Zum Auftakt des neuen Threads Bezness Schwarzafrika -
Moderator: Moderatoren
-
- Beiträge: 662
- Registriert: 04.04.2008, 15:39
Re: Zum Auftakt des neuen Threads Bezness Schwarzafrika -
Wie gesagt, am eigenen Leibe erfährt man alles anders.
Ich bin einmal nigerianische Priester begegnet. Ansonsten hatte mir ein Nigerianer einen Schrank per Zeitungsanzeige verkauft. Er hatte sich gerade von seiner Frau getrennt und musste seinen Haushalt auflösen. Noch einer ist der bester Freund eines senegalesischen Freundes. Und noch einer ist mit einer Freundin von mir befreundet. Alle diese Menschen aus Nigeria scheinen lieb und nett zu sein. Aber wie gesagt, mit keinem von ihnen hatte ich eine Beziehung. Die Männer aus dem Senegal, mit denen ich eine Beziehung hatte, genossen alle - zumindest ein Zeitlang - dem vollen Respekt der deutschen Kollegen und Bekannten. Über mein schlimmster Bessi hatte ich diese Aussage von einem deutschen Kollegen gehört: "Er ist zuversichtlich und aufrichtig. Ich wäre stolz, wenn er mich seinen Freund nennen würde". Sie haben ein extrem gut ausgebildetes schauspielerisches Talent. Das darf man nie vergessen. Und ich erinnere mich jetzt an Worten, die ich früher gehört hatte: "mit ihnen (den Afrikanern) kann man Spaß haben, kann man lachen, man kann sogar Freunde mit ihnen sein. Nur man sollte sie NIEMAL lieben". Lieben in unserem Sinne der Liebesbeziehung. Das ist für unser Herz tötlich. Sie sind hart, kalt und erbarmungslos, wenn eine weisse Frau sie liebt.
Ich bin einmal nigerianische Priester begegnet. Ansonsten hatte mir ein Nigerianer einen Schrank per Zeitungsanzeige verkauft. Er hatte sich gerade von seiner Frau getrennt und musste seinen Haushalt auflösen. Noch einer ist der bester Freund eines senegalesischen Freundes. Und noch einer ist mit einer Freundin von mir befreundet. Alle diese Menschen aus Nigeria scheinen lieb und nett zu sein. Aber wie gesagt, mit keinem von ihnen hatte ich eine Beziehung. Die Männer aus dem Senegal, mit denen ich eine Beziehung hatte, genossen alle - zumindest ein Zeitlang - dem vollen Respekt der deutschen Kollegen und Bekannten. Über mein schlimmster Bessi hatte ich diese Aussage von einem deutschen Kollegen gehört: "Er ist zuversichtlich und aufrichtig. Ich wäre stolz, wenn er mich seinen Freund nennen würde". Sie haben ein extrem gut ausgebildetes schauspielerisches Talent. Das darf man nie vergessen. Und ich erinnere mich jetzt an Worten, die ich früher gehört hatte: "mit ihnen (den Afrikanern) kann man Spaß haben, kann man lachen, man kann sogar Freunde mit ihnen sein. Nur man sollte sie NIEMAL lieben". Lieben in unserem Sinne der Liebesbeziehung. Das ist für unser Herz tötlich. Sie sind hart, kalt und erbarmungslos, wenn eine weisse Frau sie liebt.
Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels
-
- Beiträge: 338
- Registriert: 28.08.2009, 20:22
Re: Zum Auftakt des neuen Threads Bezness Schwarzafrika -
Was für ein toller Thread. Hab schon eine Weile nicht mehr Zeit gehabt, mitzulesen. Doch das hier trifft echt viele Nägel auf den Kopf.
Ich erzähl meine Geschichte immer mal wieder im Bekannten- und Freundeskreis. Die letzte Zeit nicht mehr so ausführlich und auch nicht mehr oft, es geht vorwärts und ich mag mich nicht mehr an alles erinnern und wieder durchkäuen, sondern diese "Geschichte" ist für mich jetzt "alt" und "gegessen"... Die Leute sind meist trotzdem sprachlos und können es kaum fassen, auch wenn sie lange nicht alles wissen. An die Öffentlichkeit würd ich nicht gehen, dafür ist mir meine Privatsphäre zu wichtig und ich mag auch nicht auf der Strasse von Fremden darauf angesprochen werden und es geht nun mal nicht alle etwas an. Für mich stimmt es so. - Wenn meine Tochter "gross" ist und findet, meine Tagebücher sollten verwendet werden, dann ist das dann vielleicht ein Zeitpunkt, es öffentlich zu machen. Die nächsten Jahre sicher nicht, denn rückgängig kann man so was nicht machen, wenn's einem dann doch zu viel sein sollte und ich denke auch an meine Tochter, die auch nicht auf der Strasse danach gefragt werden soll... An alle die ihre Geschichte veröffentlichten: Grosses Kompliment! Ihr seid echt mutig. Für euch war es der richtige Weg.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie gerade Leute, die auch weltoffen eingestellt sind wie ich und viel gereist nicht verstehen können, was Bezness ist und dass es das wirklich gibt (ich glaube, ich hätte es auch nicht geglaubt, hätte ich's nicht erlebt). Sie denken trotz meiner Erklärungen und Hinweisen auf diese Seite, das seien bloss Vorurteile, die sie zwar nachvollziehen können, wenn jemand so eine Erfahrung machte wie wir, doch können sie einfach nicht glauben, was da ab geht, dass wir nicht Einzelfälle sind.
Einige können es glauben - die hätten aber auch nie eine "exotische" ernsthafte Beziehung (vielleicht mal eine Nacht, okay...), schon rein, weil sie denken, es wäre zu schwierig aufgrund der kulturellen Unterschiede. Es ist aber echt die Minderheit in meinem Bekanntenkreis. Für viele Leute ist es unvorstellbar, dass solche seelischen Greueltaten tatsächlich täglich begangen werden, auf dem Rücken vieler KINDER, mit System. Hier bei uns. Jetzt gerade. Viele meiner Freunde sind in binationalen Beziehungen - sehr glücklich, allerdings niemand mit einem Afrikaner.
Ich denke auch, dass nur Aufklärung hier helfen kann. Doch nicht jeder will es hören. Die einen glauben es nicht (so was KANN einfach nicht wahr sein), die anderen wussten es ja sowieso schon immer...
So stimmt wohl folgende Aussage, die ich auf einer Karte gelesen hab für viele Leute:
"Erfahrungen vererben sich nicht - jeder muss sie allein machen."
Wenn sie dann jemand macht, wie ich, bin ich jedoch froh, 1001 Geschichte zu haben. Dann ist man hier gut aufgehoben. Und bei einigen wirkt die präventive Absicht ja zum Glück auch schon und sie erkennen früher, dass sie auf dem Weg in die Bezness-Falle sind.
Warum diese Männer? Sie spiegeln uns vor, uns genau das zu geben, was wir uns schon immer wünschen. Sie verstehen uns, sind aufmerksam, hilfsbereit, selbstsicher, wissen genau, was wir sehen und hören wollen. Doch leider sind sie nicht selbstlos, wollen eben im Gegenzug, und das ist NUR für sie klar, unser Geld, oder Sex, oder die AE oder alles. Wir glauben, im siebten Himmel zu sein, endlich genau den Menschen gefunden haben, der uns versteht, dabei haben wir da den Teufel in Person vor uns. Ja, ja. Im Nachhinein ist man schlauer...
Mit ihnen hat man Action. Es ist nie langweilig. Vieles ist neu und voller Überraschungen. Man wird bis an seine Grenzen gebracht, wird gebraucht, hat plötzlich eine grosse Familie, die aus Afrika anrufen und sich erkundigen, wie es einem geht (auch alles nicht aus Selbstlosigkeit, sondern mit dem klaren Ziel der Irreführung und schliesslich finanzieller Bereicherung, da unser "gutes Herz" dann schon hilft, wenn sie uns brauchen...). Eigentlich ist man in einer Art Soap Opera, ohne es zu wissen... Und entwickelt sich weiter, wächst über sich hinaus, meistert Dinge, da hätte man nie geglaubt, dass man das könnte (im Positiven wie im Negativen - es bleibt einem ja auch nichts übrig, denn er taucht plötzlich nicht auf, wenn man ihn bräuchte und so muss man halt alleine schauen, wie man alles auf die Reihe kriegt, was man ja eben nie von sich geglaubt hätte, zu können). Ja, ja.
Ich glaube, eine Frau muss wissen, was sie von einer Partnerschaft will. Will sie eine langfristige, tragfähige Beziehung auf Augenhöhe (das geht wohl nur mit einem Mann, der einen ähnlichen Bildungsstand und Lebensstandard hat, ohne auf fremde Hilfe angewiesen zu sein, sonst ist es nicht auf Augenhöhe) oder will sie erst Mal einfach Romantik, Verliebtheit, Abenteuer und dann sieht man ja...
Die erste braucht viel Zeit fürs Kennenlernen und es müssen echt viele Faktoren passen, nicht nur die Chemie. Es muss erst eine Vertrauensbasis entstehen, sich bewähren. Dann kann es dafür langfristig klappen (hoffe ich zumindest - er muss natürlich erst einmal der sein, für den er sich ausgibt
).
Bei der zweiten braucht es noch mehr Glück. Vielleicht klappt es langfristig mit dieser Person, wenn man gerade per Zufall die Nadel im Heuhaufen gefunden hat und nach ein, zwei Jahren Verliebtheit nicht die Ernüchterung und Enttäuschung eintritt. Mehrheitlich wohl aber nicht. Nur wer weiss, dass er ganz arg auf sich selber aufpassen muss, wenn er verliebt ist, weil er verliebt ist und so KEINE rationalen Entscheidungen treffen kann und eben mindestens ein Jahr, wenn nicht länger, WARTEN muss, bis die erste Verliebtheit verflogen ist und man das Gegenüber klarer sieht, so dass man wichtige Entscheide überhaupt treffen kann, kann sich einigermassen vor Bezness schützen.
Ich denke bei Bezness-Beziehungen gibt es meist gewaltigen Druck von Seiten Beznesser. Es MUSS geheiratet werden, sonst muss er ausreisen... Er braucht JETZT das Geld, sonst stirbt seine Schwester... Druck ist nie gut. Wir sollten auf uns hören. Sobald das Gefühl im Bauch mulmig wird, es zu schnell geht, STOPP sagen und Druck wegnehmen. Zeit zum Nachdenken verlangen. Dinge hinterfragen. "Will ICH das wirklich JETZT sofort oder werde ich hier in eine Situation gedrückt, dir mir eigentlich gar nicht passt?"
