Liebe Mignon,Mignon hat geschrieben:Darinka hat geschrieben:Machst Du das in jedem Land, in dem Du mal 1 oder 2 Wochen Urlaub machen möchtest? Wäre doch kaum durchführbar. Das ist für mich ein Verhalten für Leute, die sich länger dort aufhalten (z.B. aus beruflichen oder anderen Gründen).
Ich mache meist Urlaub in Bayern oder in Italien. Da komme ich interkulturell gut klar Ansonsten: Wenn man in ein wirklich fremdes Land fährt, sollte man sich schon ein wenig über die Kultur Gedanken machen. Oft würde es aber auch schon reichen, wenn man sich einfach so verhalten würde, wie in einem Restaurant in Deutschland. (D.h. z.B. bei Liebeserklärungen und Geschenken vonseiten des Kellners mit Befremden reagieren statt sich geschmeichelt zu fühlen.) Und dann mal den einen oder anderen Abend in einem Nicht-Touri-Lokal verbringen und schauen, wie sich die "normalen" Einheimischen, die nicht im Tourismus arbeiten, verhalten. Das All-Inclusive-Ghetto ist sowieso nur eine Scheinwelt.
da hast Du recht. Meine Nachfrage bezog sich eigentlich ausschließlich auf das hier von Dir:
Es ging mir nicht darum, sich nicht über Grundsätzliches zu informieren (das sollte man für jedes Gastland tun), das wollte ich nicht damit sagen. Sondern darum, das ich die beschriebene Vorgehensweise/Ausprägung für Urlauber in meinen Augen als eher schwer umsetzbar empfinde (und sie mMn besser auf eine andere Zielgruppe passt). Zielführender finde ich Deinen Hinweis sich erstmal an europäische Standards zu halten. Auch da finde ich Liebesbekundungen vom Personal an den Gast (ggf. sogar direkt am Tisch ) absolut daneben. Persönliche Gespräche / private Themen haben bei Gast & Dienstleister nix zu suchen, egal in welchem Land. Allerdings gibt es Bezness weit über das hinaus was sich da im Hotel so anbahnt, aber für die Fälle ist das wichtig.Mignon hat geschrieben:Ich schaue mir in fremden Ländern an, wie sich Einheimische meines Geschlechtes und Alters, die auch meiner sozialen Schicht angehören, verhalten. Das ist dann die Richtschnur. Man muss das nicht 100% kopieren, aber man weiß dann, was als angemessen betrachtet wird, und bekommt ein Gefühl dafür, wie stark abweichendes Verhalten ankommt.
Nein, ich denke nicht, dass das ein Missverständnis ist (jedenfalls nicht aus meiner Sicht). Und den unterstrichenen Satz halte ich als Aussage für das Forum hier sogar für falsch. Genau deswegen schreiben wir hier immer wieder, dass BiNa-Beziehungen im Studium oder in der Expat-Community beginnen und eben NICHT als Touri mit einem Gästebetreuer. Das ist ganz richtig was Du schreibst.Mignon hat geschrieben:Liebe Darinka, ich glaube, hier liegt das grundsätzliche Missverständnis. Es wird hier oft so getan, als ginge es darum, aufzupassen, dass der interkulturelle Urlaubslover kein Beznesser ist. Ich behaupte: Frauen sollten sich die Vorstellung, in einem Touristenhotel unter den Hotelangestellten einen Partner zu finden, der sie als Person liebt und achtet, von vornherein abschminken. Das ist meines Erachtens aus den immer wieder genannten Gründen überhaupt nicht möglich.Darinka hat geschrieben:Vorabinfos zu Partnerschafts- / Eheanbahnungsverhalten holt sich doch da Keiner ein. Wozu auch?
Allerdings sollte das aber spätestens dann zum Pflichtprogramm gehören, wenn dann Jemand urlaubsbedingt eine Beziehung mit Jemand aus einer anderen Kultur anfängt.
Liebe Grüße
Darinka