Ich habe zwar Rat gesucht, aber ich war noch nie und bin kein häufiger Forum-Schreiber, aber ich lese. Und ich weiss es sehr wohl zu schätzen, was an Mitteilungen geposted wird. Ich habe auch nicht erwartet, dass sich die überwiegende Mehrheit in positivem Zuspruch äussert, nichts desto trotz fehlt mir bei aller Beznesserei die kritische-positive Beleuchtung. Irgendwie habe ich manchmal den Eindruck, dass man sich auf jedes Wort stürzt und versucht dieses unter der Lampe der Beznesserei zu beleuchten (ganz klassisch die Aussagen bezüglich Silberring).
Wieso sollte mir jemand, der offenbar auf mein Geld oder eine Aufenthaltsbewilligung aus ist, mir von seinen Wohnungen erzählen, wieviel er verdient und dass er gar nicht nach Europa will? Macht überhaupt keinen Sinn. So jemand hat ja genug und kann eine Drittperson eher weniger zur Unterstützung verlocken. (bzgl. erwähnten Tageseinnahmen, war die ital. Reisegruppe direkt neben mir am Strand und da ich ital. verstehe, kann ich bestätigen, dass sein diesbezüglicher Umsatz tatsächlich stimmte. Aber es ist, wie dies in der Forumsdiskussion geklärt wurde auch so, dass viele Touristen die ganzen oder zumindest einen Teil ihrer gewünschten Ferienmassagen auf einmal buchen).
Wieso sollte er sich, trotz seiner Immobilienanlagen eine super tolle Wohnung leisten? Wofür? Er ist von 08.30-21.30h gar nicht zu Hause (Arbeitsweg, Arbeit und Essen).
Weshalb sollte er mich täglich anrufen und sich sorgen, dass mir etwas passiert ist, wenn ich nicht erreichbar bin? Ich könnte ja ohnehin machen was ich will und ihm das Blaue vom Himmel herab erzählen. Ich denke nicht, dass man - mich - damit in ein Abhängigkeitsverhältnis binden kann. Ich betrachte das auch nicht als Kontrolle auf Distanz. Ich verlange von ihm auch, dass er meldet, wenn er zum vereinbarten Zeitpunkt nicht erreichbar ist, ansonsten bin ich dann einfach vorübergehend für ihn tel. "nicht erreichbar".
Wenn er wirklich nur an mein Geld will, weshalb hat er mir dann davon abgeraten, ein Mietauto für meinen Aufenthalt zu nehmen? Einer seiner Kollegen hat "seine ital. Freundin" (sie 65J, er 32J) überredet, ein Auto zu mieten, das er notabene gefahren ist. Da die Strassen mehr aus Löchern bestehen und die meisten ohnehin keinen Fahrausweis haben, war die Folge dann auch, dass das Lenkstangenteil (keine Ahnung wie das heisst, damit sich das Auto links oder rechts bewegt) gebrochen ist. Die Reparaturkosten waren EUR 2100, die dann die ital. Lady für ihren Lover bezahlt hat. Er hat mir davon abgeraten, da die Autos teilweise in einem schlechten Zustand sind (ich spreche nicht von Flughafen-Autovermieter), die Strassen schlecht und die Autofahrer noch schlechter fahren können, damit nicht plötzlich horrende Kosten auf mich zukommen, für etwas, das vielleicht bereits im Vorfeld kaputt oder zumindest lädiert war - wir haben dann Taxis genommen, die über den Einheimischentarif sehr günstig sind.
Dann bleibt noch die herrliche Diskussion bzgl. Arbeitsjahre und Alter zu klären

Da er bereits mit 7J. Halbwaise wurde, musste er wie viele andere Kinder bereits seinen Beitrag in die Familienkasse beisteuern (ich habe nicht geschrieben, dass er seit 22J im Massagebereich tätig ist). Tja Kinderarbeit ist wohl in Ägypten nicht wirklich verboten oder es gibt genug Gründe, weshalb es notwendig ist. Ich habe Kinder zwischen geschätzten 6-11J gesehen, die zu zweit und rauchend auf einem 3-rädrigen Tucktuck den Gemüsetransport für die Familie erledigt haben, Tag für Tag.
Sein Alter dürfte somit geklärt sein. Ich habe inzwischen eine 4 als Hauptziffer.
Wenn ich also all die Kinderarbeitsjahre wegzähle, wo definitiv nicht viel verdient werden konnte und dann ohnehin alles in die Familienkasse gespült wurde, bleiben natürlich keine 22J für den Immobilienkauf, was aber doch trotz günstigem Ankauf und umsatzstarken Zeiten möglich war.
Weshalb kann es trotz gewissen Beznesser-Verhaltensweisen/Strukturen - eben genau die, die mich letztendlich dazu veranlasst haben, Rat zu suchen - sein, dass halt eben doch echte Gefühle im Spiel sind?
Eigentlich entspricht ja auch er überhaupt nicht dem Typ Mann, den ich mir eigentlich als allfälligen neuen Partner vorgestellt habe (jünger, andere Kultur, andere Sprache, andere intellektuelle Ebene, grosse Distanz, andere Hautfarbe - ich bin kein Rassist, aber ich habe mir immer einen Mann mit gleicher Pigmentierung vorgestellt). Und trotzdem ist's passiert, obwohl dazu auch in der Vergangenheit anderweitig und für mich vielleicht optimaler Gelegenheiten bestanden hätten.
Und nein, er ist bisher nicht verheiratet, er hat mir seinen Pass gezeigt. Ich lese und verstehe etwas arabisch und ägyptisch.
Mich hat mal jemand gefragt wie viele Finger ich habe? und ob alle Finger gleich sind?! - weshalb ich wieder bei der Ausgangsfrage bin. Ist er einer oder doch keiner? Aber vielleicht muss ich das einfach herausfinden und ja, es kann sein, dass ich dann tatsächlich eines Tages schreibe: Sch..., bin ganz schön auf die Schn... gefallen. Vielleicht schreibe ich aber auch: ich Glückspilz habe die Nadel im Heuhaufen gefunden el'Hamdu lellaah.