Zur Geschichte 414

Lest die wahren Bezness-Geschichten auf unserer Webseite und diskutiert in dieser Rubrik darüber mit den betroffenen Frauen. Hier bitte nur über die veröffentlichten Geschichten schreiben und bitte nur ein Thema zu jeder Geschichte eröffnen!

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gadi
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Re: Zur Geschichte 414

Beitrag von gadi » 31.05.2025, 18:59

Liebe Palisa,

für "uns" ist das Verhalten des Beznessers vor allem auch deshalb "kalter Kaffee", weil es so wahnsinnig typisch ist. Diese Manipulationen mit "Zuckerbrot und Peitsche", Nähe und dann wieder Distanz, Gefühlskälte und dann wieder Liebesschwüre, Erpressung, Nötigung, Erzeugen von Verwirrung, Stress, Abhängigkeit und so weiter. Wir, die wir schon länger Erfahrung mit der Beznessthematik haben, kennen das Vorgehen der Unguten gut und zur Genüge. Dass wir das erwähnen, soll dir u.a. zeigen: ja, es liegt tatsächlich Bezness vor, die altbekannten Anzeichen sind alle (wie schon so oft) vorhanden, die Erfahrung lehrt es uns. Auch für uns war das Beznesserverhalten anfangs logischerweise neu, so wie es für dich jetzt teilweise noch ist.

Aber auch für dich wird dieses Beznesserverhalten natürlich immer durchschaubarer werden, je länger du es kennst bzw. je länger du dich im Forum einliest und/oder mit uns schreibst. Und eines Tages wird es hoffentlich auch "kalter Kaffee" für dich sein! Freu dich schon heute auf diesen Tag den du u.a. mit deinem Mut, hier dabei zu sein, möglich gemacht haben wirst. Kopf hoch!
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Palisa
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Re: Zur Geschichte 414

Beitrag von Palisa » 31.05.2025, 22:34

Guten Abend, ich denke, dass wenn jemand so was hinter sich hat, oder besser gesagt hinter sich bringen möchte, liegen oft die Nerven blank, und deutet Dinge nicht immer rational. Seit 1984 kämpfe ich mit Panick und Angst, hatte das ab 2016 ganz gut im Griff, dann meinte mein Mann er müßte sich eine Freundin zulegen, 20 Jahre jünger als er, und hat alles getan, dass ich dann gegangen bin, habe immer gekämpft, nie aufgegeben, immer gearbeitet, 2 Söhne, die auch nicht immer einfach waren, alles habe ich bewältigt, und so ein Mann aus Ägypten, hat mich aus der Umlaufbahn geschmissen, und das mit 68, hätte ich nie für möglich gehalten. Doch was solls, ich kämpfe weiter und es wird auch irgendwann nicht mehr weh tun. Habe eine Neue Handy Nr. alles womit er mich ereichen könnte blockiert. Und weiter geht's
Schönes Wochenende

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Re: Zur Geschichte 414

Beitrag von Cimmone » 01.06.2025, 08:13

Guten Morgen liebe Palisa,

Herzlichen Glückwunsch zur neuen Handynummer. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Was Du über Dich schreibst ist kein einfacher Weg. Hut ab, dass Du es bis hier geschafft hast, ohne aufzugeben.
Ja, wenn man sich gewahr wird, was so ein Bezzie in einem anrichtet, können die Nerven ganz schön blank liegen.

Du bist nun auf einem guten Weg.
Hab einen schönen Sonntag,

Liebe Grüße
In jedem von uns steckt eine Geschichte,
die nicht ein Ohr sucht, um sie zu hören,
sondern ein Herz um sie zu verstehen.