Viele Grüsse
Sonnenblume
Ich erzähl meine Geschichte immer mal wieder im Bekannten- und Freundeskreis. Die letzte Zeit nicht mehr so ausführlich und auch nicht mehr oft, es geht vorwärts und ich mag mich nicht mehr an alles erinnern und wieder durchkäuen, sondern diese "Geschichte" ist für mich jetzt "alt" und "gegessen"... Die Leute sind meist trotzdem sprachlos und können es kaum fassen, auch wenn sie lange nicht alles wissen. An die Öffentlichkeit würd ich nicht gehen, dafür ist mir meine Privatsphäre zu wichtig und ich mag auch nicht auf der Strasse von Fremden darauf angesprochen werden und es geht nun mal nicht alle etwas an. Für mich stimmt es so. - Wenn meine Tochter "gross" ist und findet, meine Tagebücher sollten verwendet werden, dann ist das dann vielleicht ein Zeitpunkt, es öffentlich zu machen. Die nächsten Jahre sicher nicht, denn rückgängig kann man so was nicht machen, wenn's einem dann doch zu viel sein sollte und ich denke auch an meine Tochter, die auch nicht auf der Strasse danach gefragt werden soll... An alle die ihre Geschichte veröffentlichten: Grosses Kompliment! Ihr seid echt mutig. Für euch war es der richtige Weg.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie gerade Leute, die auch weltoffen eingestellt sind wie ich und viel gereist nicht verstehen können, was Bezness ist und dass es das wirklich gibt (ich glaube, ich hätte es auch nicht geglaubt, hätte ich's nicht erlebt). Sie denken trotz meiner Erklärungen und Hinweisen auf diese Seite, das seien bloss Vorurteile, die sie zwar nachvollziehen können, wenn jemand so eine Erfahrung machte wie wir, doch können sie einfach nicht glauben, was da ab geht, dass wir nicht Einzelfälle sind.
Einige können es glauben - die hätten aber auch nie eine "exotische" ernsthafte Beziehung (vielleicht mal eine Nacht, okay...), schon rein, weil sie denken, es wäre zu schwierig aufgrund der kulturellen Unterschiede. Es ist aber echt die Minderheit in meinem Bekanntenkreis. Für viele Leute ist es unvorstellbar, dass solche seelischen Greueltaten tatsächlich täglich begangen werden, auf dem Rücken vieler KINDER, mit System. Hier bei uns. Jetzt gerade. Viele meiner Freunde sind in binationalen Beziehungen - sehr glücklich, allerdings niemand mit einem Afrikaner.
Ich denke auch, dass nur Aufklärung hier helfen kann. Doch nicht jeder will es hören. Die einen glauben es nicht (so was KANN einfach nicht wahr sein), die anderen wussten es ja sowieso schon immer...
So stimmt wohl folgende Aussage, die ich auf einer Karte gelesen hab für viele Leute:
"Erfahrungen vererben sich nicht - jeder muss sie allein machen."
Wenn sie dann jemand macht, wie ich, bin ich jedoch froh, 1001 Geschichte zu haben. Dann ist man hier gut aufgehoben. Und bei einigen wirkt die präventive Absicht ja zum Glück auch schon und sie erkennen früher, dass sie auf dem Weg in die Bezness-Falle sind.
Warum diese Männer? Sie spiegeln uns vor, uns genau das zu geben, was wir uns schon immer wünschen. Sie verstehen uns, sind aufmerksam, hilfsbereit, selbstsicher, wissen genau, was wir sehen und hören wollen. Doch leider sind sie nicht selbstlos, wollen eben im Gegenzug, und das ist NUR für sie klar, unser Geld, oder Sex, oder die AE oder alles. Wir glauben, im siebten Himmel zu sein, endlich genau den Menschen gefunden haben, der uns versteht, dabei haben wir da den Teufel in Person vor uns. Ja, ja. Im Nachhinein ist man schlauer...
Mit ihnen hat man Action. Es ist nie langweilig. Vieles ist neu und voller Überraschungen. Man wird bis an seine Grenzen gebracht, wird gebraucht, hat plötzlich eine grosse Familie, die aus Afrika anrufen und sich erkundigen, wie es einem geht (auch alles nicht aus Selbstlosigkeit, sondern mit dem klaren Ziel der Irreführung und schliesslich finanzieller Bereicherung, da unser "gutes Herz" dann schon hilft, wenn sie uns brauchen...). Eigentlich ist man in einer Art Soap Opera, ohne es zu wissen... Und entwickelt sich weiter, wächst über sich hinaus, meistert Dinge, da hätte man nie geglaubt, dass man das könnte (im Positiven wie im Negativen - es bleibt einem ja auch nichts übrig, denn er taucht plötzlich nicht auf, wenn man ihn bräuchte und so muss man halt alleine schauen, wie man alles auf die Reihe kriegt, was man ja eben nie von sich geglaubt hätte, zu können). Ja, ja.
Ich glaube, eine Frau muss wissen, was sie von einer Partnerschaft will. Will sie eine langfristige, tragfähige Beziehung auf Augenhöhe (das geht wohl nur mit einem Mann, der einen ähnlichen Bildungsstand und Lebensstandard hat, ohne auf fremde Hilfe angewiesen zu sein, sonst ist es nicht auf Augenhöhe) oder will sie erst Mal einfach Romantik, Verliebtheit, Abenteuer und dann sieht man ja...
Die erste braucht viel Zeit fürs Kennenlernen und es müssen echt viele Faktoren passen, nicht nur die Chemie. Es muss erst eine Vertrauensbasis entstehen, sich bewähren. Dann kann es dafür langfristig klappen (hoffe ich zumindest - er muss natürlich erst einmal der sein, für den er sich ausgibt

Bei der zweiten braucht es noch mehr Glück. Vielleicht klappt es langfristig mit dieser Person, wenn man gerade per Zufall die Nadel im Heuhaufen gefunden hat und nach ein, zwei Jahren Verliebtheit nicht die Ernüchterung und Enttäuschung eintritt. Mehrheitlich wohl aber nicht. Nur wer weiss, dass er ganz arg auf sich selber aufpassen muss, wenn er verliebt ist, weil er verliebt ist und so KEINE rationalen Entscheidungen treffen kann und eben mindestens ein Jahr, wenn nicht länger, WARTEN muss, bis die erste Verliebtheit verflogen ist und man das Gegenüber klarer sieht, so dass man wichtige Entscheide überhaupt treffen kann, kann sich einigermassen vor Bezness schützen.
Ich denke bei Bezness-Beziehungen gibt es meist gewaltigen Druck von Seiten Beznesser. Es MUSS geheiratet werden, sonst muss er ausreisen... Er braucht JETZT das Geld, sonst stirbt seine Schwester... Druck ist nie gut. Wir sollten auf uns hören. Sobald das Gefühl im Bauch mulmig wird, es zu schnell geht, STOPP sagen und Druck wegnehmen. Zeit zum Nachdenken verlangen. Dinge hinterfragen. "Will ICH das wirklich JETZT sofort oder werde ich hier in eine Situation gedrückt, dir mir eigentlich gar nicht passt?"
Viele Grüsse
Sonnenblume
"You can't regain your innocence, but you can retain your sweetness."
Von einer Freundin
Von einer Freundin
-
- Beiträge: 971
- Registriert: 18.04.2008, 23:26
Re: Zum Auftakt des neuen Threads Bezness Schwarzafrika -
Hi Sonnenblume,
mein kurzer Kommentar - So isses!
mein kurzer Kommentar - So isses!
Sage nicht immer was Du weißt, aber wisse immer was du sagst!
-
- Beiträge: 220
- Registriert: 25.07.2010, 14:47
Re: Zum Auftakt des neuen Threads Bezness Schwarzafrika -
Hallo - und guten Abend an alle hier -
ja, ich bin auch eine "Neue", die hier schon viel gelesen, aber noch nichts geschrieben hat.
Erst einmal möchte ich Euch allen herzlich danken für soo viel Engagement, für soo viele intelligente, nachdenkliche, tröstende, beratende, austauschende, kritische, helfende, liebevolle, unterstützende, "denkanstößliche" Beiträge, aus denen man viiiiel lernen kann!
Manches Mal habe ich schon bedauert, dass dies hier alles "nur virtuell" stattfindet - aber ich muss sagen: WENIGSTENS virtuell!!!!
Viele von Euch sind mir sehr sympathisch geworden im Laufe meiner stundenlangen Lektüren hier, und manchmal bedaure ich es, dass ich Euch nicht "im richtigen Leben" treffen, mit Euch im Biergarten sitzen, anstoßen - und über das (selbst) Erlebte nun, nachdem's vorbei ist - auch ein bisschen lachen/schmunzeln kann.
Naja, und das war Euch auch schon klar:
WAAARUM liest man wohl hier in diesem Forum???
JAAA, auch ich habe eine "Geschichte" hinter mir (nigerianischer Ehemann)....
Die wäre jetzt grad zu lang zum Aufschreiben (vielleicht ein andermal) - aber ich sehe in ihr große EIGENanteile! Ich war nicht (ganz) so blind, wie leider Andere hier. Trotzdem war's schlimm! Und: ich habe VIEL über "Bezness", vor allem aber über mich selbst gelernt!
Was veranlasst mich gerade im Augenblick, nun doch selbst ein paar Zeilen zu schreiben?
1. Dein toller Beitrag, liebe Sonnenblume, dem ich mich voll und ganz anschließe!
2. Wenn Ihr mal "Bezness" in Bildern sehen möchtet, googelt mal "zouti umkirch" und schaut Euch die dort eingestellten "pictures" an. Fällt Euch etwas auf....????
Ich habe mich dort manchmal selbst aufgehalten - und mir ist IMMER etwas aufgefallen. Oft habe ich mich selbst und auch "fremd geschämt" - nicht nur für die
Beznesser.... (nicht alle auf den Fotos sind welche - es geht mir nur um die verschiedenen "Szenarien")!
Zu "meiner Zeit" (zwischen 2002 und 2004) waren dort (fast) keine weißen Männer unterwegs und nur wenige afrikanische Frauen, dafür hauptsächlich Männer aus
Nigeria.
3. Geht mal, falls Ihr es noch nicht kennt, auf Youtube und gebt "I Go Chop Your Dollar" ein und achtet ganz genau auf den Text! Was Nkem Owoh (Osuofia) da singt, ist
in NG mittlerweile eine "Hymne des Volks" geworden - und nichts Anderes, als die (vielleicht ursprünglich scherzhaft/satirisch gemeinte???) Aufforderung, die weißen
"Mugus" (= "Vollidioten", "Opfer") auszunehmen und abzuzocken - mit "Bezness", "Lovescamming", "Scamming".
Genauso, wie es hier schon in vielen Threads geschildert wurde, ist jede Form der Lüge in NG, die zum gewünschten "Erfolg" führt, nichts Verwerfliches, sondern gesellschaftlich sogar angesehen - je größer der "Betrug" und je reicher die "Ernte" ausfällt! Die Lügen werden sogar so gerechtfertigt, dass "Gott" die Gebete erhört und dem/r armen Mann/Frau eine "Chance", ein "miracle" geschickt hat.... (könnte ein Buch allein über die "Rechtfertigungen" von Lügen und Betrügen schreiben, die ich alle zu hören bekommen habe).
Ach, was soll ich noch sagen - ist alles nichts Neues! Aber für die/den Eine/n oder Andere/n vielleicht doch noch interessant....
Finde besonders die Fotos "auf ihre Weise beeindruckend"!
Ganz liebe Grüße an Euch
heartbeat
ja, ich bin auch eine "Neue", die hier schon viel gelesen, aber noch nichts geschrieben hat.
