Frage zur erteilten NE

Tauschen Sie sich mit den anderen Mitgliedern über Ihre eigenen Erfahrungen über Beziehungen und Ehe mit einem orientalischen Mann aus.

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leah_neu
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Frage zur erteilten NE

Beitrag von leah_neu » 04.03.2009, 10:57

Hallo allerseits,

hat schon mal jemand versucht, die Niederlassungserlaubnis oder Anderes eigenständiges Aufenthaltsrecht wieder aberkennen zu lassen? Hab gelesen, wenn die Grundlagen der Erteilung nicht mehr bestehen, dann ist dies möglich. Zumal bei mehreren Straftatbeständen und Verweigerung von Unterhaltszahlungen?

Oder ist das nicht möglich?

Gruß an alle.

Leah

Canim
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Beitrag von Canim » 04.03.2009, 13:09

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Canim
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Beitrag von Canim » 04.03.2009, 15:07

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Stern
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Beitrag von Stern » 04.03.2009, 19:49

hat schon mal jemand versucht, die Niederlassungserlaubnis oder Anderes eigenständiges Aufenthaltsrecht wieder aberkennen zu lassen? Hab gelesen, wenn die Grundlagen der Erteilung nicht mehr bestehen, dann ist dies möglich.
Hallo Leah, ne das stimmt nicht, theoretisch wäre das möglich, wenn in der ganzen Kette der Aufenthaltserlaubnisse irgendwo so eine große Lüge steckt, dass der entsprechende Aufenthalt nicht erteilt worden wäre (Beispiel wäre, die Ehe als Grundlage zur 1.Aufenthaltserlaubnis bestand schon gar nicht sondern alles war gefälscht oder der Beste war schon mit Ehefrau 1 verheiratet zum Zeitpunkt von Hochzeit 2). Selbst dann kann er noch ein inzwischen eigenes Aufenthaltsrecht (inzwischen erworben) haben.

Nur 2 Jahre wirklich geführtes Eheleben oder ein Kind mit einer Deutschen in Deutschland - das sollte er schon haben, sonst schafft er`s gar nicht erst bis zur Niederlassungserlaubnis (jedenfalls in den Fällen um die es bei Bezznes geht). Das ist aber doch alles gar nicht pauschal zu klären und vielleicht auch doch nicht das richtige Forum dafür (?) Mich juckt es nur dann immer in den Fingern.

Wie auch immer, das Problem ist in wirklich fast allen Fällen doch immer das Gleiche – nix ist beweisbar. (Deshalb halte ich es für gefährlich, sich auf diese Weise „rächen“ zu wollen, es frisst Energie und verschafft dem „Opfer“ noch mal zusätzlich ein Erlebnis des Versagens und der Wut) Es wäre schön, wenn wir es mal schaffen könnten, den Rosabebrillten vor der Eheschließung klarzumachen, was die Folgen sind (vom eigenen Seelenschmerz mal ganz abgesehen). Die immer wieder auftretende Forderung, Bitte, der Hilferuf: „ Wer schützt mich jetzt vor den Folgen? Kann er denn jetzt hier bleiben? Wieso muss ich jetzt auch noch für ihn zahlen?“ macht mich traurig, wütend, fassungslos … sprachlos.

Ob diese Gesetze nun als gut und richtig angesehen werden oder nicht – sie gelten! Mensch sollte sie kennen und zwar vor der Hochzeit.

Also an alle Verliebten (Bezzie oder nicht): Informiert Euch doch um Himmels Willen über die Folgen einer Ehe. Wer schon nicht den Betroffenen hier im Forum glauben will, der kann sich doch wenigstens über die rechtlichen Folgen seines Handels Klarheit verschaffen, bevor er handelt.

Sorry, Lea, ich münz das jetzt nicht unbedingt auf Dich, kann ich ja verstehen, dass Du so was überlegst, mir ist das in letzter Zeit nur so aufgefallen, dass erschreckend wenige Menschen sich Gedanken über die Folgen ihres Handelns machen – ich würd mir wünschen, man könnte das ändern. Aber es ist wohl wie beim Anwalt. Der Vertrag wird ohne den Anwalt geschlossen, stellt sich als Mist heraus, man will sich nicht mehr dran halten und nun soll Anwalt, Gericht, Schiedsstelle oder weiß ich wer, alles gut machen.

Bitte verschwende jetzt nicht soviel Energie auf IHN sondern behalte Deine Kraft für DICH.

Liebe Grüße, Stern Bild

susanne0603
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Beitrag von susanne0603 » 11.03.2009, 13:06

Hallo Stern,

du sprichst mir aus der Seele! Danke dafür!

Ich habe hier in meinem Job häufig mit Frauen zu tun, die auf so einen Bezzi am reinfallen sind. Und immer wieder frage ich mich "wie soll ich sie davor bewahren"? Kannst du mir dazu einen Rat geben? Ich erlebe häufig, dass diese Frauen so dermaßen überzeugt von ihrem handeln und vor allem von der Liebe sind, dass man ihnen alles erzählen könnte, ohne dass sie es glauben!
Aktuell hab ich hier eine End-Vierzigerin, die mit einem 20-jährigen Inder hier war. Sie wollte dass er zu ihr zieht. Zunächst dachte ich, dass er mit der 19-jährigen Tochter liiert wäre und die Mutter halt deswegen nachfragt, ob er zu ihnen ziehen kann. Aber dann meinte die Frau, dass SIE (!!!) ihn heiraten will und dass es die große Liebe wäre und dass sie keinen Tag ohneeinander sein könnten........... ich fass es net! Wie soll man so jemanden davor abhalten ins Feuer zu rennen?