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Re: Zur Geschichte 414

Beitrag von gadi » 01.06.2025, 16:05

Palisa hat geschrieben:
31.05.2025, 22:34
Habe eine Neue Handy Nr. alles womit er mich ereichen könnte blockiert.
Gute Entscheidung, herzlichen Glückwunsch hierzu. Bleib stark (das kannst du gut - wie dein Lebensweg uns zeigt - und das kann auch ein Beznesser nur bedingt ändern)!
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Palisa
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Re: Zur Geschichte 414

Beitrag von Palisa » 01.06.2025, 20:25

Hallo, was mich manchmal sehr verwirrt, dass ich dieses Spiel mitspielte, Ich lebte ja 1/2 Jahr in Ägypten, und manipulieren , ja da war er sehr geschickt. Als ich dort im August 2024 ankam, dachte ich juhu, immer Sonne, ich habe nun Zeit, mir die Gräber und Sehenswürdigkeiten in Ruhe alles anzuschauen, doch meinte mein Habibi , dass er mich da nicht alleine hin lassen kann, viel zu gefährlich für mich und er könnte es nicht leiden, wenn mich ein anderer Mann anschauen würde, wo ich doch ihm ganz alleine gehöre, wie fürsorglich, und ich schmolz dahin, Abends immer fast zur selben Zeit, ging er, tja und Frau fragt in diesem Land nicht, wo gehst du hin, sondern wartet brav bis er wieder kam, ich traute mich auch nicht, Nachts alleine durch Luxor zu laufen um zu sehen was er macht. Er holte natürlich auch mit meiner Kreditkarte Geld, von meinem Konto, ich war so blind und er hatte meinen Pin, und merkte nicht einmal, dass er mir die Karte nicht mehr zurückgab. Irgendwann viel es mir dann doch auf doch hatte er innerhalb kurzer Zeit, sehr viel Geld abgehoben, die Karte war dann plötzlich gesperrt,, Gott sei Dank, wußte nicht das es ein Auslands Limit gibt, das man erhöhen muss. Ich rief bei meiner Bank in Deutschland an, der Angestellte,wir kennen uns auch privat, sagte dann, das sieht nicht gut aus, über 3000. - in 4 Wochen, ich stellte ihn zu Rede, dann kam die Peitsche, du vertraust mir nicht und wenn das so ist, dann kannst du sofort wieder abreisen, ich fühlte mich schuldig, weil Habibi da saß und weinte, weil ich glaubte er würde mein Geld nehmen. Wahnsinn, doch sind es diese Momente, Gefühle, Erkenntnisse, die mir jetzt helfen, nie, nie mehr wieder den Kontakt noch mal herstellen zu wollen. Er meinte dann noch es wäre ein Fehler der Bank, er würde das aufklären, kein Problem. Von diesen Momenten, ich dachte oft ich bin im falschen Film, gab es sehr, sehr viele, und immer ging es um Geld und ich bezahlte brav, wie eine Marionette, er spielte immer den armen Ägypter, er als Crist, wird ja so schlecht behandelt von allen und ich glaubte alles was er sagte. Ach Dämonen kamen dann auch noch ins Spiel, er hätte eine Königin bei sich, die spricht mit ihm und hat ihm gesagt, dass ich die perfekte Frau für ihn wäre.

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Re: Zur Geschichte 414

Beitrag von Palisa » 01.06.2025, 20:35

Meine einzige Entschuldigun, die ich für mein damaliges Verhalten habe, ich wußte nicht, dass es so was wie Benzess gibt, ich hätte mich mal vorher schlau machen sollen, :wink:

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Re: Zur Geschichte 414

Beitrag von Cimmone » 01.06.2025, 20:35

Liebe Palisa,
Palisa hat geschrieben:
01.06.2025, 20:25
ich stellte ihn zu Rede, dann kam die Peitsche, du vertraust mir nicht und wenn das so ist, dann kannst du sofort wieder abreisen, ich fühlte mich schuldig, weil Habibi da saß und weinte, weil ich glaubte er würde mein Geld nehmen.
Ja es sind diese Momente, in denen geweint wird, und schon ist andere Stimmung im Raum. Es dauert dann doch, mit der rosaroten Brille, dass diese Tränen aufgesetzt sind, damit das Spiel weiter gehen kann.