Erst einmal möchte ich Euch allen herzlich danken für soo viel Engagement, für soo viele intelligente, nachdenkliche, tröstende, beratende, austauschende, kritische, helfende, liebevolle, unterstützende, "denkanstößliche" Beiträge, aus denen man viiiiel lernen kann!
Manches Mal habe ich schon bedauert, dass dies hier alles "nur virtuell" stattfindet - aber ich muss sagen: WENIGSTENS virtuell!!!!
Viele von Euch sind mir sehr sympathisch geworden im Laufe meiner stundenlangen Lektüren hier, und manchmal bedaure ich es, dass ich Euch nicht "im richtigen Leben" treffen, mit Euch im Biergarten sitzen, anstoßen - und über das (selbst) Erlebte nun, nachdem's vorbei ist - auch ein bisschen lachen/schmunzeln kann.
Naja, und das war Euch auch schon klar:
WAAARUM liest man wohl hier in diesem Forum???
JAAA, auch ich habe eine "Geschichte" hinter mir (nigerianischer Ehemann)....
Die wäre jetzt grad zu lang zum Aufschreiben (vielleicht ein andermal) - aber ich sehe in ihr große EIGENanteile! Ich war nicht (ganz) so blind, wie leider Andere hier. Trotzdem war's schlimm! Und: ich habe VIEL über "Bezness", vor allem aber über mich selbst gelernt!
Was veranlasst mich gerade im Augenblick, nun doch selbst ein paar Zeilen zu schreiben?
1. Dein toller Beitrag, liebe Sonnenblume, dem ich mich voll und ganz anschließe!
2. Wenn Ihr mal "Bezness" in Bildern sehen möchtet, googelt mal "zouti umkirch" und schaut Euch die dort eingestellten "pictures" an. Fällt Euch etwas auf....????
Ich habe mich dort manchmal selbst aufgehalten - und mir ist IMMER etwas aufgefallen. Oft habe ich mich selbst und auch "fremd geschämt" - nicht nur für die
Beznesser.... (nicht alle auf den Fotos sind welche - es geht mir nur um die verschiedenen "Szenarien")!
Zu "meiner Zeit" (zwischen 2002 und 2004) waren dort (fast) keine weißen Männer unterwegs und nur wenige afrikanische Frauen, dafür hauptsächlich Männer aus
Nigeria.
3. Geht mal, falls Ihr es noch nicht kennt, auf Youtube und gebt "I Go Chop Your Dollar" ein und achtet ganz genau auf den Text! Was Nkem Owoh (Osuofia) da singt, ist
in NG mittlerweile eine "Hymne des Volks" geworden - und nichts Anderes, als die (vielleicht ursprünglich scherzhaft/satirisch gemeinte???) Aufforderung, die weißen
"Mugus" (= "Vollidioten", "Opfer") auszunehmen und abzuzocken - mit "Bezness", "Lovescamming", "Scamming".
Genauso, wie es hier schon in vielen Threads geschildert wurde, ist jede Form der Lüge in NG, die zum gewünschten "Erfolg" führt, nichts Verwerfliches, sondern gesellschaftlich sogar angesehen - je größer der "Betrug" und je reicher die "Ernte" ausfällt! Die Lügen werden sogar so gerechtfertigt, dass "Gott" die Gebete erhört und dem/r armen Mann/Frau eine "Chance", ein "miracle" geschickt hat.... (könnte ein Buch allein über die "Rechtfertigungen" von Lügen und Betrügen schreiben, die ich alle zu hören bekommen habe).
Ach, was soll ich noch sagen - ist alles nichts Neues! Aber für die/den Eine/n oder Andere/n vielleicht doch noch interessant....
Finde besonders die Fotos "auf ihre Weise beeindruckend"!
Ganz liebe Grüße an Euch
heartbeat
Bedenke: Nicht zu bekommen, was man will, ist manchmal ein großer Glücksfall! Dalai Lama
-
- Beiträge: 662
- Registriert: 04.04.2008, 15:39
Re: Zum Auftakt des neuen Threads Bezness Schwarzafrika -
Sonnenblume, dein Beitrag ist wirklich toll! Hut ab!
Du schreibst: "Wir glauben, im siebten Himmel zu sein, endlich genau den Menschen gefunden haben, der uns versteht, dabei haben wir da den Teufel in Person vor uns." Dieser Vergleich mit dem Teufel oder dieses Gefühl, mit dem personifierten Teufel konfrontiert zu werden habe ich mehrmals gehabt. Wie kann man so viel Lüge, soviel Kälte, soviel Berechnung, soviel emotionale Grausamkeit, Ausbleiben von jeglichem Mitgefühl, soviel Egoismus an dem Tag legen?
Ich habe mich sogar gefragt, warum die urigen Darstellungen des Teufels durch unserere sehr naturverbundenen Vorfahren immer einen schwarzen Mann ausmalten? Ist das ein Zufall und solche Gedanken haben mich erschreckt! Immerhin gab es auch genug weisse Instrumente des Teufels : Hitler, Himmler, Goebbels usw....
Du schreibst auch: "Mit ihnen hat man Action. Es ist nie langweilig. Vieles ist neu und voller Überraschungen. Man wird bis an seine Grenzen gebracht, wird gebraucht, hat plötzlich eine grosse Familie, die aus Afrika anrufen und sich erkundigen, wie es einem geht (auch alles nicht aus Selbstlosigkeit, sondern mit dem klaren Ziel der Irreführung und schliesslich finanzieller Bereicherung, da unser "gutes Herz" dann schon hilft, wenn sie uns brauchen...). Eigentlich ist man in einer Art Soap Opera, ohne es zu wissen... Und entwickelt sich weiter, wächst über sich hinaus, meistert Dinge, da hätte man nie geglaubt, dass man das könnte (im Positiven wie im Negativen - es bleibt einem ja auch nichts übrig, denn er taucht plötzlich nicht auf, wenn man ihn bräuchte und so muss man halt alleine schauen, wie man alles auf die Reihe kriegt, was man ja eben nie von sich geglaubt hätte, zu können). Ja, ja."
Das ist es genau. Wie langweilig erscheint danach das Leben in einer "normalen" Beziehung, die Man ist gar nicht mehr in der Lage ist einzugehen. Man entwickelt große Kräfte, um aus die Misere rauszukommen. Wieviele Menschen haben mich für meine Stärke, für das alleine Geschaffte bewundert. Dabei fühle ich mich am Ende einsam und müde - wie die Trümmerfrauen, die alles ohne Mann wiederaufbauen sollten.
Danke an alle für mitfühlen, mitschreiben, mitdenken!
Du schreibst: "Wir glauben, im siebten Himmel zu sein, endlich genau den Menschen gefunden haben, der uns versteht, dabei haben wir da den Teufel in Person vor uns." Dieser Vergleich mit dem Teufel oder dieses Gefühl, mit dem personifierten Teufel konfrontiert zu werden habe ich mehrmals gehabt. Wie kann man so viel Lüge, soviel Kälte, soviel Berechnung, soviel emotionale Grausamkeit, Ausbleiben von jeglichem Mitgefühl, soviel Egoismus an dem Tag legen?
Ich habe mich sogar gefragt, warum die urigen Darstellungen des Teufels durch unserere sehr naturverbundenen Vorfahren immer einen schwarzen Mann ausmalten? Ist das ein Zufall und solche Gedanken haben mich erschreckt! Immerhin gab es auch genug weisse Instrumente des Teufels : Hitler, Himmler, Goebbels usw....
Du schreibst auch: "Mit ihnen hat man Action. Es ist nie langweilig. Vieles ist neu und voller Überraschungen. Man wird bis an seine Grenzen gebracht, wird gebraucht, hat plötzlich eine grosse Familie, die aus Afrika anrufen und sich erkundigen, wie es einem geht (auch alles nicht aus Selbstlosigkeit, sondern mit dem klaren Ziel der Irreführung und schliesslich finanzieller Bereicherung, da unser "gutes Herz" dann schon hilft, wenn sie uns brauchen...). Eigentlich ist man in einer Art Soap Opera, ohne es zu wissen... Und entwickelt sich weiter, wächst über sich hinaus, meistert Dinge, da hätte man nie geglaubt, dass man das könnte (im Positiven wie im Negativen - es bleibt einem ja auch nichts übrig, denn er taucht plötzlich nicht auf, wenn man ihn bräuchte und so muss man halt alleine schauen, wie man alles auf die Reihe kriegt, was man ja eben nie von sich geglaubt hätte, zu können). Ja, ja."
Das ist es genau. Wie langweilig erscheint danach das Leben in einer "normalen" Beziehung, die Man ist gar nicht mehr in der Lage ist einzugehen. Man entwickelt große Kräfte, um aus die Misere rauszukommen. Wieviele Menschen haben mich für meine Stärke, für das alleine Geschaffte bewundert. Dabei fühle ich mich am Ende einsam und müde - wie die Trümmerfrauen, die alles ohne Mann wiederaufbauen sollten.
Danke an alle für mitfühlen, mitschreiben, mitdenken!
Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels
-
- Beiträge: 338
- Registriert: 28.08.2009, 20:22
Re: Zum Auftakt des neuen Threads Bezness Schwarzafrika -
Maria hat geschrieben: Das ist es genau. Wie langweilig erscheint danach das Leben in einer "normalen" Beziehung, die Man ist gar nicht mehr in der Lage ist einzugehen. Man entwickelt große Kräfte, um aus die Misere rauszukommen. Wieviele Menschen haben mich für meine Stärke, für das alleine Geschaffte bewundert. Dabei fühle ich mich am Ende einsam und müde - wie die Trümmerfrauen, die alles ohne Mann wiederaufbauen sollten.
Danke an alle für mitfühlen, mitschreiben, mitdenken!
Ja, so ist wohl die Realität. Die guten Männer für eine langfristige und langfristig gesunde Beziehung sind wohl nicht die Frauenversteher und Charmeure. Sie halten dir nicht unbedingt die Türe auf, kaufen nicht unbedingt immer mal wieder Blumen, sagen dir nicht oft, dass sie dich lieben oder vermissen. Doch ihre Taten sprechen lauter als süsse Worte. - Wie viel Übung muss jemand haben, der genau so handelt, wie frau es gerne hätte? Ihr alle Wünsche von den Lippen abliest? - Die Realität ist nicht so. Das sind unsere Träume. Wir hätten's zwar gern... Wer schon nicht?
Heute schau ich darauf, was jemand TUT. Nicht was er sagt. Ist es wichtig, dass dir jemand Blumen schenkt und ständig sagt, wie sehr er dich liebt? Oder ist er einfach da für dich, wenn du ihn brauchst, ohne dass er dann plötzlich weggehen muss zu einem "anderen Termin" und taucht er pünktlich auf, wenn ihr ein Rendez-vous habt, das Telefon ist immer eingeschaltet und er ruft sofort zurück, wenn er mal nicht rangehen konnte und erklärt von sich aus warum... Das sind Kleinigkeiten, die ich plötzlich so sehr schätze. Wenn du jemanden fragst, wie das Wochenende war und er dir von sich aus im Detail erzählt, was er machte, keine komischen Antworten, die alles und nichts sagen...
