1001 geschichte User

Tauschen Sie sich mit den anderen Mitgliedern über Ihre eigenen Erfahrungen über Beziehungen und Ehe mit einem orientalischen Mann aus.

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Renate
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Re: 1001 geschichte User

Beitrag von Renate » 30.10.2009, 22:36

kannn es nicht sein, dass ein bezznesser sich während einer - vielleicht jahrelangen - Beziehung mit einer europäischen Frau nicht doch wirklich in sie verliebt, also echte Gefühle entwickelt?
Hallo Adira,

mhm, es gibt sicher nichts was es nicht gibt.
Auch das kann natürlich möglich sein - warum nicht. Obwohl ich es fast nicht glauben kann.

Aber hier im Forum wirst Du darüber halt nicht so viel lesen, Denn hier geht es doch (fast ausschließlich) um Bezness.

ich bin ebenfalls neu ihr und erst vor einigen Wochen durch eune Freundin auf das Thema bezzness aufmerksam geworden (deren Verwandte wohl gerade dabei ist, in Monastir in ihr Unglück zu rennen)
Kannst Du hier nicht helfend tätig werden?

Renate
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Adira
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Re: 1001 geschichte User

Beitrag von Adira » 30.10.2009, 22:44

Hallo Renate,
leider kann ich in diesem Fall wohl nicht versuchen zu helfen, da ich die Verwandte meiner Freundin nicht kenne. Meine Freundin selbst allerdings hast hier auch schon gepostet und ist unermüdlich dabei, ihrer Verwandten die Augen zu öffnen. Sie hat ihr den Link zu diesem Forum geschickt, weitere Freundinnen und Verlobte des Mannes ausfindig gemacht, ist auch mit denen in Kontakt getreten und hat wohl zumindest eine dieser Freundinnen überzeugt. Ihre eigene Verwandte jedoch glaubt ihrem Bezzie - selbst eindeutige Fotos und dieses Forum können sie nicht von ihrer Meinung abbringen; er liebt sie, er will sie seinen Eltern vorstellen (nach 4 Tagen Bekanntschaft), sie fliegt jetzt bald nach hammamet (in einem genau vorgegebenen Zeitraum, denn vor- oder nachher hat er Wichtiges zu tun, also keine Zeit...) Kann man da noch irgendetwas tun? Oder muss das Mädel in ihr Unglück laufen???

Renate
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Re: 1001 geschichte User

Beitrag von Renate » 30.10.2009, 23:37

sie fliegt jetzt bald nach hammamet (in einem genau vorgegebenen Zeitraum, denn vor- oder nachher hat er Wichtiges zu tun, also keine Zeit...)
...das sieht jedenfalls schon so aus als ob er genau organisiert das die Damen ihm nicht die Tour vermasseln und sich womöglich noch begegnen.
Kann man da noch irgendetwas tun? Oder muss das Mädel in ihr Unglück laufen???
Man kann nur immer wieder auf die perfiden Spiele hinweisen.
Aber - wenn die rosarote Brille wie festgetackert auf der Nase sitzt ist guter Rat teuer.

Hier kann man nur da sein und gegebenenfalls auffangen.


Renate
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Tamar
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Re: 1001 geschichte User

Beitrag von Tamar » 31.10.2009, 00:58

Adira hat geschrieben:Erfahrungen mit der orientalischen Welt und deren Kultur habe ich nicht, also verzeiht mir, wenn ich eine naiv erscheinende Frage stelle: kannn es nicht sein, dass ein bezznesser sich während einer - vielleicht jahrelangen - Beziehung mit einer europäischen Frau nicht doch wirklich in sie verliebt, also echte Gefühle entwickelt? Oder kommen solche "echten" Gedfühle in der Welt dieser Männer nicht vor?
Ich habe zwar Adira zitiert aber mein Beitrag ist naturgemäss nicht an sie adressiert. Mir geht es nicht (mehr) darum, ob er "nicht doch wirklich in sie verliebt, also echte Gefühle entwickelt?", sondern ich frage mich ständig - nachdem ich mich im Gegesatz zu Adira in der besagten Welt gut auskenne - was muss vorgefallen sein, dass es in so vielen Fällen am Ende zu einer kaltblütigen, fast maffiaähnlichen Abrechnung kommt? :?:

LG
Tamar

nora123
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Re: 1001 geschichte User