Aber nun machst Du Dich frei, und schreibst Dich hier frei....und kommst wieder bei Dir an.
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Re: Zur Geschichte 414

Beitrag von Cimmone » 01.06.2025, 20:41

Palisa hat geschrieben:
01.06.2025, 20:35
Meine einzige Entschuldigun, die ich für mein damaliges Verhalten habe, ich wußte nicht, dass es so was wie Benzess gibt, ich hätte mich mal vorher schlau machen sollen,
Nimm es Dir nicht krumm. Das behindert Dein Vorankommen.
Wenn Du hier im Forum Deine Erfahrung teilst, kannst Du anderen helfen, nicht herein zu fallen oder auch, aus so einer Geschichte heraus zu kommen..
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Palisa
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Re: Zur Geschichte 414

Beitrag von Palisa » 02.06.2025, 06:35

Guten Morgen, es tut gut hier schreiben zu können, ganz viele Dinge fallen mir auf, ich frage mich nicht, warum war ich so dumm, sondern eher, wie er es schaffte, mich dahin zu bringen. Wegen der psychischen Erkrankung mit somatischen körperlichen Problemen, lebte ich zurückgezogen, ja nicht auffallen, zwar immer bemüht, dass die Angst niemand merkt, habe ich, wie so eine Art Mechanismuss für mich selber entwickelt, nach aussen hin, wenn nötig, ein sicheres auftreten, ich kann alles, brauche niemand, bin stark, kostete immer viel Kraft, doch kam ich zurecht damit. Durch Therapie, Meditation und vieles mehr, hatte ich gelernt, damit umzugehen, als ich M zum ersten Mal sah, dachte ich oh Gott, was für ein armer einsamer Mensch. Wie schon in meiner Geschichte erzählt, kamen wir ins Gespräch und ich war der Meinung, da ich meine Depression in Schach halten konnte und ich weiß, aus eigener Erfahrung dass man es schaffen kann, nicht in diesem Loch hängen zu bleichen, dachte ich, ich kann diesem Mensch helfen, aus seiner Deprssion auszubrechen. Mitleid, ich hatte Mitleid, ich kenne diese tiefe Traurigkeit, ich weiß wie es sich anfühlt, wenn keine Lebensfreude mehr da ist, ich kenne dieses tiefe schwarze Loch, die Seele tut weh, der Körber tut weh, Tränen, nichts geht mehr, und genauso hat er sich mir oft gezeigt, und da kam dann mein Helfersyndrom durch, so auf die Art, Hey du, ich habe auch Depressionen, habe auch Angst, kenne, das alles wie es dir geht, doch schau mich an, man muss in diesem Loch nicht hängen bleiben, steh auf, tue was, ich lebe auch damit, nicht immer einfach, aber irgendwie machbar, gemeinsam schaffen wir das. Oft habe ich mitgeweint. Darum viel es mir wahrscheinlich auch so schwer die Wahrheit zu sehen, er wußte ja das ich Depressionen habe, würde mir nie weh tun, weil er ja auch so was kennt. Grausam, macht aber nichts, gestern war auch ein Scheiß Tag, wieder Tränen, alles tat weh, doch wißt ihr was ich gemacht habe. Ich kenne diese Trarigkeit nicht erst seit Ägypten, ok sagte ich zu mir selber, als es gar nicht besser werden wollte. HALLO SO BIST DU AUCH WIEDR DA, ja es tut weh, auch wenn es den ganzen Tag weh tut, es gehört nun mal zu dem Prosess den man durchwandert dazu. Akzeptiere das jetzt, nicht weg machen wollen, geht nicht, den Schmerz annehmen, tief durchatmen, wenn das nicht hilft, setzt diesen Schmerz auf einen Stuhl, oder in den Garten, ok ich weiß grad nicht wie ich mit dir umgehen soll, ich vergesse dich nicht, kümmere mich später um dich, doch jetzt brauche ich etwas Erholung. Vielleicht ein Tipp, von mir, für alle die dieses Ägypten Abenteuer versuchen zu verarbeiten. Mit etwas Übung funktioniert diese Methode, und es wird etwas ruhiger in einem.