Das war allerdings eine harte Lektion und ja, man muss auch erst erkennen, dass man das alles nicht kriegt von einem Mann, diese ständige Bewunderung und Stärke, die ein Bezzi so gut vorspielt und vermittelt (oder auch sonst einer, der vermutlich fremdgeht). Wenn einer so gut ist in all dem, so hat er Übung und warum sollte er's nur bei uns tun? Soooo besonders sind wir nun auch nicht - es gibt schliesslich Milliarden von Menschen und jeder hat eine Geschichte - doch er gibt uns eben genau dieses Gefühl.
Ja, die Action, die Umwerbung, das alles vermisst frau schon. Hört man nur zu gern. Mir hilft's in so einem Moment extrem, daran zu denken, was Bezzi gemacht hat. Z. B. als er in allen Details und "als Held" behauptete, die Firma in Übersee werde die Kontrollen für unser Baby organisieren, das eine OP brauchte kurz nach Geburt und Nachkontrollen beim Spezialisten. - Er hat das Leben von mir und meiner Tochter aufs Spiel gesetzt - ohne mit der Wimper zu zucken! - Das hilft dann in den Momenten der Wehmut und Sehnsucht nach so einem charmanten Mann SEHR und jedes Gefühl für diese Art Charmeure verfliegt ganz allein. Sollen andere sich mit ihnen vergnügen. Ich tu mir das nicht mehr an, auch wenn sicher nicht jeder Charmeur auch eine Betrüger ist. Kollege sein reicht da für mich von nun an völlig. Plötzlich find ich ehemals auf den ersten Blick "langweiligere Typen" beruhigend und hinsehenswert. Oft sind sie auf den zweiten Blick wohl gar nicht so langweilig, wie man meinen könnte und hätten vielleicht ganz gern eine Freundin, die etwas "abenteuerlicher" ist als sie selbst und sie aus dem "Schneckenhäuschen" lockt.


Grüsse
Sonnenblume
"You can't regain your innocence, but you can retain your sweetness."
Von einer Freundin
Von einer Freundin
-
- Beiträge: 64
- Registriert: 20.12.2009, 23:42
Re: Zum Auftakt des neuen Threads Bezness Schwarzafrika -
Was für ein eindringlinglicher und beeindruckender Appell, Sonnenblume.
Wenn es nur viele lesen würden!
Erfahrungen vererben sich zwar vermutlich nicht so wie sich blaue Augen oder Musikalität vererben, aber es gibt auch ein kulturelles Erbe, und da werden Erfahrungen schon weitergegeben. Wir wären primitive Steinzeitmenschen, wenn wir jede Erfahrung selber machen müssten. Die meisten von uns würden es zeitlebens nicht mal hinkriegen, ein Feuer anzuzünden, wenns ihnen keiner zeigt, ganz davon abgesehen, Wolkenkratzer oder einen PC zu bauen. Nachdem einer mal rausgefunden hatte, welche Steine sich zum Feueranzünden eignen und wie man sie geschickt handhabt und diese Erfahrung weitergegeben hat, konnte sein Stamm dieses Problem abhaken und gewann die Freiheit, die eigene Kreativität für anderes zu nutzen, bis wir schließlich vom einfachen Feuer zum Elektroherd, zur Zentralheizung und zum Hochofen kamen. Niemals hätte das erreicht werden können, wenn unseren Vorfahren erzählt worden wäre, sie müssten alle Erfahrungen in die Tonne kicken und buchstäblich in jeder Generation "das Rad neu erfinden".
Dieses Schema läuft natürlich auch bei nicht-technischen Dingen ab. Wir bombardieren unsere Kinder geradezu mit Erfahrungen. "Geh nicht mit fremden Männern mit, streichle keine fremden Hunde, geh nicht ohne warme Winterjacke raus, iss nicht so viele Süßigkeiten" und später dann "fahr nicht Auto, wenn Du was getrunken hast, nimm nachts nicht die Abkürzung durch den Park, bring mir bloß keinen Ne....".
Und beim Hören des letzten kommt uns die Panik hoch. Das darf man nicht sagen. Man kann aber nicht behaupten, dass es nicht da war.
Wenn es nur viele lesen würden!
Nur ich glaube, das stimmt nicht. Ich weiß aber auch, dass es allenthalben behauptet wird. Man muss heutzutage jeden gängigen Spruch leider genau unter die Lupe nehmen, es ist sehr viel vorsätzliche Verwirrung und Schädigung dabei. (mit vorsätzlich meine ich natürlich nicht Dich, Sonnenblume)sonnenblume2008 hat geschrieben: So stimmt wohl folgende Aussage, die ich auf einer Karte gelesen hab für viele Leute:
"Erfahrungen vererben sich nicht - jeder muss sie allein machen."
Erfahrungen vererben sich zwar vermutlich nicht so wie sich blaue Augen oder Musikalität vererben, aber es gibt auch ein kulturelles Erbe, und da werden Erfahrungen schon weitergegeben. Wir wären primitive Steinzeitmenschen, wenn wir jede Erfahrung selber machen müssten. Die meisten von uns würden es zeitlebens nicht mal hinkriegen, ein Feuer anzuzünden, wenns ihnen keiner zeigt, ganz davon abgesehen, Wolkenkratzer oder einen PC zu bauen. Nachdem einer mal rausgefunden hatte, welche Steine sich zum Feueranzünden eignen und wie man sie geschickt handhabt und diese Erfahrung weitergegeben hat, konnte sein Stamm dieses Problem abhaken und gewann die Freiheit, die eigene Kreativität für anderes zu nutzen, bis wir schließlich vom einfachen Feuer zum Elektroherd, zur Zentralheizung und zum Hochofen kamen. Niemals hätte das erreicht werden können, wenn unseren Vorfahren erzählt worden wäre, sie müssten alle Erfahrungen in die Tonne kicken und buchstäblich in jeder Generation "das Rad neu erfinden".
Dieses Schema läuft natürlich auch bei nicht-technischen Dingen ab. Wir bombardieren unsere Kinder geradezu mit Erfahrungen. "Geh nicht mit fremden Männern mit, streichle keine fremden Hunde, geh nicht ohne warme Winterjacke raus, iss nicht so viele Süßigkeiten" und später dann "fahr nicht Auto, wenn Du was getrunken hast, nimm nachts nicht die Abkürzung durch den Park, bring mir bloß keinen Ne....".
Und beim Hören des letzten kommt uns die Panik hoch. Das darf man nicht sagen. Man kann aber nicht behaupten, dass es nicht da war.
-
- Beiträge: 338
- Registriert: 28.08.2009, 20:22
Re: Zum Auftakt des neuen Threads Bezness Schwarzafrika -
Ja, wir hören zwar alle in etwa diese Sachen, doch gehen wir wohl alle trotzdem mal ohne Jacke raus (und sind dann vielleicht erkältet oder auch nicht), streicheln den süssen Hund (nachdem wir die Besitzer gefragt haben, ob es ein lieber Hund ist), gehen mit einem netten fremden Mann mit (natürlich in ein Café, wo's viele Leute hat), trinken und fahren (auch wenn nur Fahrrad auf einem Schleichweg - vom Fahrrad gefallen, im Feld gelegen, nicht mehr genau gewusst, wie man nach Hause kam - NIE wieder so viel getrunken), essen so viele Süssigkeiten, dass uns schlecht wird (denn nur so lernen wir, dass es stimmt), nehmen die Abkürzung durch den Park (denn so können wir 10 Minuten länger am Fest bleiben und wir haben nen Pfefferspray und Pfeife dabei)... Vielleicht gibt es da aber auch einfach unterschiedliche Typen und ich bin einfach eine, die Regeln immer zuerst auf ihre Gültigkeit überprüfen muss oder denkt, jedes Risiko hat einen Massnahmenplan und wenn man sich entsprechend wappnet, ist es kalkulierbar, deshalb find ich auch solche Pauschalaussagen schädlich, wenn wohl nützlich bei Kleinkindern, die noch nicht verstehen können.Spätherbst hat geschrieben:
Dieses Schema läuft natürlich auch bei nicht-technischen Dingen ab. Wir bombardieren unsere Kinder geradezu mit Erfahrungen. "Geh nicht mit fremden Männern mit, streichle keine fremden Hunde, geh nicht ohne warme Winterjacke raus, iss nicht so viele Süßigkeiten" und später dann "fahr nicht Auto, wenn Du was getrunken hast, nimm nachts nicht die Abkürzung durch den Park, bring mir bloß keinen Ne....".
Und beim Hören des letzten kommt uns die Panik hoch. Das darf man nicht sagen. Man kann aber nicht behaupten, dass es nicht da war.
Deine letzte Aufzählung passt für mich nicht recht zum Rest. Da waren wohl eher alte Vorurteile dahinter, denn man wollte ja schliesslich seinen "Ruf" bewahren... Das hatte allerdings mit Ängsten und Unwissenheit zu tun. Ich find es da besser, gezielt und differenziert vor Beznessern zu warnen, als davor, wie jemand aussieht. Ein "bring mir nicht XY nach Hause..." ist für mich sowieso ein Appell, etwas zu tun. Sogar heimlich, wenn ich's nicht offiziell darf, was dann wohl den Eltern noch weniger entgegenkommt. Denn eben, man muss es selber rausfinden. Doch so sind halt alle anders. Einige können ja auch die Chinesische Mauer sehen und gesehen haben, wenn sie nur einen Dok-Film darüber schauen.
Wozu gehören eigentlich unsere Kinder? Müssen die nun auch darunter leiden, was die Bezzis tun, oder dürfen sie darauf hoffen, dass die Leute sie erst mal als Menschen sehen und so annehmen, wie sie sind und aussehen?
Grüsse
Sonnenblume
"You can't regain your innocence, but you can retain your sweetness."
Von einer Freundin
Von einer Freundin
-
- Beiträge: 361
- Registriert: 29.03.2008, 11:14
Re: Zum Auftakt des neuen Threads Bezness Schwarzafrika -
Hallo, Spätherbst
"Es gibt Leute, die wollen "aus ihrem Kulturkreis ausbrechen", obwohl sie ihn noch gar nicht betreten haben."
Wenn ich den Gedanken weiter verfolge, speziell unter Einbezug des Themas Bezness, fällt mir allerhand dazu ein.
Als Beispiel ein Lebensverlauf: Eine Frau, die eigentlich gar nicht viel über ihr Land und das kulturelle Erbe
dieses Landes weiss, sich auch nicht interessiert, es als langweilig bezeichnet und beiseite schiebt,
lernt einen Afrikaner kennen. Sie heiratet ihn und beschäftigt sich von Stund an intensiv mit seiner Kultur,
passt sich dabei über eine gesunde Grenze hinaus in seine Kultur mit allem was dazu gehört ein,
merkt jedoch Stück für Stück, das sie dabei vieles verliert, was ihr vorher gar nicht als vorhandener Wert bewusst war.
Erst in der Auseinandersetzung mit dem faszinierenden Fremden wird ihr Stück für Stück das Eigene bewusst,
und sie beginnt es und damit sich zu verteidigen. die Ehe wird geschieden, und erst jetzt betritt sie wahrhaftig
ihren eigenen Kulturkreis, was sich anfühlt wie eine Heimkehr.
Das habe ich jetzt schnell zusammengetippt, es beschäftigt mich schon lang,
ich hoffe ihr könnt verstehen worauf ich hinaus wollte.
und unten dazu eingesetzt.
