Ich finde den Ausdruck nicht zu krass. Es könnte eine zwischenmenschliche Katastrophe werden, bei der du auf der Strecke bleibst.littleredridinghood hat geschrieben:Naja, also so krass wie die obige Schreiberin ("zwischenmenschliche Katastrophe") würde ich es nicht sehen wollen.
Ja, gute Beiträge von Barbara, °zustimmend nick°littleredridinghood hat geschrieben:Im Moment scheinen mir die Aussagen von Barbara sehr, sehr treffend und erklären mir auch hinreichend meine Situation. Danke, liebe Barbara! Du scheinst da ähnlich gelagerte Erfahrungen gemacht zu haben.

"irgendwie" - was ist das, irgendwie lieben?littleredridinghood hat geschrieben:Ich würde schon sagen, dass er mich "irgendwie" liebt,
Irgendwie ist nicht das, was du dir für deine Zukunft wünschst.
Du hast Träume und Vorstellungen von deiner Zukunft mit einem-diesem-Mann, die eben dieser dir nicht erfüllen kann, will.
"Irgendwie" ist inkonsequent, nicht verläßlich.
Dein Kampfgeist...littleredridinghood hat geschrieben: sonst wäre er nicht so lange mit mir zusammen bzw. hätte es bei der damaligen Trennung belassen.
Dass er nach einem Jahr purer Freundschaft noch einmal neu beginnen wollte, spricht meines Erachtens für sich, und wie gesagt,
bevor es überhaupt so weit war, habe ich es schon in seinen Augen lesen können. Ihr dürft mir aber auch gerne sagen,
wenn ihr das anders seht, klar. Wenn Ramadan heißt: Sein Leben so gestalten, dass man ein besserer Mensch ist,
dann ist es vermutlich tatsächlich so, dass er in der Beziehung zu mir, einer Nicht-Muslimin, etwas "Ungutes" sieht,
dass er - zumindest während des Ramadans - verändern will. Ich weiß nicht...vielleicht ist es wirklich das beste,
wenn ich ihn frei gebe und er nach seiner Facon glücklich werden kann. Auf der anderen Seite ist da mein Kampfgeist
und die Tatsache, dass ich gerne noch ein bisschen Zeit mit ihm verbringen würde...am liebsten mein ganzes Leben,
aber man soll ja nicht unbescheiden sein...
Du wirst von ihm rausgedrängt.littleredridinghood hat geschrieben:Hallo ihr Lieben!
Ich kenne mittlerweile diese Phasen, in denen er sich nur im Auto treffen will. Ich finde das erniedrigend, denn schließlich bin ich kein Mensch zweiter Klasse, der es nicht wert ist, die hochherrschaftliche Wohnung zu betreten. Fand diese Phasen abscheulich und die letzte ist nun auch schon einige Zeit her. Nun befürchte ich, dass alles wieder von vorne losgeht: Ich werde wieder immer weiter aus seinem Leben rausgedrängt und muss unheimlich viel Kraft aufwenden, damit es wieder "normal" wird.
DU mußt unheimlich viel Kraft aufwenden, damit es wieder "normal" wird.
Du, nicht er.
littleredridinghood hat geschrieben:Was passiert an Ramadan mit diesen Menschen? Wieso sind sie dann so ganz anders?
Wieso schafft es ein Erwachsener nicht, sein Leben so zu gestalten, dass er es an Ramadan nicht radikal ändern zu müssen glaubt?
Die Sache mit dem Ramadan... eine Zeit in der ihm bewusst wird, wie er eigentlich leben, sein soll und plötzlich verzweifelte
Anstrengungen macht, dem Ideal nachzukommen, was mit der Abwendung, Distanz zu einem "Menschen zweiter Klasse",
einhergeht.
Grundlage einer Beziehung, möglicherweise EHE, ist für mich LOYALITÄT.
Ich sehe von seiner Seite keine Loyalität zu dir und auch keinen Ausdruck seines Willens, mit dir sein Leben zu verbringen.
Dieser Wunsch besteht nur von deiner Seite.
Das ist eine sehr einseitige "Liebe" - in der Beziehung, um die hauptsächlich du bemüht bist, wirst du langsam verhungern,
ewig an ungestillter Sehnsucht leiden und deinen Traum von Ehe, fester Beziehung, möglicherweise Kindern in einen Menschen projezieren,
der diese Träume nicht und nie erfüllen wird.
Eine EHE (und auch der Weg dahin) ist gelebte Loyalität.
Ich habe dir zu dem Wort Text gesucht, der die wichtigen Punkte klar herausstellt.
Loyalität
wiki hat geschrieben:Loyalität (ˌlo̯jaliˈtɛːt, von franz.: Treue) bezeichnet die innere Verbundenheit und deren Ausdruck im Verhalten
gegenüber einer Person, Gruppe oder Gemeinschaft. Loyalität bedeutet, die Werte des anderen zu teilen und zu vertreten
bzw. diese auch dann zu vertreten, wenn man sie nicht vollumfänglich teilt. Loyalität ist immer freiwillig.
Loyalität zeigt sich sowohl im Verhalten gegenüber demjenigen, dem man loyal verbunden ist, als auch Dritten gegenüber.
Loyalitätskonflikt
wiki hat geschrieben:Problematisch wird Loyalität, wenn sie gefordert wird. Unterschiedliche Forderungen führen zu Loyalitätskonflikten.
Auch in Familien oder Clans wird vom Familienangehörigen dem Familienoberhaupt oder dem Clan gegenüber oft
„Loyalität“ gefordert. Das führt oft zu Gewissenskonflikten und zu Unterdrückung eigener Werte und Ziele.
Die Treue zu sich selbst ist dann infrage gestellt.
Auch widersprüchliche Bindungen führen, hier über innere Verpflichtung, zu Loyalitätskonflikten.
Beispielsweise wenn ein Kind, das ja durch seine Liebe sowohl mit seinem Vater, als auch mit seiner Mutter verbunden ist,
in deren Streit über ihre Werte und Ziele verwickelt wird (Triangulation), wenn ein Mitarbeiter in verschiedenen Unternehmen
tätig ist, die miteinander in Konkurrenz stehen, jemand Bürger mehrerer Staaten ist oder wenn jemand beispielsweise
durch Heirat in einen fremden Kulturkreis kommt und jetzt sozusagen zwei verschiedenen Wertesystemen angehören soll.



Loyalität und Solidarität
wiki hat geschrieben:Zur Bedeutung von Solidarität siehe dort. Loyalität ist eher eine innere Selbst-Verpflichtung,
Solidarität eher ein inneres Bedürfnis.
Loyalität beschreibt eher die innere Haltung, Solidarität eher den äußeren Ausdruck. Die Übergänge sind fließend.
http://de.wikipedia.org/wiki/Loyalität
Hm...Du solltest Abschied nehmen.
Kämpfe nicht um ihn, du verlierst kostbare Zeit.
LG Amaretta