Palisa
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Re: Zur Geschichte 414

Beitrag von Palisa » 02.06.2025, 10:51

Hallo Ihr Lieben da draußen, ja ich habe öfters einen Ratschlag, da ich schon sehr lange in Therapie bin, oft schlaue Sprüche für andere, doch Kämpfe ich schon seit ca. 2 Stunden. Soll ich, soll ich nicht, ich hab noch ein altes Handy, da könnte ich doch mal fragen, Hallo Habibi, wie geht's denn so, bin froh, dass ich jetzt dann arbeiten darf, sonst fängt die ganze Sch.... wieder von vorne an.
Aushalten, stark bleiben, nichts tun, warten, bis diese Krise wieder vorbei geht. 🙁und sich drüber ärgern, das es trotz allem wissen und erkennen können so weh tut. 😖

gadi
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Re: Zur Geschichte 414

Beitrag von gadi » 02.06.2025, 17:25

Liebe Palisa,

du bist so tapfer! Halte durch und bleib stark, du machst das prima.
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karima66
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Re: Zur Geschichte 414

Beitrag von karima66 » 03.06.2025, 16:29

Liebe Palisa,

du hast schon so viel geschafft über Jahre und du weißt aus eigener Erfahrung, dass Mitleid anderer Menschen nichts nutzt wenn man nicht selbst es schaffen will und wie viel Kraft das immer wieder kostet weißt du auch.
Ob er wirklich auch darunter litt oder das nur vorspielte wirst du nie genau wissen, aber das ist auch egal, ihm ging es zumindest so gut um dich manipulieren zu können und auszunutzen und das wo er ja wusste wie du jeden Tag kämpfst um klar zu kommen, das ist einfach nur das Letzte.
Davon ab was du am 1.6. schriebst wie er sich verhalten hat das sollte man unabhängig von Bezness niemals mit sich machen lassen, kein Mensch sollte so mit jemandem umgehen.

Du bist stark, wenn es dich umtreibt ob oder ob nicht dann lies hier immer wieder, schreib hier, entwickle Wut auf ihn der so schäbig mit dir umging , aber bitte bleib dabei und lass ihn nie wieder in dein Leben!

Palisa
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Re: Zur Geschichte 414

