgaben und einem Partner, den man aufgrund seiner alleinigen Entscheidungsgewalt eher als "Vaterfigur" ansehen kann ist intellektuell, sozial und emotional vielleicht weniger anspruchsvoll als wenn beide eine gleichberechtigte Beziehung gestalten und gemeinsame Grenzen immer wieder neu ausloten müssen. Eine klare Rollenverteilung kann auch "entspannend" sein. Die eigene Reife, Würde und Selbstverwirklichung sollte einem dann allerdings nicht allzu wichtig sein.

5. Grenzenlose Naivität….

So, das sind meine persönlichen Theorien dazu. Ich sage nicht, dass davon irgendwas auf Sternchen zutrifft, es sind nur allgemeine Gedanken, wie ich mir diese Faszination erkläre.
„Nicht zu bekommen, was man will, ist manchmal ein grosser Glücksfall.“ Dalai Lama

Blau
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Re: Verliebt in einen Pakistani

Beitrag von Blau » 12.08.2014, 20:18

@Sternchen
Bisher klappte es. Er wurde bis jetzt noch nicht abgeschoben. Natürlich kann es jederzeit soweit sein. Er sagt immer wieder dass er kein problem damit hat nach Pakistan zurück zu gehen wenn ich mitgehe. Aber er möchte mich auf keinen Fall verlieren.
Aber Pakistan ist nicht unbedingt mein Traumland
Und wenn er seit 4 Jahren in Deutschland mit einer Duldung lebt, warum sollte er dann kein Problem damit haben zurück nach Pakistan zu kehren ?
Wenn er kein Problem damit hätte, dann würde er schon längst dort sein.
Hat er dir bis jetzt offen dargestellt, warum er hier mit einer Duldung geblieben ist ? Was soll ihm in Pakistan drohen ? die Armut ?
... dann wäre er ein Armutsflüchtling.

War er vorher mit einer Frau in Deutschland liiert oder ist er wegen einer Frau hierher gekommen ? Das kann alles sein.

Er weiß natürlich, dass du nicht in Pakistan leben möchtest !

Fakt ist, er ist ausreisepflichtig.

Im Regelfall ist er darauf angewiesen dich standesamtlich zu heiraten. Oder ein Kind von dir zu bekommen.
Dann darf er bleiben.

Da er dich schon fest in den Händen hat, wird dies kein Problem für ihn sein, wenn es so weiter geht.
Denn du wirst nicht wollen, dass er geht !
Und natürlich hofft er darauf, dass du den Islam annimmst. Hast du vor dies zu tun, und wenn, dann für ihn oder für dich alleine ?

Und warum bist du mit Kopftuch unterwegs, obwohl du nicht konvertiert bist ? Hat das einen gewissen Reiz für dich ?
Ehrlich kannst du sein.

Sei bitte sehr vorsichtig, ich bin der Meinung, dass dies ein sehr gefährlicher und bedrohender Mann ist.
Er wird dich nicht arbeiten lassen. Er wird auch keine Kompromisse eingehen. Du wirst das tun müssen,
was er dir vorschreiben wird.

Sei dir sicher liebe Sternchen , das ist keine Liebe. Du bist emotional von ihm abhängig.

Und jung seid ihr mit 34 Jahren, das will ich nicht bestreiten.

Aber eine Frau von 34 Jahren ist in Pakistan eher schon sehr alt um zu heiraten.

Vielleicht sieht er sich als Märtyrer an, wenn er dir ein Kind machen wird, und dich verlassen wird,
dann wird er der Meinung sein, dir etwas Gutes getan zu haben, da du wohl seiner Meinung nach sowieso
keinen anderen mehr gefunden hättest, in deinem Alter.

Sei mir nicht sauer , bitte. Vielleicht hört sich das hart an.
Aber ich möchte es so darstellen, wie es ist !

Und meiner Meinung nach ist da noch mehr, du hast unbewusst Angst ihn zu verlassen, da er dir sonst stalken oder
drohen und dir hinterherstellen könnte.

Bitte überleg dir alles noch eher drei mal genau bevor du so weiter machen möchtest, wie es jetzt ist !
Und bitte informier dich über Pakistan , über die Kultur und das Leben und ich meine nicht das Leben wie in Bollywood
und Sharukh Khan, eine Skype - Meeting mit der Familie oder ein Besuch in Pakistan für 3 Wochen.

Es ist sehr bekannt, dass Frauen in Pakistan sehr abwertend und respektlos behandelt werden.

Herzliche Grüße

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