Beitrag von nora123 » 04.11.2009, 15:49

Liebe Silke,
Du hast schon Recht, ich hatte am Anfang meiner Beziehung nur schlechte Gedanken. War bei mir schon immer so. Man musste mir schon sehr lange beweisen das ich geliebt werde und das obwohl mein Mann schon die deutsche Staatsbürgerschaft hatte. Ich traute ihm trotzdem nicht und habe Alles und Jedes hinterfragt und angezweifelt.
Bei uns war eben nicht Alles rosarot, wir hatten ganz erhebliche Probleme mit der Familie, weil sie mich nicht haben wollten und mussten Jahrelang kämpfen.
Mein Mann wurde verstoßen und er hat trotzdem zu mir gehalten. Von mir hatte er keinen Nutzen, er brauchte weder Papiere noch etwas Anderes. Im Gegenteil, mein Mann ist Unternehmer und ihm habe ich meinen Lebensstandard zu verdanken.
Trotzdem habe ich durch ihn viele andere Paare kennengelernt die wirklich arm dran sind. Meine Schwägerin, Albanerin ist auch von Bezness betroffen gewesen. Sie hat ihren Mann hergeholt und als er dann die Unbefristete bekam ließ er sich scheiden. Es sind nicht nur die Europäerinnen, sondern auch die Landsmänninen die betroffen sind.
Ich bin nicht betroffen, auf eine andere Art schon. Es ist für meinen Mann und mich nicht lustig immer wieder erklären zu müssen das wir einander lieben und es keine Scheinehe war. Ob bei den Deutschen oder den Kosovaren, jeder geht erst einmal davon aus das unsere Ehe eine Zweckehe ist.
Ich schäme mich wenn man auf einer albanischen Hochzeit ist, weil hinter dem Rücken geredet wird. Mein Mann schämt sich bei den Deutschen weil er als Betrüger angesehen wird, und und und. Selbst nach so vielen Jahren hat sich das nicht großartig geändert. Das unsere Kinder schon fast erwachsen sind und wir immer noch glücklich sind, während viele der Paare mit gleicher Nationalität längst geschieden sind, spielt dabei keine Rolle.
Warum verurteilt Jeder unsere Ehe? Weil es eben so viele Bezzies gibt! Mehr als das Contrair. Also sind wir schon so eine Art Beznessopfer.
Und nur weil wir uns lieben heißt das noch lange nicht das wir keine Probleme haben.

nora123
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Re: 1001 geschichte User

Beitrag von nora123 » 04.11.2009, 16:20

Liebe Anaba,

Gute Frage nächste Frage. Ich kenne nur eine einzige Beziehung außer meine zu einem Kosovaren, die aus Liebe geführt wird. Ein Cousin meines Mannes aus Wien ist mit einer Österreicherin verheiratet. Er hat sie schon immer sehr geliebt, wie bei mir, sehr zum Bedauern seiner Familie. Seine Frau wurde erst akzeptiert als ihr Mann ein Unfall hatte und gehbehindert wurde. Da hieß es dann: Eine Albanerin bekommt er eh nichtmehr. Abscheulich das ganze, unverschämt und unmenschlich. Was glaubst Du wohl wie dieses Paar sich fühlt. Sie wird als Pflegekraft angesehen(Laufen kann er noch) und er als armer Krüppel./Seine Behinderung ist minimal, kaum zu sehen)
Diese Menschen sind zum kotzen die so denken, die Schweine sind doch die Familienangehörigen und nicht der Mann der schon vor seinem Unfall um seine Liebe gekämpft hat und sich seiner Familie wiedersetzt hat.

Die Anderen die ich kenne sind entweder längst geschieden oder gerade dabei. Diese Ehen verliefen aber ganz anders und waren nie wirklich glückliche Beziehungen. Man hatte von Anfang an den Verdacht das es sich um Bezzies handelt. Es gibt unheimlich viele kleine Ungereimtheiten die einen zum nachdenken bringen müssten. Die die ich kenne sind nicht wirklich interessiert an ihren Frauen gewesen und haben sie auch nicht sonderlich in ihr Leben miteinbezogen. Man hatte immer das Gefühl da stimmt doch was nicht.

Einen Kosovaren kenne ich, der sehr verliebt war über Jahre, sich aber gegen seine Liebe und für seine Familie entschieden hat. Er ist Heute verheiratet mit einer Kosovarin und denkt aber immer noch an seine damalige Freundin. Er war nicht stark genug dem Terror seiner Familie standzuhalten. Glücklich ist er nicht.

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