Beitrag von Palisa » 04.06.2025, 11:15

Guten Morgen , ja karima66 ich bin stark, da magst du Recht haben, jeder weiß, es gibt Höhen und Tiefen, doch ist es schon komisch und für mich ni ht einfach. Als ich vor hatte hier zu gehen um mit meinem Habibi in Ägypten zu leben, da waren alle entsetzt. Nur 1 meiner Geschwister, wußte warum ich dahin möchte, zu den anderen 2 sagte ich nur dass ich einfach dieses Land näher kennen lernen möchte. Meine Schwester sprach 5 Wochen nichts mehr mit mir, hat geweint, das ich doch nicht weg soll, hat alle Vorzüge die ich doch hier habe aufgezählt, also Vorzüge, wie, du hast deine Arbeit, hast eine schöne Wohnung, deine Rente, mit dem Nebenjob kannst du dir doch was leisten, also nur materielle Dinge. Mein Bruder meinte, du wirst schon sehen was du davon hast, hier sind deine Wurzeln, hier bist du zu Hause. Dann gab es noch 6 Frauen, wir treffen uns einmal im Monat, zum wandern, eher spazieren laufen mit Kaffee, doch eine Abwechslung, auch diese waren, plötzlich da und wollten mir ins Gewissen reden dies doch nicht zu tun. Wir sind Schulkamraden. So jeder war plötzlich mein Freund, jeder kümmerte sich plötzlich, doch lebte ich vorher schon 4 Jahre alleine, ja man sah sich, doch dieses ach wir mögen dich, ach bleib doch hier, oder das kannst du uns nicht antun, so meine Geschwister, das war sehr extrem, wie sich alle so sehr um mich sorgten. Ich hoffte bei meinen Geschwistern auf Verständnis, und es ist schon so, jeder hat seine Fam. ist gut so, soll auch so sein, genau das sagte ich auch, ohne Vorwurf, einfach nur eine Tatsache, die merkten dann das alles zureden nichts bringt und ließen mich dann machen. Ich musste aber Versprechen, dass ich mich 1 x in der Woche melde, damit sie wissen, dass es mir gut geht. Also ging ich, meine Schulkamraden, hatten nun auch plötzlich Zeit, als ich in Ägypten war, sich viel öfter zu melden als sonst. Ich hatte nie Heimweh, oder wollte zurück, ich war einfach seelig dort zu sein, bis dann diverse Dinge passiert sind, die mich zweifeln ließen, und ein Freund mich drauf hinwieß, dass es so was wie Benzess gibt, ich dann Zweifel bekam. Jeder in Deutschland, wollte plötzlich wissen, wie es mir geht, jeder kümmerte sich plötzlich, jeder fragte plötzlich, und bei meinem Habibi, wurde es immer seltsamer, die Lügen wurden mehr und ich mit dem Wissen von Benzess und diesem hin und her gerissen sein. Auf der einen Seite meine Fam. mit Nachrichten von zu Hause und dass mich jeder so vermisst, die 6 Frauen, die plötzlich auch so viel intresse an mir hatten. Och, dachte ich so egal bin ich denen vielleicht doch nicht, und es wäre vielleicht doch besser, wieder zurück zu gehen, mein Habibi, lügt mich nur an, braucht immer wieder Geld, für alles mögliche, und wenn das so weiter geht, dann hab ich wahrscheinlich kein Geld mehr, ich konnte nie nein sagen, wenn er wieder welches brauchte, und mein Habibi ist dann auch weg. Also vernüftig sein, und wenns noch so schwer ist und noch so weh tut, sei stark, deine Fam. ist doch auch noch da, die freuen sich, wenn du wieder kommst, tja und die Mädels aus deiner Klasse, ja die freuen sich vielleicht auch.
So ich bin seit 22.01.2025 zurück, ich bin wieder hier, doch von allen wo zuvor ein Drama machten als ich ging, tja ihr Lieben Menschen da draußen, DA IST LEIDER NIEMAND, alles nur bla bla bla. alles nur Schein, und das tut genauso weh, darum kommen dann solche Gedanken, es wäre doch egal gewesen wo ich bin, ja mit vielen Lügen in Ägypten doch war er immer sehr aufmerksam, hilfsbereit und wir haben sehr, sehr viel gelacht. Doch weiß man im Vorfeld, nie was ist richtig, es wird eine Entscheidung getroffen und die lebt man dann, mit allen Höhen und Tiefen.

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Re: Zur Geschichte 414

Beitrag von karima66 » 04.06.2025, 12:06

Ja, Palisa, so ist leider der Mensch und man erlebt das und wundert sich, ist traurig ....die Erfahrungen bringt das Leben mit sich, dass es nur Wenige wirklich ernst meinen, wirklich da sind und dies auch bleiben und ehrlich an einem interessiert und das sind oft nicht unbedingt die Familienmitglieder.

Ich erlebt es wie du als ich damals ausgewandert bin nach Tunesien, nicht wegen eines Mannes, war ja jung, war 24 als D wiedervereinigt wurde und fand Jahre seelisch nicht meine Identität, wo gehöre ich hin, wer bin ich in all diesem Neuen, äusserlich kam ich gut zurecht, Arbeit usw....aber zum ersten Mal erlebte ich, dass meine Freunde aus dem Westen ,die viele Mühen auf sich nahmen um mich zu besuchen im Osten als die Mauer fiel ,bis auf Einer alle das Interesse verloren, plötzlich war ich nicht mehr interessant, dann wanderte ich aus, weil ich den sozialen Zusammenhalt, das Leben in der Gemeinschaft was ich im Westen vermisste bei Urlauben in Tunesien zu erkennen glaubte, deshalb bin ich da hin und auch meine Familie und Freunde versuchten mich davon abzuhalten und wie.....als ich dann dort lebte oh da wollten sie mich alle besuchen, ist ja billiger und aufregend und schrieben alle Briefe, postalisch, anders wars dorthin noch nicht möglich damals, alle waren sie immer da....

Als ich zurück kam waren zwar alle erleichtert, aber geholfen hier wieder rein zu finden, mich erstmal kurz bei sich wohnen lassen und meine wenigen Sachen von Eltern dann in die neue Wohnung zu fahren hat auch nur Einer.....