Die Fragestellung beeinhaltet eine Abgabe der Verantwortung.
Du hast soeben die Verantwortung für das "an Land ziehen von Schmarotzern" den Männern zugewiesen,
denen deiner Überlegung nach etwas fehlt.
Wenn ihnen deiner Ansicht nach etwas fehlt, müsstest du, die du die Frage so stellst,
erst einmal für dich beantworten, was dir fehlt/gefehlt hat/fehlen könnte, ohne das du andere Frauen
einbeziehst und verallgemeinerst. Du musst damit beginnen, die Frage an dich persönlich zu richten.
Und dann könntest du einen Schritt weiter gehen, und nicht fragen: Was fehlt den Männern, sondern:
Was fehlt mir und was erwarte ich?
Spätherbst hat dir (und anderen) mit der folgenden Antwort bereits einen Schlüssel hingelegt.
Es sind gerade die Medien, die bei vielen konsumierenden Frauen Ansichten in die Köpfe säen,
die den Beznessern geradezu in die Hände arbeiten.
Dazu Spätherbsts nächste Sätze:
Ich sammele seit meinem vierzehnten Lebensjahr Zeitschriften und Bücher vergangener Jahrzehnte.
(Sammlung enthält 1925- 60erJahre, nicht umwerfend viel, aber tolle Schätze)
Man hat mich früher deswegen ausgelacht, ich wurde auch ausgegrenzt.
Heute, dreissig Jahre später, werde ich manchmal gefragt: Wie hast du das gemacht so zu werden
wie du bist? Stichworte: Unanhängigkeit, Gelassenheit, mangelnde Beeinflussbarkeit.
Ich beschäftige mich auch häufig mit der Lebenswirklichkeit der Menschen vergangener Zeiten,
suche dazu Zeitzeugenberichte und Bilder. Der Blick ins Gestern bringt mich im Heute vorwärts.
Ich sehe viele Geschehnisse mit anderen Augen.
Ich bin heute froh, das ich in so jungen Jahren die Kraft gefunden habe, die Ausgrenzungen und Angriffe
ertragen zu heben, ohne einzuknicken.
Beispiel:Ein Lehrer, der eine Sechzehnjährige vor den Mitschülern als reaktionäre Spinnerin beschimpft,
mich vor der Klasse niedermacht. In dem Alter, unsicher, pubertierend, suchend: Qual.
Pardon für diese kurze Abschweifung, die durch deinen Rat ausgelöst wurde.
Es hat mich sehr berührt, was du da geschrieben hast.
Du kannst auch in dein Leben zurückblicken und dich Schicht für Schicht zu deinem Ich durcharbeiten.
Ich lese gerade ein Buch: "Wie wir wurden was wir sind"
Es handelt sich um einen Rückblick in die 50er Jahre. Der Titel lässt sich prima zur Frage an sich selbst umformulieren:
Wie ich wurde was ich bin.
gibt es gar nicht als zu wissen, was in einem vorgeht und was man auf keinen Fall (mehr) will.
[quote="Left_Behind""]
Posted - 06/04/2007 : 04:15:53
Denn auch das (logische) Denken lässt sich auf biochemische Prozesse herunterbrechen und die Natur gibt fast jedem höher entwickelten und wohlerzogenem Wesen die Möglichkeit, den vorhandenen, öde langweiligen Antagonisten die Bühne zu räumen.
-Hinterfragt die Werbung
-Streicht die Prinzen aus den Geschichten
-Es gibt kein "Recht auf Glück"
usw. und so fort.
Emanzipation und LÜGEN beginnen in der Kinderstube - ich kann Frauen nicht zur Emanzipations-Schizophrenie verdammen und mich dann wundern (gilt auch für Männer ab ca. ' 7oer)
Es ist immer eine Vernunft-Instanz da! - es kommt zwar auf die Umstände an, aber die Frauen aus allem herauszureden und gleichzeitig die Beznesser zu entschulden - sorry... so einfach ist das alles nicht.
Wenn es so wäre, wir würden nicht über dieses Medium kommunizieren...sondern die Keule putzen
LG
Expect the unexpected...[/quote][/quote]
LG Amaretta
Kulturelles Erbe... ich las gestern auf der Homepage von Michael Klonovsky (Focus) diesen Satz:Spätherbst13.08.2010, 10:00 hat geschrieben:Was für ein eindringlinglicher und beeindruckender Appell, Sonnenblume.
Wenn es nur viele lesen würden!
Nur ich glaube, das stimmt nicht. Ich weiß aber auch, dass es allenthalben behauptet wird. Man muss heutzutage jeden gängigen Spruchsonnenblume2008 hat geschrieben: So stimmt wohl folgende Aussage, die ich auf einer Karte gelesen hab für viele Leute:
"Erfahrungen vererben sich nicht - jeder muss sie allein machen."
leider genau unter die Lupe nehmen, es ist sehr viel vorsätzliche Verwirrung und Schädigung dabei.
(mit vorsätzlich meine ich natürlich nicht Dich, Sonnenblume)
Erfahrungen vererben sich zwar vermutlich nicht so wie sich blaue Augen oder Musikalität vererben, aber es gibt auch ein kulturelles Erbe,
und da werden Erfahrungen schon weitergegeben.
"Es gibt Leute, die wollen "aus ihrem Kulturkreis ausbrechen", obwohl sie ihn noch gar nicht betreten haben."
Wenn ich den Gedanken weiter verfolge, speziell unter Einbezug des Themas Bezness, fällt mir allerhand dazu ein.
Als Beispiel ein Lebensverlauf: Eine Frau, die eigentlich gar nicht viel über ihr Land und das kulturelle Erbe
dieses Landes weiss, sich auch nicht interessiert, es als langweilig bezeichnet und beiseite schiebt,
lernt einen Afrikaner kennen. Sie heiratet ihn und beschäftigt sich von Stund an intensiv mit seiner Kultur,
passt sich dabei über eine gesunde Grenze hinaus in seine Kultur mit allem was dazu gehört ein,
merkt jedoch Stück für Stück, das sie dabei vieles verliert, was ihr vorher gar nicht als vorhandener Wert bewusst war.
Erst in der Auseinandersetzung mit dem faszinierenden Fremden wird ihr Stück für Stück das Eigene bewusst,
und sie beginnt es und damit sich zu verteidigen. die Ehe wird geschieden, und erst jetzt betritt sie wahrhaftig
ihren eigenen Kulturkreis, was sich anfühlt wie eine Heimkehr.
Das habe ich jetzt schnell zusammengetippt, es beschäftigt mich schon lang,
ich hoffe ihr könnt verstehen worauf ich hinaus wollte.
Schlicht und einfach: Jo! Ich habe ein sehr altes, aber zu diesem und anderen deiner Beiträge gut passendes Post gesuchtSpätherbst13.08.2010, 10:00 hat geschrieben: Wir wären primitive Steinzeitmenschen, wenn wir jede Erfahrung selber machen müssten.
Die meisten von uns würden es zeitlebens nicht mal hinkriegen, ein Feuer anzuzünden, wenns ihnen keiner zeigt, ganz davon abgesehen,
Wolkenkratzer oder einen PC zu bauen. Nachdem einer mal rausgefunden hatte, welche Steine sich zum Feueranzünden eignen
und wie man sie geschickt handhabt und diese Erfahrung weitergegeben hat, konnte sein Stamm dieses Problem abhaken
und gewann die Freiheit, die eigene Kreativität für anderes zu nutzen, bis wir schließlich vom einfachen Feuer zum Elektroherd,
zur Zentralheizung und zum Hochofen kamen. Niemals hätte das erreicht werden können, wenn unseren Vorfahren erzählt worden wäre,
sie müssten alle Erfahrungen in die Tonne kicken und buchstäblich in jeder Generation "das Rad neu erfinden".
Dieses Schema läuft natürlich auch bei nicht-technischen Dingen ab. Wir bombardieren unsere Kinder geradezu mit Erfahrungen.
"Geh nicht mit fremden Männern mit, streichle keine fremden Hunde, geh nicht ohne warme Winterjacke raus,
iss nicht so viele Süßigkeiten" und später dann "fahr nicht Auto, wenn Du was getrunken hast, nimm nachts nicht die Abkürzung
durch den Park, bring mir bloß keinen Ne....".
Und beim Hören des letzten kommt uns die Panik hoch. Das darf man nicht sagen. Man kann aber nicht behaupten,
dass es nicht da war.
und unten dazu eingesetzt.
Maria, du fragst: "Was fehlt an hiesigen Männern, das wir uns solche Schmarotzer immer wieder ans Land ziehen?"Spätherbst05.08.2010, 19:19 hat geschrieben:Gehirnwäsche. Und zwar nicht nur von den Beznessern, die sind nur das letzte Glied in einer ganzen Gehirnwäsche-KetteMaria hat geschrieben:Die Fakten sind da. Nur das WARUM macht man das mit?
aus Bildungswesen, Politik und Medien.
Maria hat geschrieben:Was fehlt an den hiesigen Männern, daß wir uns solche Schmarotzer immer wieder ans Land ziehen ?
Die Fragestellung beeinhaltet eine Abgabe der Verantwortung.
Du hast soeben die Verantwortung für das "an Land ziehen von Schmarotzern" den Männern zugewiesen,
denen deiner Überlegung nach etwas fehlt.
Wenn ihnen deiner Ansicht nach etwas fehlt, müsstest du, die du die Frage so stellst,
erst einmal für dich beantworten, was dir fehlt/gefehlt hat/fehlen könnte, ohne das du andere Frauen
einbeziehst und verallgemeinerst. Du musst damit beginnen, die Frage an dich persönlich zu richten.
Und dann könntest du einen Schritt weiter gehen, und nicht fragen: Was fehlt den Männern, sondern:
Was fehlt mir und was erwarte ich?
Spätherbst hat dir (und anderen) mit der folgenden Antwort bereits einen Schlüssel hingelegt.
Es sind gerade die Medien, die bei vielen konsumierenden Frauen Ansichten in die Köpfe säen,
die den Beznessern geradezu in die Hände arbeiten.
Dazu Spätherbsts nächste Sätze:
Spätherbst05.08.2010, 19:19 hat geschrieben:Nichts. Es sind die besten Männer der Welt.
Wir Frauen werden subtil gegen sie aufgehetzt, und weiße Männer werden schon seit Jahrzehnten unterschwellig (!) in Informationssendungen, Frauenliteratur, Unterhaltungsshows und in Filmen/Romanen als Arschlöcher dargestellt. Der Feminismus tut ein übriges, er gaukelt Frauen vor, sie dürften GANZ hohe Ansprüche stellen. Ein ehrlicher Mann kann die nicht erfüllen, da er naturgemäß keine Lust auf ein Leben als dauernd von Romantik schwallender Fußabtreter hat und ja eine wirkliche Zukunft plant. Ein Lügner hingegen kann so tun, als ob er sie erfüllen würde, er weiß ja, dass es nicht fürs ganze Leben ist.
Spätherbst, ich muss gerade sehr breit grinsen.Spätherbst05.08.2010, 19:19 hat geschrieben:Sich dieser Manipulation zu entziehen, ist schwer, aber nicht unmöglich. Am einfachsten geht es, indem man eine Zeitlang nicht fernsieht und nichts liest, was jünger als 100 Jahre ist.