Susanne

Canim
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Beitrag von Canim » 11.03.2009, 14:30

Liebe Susanne, wahrscheinlich in der Kürze der Zeit, in der du mit der Dame zu tun hast, gar nicht.
Da kann man nur den CIB-Flyer in die Hand drücken, in der Hoffnung ,sie erinnert sich daran, wenn's knüppeldicke kommt.

Gruß
Canim
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Stern
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Beitrag von Stern » 12.03.2009, 16:28

Susanne schrieb
Ich habe hier in meinem Job häufig mit Frauen zu tun, die auf so einen Bezzi am reinfallen sind. Und immer wieder frage ich mich "wie soll ich sie davor bewahren"? Kannst du mir dazu einen Rat geben? Ich erlebe häufig, dass diese Frauen so dermaßen überzeugt von ihrem handeln und vor allem von der Liebe sind, dass man ihnen alles erzählen könnte, ohne dass sie es glauben!
Liebe Susanne, ich glaube, dass Menschen solange nicht von irgendetwas (wovon auch immer) zu überzeugen oder von etwas abzubringen sind, solange kein Zugang zum Verstand möglich ist. Ich bezweifle, dass Emotion mit Emotion zu beinflussen ist. Ab einem bestimmten Punkt, gibt es nur noch Verstärkung oder Ignoranz.

Die Frauen, die z.B. hier im Forum zum 1mal schreiben, haben alle schon ihre eigenen Zweifel. Da ist meistens schon eine Tür offen. Das Lesen selbst könnte wohl die Tür zum Verstand einen kleinen Spalt geöffnet haben.

Wer aber noch nicht soweit ist, ist kaum erreichbar. Ich glaube deshalb, dass solchen Menschen nur dadurch zu raten ist, dass ihnen Informationen gegeben werden, die sie als unterstützende Information betrachten und überhaupt nur deshalb überhaupt zur Kentniss nehmen.. Für mich wären das Infos unter dem Motto: „Herzlichen Glückwunsch, Sie haben es gewagt – Sie haben geheiratet. Auch wir wollen Ihnen alles Gute wünschen. Sie finden anliegend Informationen zur Ehe... „ Dann müsste es vielleicht erstmal „Normaloinfos“ geben – welche Ämter sind wofür zuständig und so. Dann käme so ein Teil mit: Wozu Sie sich mit der Ehe verpflichtet haben:... da geht es ja schon los. z.B. zu gegenseitigem Unterhalt.
Aber wichtig wäre nach meiner Meinung dann: Und nun noch ein Wort, falls es nicht gut geht, natürlich wünscht Ihnen das niemand, aber:..... hier könnte man schön mal mitteilen, dass im Falle einer Trennung während des Trennungszeitraums Unterhalt gezahlt werden muss und zwar schlicht und einfach von demjenigen, der mehr hat und zwar auch, wenn der andere Ehepartner ein Betrüger wäre (wer kann sowas denn außerdem beweisen). Auch eine Ehewohnung ist eine gemeinsame Wohnung und bleibt es solange, bis das Paar sich anders geeinigt hat, ein Urteil gefällt ist (über die Zuweisung der Wohnung) oder die Sache so schlimm wird, dass die Polizei einen der Ehepartner rauswerfen kann.

Es ist diesen Frauen überhaupt nicht bewußt, was sie da tun, wenn sie Habibi als Ehemann hierherholen und wie lange sie ihn dann am Hals haben und zwar eben auch, wenn sie nicht mehr wollen. Die meisten wissen nicht einmal, wieviele und welche Staatsbürrgerschaften ein Kind aus so einer Ehe haben wird.

Wenn das Nachdenken endlich auch nur ein kleines bischen einsetzt, dann ist das Lesen hier – die geballte Erfahrung – ein weiterer Schritt. Aber selbst das schützt nicht immer (schau mal die Geschichte von Coralia, die von Anfang an mit Verstand bei der Sache war, so gekämpft hat und am Ende doch erst durch den Anruf der anderen Frau die volle Breitseite einstecken musste).

Was am Ende überhaupt möglich ist – ich frage mich selbst. Vielleicht mehr Aufklärung darüber, wie viel Einfluss die Sozialisatiion eines Kindes auf das spätere Leben hat, verbunden mit der Frage, wie schwere Fehler bzw. Kindheitserlebnisse überwunden werden können. Es ist ja schon komisch, jeder rennt zum Therapeuten, weil er die eigene Kindheit beleuchten will, aber über die Frage, was aus einem Kind für ein Erwachsener werden muss, wenn es unter bestimmten Umständen aufwächst und auch im weiteren Leben immer mehr in kriminelle Kreise gerät, macht sich eine Frau wohl keine Gedanken mehr, wenn sie verliebt ist – oder wenn, dann will sie die schlimmen „Verletzungen“ von Habibi auch noch heilen – und zwar ganz alleine und gegen den Rest der Welt.

Also Du siehst, viele Worte, aber so wirklich, fällt mir da auch nix ein, außer vielleicht (Achtung Zynismus) Häng ein Schild auf in Deiner Behörde: „Liebe macht blind und blöd“

Sorry für wieder zu lang - Stern

bisc
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Beitrag von bisc » 12.03.2009, 23:08

Wie immer super Beitrag, Stern !

Vor allen Dingen:
Stern hat geschrieben:
Wer aber noch nicht soweit ist, ist kaum erreichbar. Ich glaube deshalb, dass solchen Menschen nur dadurch zu raten ist, dass ihnen Informationen gegeben werden, die sie als unterstützende Information betrachten und überhaupt nur deshalb überhaupt zur Kentniss nehmen..

...sehe ich genauso !

Die Holzhammer-Methode würde gar nichts bewirken, nur Unverständnis, Rückzug und noch mehr Verblindung.

LG
bisc

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