Und so gab es dann noch so einige Hürden, Tiefen, Entscheidungen die nur die Wenigsten mittrugen und irgendwann hatte ich verstanden, dass die Menschen so sind und heute umgebe ich mich nur noch mit Menschen die mir gut tun, seit meiner Erkrankung vor drei Jahren umso mehr, ich teile die Menschen ein in Bekannte, man hat schöne Momente mal, aber ansonsten lebt jeder seins, in Freunde und teils Familie die etwas mehr sind und wo ich mich freue wenn ich sie mal sehe oder sie mal anrufen alle paar Monate, ich aber auch nicht mehr erwarte und ich gute Freunde die mich seit Kindheit oder vielen Jahren begleiten, alles mittrugen und da sind oder wären wenn ich Hilfe brauche so wie ich es auch für sie bin.
Und meine alten Eltern wo ich nur noch die Zeit geniesse die bleibt ohne Erwartungen oder Disskusionen die es früher gab, auf Konflikte lasse ich mich da nicht mehr ein denn die Zeit ist zu kostbar.

Viele Menschen sind mir begegnet, vermeintliche Freunde bis man erkannte was sie von mir wollten, was es ihnen gab mit mir, warum ich wichtig war, solche Kontakte halte ich heute fern.
Ich kann die wirklichen Freunde an einer Hand abzählen, Tiere kämen noch dazu.....aber besser so als enttäuscht oder ausgenutzt zu werden.

Ich trag es niemandem nach....lass die Vergangenheit so hinter dir und versuch nach vorn zu schauen....es begegnen dir andere Menschen und wer weiss....selbst unterwegs mit fremden Menschen kann man manchmal lachen....der Preis den du für das Wenige was dir gut tat ,obwohl ja Fake, bezahltest war viel zu hoch.

Wenn es echt, aufrichtig und selbstlos gewesen wäre dann kann man hinterher trauern, aber das war es ja nicht, du hast dir das was dir gut tat erkaufen müssen....das kann es doch nicht sein.....

Evelyne
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Re: Zur Geschichte 414

Beitrag von Evelyne » 04.06.2025, 19:11

Hundert Pro auf dem Punkt, liebe Karima.
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Re: Zur Geschichte 414

Beitrag von gadi » 04.06.2025, 19:25

Das finde ich aber auch. Bei manchen Beiträgen braucht man kein weiteres Wort hinzufügen. Palisa, bitte nimm dir karimas Beitrag zu Herzen. Die Menschen sind so, aber "dort" wäre es keine Verbesserung gewesen, sondern eher das Gegenteil.
Sag mal, Palisa (karima hat es schon angedeutet) hast du ein Haustier oder je eines bei dir gehabt?
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Re: Zur Geschichte 414

Beitrag von karima66 » 04.06.2025, 19:38

Danke, ihr Lieben....wenn die vielen Jährchen auf dem Buckel für etwas gut sind dann geb ich das gerne weiter und genau, gadi, ein Tier ist so bereichernd, man ist nicht alleine und es wertet nicht, es vertraut bedingungslos und kuschelt.....

gadi
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Re: Zur Geschichte 414

Beitrag von gadi » 04.06.2025, 19:54

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Ariadne
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Re: Zur Geschichte 414

Beitrag von Ariadne » 04.06.2025, 23:57

Palisa hat geschrieben:
04.06.2025, 11:15
Ich bin seit 22.01.2025 zurück, ich bin wieder hier, doch von allen wo zuvor ein Drama machten als ich ging, tja ihr Lieben Menschen da draußen, DA IST LEIDER NIEMAND, alles nur bla bla bla. alles nur Schein, und das tut genauso weh, darum kommen dann solche Gedanken, es wäre doch egal gewesen wo ich bin, ja mit vielen Lügen in Ägypten doch war er immer sehr aufmerksam, hilfsbereit und wir haben sehr, sehr viel gelacht. Doch weiß man im Vorfeld, nie was ist richtig, es wird eine Entscheidung getroffen und die lebt man dann, mit allen Höhen und Tiefen.
Liebe Palisa,
ich muss gestehen, dass ich nicht den ganzen Text deiner Aussagen gelesen habe. Ich bin selten im Forum - eher aus Selbstschutz, denn manche Schicksale berühren mich zu sehr - aber im großen Ganzen weiß ich, worum es in deinem Fall geht. Ich sehe deine Zweifel, wie du mit deiner Kränkung und für deine Würde kämpfst. Deshalb denke ich, dass diese Leichtigkeit und das Lachen in dieser kurzen Zeit, die du dort gelebt hast, zu teuer bezahlt hast und immer noch bezahlst. Es lohnt sich nicht, denn die Ehrlichkeit fehlt. Die Ehrlichkeit, die man dort vermutet, findet man in Wirklichkeit nie. Diese Welt ist genauso oberflächlich, sogar oberflächlicher als unsere.