Ich sammele seit meinem vierzehnten Lebensjahr Zeitschriften und Bücher vergangener Jahrzehnte.
(Sammlung enthält 1925- 60erJahre, nicht umwerfend viel, aber tolle Schätze)
Man hat mich früher deswegen ausgelacht, ich wurde auch ausgegrenzt.
Heute, dreissig Jahre später, werde ich manchmal gefragt: Wie hast du das gemacht so zu werden
wie du bist? Stichworte: Unanhängigkeit, Gelassenheit, mangelnde Beeinflussbarkeit.
Ich beschäftige mich auch häufig mit der Lebenswirklichkeit der Menschen vergangener Zeiten,
suche dazu Zeitzeugenberichte und Bilder. Der Blick ins Gestern bringt mich im Heute vorwärts.
Ich sehe viele Geschehnisse mit anderen Augen.
Ich bin heute froh, das ich in so jungen Jahren die Kraft gefunden habe, die Ausgrenzungen und Angriffe
ertragen zu heben, ohne einzuknicken.
Beispiel:Ein Lehrer, der eine Sechzehnjährige vor den Mitschülern als reaktionäre Spinnerin beschimpft,
mich vor der Klasse niedermacht. In dem Alter, unsicher, pubertierend, suchend: Qual.
Pardon für diese kurze Abschweifung, die durch deinen Rat ausgelöst wurde.
Es hat mich sehr berührt, was du da geschrieben hast.
Du brauchst nicht für alles den Rat von Psychologen.Maria hat geschrieben:Könnten uns hier Psychologen mit Rat bei Seite stehen und das Rätsel entschlüsseln?
Du kannst auch in dein Leben zurückblicken und dich Schicht für Schicht zu deinem Ich durcharbeiten.
Ich lese gerade ein Buch: "Wie wir wurden was wir sind"
Es handelt sich um einen Rückblick in die 50er Jahre. Der Titel lässt sich prima zur Frage an sich selbst umformulieren:
Wie ich wurde was ich bin.
Es wäre gut, wenn die Frauen es selbst genau wüssten. Dann wären sie geschützt. Einen besseren SchutzSpätherbst05.08.2010, 19:19 hat geschrieben:Was in den betreffenden Frauen vorgeht, wissen andere viel besser als ich.
gibt es gar nicht als zu wissen, was in einem vorgeht und was man auf keinen Fall (mehr) will.
Gehirnwäsche, Medien, Steinzeit: Keule putzen oder PC nutzen?Spätherbst05.08.2010, 19:19 hat geschrieben:Aber ich habe mich sehr ausgiebig mit der Gehirnwäsche durch Medien befasst, das wird hochprofessionell ausgearbeitet, wobei die End"hersteller" meist nicht wissen, was sie tun, aber unbewusst erkennen, was Mainstream ist und was sie dürfen oder nicht. Wenn jemand aus der Reihe tanzt (Eva Herman), wird er/sie sozial vernichtet.
[quote="Left_Behind""]
Posted - 06/04/2007 : 04:15:53
Denn auch das (logische) Denken lässt sich auf biochemische Prozesse herunterbrechen und die Natur gibt fast jedem höher entwickelten und wohlerzogenem Wesen die Möglichkeit, den vorhandenen, öde langweiligen Antagonisten die Bühne zu räumen.
-Hinterfragt die Werbung
-Streicht die Prinzen aus den Geschichten
-Es gibt kein "Recht auf Glück"
usw. und so fort.
Emanzipation und LÜGEN beginnen in der Kinderstube - ich kann Frauen nicht zur Emanzipations-Schizophrenie verdammen und mich dann wundern (gilt auch für Männer ab ca. ' 7oer)
Es ist immer eine Vernunft-Instanz da! - es kommt zwar auf die Umstände an, aber die Frauen aus allem herauszureden und gleichzeitig die Beznesser zu entschulden - sorry... so einfach ist das alles nicht.
Wenn es so wäre, wir würden nicht über dieses Medium kommunizieren...sondern die Keule putzen
LG
Expect the unexpected...[/quote][/quote]
LG Amaretta
-
- Beiträge: 662
- Registriert: 04.04.2008, 15:39
Re: Zum Auftakt des neuen Threads Bezness Schwarzafrika -
Amaretta,
das habe ich nicht verstanden:
"Ich bin heute froh, das ich in so jungen Jahren die Kraft gefunden habe, die Ausgrenzungen und Angriffe
ertragen zu heben, ohne einzuknicken.
Beispiel:Ein Lehrer, der eine Sechzehnjährige vor den Mitschülern als reaktionäre Spinnerin beschimpft,
mich vor der Klasse niedermacht. In dem Alter, unsicher, pubertierend, suchend: Qual."
Kansst du näher erklären? Hast du die Kraft gefunden, die Angriffe zu ertragen, oder nicht?
das habe ich nicht verstanden:
"Ich bin heute froh, das ich in so jungen Jahren die Kraft gefunden habe, die Ausgrenzungen und Angriffe
ertragen zu heben, ohne einzuknicken.
Beispiel:Ein Lehrer, der eine Sechzehnjährige vor den Mitschülern als reaktionäre Spinnerin beschimpft,
mich vor der Klasse niedermacht. In dem Alter, unsicher, pubertierend, suchend: Qual."
Kansst du näher erklären? Hast du die Kraft gefunden, die Angriffe zu ertragen, oder nicht?
Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels
-
- Beiträge: 361
- Registriert: 29.03.2008, 11:14
Re: Zum Auftakt des neuen Threads Bezness Schwarzafrika -
Ja, habe ich. Ich bin nicht zurückgewichen und habe meine unzeitgemäßen Ansichten und VorliebenMaria hat geschrieben:Amaretta,
das habe ich nicht verstanden:
"Ich bin heute froh, das ich in so jungen Jahren die Kraft gefunden habe, die Ausgrenzungen und Angriffe
ertragen zu heben, ohne einzuknicken.
Beispiel:Ein Lehrer, der eine Sechzehnjährige vor den Mitschülern als reaktionäre Spinnerin beschimpft,
mich vor der Klasse niedermacht. In dem Alter, unsicher, pubertierend, suchend: Qual."
Kansst du näher erklären? Hast du die Kraft gefunden, die Angriffe zu ertragen, oder nicht?
weiter gepflegt, ja teilweise sogar auf die Spitze getrieben. Nach dem Motto "Jetzt erst recht!"
Der Preis dafür war eine Phase der Einsamkeit, des Alleinsseins, des Verlustes der "Freundinnen" in der Schule.
Hätte ich den Schritt zurück gemacht und mich dem angepasst, was alle hören, anziehen und lesen, hätte ich mich selbst verleugnet.
Das konnte ich nicht. Meine Interessen kamen aus tiefstem Herzen, niemand hatte sie mir vorgegeben.
Das Durchhalten hat mich dann stark gemacht: Wer gelernt hat allein zu bleiben, kommt gut zurecht.
Das heisst nicht, sich nicht für die Anderen zu interessieren und nicht über sie nachzudenken.
Aber ich brauchte sie und ihren Zuspruch nicht mehr zwingend.
Eigentlich würde die Beschreibung/Ergründung dieser Entwicklung in Frei's Strang "14 Jahre und weiter bis zu Bezness" gehören.
Den Strang könnte jeder der möchte besuchen und sich selber zurückerinnern, was ab wann im Leben
wie verlief, welche Entscheidungen getroffen wurden bis zu Bezness- oder auch nicht Bezness.
Ob es Strömungen des "Zeitgeistes"

Welchen Einfluss die Erziehung hatte.
Wie man mit äusserem Druck und inneren Wünschen umging, ob man sich dessen- möglichen Zwiespaltes- bewusst war.
Am Ende findet man vielleicht eine Antwort auf die Frage: Warum Afrika(ner)(oder Tunesien etc etc).
LG Amaretta
-
- Beiträge: 662
- Registriert: 04.04.2008, 15:39
Re: Zum Auftakt des neuen Threads Bezness Schwarzafrika -
Amaretta, du schreibst:
"Wenn ihnen deiner Ansicht nach etwas fehlt, müsstest du, die du die Frage so stellst,
erst einmal für dich beantworten, was dir fehlt/gefehlt hat/fehlen könnte, ohne das du andere Frauen
einbeziehst und verallgemeinerst. Du musst damit beginnen, die Frage an dich persönlich zu richten.
Und dann könntest du einen Schritt weiter gehen, und nicht fragen: Was fehlt den Männern, sondern:
Was fehlt mir und was erwarte ich?"
Einerseits hast du recht. Ich darf nicht verallgemeinern. Es ist aber ein Fakt, daß viele Frauen, die eine Beziehung mit einem Afrikaner hatten, trotz Enttäuschung wieder mit einem anderen Afrikaner versuchen.
Die Gründe dieser Feststellung bzw. Tatsache sind mir nie ausreichend erklärt worden. Auch für mich, die seit über 20 Jahren nie mehr "Kribbeln im Bauch" in Anwesenheit eines weissen Mannes gespürt habe, habe ich keine ausreichende Erklärungen gefunden.
Die Afrikaner erklären das mit ihren "tollen" Sexualität. Das kann ich eindeutig mit NEIN beantworten. Das ist es nicht, auf jeden Fall für mich nicht.
Ein Versuch der Erklärung ist die Post von Sonnenblumen:
"Warum diese Männer? Sie spiegeln uns vor, uns genau das zu geben, was wir uns schon immer wünschen. Sie verstehen uns, sind aufmerksam, hilfsbereit, selbstsicher, wissen genau, was wir sehen und hören wollen. Doch leider sind sie nicht selbstlos, wollen eben im Gegenzug, und das ist NUR für sie klar, unser Geld, oder Sex, oder die AE oder alles. Wir glauben, im siebten Himmel zu sein, endlich genau den Menschen gefunden haben, der uns versteht, dabei haben wir da den Teufel in Person vor uns. Ja, ja. Im Nachhinein ist man schlauer..."
Das kann ich nicht bestätigen. Keiner hat mir vorgemacht, er würde mich verstehen, wäre aufmerksam, hilfsbereit usw....
Im Gegenteil, es ist mir immer sehr schnell aufgefallen, daß sie nur nehmen und nichts geben und daß man als Frau immer auf seine Kosten bleibt.
Sonneblume sagt: "Mit ihnen hat man Action. Es ist nie langweilig. Vieles ist neu und voller Überraschungen. Man wird bis an seine Grenzen gebracht, wird gebraucht, hat plötzlich eine grosse Familie, die aus Afrika anrufen und sich erkundigen, wie es einem geht (auch alles nicht aus Selbstlosigkeit, sondern mit dem klaren Ziel der Irreführung und schliesslich finanzieller Bereicherung, da unser "gutes Herz" dann schon hilft, wenn sie uns brauchen...). Eigentlich ist man in einer Art Soap Opera, ohne es zu wissen... Und entwickelt sich weiter, wächst über sich hinaus, meistert Dinge, da hätte man nie geglaubt, dass man das könnte (im Positiven wie im Negativen - es bleibt einem ja auch nichts übrig, denn er taucht plötzlich nicht auf, wenn man ihn bräuchte und so muss man halt alleine schauen, wie man alles auf die Reihe kriegt, was man ja eben nie von sich geglaubt hätte, zu können). Ja, ja."
Das kann ich voll bestätigen, es ist ein ständiges Wechselbad der Gefühle. Es kehrt nie Ruhe ein: wo mag er wohl sein? Warum ist sein Handy ausgeschaltet? Hat er eine andere? Warum ist er plötzlich so kalt und gestern so lieb?
Der Druck nach Geld bleibt nie aus. Die Frage wird immer gestellt. Das Geld ist nie für uns da. Immer nur für die Familie in Afrika oder für sich selbst. Wenn sie mit uns wohnen, sehen sie nicht ein, daß sie sich an den Kosten beteiligen, weil sie für das Zusammenwohnen mit uns Vorteile aufgeben müssen: ihre Freiheit und Unabhängigkeit, ihr Lebensstil. Wenn sie das schon tun, um uns "Gesellschaft zu leisten", sollen wir dafür teuer bezahlen: mit Geld, kostenloses Wohnen + Nebenkosten für sie. Ausserdem sagen sie, daß wir so wie so das selbe zahlen müssten, wenn sie nicht da wären.
Mit ihnen lernt man selbständig Geld zu verdienen, alles selbst zu managen, alles ohne männliche Unterstützung zu regeln. Vielleicht kann man später die Verantwortung nicht mehr mit einem anderen "normalen" Mann teilen.
Dadurch daß sie immer weg sind, hat man auch eine gewisse Freiheit und hat man verlernt eine innige Beziehung mit einem "normalen" Mann zu erleben, man traut sich nicht mehr dazu.
Hinzu kommt, daß man gelernt hat, die Musik, die Kultur zu lieben. Es fehlt danach. Eine Beziehung mit ihnen isoliert uns von unseren Gleichen. Die Leere, die nach einer Trennung entsteht ist enorm. Seine Freunde kehren uns anschliessend den Rücken. Unsere haben wir schon längst verloren. Dann kehrt man zurück in dem Kreis, wie der Drogenabhängiger in seinem Elend zurückkehrt.
Zum Schluss fällt mir die Umstellung auf einem weissen Mann sehr schwer. Ich empfinde keine Anziehung mehr. Meine Sexualität hat sich an gewisse Merkmale umgestellt und ich reagiere auf weisse Männer nicht mehr. Sie spüren das und wenden sich ab. Ausserdem hat man gelernt von den Afrikanern lange umworben zu sein, ja sogar gedrängt . Diese Männer habe einen Jagdinstinkt und geben nie auf. Die deutsche Männer geben nach dem zweiten Versuch schon auf.
Ein Versuch von Erklärung.....
Wie wird man wieder "normal"?
"Wenn ihnen deiner Ansicht nach etwas fehlt, müsstest du, die du die Frage so stellst,
erst einmal für dich beantworten, was dir fehlt/gefehlt hat/fehlen könnte, ohne das du andere Frauen
einbeziehst und verallgemeinerst. Du musst damit beginnen, die Frage an dich persönlich zu richten.
Und dann könntest du einen Schritt weiter gehen, und nicht fragen: Was fehlt den Männern, sondern:
Was fehlt mir und was erwarte ich?"
Einerseits hast du recht. Ich darf nicht verallgemeinern. Es ist aber ein Fakt, daß viele Frauen, die eine Beziehung mit einem Afrikaner hatten, trotz Enttäuschung wieder mit einem anderen Afrikaner versuchen.
Die Gründe dieser Feststellung bzw. Tatsache sind mir nie ausreichend erklärt worden. Auch für mich, die seit über 20 Jahren nie mehr "Kribbeln im Bauch" in Anwesenheit eines weissen Mannes gespürt habe, habe ich keine ausreichende Erklärungen gefunden.
Die Afrikaner erklären das mit ihren "tollen" Sexualität. Das kann ich eindeutig mit NEIN beantworten. Das ist es nicht, auf jeden Fall für mich nicht.
Ein Versuch der Erklärung ist die Post von Sonnenblumen:
"Warum diese Männer? Sie spiegeln uns vor, uns genau das zu geben, was wir uns schon immer wünschen. Sie verstehen uns, sind aufmerksam, hilfsbereit, selbstsicher, wissen genau, was wir sehen und hören wollen. Doch leider sind sie nicht selbstlos, wollen eben im Gegenzug, und das ist NUR für sie klar, unser Geld, oder Sex, oder die AE oder alles. Wir glauben, im siebten Himmel zu sein, endlich genau den Menschen gefunden haben, der uns versteht, dabei haben wir da den Teufel in Person vor uns. Ja, ja. Im Nachhinein ist man schlauer..."
Das kann ich nicht bestätigen. Keiner hat mir vorgemacht, er würde mich verstehen, wäre aufmerksam, hilfsbereit usw....
Im Gegenteil, es ist mir immer sehr schnell aufgefallen, daß sie nur nehmen und nichts geben und daß man als Frau immer auf seine Kosten bleibt.
Sonneblume sagt: "Mit ihnen hat man Action. Es ist nie langweilig. Vieles ist neu und voller Überraschungen. Man wird bis an seine Grenzen gebracht, wird gebraucht, hat plötzlich eine grosse Familie, die aus Afrika anrufen und sich erkundigen, wie es einem geht (auch alles nicht aus Selbstlosigkeit, sondern mit dem klaren Ziel der Irreführung und schliesslich finanzieller Bereicherung, da unser "gutes Herz" dann schon hilft, wenn sie uns brauchen...). Eigentlich ist man in einer Art Soap Opera, ohne es zu wissen... Und entwickelt sich weiter, wächst über sich hinaus, meistert Dinge, da hätte man nie geglaubt, dass man das könnte (im Positiven wie im Negativen - es bleibt einem ja auch nichts übrig, denn er taucht plötzlich nicht auf, wenn man ihn bräuchte und so muss man halt alleine schauen, wie man alles auf die Reihe kriegt, was man ja eben nie von sich geglaubt hätte, zu können). Ja, ja."
Das kann ich voll bestätigen, es ist ein ständiges Wechselbad der Gefühle. Es kehrt nie Ruhe ein: wo mag er wohl sein? Warum ist sein Handy ausgeschaltet? Hat er eine andere? Warum ist er plötzlich so kalt und gestern so lieb?
Der Druck nach Geld bleibt nie aus. Die Frage wird immer gestellt. Das Geld ist nie für uns da. Immer nur für die Familie in Afrika oder für sich selbst. Wenn sie mit uns wohnen, sehen sie nicht ein, daß sie sich an den Kosten beteiligen, weil sie für das Zusammenwohnen mit uns Vorteile aufgeben müssen: ihre Freiheit und Unabhängigkeit, ihr Lebensstil. Wenn sie das schon tun, um uns "Gesellschaft zu leisten", sollen wir dafür teuer bezahlen: mit Geld, kostenloses Wohnen + Nebenkosten für sie. Ausserdem sagen sie, daß wir so wie so das selbe zahlen müssten, wenn sie nicht da wären.
Mit ihnen lernt man selbständig Geld zu verdienen, alles selbst zu managen, alles ohne männliche Unterstützung zu regeln. Vielleicht kann man später die Verantwortung nicht mehr mit einem anderen "normalen" Mann teilen.
Dadurch daß sie immer weg sind, hat man auch eine gewisse Freiheit und hat man verlernt eine innige Beziehung mit einem "normalen" Mann zu erleben, man traut sich nicht mehr dazu.
Hinzu kommt, daß man gelernt hat, die Musik, die Kultur zu lieben. Es fehlt danach. Eine Beziehung mit ihnen isoliert uns von unseren Gleichen. Die Leere, die nach einer Trennung entsteht ist enorm. Seine Freunde kehren uns anschliessend den Rücken. Unsere haben wir schon längst verloren. Dann kehrt man zurück in dem Kreis, wie der Drogenabhängiger in seinem Elend zurückkehrt.
Zum Schluss fällt mir die Umstellung auf einem weissen Mann sehr schwer. Ich empfinde keine Anziehung mehr. Meine Sexualität hat sich an gewisse Merkmale umgestellt und ich reagiere auf weisse Männer nicht mehr. Sie spüren das und wenden sich ab. Ausserdem hat man gelernt von den Afrikanern lange umworben zu sein, ja sogar gedrängt . Diese Männer habe einen Jagdinstinkt und geben nie auf. Die deutsche Männer geben nach dem zweiten Versuch schon auf.
Ein Versuch von Erklärung.....
Wie wird man wieder "normal"?
Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels
-
- Beiträge: 248
- Registriert: 04.09.2009, 19:38
Re: Zum Auftakt des neuen Threads Bezness Schwarzafrika -
Hallo Maria,
besser hätte ich es nicht beschreiben können.
die Frage : "wie wird man wieder normal "? stellt sich für mich anders :
"wie kann ich je wieder vertrauen"? egal ob Europäer oder sonstwer
LG Ursi
besser hätte ich es nicht beschreiben können.
die Frage : "wie wird man wieder normal "? stellt sich für mich anders :
"wie kann ich je wieder vertrauen"? egal ob Europäer oder sonstwer
LG Ursi
-
- Beiträge: 64
- Registriert: 20.12.2009, 23:42
Re: Zum Auftakt des neuen Threads Bezness Schwarzafrika -
Dafür bewundere und beneide ich Dich von Herzen, Amaretta. Natürlich beneide ich Dich nicht um die Ausgrenzung, ich kann sie mir leider sehr gut vorstellen. Ich selber bin voll und ganz der Gehirnwäsche gefolgt und erst sehr spät so langsam dahintergekommen, dass wir von denjenigen, denen wir vertrauen, massiv angelogen und manipuliert werden. Medien, Lehrer, Professoren, manchmal sogar die eigenen Eltern. Letztere tun das natürlich nicht aus Bosheit, sondern geben nur die eigene Manipulation weiter, wie übrigens fast alle Lehrer und Medienschaffenden auch.Amaretta hat geschrieben: Ich sammele seit meinem vierzehnten Lebensjahr Zeitschriften und Bücher vergangener Jahrzehnte.
(Sammlung enthält 1925- 60erJahre, nicht umwerfend viel, aber tolle Schätze)
Ein Paradebeispiel, wie wir gegen weiße Männer aufgehetzt werden, ist der relativ neue Film "Book of Eli", in dem es extrem platt gemacht wird. Ein Schwarzer, als Epitom der Weisheit und des Guten, weiße Männer fast ausnahmlos als rückständige, barbarische, stupide Schläger, sowie eine weiße Frau, die sich "mutig" für die "gute Seite" entscheidet. Das geht über das Unterbewusstsein rein. Meist ist es etwas subtiler als in diesem Film, aber wenn man es einmal gemerkt hat, ekelt einen das Fernsehen. Man fühlt sich dann wie auf so einer Kaffeefahrt, wo einem überteuerte Heizdecken aufgeschwatzt werden.