Ich hatte auch den Eindruck, dass man dort schneller Freunde findet, dass alles ehrlicher zugeht, aber die Realität holt einen ein. Als Tourist hat man eine Aufnahme von nur ein paar Augenblicken, die nicht das reale Leben wiederspiegeln. Ich persönlich war enttäuscht von der Oberflächlichkeit der Beziehungen. Wie Karima auch zurecht sagte, dass man die echten Freunde auf einer Hand zählen kann, ist es wirklich so - von Fall zu Fall braucht man auch nicht alle Finger einer Hand. Aber nach ein paar Jahren in Tunesien, musste ich feststellen, dass die Einheimischen auch keine echten Freunde werden. Ich war auch enttäuscht von der Menschlichkeit, die nur für die Kernfamilie vorhanden war. Kann sein, dass andere, eine andere Erfahrung machten, aber für mein Gefühl war einfach zu wenig vorhanden.

Damit man mich besser versteht gebe ich dir ein Beispiel: eine schwangere Frau wurde auf der Straße von ihrem Mann geschlagen. Keiner hat eingegriffen, keiner hat geholfen. Ich war so wütend, konnte es nicht ertragen. Obwohl ich wusste, dass ich sprachlich nicht verstanden werde, wollte ich helfen. Aber meine Vermieterin hat mich abgefangen und mich verhindert auszugehen. Sie sagte, ich sollte mich nicht einmischen, das ist eine Angelegenheit des Paares. (Sie meinte wahrscheinlich die "Angelegenheit" des Mannes, denn die Frau hatte nichts zu sagen, sie weinte nur). Die Situation hat sich inzwischen beruhigt, aber meine Enttäuschung war groß. Es gibt unzählige Situationen, die man mitbekommt, wenn man länger dort lebt, es ist eine andere Welt, mit der Zeit vergeht einem das Lachen.

Dein Ex-Freund ist ein klassischer Bezzie, einer der besten in diesem Beruf. Das halbe Jahr, was du dort gelebt hast, war zu kurz, um seine
schwarzen Seele komplett zu erforschen. Sei froh, dass du nicht mehr Erniedrigungen erfahren musstest. Sie wären mit der Zeit 100%ig gekommen. Du hast Glück im Unglück gehabt, sei dankbar jeden Tag, dass du so leicht entkommen bist.

Versuche bitte kein positives Bild von ihm zu kreieren, um deine Reue wieder aufflammen zu lassen. Diese positiven Eigenschaften gibt es nicht, die Freundlichkeit, kleine Nettigkeiten sind nur dafür da, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Die Veränderungen, die mit der Zeit kommen werden, können grausam sein. Viele Europäerinnen mussten leider mit dem Leben bezahlen, sie hatten bedauerlicherweise Weise die andere Facette kennengelernt.

Sei froh, dass du wieder in deinem Land bist, versuche dein Leben wieder aufzubauen, mit der Zeit werden sich auch neue Freundschaften entwickeln, man muss nur etwas Geduld haben.
Ich wünsche dir viel Glück, alles Liebe
Ariadne
Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug. Problematisch sind nur die Lenker, die Fahrgäste und die Straße.
Franz Kafka

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Re: Zur Geschichte 414

Beitrag von karima66 » 05.06.2025, 11:44

Schön von dir zu lesen, Ariadne!

Genau die Enttäuschung hab ich auch so erlebt. Leider hat das im nachhinein oft vermutlich schöne Erlebnisse eingetrübt.

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