Das mache ich inzwischen auch. Es ist faszinierend. Dass unsere Vorfahren engstirnige Idioten waren, stimmt überhaupt nicht. Da war sehr viel Wissen und Nachdenklichkeit, große Gedanken und eine erstaunliche Meinungsfreiheit, die in den meisten (nicht allen!) Zeiten ausgeprägter war als bei uns heute.Amaretta hat geschrieben:Ich beschäftige mich auch häufig mit der Lebenswirklichkeit der Menschen vergangener Zeiten,
suche dazu Zeitzeugenberichte und Bilder. Der Blick ins Gestern bringt mich im Heute vorwärts.
Ich sehe viele Geschehnisse mit anderen Augen.
Das ist genial, Amaretta. Ich hatte bei Sonnenblumes Bericht über den Schweizer das Bedürfnis, zu schreiben: "Willkommen in Europa." Der Mann hat sich vollkommen normal benommen.Amaretta hat geschrieben: "Es gibt Leute, die wollen "aus ihrem Kulturkreis ausbrechen", obwohl sie ihn noch gar nicht betreten haben."
Wenn ich den Gedanken weiter verfolge, speziell unter Einbezug des Themas Bezness, fällt mir allerhand dazu ein.
Als Beispiel ein Lebensverlauf: Eine Frau, die eigentlich gar nicht viel über ihr Land und das kulturelle Erbe
dieses Landes weiss, sich auch nicht interessiert, es als langweilig bezeichnet und beiseite schiebt,
lernt einen Afrikaner kennen. Sie heiratet ihn und beschäftigt sich von Stund an intensiv mit seiner Kultur,
passt sich dabei über eine gesunde Grenze hinaus in seine Kultur mit allem was dazu gehört ein,
merkt jedoch Stück für Stück, das sie dabei vieles verliert, was ihr vorher gar nicht als vorhandener Wert bewusst war.
Erst in der Auseinandersetzung mit dem faszinierenden Fremden wird ihr Stück für Stück das Eigene bewusst,
und sie beginnt es und damit sich zu verteidigen. die Ehe wird geschieden, und erst jetzt betritt sie wahrhaftig
ihren eigenen Kulturkreis, was sich anfühlt wie eine Heimkehr.
Wir werden unserer eigenen Kultur entfremdet, andere Kulturen werden uns als wertvoller hingestellt und darüber hinaus gibt es sogar die Vorstellung, wir hätten eigentlich gar keine Kultur. Viele Menschen verbinden inzwischen mit dem Wort "Kultur" nur noch Exotisches. Vor einiger Zeit habe ich gelesen, dass die Kinder in einer sehr "diversen" englischen Schulklasse die Aufgabe bekamen, etwas über ihre Kultur zu schreiben. Eines der wenigen verbliebenen englischen Mädchen sagte darauf: "Ich kann das nicht, ich habe keine Kultur, ich bin von hier".
Vorurteile sind meist nur Erfahrungen, bei denen man nicht mehr so genau weiß, wer sie wann und wie gemacht hat. Und das Mittel, Menschen von Übertretungen abzuhalten, war in vergangenen Zeiten eben häufig eine Rufschädigung. Heute haben wir das abgeschafft, und als Ersatz dafür einen maßlos ausgeuferten Wust an Gesetzen bekommen. Ich weiß nicht, ob das besser ist.sonnenblume2008 hat geschrieben:Da waren wohl eher alte Vorurteile dahinter, denn man wollte ja schliesslich seinen "Ruf" bewahren...
Natürlich braucht es immer wieder Menschen, die Überliefertes hinterfragen. Das ist ein wichtiges Regulativ, manchmal sind Dinge ja auch falsch. Aber man sollte in so einem Fall schon erstmal anhand von Statisken und Erfahrungen überprüfen, ob es sich wirklich um einen Irrtum handelt oder eben doch um eine ziemlich zutreffende Faustregel. Man muss nicht besoffen Auto fahren, um rauszufinden, dass das nicht gut ist. Ein Blick in die Unfallstatistik würde genügen, auch wenn es nicht gesetzlich verboten wäre. Das heißt keineswegs, dass JEDE Trunkenheitsfahrt in einem Unfall endet und auch nicht, dass man in nüchternem Zustand keinen Unfall verursacht.
Das ist eine schwierige Frage. Man kann heute noch nicht wissen, wie sich das entwickelt.sonnenblume2008 hat geschrieben:Wozu gehören eigentlich unsere Kinder? Müssen die nun auch darunter leiden, was die Bezzis tun, oder dürfen sie darauf hoffen, dass die Leute sie erst mal als Menschen sehen und so annehmen, wie sie sind und aussehen?
In multiethnische Gesellschaften kommt es aber stets viel häufiger zu internen Zerwürfnissen und Unruhen als in monoethnischen. Sie können auch niemals so frei sein und brauchen mehr staatliche Gewalt. Das hat übrigens erstaunlicherweise Helmut Schmidt schon vor 30 Jahren gesagt. Erstaunlich ist es deswegen, weil keinerlei Konsequenzen daraus gezogen wurden, obwohl das Wissen offensichtlich vorhanden war. Ich argwöhne stark, dass die Multiethnisierung unserer Länder dazu dient, dass die Bevölkerung nach mehr staatlicher Regulierung und Macht schreit und einschränkende und Überwachungsgesetze akzeptiert, die sie sonst nicht akzeptieren würde.
Ein sehr prominentes Kind aus einer weiß-schwarzen Beziehung hat in seinen Memoiren geschrieben, dass ihm ungefähr im Alter von 16 Jahren klar wurde, dass er sich entscheiden muss, ob er schwarz oder weiß ist. Das erste Erstaunliche daran ist, dass er überhaupt dieses Bedürfnis zu einer Entscheidung verspürte (und nicht einfach gar nicht drüber nachgedacht hat und einfach "er" war). Und das zweite Erstaunliche daran ist, dass er sich dafür entschieden hat, schwarz zu sein, obwohl er von seinen weißen Großeltern liebevoll aufgezogen worden war (und sie auch liebte) und seine schwarze Familie nicht einmal kannte. Er heiratete eine schwarze Frau, schloss sich einer (ziemlich rabiat antiweißen) schwarzen Kirche an und wurde schließlich der erste schwarze Präsident der USA. Ich habe "Dreams from my Father" nicht gelesen, aber für Mütter deutsch-afrikanischer Kinder ist es vielleicht interessant.
-
- Beiträge: 338
- Registriert: 28.08.2009, 20:22
Re: Zum Auftakt des neuen Threads Bezness Schwarzafrika -
Ich finde eure Beiträge toll. Ja, manchmal führen eben viele Wege nach Rom. Ist doch gut, gehen nicht alle den gleichen, sonst gäb's überall nur Stau.
Hauptsache jeder ist zufrieden mit sich selbst.
Das Buch werd ich sicher mal lesen. Ja, ich erinnere mich nur zu gut an meine eigenen Teenie-Jahre und all die Fragen, die man sich da stellt. Willst du zu den Guten gehören oder zu den Gaunern? Gehst du mit diesem Ding jetzt zur Kasse oder nützst du die Situation aus, dass ja schliesslich niemand draussen steht und's auch keine Videokamera gibt? Bin ich mir jetzt selber treu, stehe für meine Überzeugungen ein und mach mich dadurch unbeliebt oder passe ich mich allen an und sag einfach "Ja, und Amen" zu allem, auch wenn mir etwas gegen den Strich geht, doch dafür gehör ich zur Gruppe? Für ein Kind mit afrikanischen Wurzeln kommen da sicher noch mehr Fragen dazu. Ich werde die Antworten nehmen, wie sie kommen. Ihr hört's in etwa 10 - 14 Jahren, wenn ihr wollt.

Das Buch werd ich sicher mal lesen. Ja, ich erinnere mich nur zu gut an meine eigenen Teenie-Jahre und all die Fragen, die man sich da stellt. Willst du zu den Guten gehören oder zu den Gaunern? Gehst du mit diesem Ding jetzt zur Kasse oder nützst du die Situation aus, dass ja schliesslich niemand draussen steht und's auch keine Videokamera gibt? Bin ich mir jetzt selber treu, stehe für meine Überzeugungen ein und mach mich dadurch unbeliebt oder passe ich mich allen an und sag einfach "Ja, und Amen" zu allem, auch wenn mir etwas gegen den Strich geht, doch dafür gehör ich zur Gruppe? Für ein Kind mit afrikanischen Wurzeln kommen da sicher noch mehr Fragen dazu. Ich werde die Antworten nehmen, wie sie kommen. Ihr hört's in etwa 10 - 14 Jahren, wenn ihr wollt.

"You can't regain your innocence, but you can retain your sweetness."
Von einer Freundin
Von einer Freundin
-
- Beiträge: 361
- Registriert: 29.03.2008, 11:14
Re: Zum Auftakt des neuen Threads Bezness Schwarzafrika -
Hallo, Maria
ich antworte ein andermal. Es wird zeitlich etwas eng und ich muss noch mehrmals lesen.
LG Amaretta
ich antworte ein andermal. Es wird zeitlich etwas eng und ich muss noch mehrmals lesen.
LG Amaretta
Re: Zum Auftakt des neuen Threads Bezness Schwarzafrika -
Indira hat geschrieben:Hallo Marie,
warst Du mit einem Afrikaner zusammen, der sich in der 'Zwischenstation' befand? Ich denke, dass sich ein Bezzi immer auf mehreren Stationen gleichzeitig aufhält. Mindestens eine Overground- und drei Underground.



-
- Beiträge: 662
- Registriert: 04.04.2008, 15:39
Re: Zum Auftakt des neuen Threads Bezness Schwarzafrika -
Ja er war 3 Jahre bei mir auf eine Zwischenstation in der Erwartung, daß er bald eine trifft, die er beschwängern konnte. Bei mir klappte das nicht mehr. Bei mir hat er Unterkunft, Unterstützung in allem gefunden. Sobald der passende Bauch gefunden wurde, wurde ich von heute auf morgen abserviert. Er wollte noch ein Kind, sie wollte Bleiberecht als Asylbewerberin. Er hat deutscher Pass. Sie konnten sich gegenseitig helfen. Ihre 3 anderen Kinder sind zurück in Afrika geblieben. Das neue Kind ist die Versicherung für Bleiberecht, Kindergeld, Sozialgeld....und so geht es weiter. Ich bin nur froh, daß ich nicht dafür verantwortlich bin, daß er AE und deutschen Pass bekommen hat. Dafür war eine andere deutsche Frau verantwortlich! Eine hohe Beamtin sogar!
Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels
-
- Beiträge: 662
- Registriert: 04.04.2008, 15:39
Re: Zum Auftakt des neuen Threads Bezness Schwarzafrika -
Ich glaube daß die hohe Beamtin keine Lust mehr auf ihn hatte, sonst wäre er geblieben. Sie haben aber einen guten und engen Kontakt behalten und haben 1 Kind gemeinsam. Das hatte ich an ihm bewundert. Was er für ein Scheißkerl war habe ich später verstanden.
Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels
-
- Beiträge: 662
- Registriert: 04.04.2008, 15:39
Re: Zum Auftakt des neuen Threads Bezness Schwarzafrika -
Diesbezüglich (Scheißkerl) könnt ihr in meinem Thread lesen:
http://forum.1001geschichte.de/viewtopi ... zen#p28011
http://forum.1001geschichte.de/viewtopi ... zen#p28011
Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels