Mentalitätsunterschiede
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Re: Mentalitätsunterschiede
Im weitesten Sinne hast du recht. Tsunami, Erdbeben und Krieg macht uns alle traurig aber wir wollen sie nicht im Haus haben.
Anders geht es mit obdachlosen Bezzis. Wir nehmen sie gern im Haus, aber nicht die obdachlosen Einheimischen. Das meinte ich.
Anders geht es mit obdachlosen Bezzis. Wir nehmen sie gern im Haus, aber nicht die obdachlosen Einheimischen. Das meinte ich.
Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels
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Re: Mentalitätsunterschiede
Zum Stichwort Mentalitätsunterschiede möchte ich hier eine wahre Geschichte erzählen. Sie ist typisch für Westafrika und zeigt wie die breite Masse dort denkt, und entsprechend handelt:
Agnes kommt aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Cape Coast / Ghana. Ihre Familie zählt zum Volksstamm der Fanti. Als einziges Kind im ganzen Clan hat sie es bis auf die Uni geschafft - und auch dort einen guten Abschluss gemacht. Sie lebt und arbeitet in der Hauptstadt. Ein modernes Leben.
Dann verliebt sie sich in einen jungen Mann aus dem Volksstamm der Ewe - die beiden wollen heiraten... Aber es geht nicht. Beide Familien sind aufgrund der unterschiedlichen Stammeszugehörigkeit strikt dagegen, was eine Heirat unmöglich macht. Es folgt die Trennung.
Wenige Wochen danach wird Agnes krank. Sie benötigt Blutkonserven und hat mehrere stationäre Aufenthalte in einem kleinen Krankenhaus in Cape Coast. Zwischen diesen Aufenthalten erzählt sie mir, dass ihre Familie sie dazu drängt einen gewissen Pastor aufzusuchen. Dieser hätte angeblich schon viele Menschen geheilt - er hätte viel "Power". Sie sagt, dass sie nie im Leben einen dieser Pastoren aufsuchen wird! Sie glaubt nicht an diese "Wunder".
Während ihrem letzten Aufenthalt in der Klinik in Cape Coast verschlechtert sich ihr Zustand. Die Familie und Freunde beginnen zu munkeln: "Die Ewe Familie hat sie verhext.." ; "Sie war ja auch schon lange nicht mehr in der Kirche, da hat sie den "Schutz" von Gott verloren" ; ...
Die Ärzte in Cape Coast raten der Familie dringend Agnes ins große Krankenhaus nach Accra (Korle Bu) zu bringen. Agnes ist zu diesem Zeitpunkt nicht mehr ansprechbar.
Die Familie von Agnes glaubt an eine "spirituelle Krankheit". Agnes benötigt angeblich Gebete und Heilung von den finsteren Mächten. Also legen alle Familienmitglieder das Geld zusammen, bringen sie zum "Wunderpastor", und bezahlen ihn, dass er für Agnes betet. Das war gestern.
In der Nacht darauf (heute morgen) stirbt Agnes.
Agnes war eine Freundin von mir.
Agnes kommt aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Cape Coast / Ghana. Ihre Familie zählt zum Volksstamm der Fanti. Als einziges Kind im ganzen Clan hat sie es bis auf die Uni geschafft - und auch dort einen guten Abschluss gemacht. Sie lebt und arbeitet in der Hauptstadt. Ein modernes Leben.
Dann verliebt sie sich in einen jungen Mann aus dem Volksstamm der Ewe - die beiden wollen heiraten... Aber es geht nicht. Beide Familien sind aufgrund der unterschiedlichen Stammeszugehörigkeit strikt dagegen, was eine Heirat unmöglich macht. Es folgt die Trennung.
Wenige Wochen danach wird Agnes krank. Sie benötigt Blutkonserven und hat mehrere stationäre Aufenthalte in einem kleinen Krankenhaus in Cape Coast. Zwischen diesen Aufenthalten erzählt sie mir, dass ihre Familie sie dazu drängt einen gewissen Pastor aufzusuchen. Dieser hätte angeblich schon viele Menschen geheilt - er hätte viel "Power". Sie sagt, dass sie nie im Leben einen dieser Pastoren aufsuchen wird! Sie glaubt nicht an diese "Wunder".
Während ihrem letzten Aufenthalt in der Klinik in Cape Coast verschlechtert sich ihr Zustand. Die Familie und Freunde beginnen zu munkeln: "Die Ewe Familie hat sie verhext.." ; "Sie war ja auch schon lange nicht mehr in der Kirche, da hat sie den "Schutz" von Gott verloren" ; ...
Die Ärzte in Cape Coast raten der Familie dringend Agnes ins große Krankenhaus nach Accra (Korle Bu) zu bringen. Agnes ist zu diesem Zeitpunkt nicht mehr ansprechbar.
Die Familie von Agnes glaubt an eine "spirituelle Krankheit". Agnes benötigt angeblich Gebete und Heilung von den finsteren Mächten. Also legen alle Familienmitglieder das Geld zusammen, bringen sie zum "Wunderpastor", und bezahlen ihn, dass er für Agnes betet. Das war gestern.
In der Nacht darauf (heute morgen) stirbt Agnes.
Agnes war eine Freundin von mir.

Zuletzt geändert von Pamela am 05.09.2010, 21:03, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
Pamela
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Ich fürchte nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes.
(P. Scholl-Latour)
Pamela
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Re: Mentalitätsunterschiede
Liebe Pamela,
es tut mir sehr leid, daß Deine Freundin verstorben ist! Es ist so unendlich traurig, wenn ein geliebter Mensch von uns geht.
Fühle Dich ganz fest umarmt.
Riguang
es tut mir sehr leid, daß Deine Freundin verstorben ist! Es ist so unendlich traurig, wenn ein geliebter Mensch von uns geht.
Fühle Dich ganz fest umarmt.
Riguang
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Re: Mentalitätsunterschiede
Liebe Pamela,
das tut mir von Herzen leid! Für uns ist solch Handeln unbegreiflich, dort aber normal und ein Teil ihrer Art.
---Gebt mir den Namen, den ihr mir
immer gegeben habt,
sprecht mit mir, wie ihr es immer getan
habt.
Gebraucht nie eine andere Redeweise,
seid nicht feierlich oder traurig,
lacht weiterhin über das,
worüber wir gemeinsam gelacht haben.
Betet lacht und denkt an mich,
ich bin nicht weit weg,
ich bin nur auf der anderen
Seite des Weges.
(Charles Peguy)---
LG Arabella
das tut mir von Herzen leid! Für uns ist solch Handeln unbegreiflich, dort aber normal und ein Teil ihrer Art.
---Gebt mir den Namen, den ihr mir
immer gegeben habt,
sprecht mit mir, wie ihr es immer getan
habt.
Gebraucht nie eine andere Redeweise,
seid nicht feierlich oder traurig,
lacht weiterhin über das,
worüber wir gemeinsam gelacht haben.
Betet lacht und denkt an mich,
ich bin nicht weit weg,
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(Charles Peguy)---
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Ganz gleich wie beschwerlich das Gestern war-
du kannst im Heute stets neu beginnen !
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Re: Mentalitätsunterschiede
Ich danke euch allen für euer Mitgefühl! Es hat mir gutgetan, danke!
Es hat mich gestern echt umgehauen zu hören, dass sie gestorben ist!
Liebe KK,
wie recht Du hast!
Ich bin mir sicher sie würde bei fachgerechter Behandlung noch leben! Sie hatte Blutanämie. Höchstwahrscheinlich hat man sie vor den Gebeten noch zum "Fasten" gezwungen... Keine Nahrung und kein Wasser... Das war wohl zu viel am Ende!
Die Traditionen werfen die Menschen immer wieder zurück, und auch junge gebildete Menschen können sich dem nicht entziehen. Wenn das Familienoberhaupt spricht, selbst wenn dieser niemals eine Schule von innen gesehen hat, dann wird entsprechend gehandelt - denn Alter und Erfahrung geht immer vor Jugend und Wissen. So ist das in Westafrika. Sie nennen sich Christen - aber in Wirklichkeit sind sie immer noch in ihrem Geisterglauben zuhause, den sie nur ein bisschen mithilfe der Bibel "aufgepeppt" haben...
Ich möchte der Familie von Agnes keine Schuld geben - sie haben getan, was sie für das Beste hielten.
Aber es ist wirklich ein gutes Beispiel für die unterschiedliche Denkweise.
Billy Graham ist ein Idol in Ghana! Genauso wie Benny Hinn und wie sie alle heißen...
Ich bin ein sehr gläubiger Mensch - aber diese Dinge sind nun wirklich nicht mehr mit der Bibel zu vereinbaren.
Was in Westafrika passiert ist tatsächlich eine Art Ablasshandel. KK - in Deiner Heimatstadt gibt es unzählige ghanaische Gemeinden. Dort passieren genau diese Dinge mitten unter uns. Die Menschen bezahlen für Gebete und setzen all ihre Hoffnungen hinein. Der Druck auf die Mitglieder beginnt schon damit, dass sie zur Rede gestellt werden, wenn sie ihren Zehnten nicht geben.
Vor einigen Jahren dachte ich noch, man kann da argumentieren, und die Menschen zum nachdenken bringen... Aber das habe ich mittlerweile aufgegeben. Denn ich bin ja die Weiße, die den Glauben an Gott und seine Wunder verloren hat...
Es hat mich gestern echt umgehauen zu hören, dass sie gestorben ist!
Liebe KK,
wie recht Du hast!
Ich bin mir sicher sie würde bei fachgerechter Behandlung noch leben! Sie hatte Blutanämie. Höchstwahrscheinlich hat man sie vor den Gebeten noch zum "Fasten" gezwungen... Keine Nahrung und kein Wasser... Das war wohl zu viel am Ende!
Die Traditionen werfen die Menschen immer wieder zurück, und auch junge gebildete Menschen können sich dem nicht entziehen. Wenn das Familienoberhaupt spricht, selbst wenn dieser niemals eine Schule von innen gesehen hat, dann wird entsprechend gehandelt - denn Alter und Erfahrung geht immer vor Jugend und Wissen. So ist das in Westafrika. Sie nennen sich Christen - aber in Wirklichkeit sind sie immer noch in ihrem Geisterglauben zuhause, den sie nur ein bisschen mithilfe der Bibel "aufgepeppt" haben...
Ich möchte der Familie von Agnes keine Schuld geben - sie haben getan, was sie für das Beste hielten.
Aber es ist wirklich ein gutes Beispiel für die unterschiedliche Denkweise.
Billy Graham ist ein Idol in Ghana! Genauso wie Benny Hinn und wie sie alle heißen...
Ich bin ein sehr gläubiger Mensch - aber diese Dinge sind nun wirklich nicht mehr mit der Bibel zu vereinbaren.
Was in Westafrika passiert ist tatsächlich eine Art Ablasshandel. KK - in Deiner Heimatstadt gibt es unzählige ghanaische Gemeinden. Dort passieren genau diese Dinge mitten unter uns. Die Menschen bezahlen für Gebete und setzen all ihre Hoffnungen hinein. Der Druck auf die Mitglieder beginnt schon damit, dass sie zur Rede gestellt werden, wenn sie ihren Zehnten nicht geben.
Vor einigen Jahren dachte ich noch, man kann da argumentieren, und die Menschen zum nachdenken bringen... Aber das habe ich mittlerweile aufgegeben. Denn ich bin ja die Weiße, die den Glauben an Gott und seine Wunder verloren hat...
Gruß
Pamela
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Ich fürchte nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes.
(P. Scholl-Latour)
Pamela
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Re: Mentalitätsunterschiede
Hallo,
ich hatte selber Gott sei Dank persönlich bisher noch nie etwas mit Bezness zu tun, habe aber in der Vergangenheit aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit als Sachbearbeiter im Sozialamt – Leistungen für Asylbewerber – so manchen traurigen Fall mitbekommen. Bei dem was ich schreiben möchte, geht es um alle möglichen Hilfeleistungen, die in Schwarzafrika und für Schwarzafrikaner erbracht werden, also auch um Bezness.
Eins vorweg, ich bin kein Rassist, sondern ein, wie ich meine, Realist.
Ich fange mal mit meiner Kernaussage an:
Je mehr wir Afrika helfen, desto unselbständiger wird dieser Kontinent.
In Ländern der ersten Welt hat die Bevölkerung gelernt, vorausschauend und planend zu arbeiten und zu leben. Habe ich mehr Geld als ich grundsätzlich benötige, spare ich es, oder investiere es, um mehr zu erwirtschaften und Arbeitsabläufe effektiver und effizienter zu gestalten.
In der dritten Welt läuft es genau anders herum: Kommen die Leute dort unverhofft zu mehr Geld, als sie eigentlich benötigen, wird nicht gespart oder investiert. Es wird alles sinnlos ausgegeben, ohne sich Gedanken zu machen, was morgen sein wird.
Und bei der Arbeit sieht es genauso aus. Ich mache soviel wie gerade eben notwendig. Vorausschauende Arbeit gibt es gar nicht. Ich könnte ja mehr tun, als ich heute eigentlich müsste. Das man aufgrund der effektiven Mehrarbeit dauerhaft weniger arbeiten muss, aber trotzdem mehr bekommt, kapiert keiner.
Hier einige Beispiele:
Es werden unter westlicher Anleitung und mit westlichen Spendengelder Brunnen gebohrt und Bewässerungssysteme installiert, um den Ackerbau zu erleichtern. Es werden Traktoren mit Ersatzteilen und Wartungszubehör angeschafft, um die Arbeit einfacher zu gestalten. Auch wird der Bevölkerung genau erklärt, wie alle Geräte zu pflegen sind, sodass sie möglichst lange und effektiv eingesetzt werden können. Und solange der weiße Gönner vor Ort ist, klappt alles ganz wunderbar.
Doch was passiert, wenn man geht, weil man der Meinung ist, wir haben den Leuten die nötige Infrastruktur geschaffen und ihnen alles gezeigt was nötig ist, um die Projekte am laufen zu halten?
Ich will es Euch sagen: Alles geht in kürzester Zeit vor die Hunde.
Die Traktoren werden, falls sie nicht gleich verkauft werden, nicht gewartet, sodass sie nach kürzester Zeit irreparabel defekt sind und verrosten. Brunnen trocknen aus, weil keiner dazu bereit ist, die nötigen Arbeiten zum Erhalt auszuführen. Warum denn auch, heute kommt doch Wasser raus?
Und wenn man dann als Weißer nach kurzer Zeit wieder kommt, und sieht, dass wirklich nicht mehr funktioniert, bzw. vorhanden ist, darf man nicht einmal Fragen stellen. Was wollt ihr eigentlich, dass ist doch unser Land.
Ein anderes Beispiel habe ich vor kurzem im Fernsehen gesehen: Eine deutsche Frau hat in Afrika (fragt mich nicht nach dem genauen Land) vor mehreren Jahrzehnten mit eigenen Mitteln eine Schule für Kinder der armen Landbevölkerung geschaffen. Da sie im Laufe der Zeit gemerkt hat, dass die Schule mit nur afrikanischen Kräften dem Untergang geweiht ist, hatte sie eine tolle Idee. Ich adoptiere mehrere afrikanische Kinder, erziehe sie nach deutschen Maßstäben, um dann die Gewährleistung zu haben, dass alles möglichst westlich läuft.
Gesagt, getan. Die Kinder gedeihen prächtig, die Schüler lernen fleißig, alles könnte super sein. Allerdings muss diese Frau mehrere Monate im Jahr in Deutschland Spendengelder für die Schule auftreiben. Ist aber ja auch nicht schlimm, weil ja die von ihr adoptierten Afrikaner dann die Schule leiten. Und auf die kann man sich ja schließlich voll verlassen.
Pustekuchen! Sie kommt nach 2 Monaten wieder und alles, was irgendwie wertvoll ist, ist verschwunden und muss neu angeschafft werden. Schuld ist natürlich niemand und gesehen hat auch keiner was.
Dies wiederholte sich in regelmäßigen Abständen, die deutsche Frau gibt aber nicht auf. Sie ist der Meinung, dass irgendwann alles besser wird und die Leute begreifen.
Irgendwann verstirbt die Frau. Die Schule wird nach 6 Monaten geschlossen, weil sich keiner mehr kümmert und jeder nur bestrebt ist, noch irgendwie Geld aus der Sache zu schlagen.
Im Laufe der Jahrzehnte hat die Frau ein beträchtliches Privatvermögen in die Schule und somit in die Entwicklung und Bildung von Schwarzafrika investiert.
Allerdings wird den Erben jetzt nicht gedankt. Diese bekommen lediglich diverse offene Rechnungen.
Und jetzt frage ich Euch: Wie soll man Afrika helfen?
Mein Vorschlag: Lassen wir Afrika doch komplett in Ruhe (Mal abgesehen, von Medikamentenspenden).
Bekehrt werden wollen sie wirklich nicht, aber unser Geld, nehmen sie gerne. Dankbarkeit kann man auch nicht erwarten. Mischt man sich ein, weil man was verbessern will, heißt es nur, was willst Du eigentlich, Mother Afrika gehört uns, verschwinde. Stellt man daraufhin die Spendengelder ein, reagieren sie beleidigt. Da wird auf die Tränendrüse gedrückt. Schuldzuweisungen werden ausgesprochen: Ausbeutung des schwarzen Kontinents, Kolonialherrschaft und Unterdrückung der Schwarzen, usw.
Und sie meinen es wirklich nicht mal böse. Sie denken einfach nur ganz anders als wir. Und da liegt der Hase im Pfeffer: Genau das müssen wir begreifen, tolerieren und entsprechend handeln!
Zum Schluss noch ein Beispiel aus meinem Alltag:
Ein Schwarzafrikaner (wahrscheinlich Nigerianer) mit Duldung erhält endlich seine Arbeitserlaubnis und beginnt am Anfang eines Monats seine Vollzeitbeschäftigung bei einer Baumschule. Den ersten Lohn (ca. 1.100,- €) erhält er am Anfang des nächsten Monats.
Davor hatte er neben der kostenlosen Unterkunft im gemeindeeigenen Asylantenheim monatlich Lebensmittelgutscheine über ca. 135,- € sowie Bargeld in Höhe von ca. 40,- € zur Verfügung. Damit kommt er aus.
Und dann bekommt er seinen ersten Lohn in Höhe von 1.100,- €. 2 Tage später steht er bei mir im Büro und will Lebensmittelgutscheine haben, da er die komplette Kohle verprasst hat.
Ich kann ihm nicht begreiflich machen, dass er keinen Anspruch mehr habe, da er über ausreichend Einkommen verfügt(e). Er sei doch in Deutschland und das Sozialamt müsse helfen, wenn er nichts habe. Ich habe es nett versucht, dann bestimmend und zum Schluss bin ich laut geworden. Aber, keine Chance.
Nein, ich gehe nicht. Ich bin der arme, schwarze Mann und du bist das Sozialamt, also musst du mir helfen. Und wenn nicht, bist du ein Rassist (ja genau, ist klar).
Das Ende vom Lied war dann, dass die Polizei ihn gewaltsam aus dem Rathaus entfernen musste und ich die nächsten 2 Wochen nicht mehr mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren bin, da ich Angst vor ihm hatte.
Sicherlich gibt es auch andere. Aber die breite Masse handelt so, wie in meiner vorstehenden Beschreibung.
Je mehr wir ohne Gegenleistung helfen, desto mehr wird der Afrikaner in seinem Glauben bestärkt, dass er ein Anrecht auf Hilfeleistungen hat, da wir ja Jahrhunderte lang seinen Kontinent ausgebeutet haben.
Und genauso erleben es glaube ich auch viele der hier betroffenen Frauen und Männer. Ein Unrechtbewusstsein ist beim Afrikaner nicht vorhanden und mentalitätsbedingt auch nicht anlernbar. Die Schuld liegt immer bei den anderen.
Im Normallfall ist lediglich Neid und Missgunst uns gegenüber vorhanden. Dass wir allerdings für unseren Wohlstand hart arbeiten müssen und vorausschauend und umsichtig mit den vorhandenen Mitteln umgehen, wird nicht gesehen und erst recht nicht verstanden.
Wie oben schon geschrieben, es gibt sicherlich auch Ausnahmen, aber die breite Masse der schwarzafrikanischen Bevölkerung tickt so.
Daher bin ich der Meinung, wir sollten Afrika sich selbst überlassen.
Wir haben doch im eigenen Land soviele sinnvolle Projekte, die dringend auf finanzielle Hilfe angewiesen sind. Es gibt so viele tolle Projekte wie z.B. Frauen- und Waisenhäuser, Kindergärten, Schulen und Einrichtungen für Behinderte, die jeden € gut gebrauchen können und auch wirklich sinnvoll verwenden. Warum das Geld ins Ausland schaffen?
Ich hoffe, ich habe Euch nicht gelangweilt und auch keinen beleidigt.
Euch allen liebe Grüße und einen schönen Resttag,
AG
ich hatte selber Gott sei Dank persönlich bisher noch nie etwas mit Bezness zu tun, habe aber in der Vergangenheit aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit als Sachbearbeiter im Sozialamt – Leistungen für Asylbewerber – so manchen traurigen Fall mitbekommen. Bei dem was ich schreiben möchte, geht es um alle möglichen Hilfeleistungen, die in Schwarzafrika und für Schwarzafrikaner erbracht werden, also auch um Bezness.
Eins vorweg, ich bin kein Rassist, sondern ein, wie ich meine, Realist.
Ich fange mal mit meiner Kernaussage an:
Je mehr wir Afrika helfen, desto unselbständiger wird dieser Kontinent.
In Ländern der ersten Welt hat die Bevölkerung gelernt, vorausschauend und planend zu arbeiten und zu leben. Habe ich mehr Geld als ich grundsätzlich benötige, spare ich es, oder investiere es, um mehr zu erwirtschaften und Arbeitsabläufe effektiver und effizienter zu gestalten.
In der dritten Welt läuft es genau anders herum: Kommen die Leute dort unverhofft zu mehr Geld, als sie eigentlich benötigen, wird nicht gespart oder investiert. Es wird alles sinnlos ausgegeben, ohne sich Gedanken zu machen, was morgen sein wird.
Und bei der Arbeit sieht es genauso aus. Ich mache soviel wie gerade eben notwendig. Vorausschauende Arbeit gibt es gar nicht. Ich könnte ja mehr tun, als ich heute eigentlich müsste. Das man aufgrund der effektiven Mehrarbeit dauerhaft weniger arbeiten muss, aber trotzdem mehr bekommt, kapiert keiner.
Hier einige Beispiele:
Es werden unter westlicher Anleitung und mit westlichen Spendengelder Brunnen gebohrt und Bewässerungssysteme installiert, um den Ackerbau zu erleichtern. Es werden Traktoren mit Ersatzteilen und Wartungszubehör angeschafft, um die Arbeit einfacher zu gestalten. Auch wird der Bevölkerung genau erklärt, wie alle Geräte zu pflegen sind, sodass sie möglichst lange und effektiv eingesetzt werden können. Und solange der weiße Gönner vor Ort ist, klappt alles ganz wunderbar.
Doch was passiert, wenn man geht, weil man der Meinung ist, wir haben den Leuten die nötige Infrastruktur geschaffen und ihnen alles gezeigt was nötig ist, um die Projekte am laufen zu halten?
Ich will es Euch sagen: Alles geht in kürzester Zeit vor die Hunde.
Die Traktoren werden, falls sie nicht gleich verkauft werden, nicht gewartet, sodass sie nach kürzester Zeit irreparabel defekt sind und verrosten. Brunnen trocknen aus, weil keiner dazu bereit ist, die nötigen Arbeiten zum Erhalt auszuführen. Warum denn auch, heute kommt doch Wasser raus?
Und wenn man dann als Weißer nach kurzer Zeit wieder kommt, und sieht, dass wirklich nicht mehr funktioniert, bzw. vorhanden ist, darf man nicht einmal Fragen stellen. Was wollt ihr eigentlich, dass ist doch unser Land.
Ein anderes Beispiel habe ich vor kurzem im Fernsehen gesehen: Eine deutsche Frau hat in Afrika (fragt mich nicht nach dem genauen Land) vor mehreren Jahrzehnten mit eigenen Mitteln eine Schule für Kinder der armen Landbevölkerung geschaffen. Da sie im Laufe der Zeit gemerkt hat, dass die Schule mit nur afrikanischen Kräften dem Untergang geweiht ist, hatte sie eine tolle Idee. Ich adoptiere mehrere afrikanische Kinder, erziehe sie nach deutschen Maßstäben, um dann die Gewährleistung zu haben, dass alles möglichst westlich läuft.
Gesagt, getan. Die Kinder gedeihen prächtig, die Schüler lernen fleißig, alles könnte super sein. Allerdings muss diese Frau mehrere Monate im Jahr in Deutschland Spendengelder für die Schule auftreiben. Ist aber ja auch nicht schlimm, weil ja die von ihr adoptierten Afrikaner dann die Schule leiten. Und auf die kann man sich ja schließlich voll verlassen.
Pustekuchen! Sie kommt nach 2 Monaten wieder und alles, was irgendwie wertvoll ist, ist verschwunden und muss neu angeschafft werden. Schuld ist natürlich niemand und gesehen hat auch keiner was.
Dies wiederholte sich in regelmäßigen Abständen, die deutsche Frau gibt aber nicht auf. Sie ist der Meinung, dass irgendwann alles besser wird und die Leute begreifen.
Irgendwann verstirbt die Frau. Die Schule wird nach 6 Monaten geschlossen, weil sich keiner mehr kümmert und jeder nur bestrebt ist, noch irgendwie Geld aus der Sache zu schlagen.
Im Laufe der Jahrzehnte hat die Frau ein beträchtliches Privatvermögen in die Schule und somit in die Entwicklung und Bildung von Schwarzafrika investiert.
Allerdings wird den Erben jetzt nicht gedankt. Diese bekommen lediglich diverse offene Rechnungen.
Und jetzt frage ich Euch: Wie soll man Afrika helfen?
Mein Vorschlag: Lassen wir Afrika doch komplett in Ruhe (Mal abgesehen, von Medikamentenspenden).
Bekehrt werden wollen sie wirklich nicht, aber unser Geld, nehmen sie gerne. Dankbarkeit kann man auch nicht erwarten. Mischt man sich ein, weil man was verbessern will, heißt es nur, was willst Du eigentlich, Mother Afrika gehört uns, verschwinde. Stellt man daraufhin die Spendengelder ein, reagieren sie beleidigt. Da wird auf die Tränendrüse gedrückt. Schuldzuweisungen werden ausgesprochen: Ausbeutung des schwarzen Kontinents, Kolonialherrschaft und Unterdrückung der Schwarzen, usw.
Und sie meinen es wirklich nicht mal böse. Sie denken einfach nur ganz anders als wir. Und da liegt der Hase im Pfeffer: Genau das müssen wir begreifen, tolerieren und entsprechend handeln!
Zum Schluss noch ein Beispiel aus meinem Alltag:
Ein Schwarzafrikaner (wahrscheinlich Nigerianer) mit Duldung erhält endlich seine Arbeitserlaubnis und beginnt am Anfang eines Monats seine Vollzeitbeschäftigung bei einer Baumschule. Den ersten Lohn (ca. 1.100,- €) erhält er am Anfang des nächsten Monats.
Davor hatte er neben der kostenlosen Unterkunft im gemeindeeigenen Asylantenheim monatlich Lebensmittelgutscheine über ca. 135,- € sowie Bargeld in Höhe von ca. 40,- € zur Verfügung. Damit kommt er aus.
Und dann bekommt er seinen ersten Lohn in Höhe von 1.100,- €. 2 Tage später steht er bei mir im Büro und will Lebensmittelgutscheine haben, da er die komplette Kohle verprasst hat.
Ich kann ihm nicht begreiflich machen, dass er keinen Anspruch mehr habe, da er über ausreichend Einkommen verfügt(e). Er sei doch in Deutschland und das Sozialamt müsse helfen, wenn er nichts habe. Ich habe es nett versucht, dann bestimmend und zum Schluss bin ich laut geworden. Aber, keine Chance.
Nein, ich gehe nicht. Ich bin der arme, schwarze Mann und du bist das Sozialamt, also musst du mir helfen. Und wenn nicht, bist du ein Rassist (ja genau, ist klar).
Das Ende vom Lied war dann, dass die Polizei ihn gewaltsam aus dem Rathaus entfernen musste und ich die nächsten 2 Wochen nicht mehr mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren bin, da ich Angst vor ihm hatte.
Sicherlich gibt es auch andere. Aber die breite Masse handelt so, wie in meiner vorstehenden Beschreibung.
Je mehr wir ohne Gegenleistung helfen, desto mehr wird der Afrikaner in seinem Glauben bestärkt, dass er ein Anrecht auf Hilfeleistungen hat, da wir ja Jahrhunderte lang seinen Kontinent ausgebeutet haben.
Und genauso erleben es glaube ich auch viele der hier betroffenen Frauen und Männer. Ein Unrechtbewusstsein ist beim Afrikaner nicht vorhanden und mentalitätsbedingt auch nicht anlernbar. Die Schuld liegt immer bei den anderen.
Im Normallfall ist lediglich Neid und Missgunst uns gegenüber vorhanden. Dass wir allerdings für unseren Wohlstand hart arbeiten müssen und vorausschauend und umsichtig mit den vorhandenen Mitteln umgehen, wird nicht gesehen und erst recht nicht verstanden.
Wie oben schon geschrieben, es gibt sicherlich auch Ausnahmen, aber die breite Masse der schwarzafrikanischen Bevölkerung tickt so.
Daher bin ich der Meinung, wir sollten Afrika sich selbst überlassen.
Wir haben doch im eigenen Land soviele sinnvolle Projekte, die dringend auf finanzielle Hilfe angewiesen sind. Es gibt so viele tolle Projekte wie z.B. Frauen- und Waisenhäuser, Kindergärten, Schulen und Einrichtungen für Behinderte, die jeden € gut gebrauchen können und auch wirklich sinnvoll verwenden. Warum das Geld ins Ausland schaffen?
Ich hoffe, ich habe Euch nicht gelangweilt und auch keinen beleidigt.
Euch allen liebe Grüße und einen schönen Resttag,
AG
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Re: Mentalitätsunterschiede
Liebe ali gazali,
genau so wie du es im Großen in den Ländern Afrikas beschreibst ist es und genau das Selbe wiederholt sich "im Kleinen "oftmals in einer binationalen Beziehung. Der Europäer sieht vorausschauend und arbeitet vorausschauend, der Afrikaner nimmt und denkt nicht weiter nach, lebt fürs heute und hat insgesamt eine Denkweise mit der wir letztendlich nicht klar kommen.
Selbst wenn er vorausschauend fürs Alter in seinem Heimatland spart, kommt er nicht auf den Gedanken, dass er damit die ihn hier Unterstützenden oftmals in den Ruin treibt.
Ich stimme dir zu, die gesamte Entwicklungshilfe ist oftmals für den Ar...
Und unsere Hilfe hier für einen Partner aus diesem Lande, der dann auch noch meist Bezzie ist, ist ebenfalls für den Ar...
Mit all diesem ach so gutem Helferdrang schaden wir nur unserem eigenem Lande oder unserem Ego.
Auch mein Exmann hat (nachdem er erst nur fürchterliche Jobs hatte) sein allererstes gutes Gehalt, von seiner guten Arbeit(die selbstverständlich ich ihm beschafft habe) in einen PC investiert. Als ich dies nicht so toll fand, da wir ein Kind hatten und das 2. im Bauch heran wuchs, ihm dies auch mitteilte...bekam ich zu hören, dass er entscheide für was er sein selbstverdientes Geld nutze...ich ja den PC mitnutzen dürfte.
Er hat aber vor dieser Arbeit immer nett von meinem Geld mitgelebt
Viele von diesen Dingen habe ich damals zur Seite geschoben und mir gedacht er wird sich schon noch ändern......nene er hat gezwungener Maßen viele Dinge dann zahlen müssen, weil ich einfach streikte...aber nie ohne zermürbenden Kampf.
auf Dauer einfach zu lästig.
Da du ja in der Vergangenheit als Sachbearbeiter im Sozialamt tätig warst, kannst du uns hier sicherlich noch viele wertvolle Dinge erzählen und Tipps geben.
Ich hoffe sehr du bleibst uns auf Dauer hier erhalten!
LG Arabella
genau so wie du es im Großen in den Ländern Afrikas beschreibst ist es und genau das Selbe wiederholt sich "im Kleinen "oftmals in einer binationalen Beziehung. Der Europäer sieht vorausschauend und arbeitet vorausschauend, der Afrikaner nimmt und denkt nicht weiter nach, lebt fürs heute und hat insgesamt eine Denkweise mit der wir letztendlich nicht klar kommen.
Selbst wenn er vorausschauend fürs Alter in seinem Heimatland spart, kommt er nicht auf den Gedanken, dass er damit die ihn hier Unterstützenden oftmals in den Ruin treibt.
Ich stimme dir zu, die gesamte Entwicklungshilfe ist oftmals für den Ar...
Und unsere Hilfe hier für einen Partner aus diesem Lande, der dann auch noch meist Bezzie ist, ist ebenfalls für den Ar...
Mit all diesem ach so gutem Helferdrang schaden wir nur unserem eigenem Lande oder unserem Ego.
Auch mein Exmann hat (nachdem er erst nur fürchterliche Jobs hatte) sein allererstes gutes Gehalt, von seiner guten Arbeit(die selbstverständlich ich ihm beschafft habe) in einen PC investiert. Als ich dies nicht so toll fand, da wir ein Kind hatten und das 2. im Bauch heran wuchs, ihm dies auch mitteilte...bekam ich zu hören, dass er entscheide für was er sein selbstverdientes Geld nutze...ich ja den PC mitnutzen dürfte.

Er hat aber vor dieser Arbeit immer nett von meinem Geld mitgelebt

Viele von diesen Dingen habe ich damals zur Seite geschoben und mir gedacht er wird sich schon noch ändern......nene er hat gezwungener Maßen viele Dinge dann zahlen müssen, weil ich einfach streikte...aber nie ohne zermürbenden Kampf.
auf Dauer einfach zu lästig.
Da du ja in der Vergangenheit als Sachbearbeiter im Sozialamt tätig warst, kannst du uns hier sicherlich noch viele wertvolle Dinge erzählen und Tipps geben.
Ich hoffe sehr du bleibst uns auf Dauer hier erhalten!
LG Arabella
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Re: Mentalitätsunterschiede
Liebe ali gazali,
danke für Deinen Beitrag.
Was Du beschreibst ist absolut richtig und es gibt mittlerweile sogar hochrangige Afrikaner, die einen sofortigen Stopp der Entwicklungshilfe fordern: http://www.faz.net/s/Rub050436A85B3A4C6 ... ntent.html
http://www.zeit.de/2007/01/EWP-Shikwati
Eine Gesellschaft entwickelt sich immer von innen heraus und genau diese Entwicklung wird durch die finanzielle Hilfe aus den Geberländern blockiert.
danke für Deinen Beitrag.
Was Du beschreibst ist absolut richtig und es gibt mittlerweile sogar hochrangige Afrikaner, die einen sofortigen Stopp der Entwicklungshilfe fordern: http://www.faz.net/s/Rub050436A85B3A4C6 ... ntent.html
http://www.zeit.de/2007/01/EWP-Shikwati
Eine Gesellschaft entwickelt sich immer von innen heraus und genau diese Entwicklung wird durch die finanzielle Hilfe aus den Geberländern blockiert.
Gruß
Pamela
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(P. Scholl-Latour)
Pamela
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Re: Mentalitätsunterschiede
Liebe ali gazali,
willkommen im Namen des Teams 1001 Geschichte.
Wir freuen uns auf einen guten Austausch mit dir.
willkommen im Namen des Teams 1001 Geschichte.
Wir freuen uns auf einen guten Austausch mit dir.
Liebe Grüße
Anaba
Administratorin
anaba@1001Geschichte.de
“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“
Hans Kupka, hingerichtet 1942
Anaba
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Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“
Hans Kupka, hingerichtet 1942
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Re: Mentalitätsunterschiede
Nun will ich auch noch ein paar Sätze einwerfen:
Die Eigenschaften von Menschen werden natürlich von seiner Umgebung und den Lebensumständen geprägt..... wir können leicht reden, dass wir in die Zukunft planen etc. Wir haben Standards, die diese Planung zulassen. Dies fällt jedoch schwerer, wenn man nicht sicher sein kann, ob man das nächste Gehalt überhaupt ausbezahlt bekommt. In manchen Ländern wird der Lohn Monate lang nicht ausbezahlt, da fällt die Planung in die Zukunft schwer.....
Die Eigenschaften von Menschen werden natürlich von seiner Umgebung und den Lebensumständen geprägt..... wir können leicht reden, dass wir in die Zukunft planen etc. Wir haben Standards, die diese Planung zulassen. Dies fällt jedoch schwerer, wenn man nicht sicher sein kann, ob man das nächste Gehalt überhaupt ausbezahlt bekommt. In manchen Ländern wird der Lohn Monate lang nicht ausbezahlt, da fällt die Planung in die Zukunft schwer.....
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Re: Mentalitätsunterschiede
Hallo bin neu hier
ich lese schon seit Wochen als Besucher hier und heute habe ich mich entschlossen mich an zumelden. Vor allem wegen dem Beitrag von al gazali.
Ihr macht es euch manchmal wirklich sehr leicht.
Nun gut man kann die Entwicklungshilfe streichen, aber im gleichen Atemzug , müssen dann aber auch alle westlichen Firmen raus aus Afrika. Habe nämlich vorgestern diese Bericht gefunden, man muss auch beide Seiten sehen, Afrika wird immer noch ausgebeutet, das wird aber hier bei nirgends erwähnt.
Wie hier zum Beispiel:
Das norwegische Unternehmen Biofuel Africa Ltd. hat im nordghanaischen Distrikt Tamale 23.762,45 Hektar Land erworben und die Bewohner von sieben Dörfern vertrieben, um Japtrophaplantagen aufzubauen, berichtete IRIN. Der Kniff des Unternehmens besteht darin, daß es sich an die örtlichen Chiefs, die in Nordghana das meiste Land besitzen, gewandt und die entsprechenden Verträge mit ihnen, aber an den Dorfbewohnern vorbei, ausgehandelt hat.
IRIN schildert die Erfahrungen des Bauern Mumud Alhassan Adam, der sicherlich stellvertretend für viele Berufskollegen steht. Eines Tages kam der Familienvater, der fünf Kinder hat, zu seiner acht Hektar großen Farm und stellte fest, daß sie von anderen in Besitz genommen worden war. Ihm wurde beschieden, das Farmgelände nicht mehr zu betreten, es sei veräußert worden. Weder war Adam über den Verkauf seines Lands informiert worden noch hat er eine Entschädigung erhalten. Die Jatropha-Plantage habe nur wenige Bauern eingestellt, viele andere hätten jetzt kein Einkommen und litten Hunger, berichtet Adam. Er selbst habe genug Geld zusammenbekommen, um in mehreren Kilometern Entfernung Land zu pachten. Es sei eine sehr schwere Zeit für seine Familie. [1]
Trotz der nicht zu leugnenden Vertreibung dürfte BioFuel Africa sämtliche Umwelt- und Sozialstandards erfüllen, da es laut seinem Chef Steinar Kolnes den Bauern angeboten hat, ihre Getreide am Rande der Jatropha-Plantage anzubauen oder aber wegzuziehen und das ihnen eigens angebotene, fruchtbare Land zu bewirtschaften, das bis zu der zehnfachen Größe ihres früheren Landes einnehme. Davon hat Adam noch nichts gehört. Er kennt keine Bauern, denen alternatives Land angeboten wurde. BioFuels Africa Ltd. war sogar mindestens bis Mai dieses Jahres das einzige Biospritunternehmen, das Jatropha anbaut und dem von der ghanaischen Umweltschutzbehörde Umweltverträglichkeit bescheinigt wird. [2]
Auf der Website von BioFuel Africa wird behauptet, daß "nur" zehn Prozent des erworbenen Lands bereits kultiviert waren und daß der Jatropha-Anbau den Bauern auch während der erntefreien Zeit Arbeit verschafft. [1] Das Argument sticht insofern nicht, als daß Landraub mit Vertreibungen nicht plötzlich deshalb akzeptabel sein kann, nur weil der Räuber noch viel mehr Land erwirbt, bei dem keine Vertreibungen stattfanden. Das wäre ja so, als wolle sich ein Bankräuber damit herausreden, daß er jahrelang brav eingezahlt hat. Im übrigen muß damit gerechnet werden, daß BioFuel Africa hinsichtlich der Frage, ob bei der Übernahme der Ländereien Menschen vertrieben wurden oder nicht, andere Kriterien anlegt als die örtliche Bevölkerung, die höchstwahrscheinlich in den vermeintlich ungenutzten Gebieten seit Generationen ihr Vieh geweidet, Brennholz gesammelt oder Nüsse und andere Früchte geerntet hat.
Die ghanaische Regierung schlägt sich auf die Seite der "Investoren" und läßt es zu, daß sie unter Beteiligung der Chiefs Ländereien erwerben. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums sind mehr als 20 Biosprit-Unternehmen, die unter anderem aus Norwegen, Niederlande, Italien, Israel, Indien, Deutschland, China und Brasilien stammen, in Ghana aktiv. Nur 16 Prozent der prinzipiell landwirtschaftlichen Fläche wird laut dem Ministerium derzeit kultiviert, deshalb spricht nach Ansicht der Regierung nichts gegen die Biospritproduktion.
Die Investitionen der Unternehmen machen die Lage für die von ihrem Land Vertriebenen jedoch nicht erträglicher. Darüber hinaus stellt sich national gesehen noch ein weiteres, fundamentales Problem: Bis zu 1,2 Millionen Ghanaer sind ernährungsgefährdet, davon leben 453.000 in der Northern Region. Die Regierung versucht, den Nahrungsmangel durch ein zehn Millionen US-Dollar umfassendes Programm auszugleichen. David Eli, Vorsitzender der ghanaischen Nichtregierungsorganisation FoodSPAN (Food Security Policy Advocacy Network), fragt zutreffend, warum in Ghana nicht genügend Nahrung erzeugt wird, wenn doch ausreichend landwirtschaftliche Fläche vorhanden ist. Warum werde nicht in die Nahrungsproduktion investiert. Die Vergabe von landwirtschaftlicher Fläche für die Biospritproduktion verstärke nur die Ernährungsunsicherheit. [1]
FoodSPAN ist ein ghanaisches Netzwerk, dem mehr als 40 Organisationen und Personen angeschlossen sind, die sich die Aufgabe gestellt haben, das Recht auf Nahrung in ihrem Land für alle Einwohner zu realisieren. [3] Aus Anlaß des World Jatropha Summit am 28./29. Mai 2009 in Accra hatten Mitarbeiter FoodSPANS die Regierung aufgefordert, endlich klare Gesetze für die Produktion von Biosprit zu erlassen. [4] Die Regierung hatte zwar 2005 das Biofuel Committee (BFC) gegründet, das Bestimmungen für eine Nationale Biospritpolitik erarbeiten sollte, aber bis heute sind sie noch nicht umgesetzt. [5] Auch deshalb warnt FoodSPAN, daß der großmaßstäbliche Landerwerb durch ausländische Unternehmen die Existenz der Bauern und die Umwelt gefährdet. Man sei nicht prinzipiell gegen Investitionen und Biosprit eingestellt, fordere aber einen verantwortlichen und ethischen Umgang. In der Landwirtschaft solle nicht das gleiche ablaufen wie beim Bergbau - dabei seien die Unternehmen ins Land gekommen, noch bevor die Regierung dies gesetzlich geregelt hatte, moniert Yakubu Iddrisu, stellvertretender Koordinator von FoodSPAN. [3]
Die Organisation schlägt der Regierung vor, daß die zuständigen Ämter mit den traditionellen Landbesitzern zusammenarbeiten und genaue Karten anfertigen, die sicherstellen sollen, daß die Konkurrenz zwischen den Kleinbauern und den internationalen Unternehmen so gering wie möglich ausfällt. Darüber hinaus müsse das ghanaische Umweltministerium sehr genau auf die Umweltfolgen der Biospritproduktion achten, insbesondere auf die Bodenqualität.
In den afrikanischen Staaten werden den internationalen Unternehmen, die Pflanzen für Biosprit oder Nahrung anbauen lassen, Pachtverträge mit einer Laufzeit von mehreren Jahrzehnten bis zu 99 Jahre angeboten. Das dürfte häufig mit einer Verschlechterung der Lebensqualität der Bevölkerung einhergehen. Abgesehen davon, daß die Plantagen häufig der örtlichen Bevölkerung das Wasser entziehen, indem sie es permanent aus saisonal nur sporadisch fließenden Flüssen pumpen oder aber diese umleiten, wird der Boden durch die intensive Bewirtschaftung ausgelaugt. Diesen Verlusten wird in der Regel wenig Beachtung geschenkt. Natürlich bedeutet die herabgewirtschaftete Bodenqualität ein schwere Erblast für die nächsten Generationen.
Die Ghanaer haben genügend Erfahrungen gesammelt, um zu wissen, daß jeglicher Monokulturanbau - früher vorzugsweise Kakao und Kaffee - die ursprüngliche Landschaft massiv verändert. Unter anderem nimmt die Artenvielfalt rapide ab. Auch das sind Verluste, die womöglich nie wieder kompensiert werden können, sollten sämtliche ausländischen Interessenten ihre Vorstellungen zur Produktion von Biosprit umsetzen.
FoodSPAN-Leiter Eli räumt mit dem Argument der Befürworter auf, daß die Investoren Arbeitsplätze schaffen und soziale Einrichtungen in den Kommunen aufbauen, und sagt: Die Interessen der Menschen werden übergangen, wenn sie vertrieben werden und ihr fruchtbares Land zerstört wird. [6] Das ist der Kernwiderspruch des gegenwärtigen Biosprit-Hypes. An diesem Beispiel wird deutlich, daß Gesellschaft nicht hält, was sie verspricht. Daß die traditionelle Landnutzung Menschen nicht davor bewahrt, gegen ihren Willen ein Gebiet zu verlassen, demaskiert Gesellschaft als Gewaltstruktur, die gegen den Einzelnen in Stellung gebracht wird. Der unterstellte große Nutzen der Vergesellschaftung, die Arbeitsteilung, kommt nur wenigen zugute, andere hingegen müssen darunter leiden.
Was sich hier in Ghana abspielt, läßt sich nicht nur auf andere afrikanische Regionen übertragen, sondern auch auf andere Kontinente, und Vertreibung beschränkt sich nicht nur auf den Anbau von Pflanzen für Biosprit. Darüber können beispielsweise die zwangsumgesiedelten Bewohner aus dem Braunkohletagebau in der Lausitz berichten ...
LG Eavan
ich lese schon seit Wochen als Besucher hier und heute habe ich mich entschlossen mich an zumelden. Vor allem wegen dem Beitrag von al gazali.
Ihr macht es euch manchmal wirklich sehr leicht.
Nun gut man kann die Entwicklungshilfe streichen, aber im gleichen Atemzug , müssen dann aber auch alle westlichen Firmen raus aus Afrika. Habe nämlich vorgestern diese Bericht gefunden, man muss auch beide Seiten sehen, Afrika wird immer noch ausgebeutet, das wird aber hier bei nirgends erwähnt.
Wie hier zum Beispiel:
Das norwegische Unternehmen Biofuel Africa Ltd. hat im nordghanaischen Distrikt Tamale 23.762,45 Hektar Land erworben und die Bewohner von sieben Dörfern vertrieben, um Japtrophaplantagen aufzubauen, berichtete IRIN. Der Kniff des Unternehmens besteht darin, daß es sich an die örtlichen Chiefs, die in Nordghana das meiste Land besitzen, gewandt und die entsprechenden Verträge mit ihnen, aber an den Dorfbewohnern vorbei, ausgehandelt hat.
IRIN schildert die Erfahrungen des Bauern Mumud Alhassan Adam, der sicherlich stellvertretend für viele Berufskollegen steht. Eines Tages kam der Familienvater, der fünf Kinder hat, zu seiner acht Hektar großen Farm und stellte fest, daß sie von anderen in Besitz genommen worden war. Ihm wurde beschieden, das Farmgelände nicht mehr zu betreten, es sei veräußert worden. Weder war Adam über den Verkauf seines Lands informiert worden noch hat er eine Entschädigung erhalten. Die Jatropha-Plantage habe nur wenige Bauern eingestellt, viele andere hätten jetzt kein Einkommen und litten Hunger, berichtet Adam. Er selbst habe genug Geld zusammenbekommen, um in mehreren Kilometern Entfernung Land zu pachten. Es sei eine sehr schwere Zeit für seine Familie. [1]
Trotz der nicht zu leugnenden Vertreibung dürfte BioFuel Africa sämtliche Umwelt- und Sozialstandards erfüllen, da es laut seinem Chef Steinar Kolnes den Bauern angeboten hat, ihre Getreide am Rande der Jatropha-Plantage anzubauen oder aber wegzuziehen und das ihnen eigens angebotene, fruchtbare Land zu bewirtschaften, das bis zu der zehnfachen Größe ihres früheren Landes einnehme. Davon hat Adam noch nichts gehört. Er kennt keine Bauern, denen alternatives Land angeboten wurde. BioFuels Africa Ltd. war sogar mindestens bis Mai dieses Jahres das einzige Biospritunternehmen, das Jatropha anbaut und dem von der ghanaischen Umweltschutzbehörde Umweltverträglichkeit bescheinigt wird. [2]
Auf der Website von BioFuel Africa wird behauptet, daß "nur" zehn Prozent des erworbenen Lands bereits kultiviert waren und daß der Jatropha-Anbau den Bauern auch während der erntefreien Zeit Arbeit verschafft. [1] Das Argument sticht insofern nicht, als daß Landraub mit Vertreibungen nicht plötzlich deshalb akzeptabel sein kann, nur weil der Räuber noch viel mehr Land erwirbt, bei dem keine Vertreibungen stattfanden. Das wäre ja so, als wolle sich ein Bankräuber damit herausreden, daß er jahrelang brav eingezahlt hat. Im übrigen muß damit gerechnet werden, daß BioFuel Africa hinsichtlich der Frage, ob bei der Übernahme der Ländereien Menschen vertrieben wurden oder nicht, andere Kriterien anlegt als die örtliche Bevölkerung, die höchstwahrscheinlich in den vermeintlich ungenutzten Gebieten seit Generationen ihr Vieh geweidet, Brennholz gesammelt oder Nüsse und andere Früchte geerntet hat.
Die ghanaische Regierung schlägt sich auf die Seite der "Investoren" und läßt es zu, daß sie unter Beteiligung der Chiefs Ländereien erwerben. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums sind mehr als 20 Biosprit-Unternehmen, die unter anderem aus Norwegen, Niederlande, Italien, Israel, Indien, Deutschland, China und Brasilien stammen, in Ghana aktiv. Nur 16 Prozent der prinzipiell landwirtschaftlichen Fläche wird laut dem Ministerium derzeit kultiviert, deshalb spricht nach Ansicht der Regierung nichts gegen die Biospritproduktion.
Die Investitionen der Unternehmen machen die Lage für die von ihrem Land Vertriebenen jedoch nicht erträglicher. Darüber hinaus stellt sich national gesehen noch ein weiteres, fundamentales Problem: Bis zu 1,2 Millionen Ghanaer sind ernährungsgefährdet, davon leben 453.000 in der Northern Region. Die Regierung versucht, den Nahrungsmangel durch ein zehn Millionen US-Dollar umfassendes Programm auszugleichen. David Eli, Vorsitzender der ghanaischen Nichtregierungsorganisation FoodSPAN (Food Security Policy Advocacy Network), fragt zutreffend, warum in Ghana nicht genügend Nahrung erzeugt wird, wenn doch ausreichend landwirtschaftliche Fläche vorhanden ist. Warum werde nicht in die Nahrungsproduktion investiert. Die Vergabe von landwirtschaftlicher Fläche für die Biospritproduktion verstärke nur die Ernährungsunsicherheit. [1]
FoodSPAN ist ein ghanaisches Netzwerk, dem mehr als 40 Organisationen und Personen angeschlossen sind, die sich die Aufgabe gestellt haben, das Recht auf Nahrung in ihrem Land für alle Einwohner zu realisieren. [3] Aus Anlaß des World Jatropha Summit am 28./29. Mai 2009 in Accra hatten Mitarbeiter FoodSPANS die Regierung aufgefordert, endlich klare Gesetze für die Produktion von Biosprit zu erlassen. [4] Die Regierung hatte zwar 2005 das Biofuel Committee (BFC) gegründet, das Bestimmungen für eine Nationale Biospritpolitik erarbeiten sollte, aber bis heute sind sie noch nicht umgesetzt. [5] Auch deshalb warnt FoodSPAN, daß der großmaßstäbliche Landerwerb durch ausländische Unternehmen die Existenz der Bauern und die Umwelt gefährdet. Man sei nicht prinzipiell gegen Investitionen und Biosprit eingestellt, fordere aber einen verantwortlichen und ethischen Umgang. In der Landwirtschaft solle nicht das gleiche ablaufen wie beim Bergbau - dabei seien die Unternehmen ins Land gekommen, noch bevor die Regierung dies gesetzlich geregelt hatte, moniert Yakubu Iddrisu, stellvertretender Koordinator von FoodSPAN. [3]
Die Organisation schlägt der Regierung vor, daß die zuständigen Ämter mit den traditionellen Landbesitzern zusammenarbeiten und genaue Karten anfertigen, die sicherstellen sollen, daß die Konkurrenz zwischen den Kleinbauern und den internationalen Unternehmen so gering wie möglich ausfällt. Darüber hinaus müsse das ghanaische Umweltministerium sehr genau auf die Umweltfolgen der Biospritproduktion achten, insbesondere auf die Bodenqualität.
In den afrikanischen Staaten werden den internationalen Unternehmen, die Pflanzen für Biosprit oder Nahrung anbauen lassen, Pachtverträge mit einer Laufzeit von mehreren Jahrzehnten bis zu 99 Jahre angeboten. Das dürfte häufig mit einer Verschlechterung der Lebensqualität der Bevölkerung einhergehen. Abgesehen davon, daß die Plantagen häufig der örtlichen Bevölkerung das Wasser entziehen, indem sie es permanent aus saisonal nur sporadisch fließenden Flüssen pumpen oder aber diese umleiten, wird der Boden durch die intensive Bewirtschaftung ausgelaugt. Diesen Verlusten wird in der Regel wenig Beachtung geschenkt. Natürlich bedeutet die herabgewirtschaftete Bodenqualität ein schwere Erblast für die nächsten Generationen.
Die Ghanaer haben genügend Erfahrungen gesammelt, um zu wissen, daß jeglicher Monokulturanbau - früher vorzugsweise Kakao und Kaffee - die ursprüngliche Landschaft massiv verändert. Unter anderem nimmt die Artenvielfalt rapide ab. Auch das sind Verluste, die womöglich nie wieder kompensiert werden können, sollten sämtliche ausländischen Interessenten ihre Vorstellungen zur Produktion von Biosprit umsetzen.
FoodSPAN-Leiter Eli räumt mit dem Argument der Befürworter auf, daß die Investoren Arbeitsplätze schaffen und soziale Einrichtungen in den Kommunen aufbauen, und sagt: Die Interessen der Menschen werden übergangen, wenn sie vertrieben werden und ihr fruchtbares Land zerstört wird. [6] Das ist der Kernwiderspruch des gegenwärtigen Biosprit-Hypes. An diesem Beispiel wird deutlich, daß Gesellschaft nicht hält, was sie verspricht. Daß die traditionelle Landnutzung Menschen nicht davor bewahrt, gegen ihren Willen ein Gebiet zu verlassen, demaskiert Gesellschaft als Gewaltstruktur, die gegen den Einzelnen in Stellung gebracht wird. Der unterstellte große Nutzen der Vergesellschaftung, die Arbeitsteilung, kommt nur wenigen zugute, andere hingegen müssen darunter leiden.
Was sich hier in Ghana abspielt, läßt sich nicht nur auf andere afrikanische Regionen übertragen, sondern auch auf andere Kontinente, und Vertreibung beschränkt sich nicht nur auf den Anbau von Pflanzen für Biosprit. Darüber können beispielsweise die zwangsumgesiedelten Bewohner aus dem Braunkohletagebau in der Lausitz berichten ...
LG Eavan
Die Welt braucht Optimisten, die ohne Wenn und Aber das tun, was sie für Richtig erkannt haben.
...the madness within...gives us the power to survive...
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Re: Mentalitätsunterschiede
Hallo tellme,tellme hat geschrieben:wir können leicht reden, dass wir in die Zukunft planen etc. Wir haben Standards, die diese Planung zulassen.
woher haben wir denn diese Standards?
Wir haben sie selbst geschaffen.
Das können diese Läner auch - wenn sie lernen selbstständig zu sein!
Hast Du die Links von mir dazu gelesen?
Vor kurzem habe ich einen Beitrag aus Kenia gesehen.
Es ging um ein Dorf, in dem die wichtige Durchgangsstraße zur nächstgrößeren Stadt einer Flut zum Opfer gefallen war, und die Bewohner, die nun Schwierigkeiten hatten, ihre Waren zu transportieren.
Da wurden Dorfbewohner interviewt und gefragt weshalb die Straße in ihrem Dorf in solch desolatem Zustand ist.
Die Menschen antworteten einstimmig, dass die Weißen jetzt lange nicht mehr da gewesen wären, und dass das Kamerateam ihnen bitte Bescheid geben soll, dass die Straße wieder hergerichtet werden muss.

Das ist Alltag in Schwarzafrika.
Die Menschen sind es nicht gewohnt Dinge selbst auf die Beine zu stellen und Verantwortung zu übernehmen.
Niemand fühlt sich verantwortlich obwohl es wahrlich an Arbeitskräften nicht mangelt!
Zuletzt geändert von Pamela am 06.09.2010, 20:59, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
Pamela
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Ich fürchte nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes.
(P. Scholl-Latour)
Pamela
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Re: Mentalitätsunterschiede
Hallo eavan,
ich kann nicht ganz nachvollziehen, was Dein Beitrag mit Entwicklungshilfe ja/nein zu tun hat.
Korruption ist in diesen Ländern allgegenwärtig.
Genauso wie Stammesdenken.
Was Du beschrieben hast ist ein bekanntes Problem - seit der Kolonialisierung spielt der Westen die Menschen dort gegeneinander aus.
Die Chiefs werden bestochen und die Leidtragenden sind immer die ärmsten und einfachsten Familien auf dem Land.
Wer interessiert sich schon für ihr Schicksal?
Ich weiß nicht wie es im Norden Ghanas ist.
Aber bei den Ewes, Ashanti und Fanti im Süden werden Chiefs gewählt!
Die können sich nicht so einfach über die Bevölkerung hinwegsetzen.
ich kann nicht ganz nachvollziehen, was Dein Beitrag mit Entwicklungshilfe ja/nein zu tun hat.
Korruption ist in diesen Ländern allgegenwärtig.
Genauso wie Stammesdenken.
Was Du beschrieben hast ist ein bekanntes Problem - seit der Kolonialisierung spielt der Westen die Menschen dort gegeneinander aus.
Die Chiefs werden bestochen und die Leidtragenden sind immer die ärmsten und einfachsten Familien auf dem Land.
Wer interessiert sich schon für ihr Schicksal?

Ich weiß nicht wie es im Norden Ghanas ist.
Aber bei den Ewes, Ashanti und Fanti im Süden werden Chiefs gewählt!
Die können sich nicht so einfach über die Bevölkerung hinwegsetzen.
Zuletzt geändert von Pamela am 06.09.2010, 21:41, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
Pamela
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Re: Mentalitätsunterschiede
Liebe Tellme,
richtig, eins dieser Länder ist Nigeria.
Tatsache ist dort müssen viele auf ihren Lohn oft lange warten und werden manchmal komplett geprellt.
Ich frage dich jetzt aber, was würde geschehen wenn es bei uns so wäre?
Wir würden es uns nicht gefallen lassen, würden Demos organisieren und streiken....leider sind die Menschen für solche Unternehmungen in Nigeria nicht dazu fähig. Sie kämpfen zu wenig für ihre Rechte. sind planlos, lassen sich lieber so schlecht führen. Gerade das Wissen, dass ich nicht rechtzeitig bezahlt werde für meine Arbeit sollte doch eine Zukunftsplanung herausfordern. Anstatt sich einzusetzten, dass alles geregelter abläuft, werden sie lieber kriminell....gehen halt den weg der erstmal einfacher erscheint... sicherlich für die Zukunft nicht glücklich macht.
Je mehr wir uns hier hineindrängen umso unselbstständiger werden sie!
Und der Witz ist, diese Menschen lernen meist auch hier, obwohl zig Jahre hier leben nichts dazu. Und hier wenn sie arbeiten bekommen sie regelmässig ihren Lohn!
LG Arabella
richtig, eins dieser Länder ist Nigeria.
Tatsache ist dort müssen viele auf ihren Lohn oft lange warten und werden manchmal komplett geprellt.
Ich frage dich jetzt aber, was würde geschehen wenn es bei uns so wäre?
Wir würden es uns nicht gefallen lassen, würden Demos organisieren und streiken....leider sind die Menschen für solche Unternehmungen in Nigeria nicht dazu fähig. Sie kämpfen zu wenig für ihre Rechte. sind planlos, lassen sich lieber so schlecht führen. Gerade das Wissen, dass ich nicht rechtzeitig bezahlt werde für meine Arbeit sollte doch eine Zukunftsplanung herausfordern. Anstatt sich einzusetzten, dass alles geregelter abläuft, werden sie lieber kriminell....gehen halt den weg der erstmal einfacher erscheint... sicherlich für die Zukunft nicht glücklich macht.
Je mehr wir uns hier hineindrängen umso unselbstständiger werden sie!
Und der Witz ist, diese Menschen lernen meist auch hier, obwohl zig Jahre hier leben nichts dazu. Und hier wenn sie arbeiten bekommen sie regelmässig ihren Lohn!
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Ganz gleich wie beschwerlich das Gestern war-
du kannst im Heute stets neu beginnen !
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Re: Mentalitätsunterschiede
Liebe eavan,
warum lassen sich die Bewohner dieser Länder untereinander so derart ausspielen?
Fängt hier nicht schon die Unselbstständigkeit an, würden wir uns das bieten lassen?
Wie kann es passieren, dass Menschen lieber mit Fremden handeln anstatt an ihr eigenes Volk zu denken?
Warum werden die Chiefs dort so korrupt?
Warum gehen diese Menschen dort nicht gemeinsam gegen diese Ungeheuerlichkeiten vor?
LG Arabella
warum lassen sich die Bewohner dieser Länder untereinander so derart ausspielen?
Fängt hier nicht schon die Unselbstständigkeit an, würden wir uns das bieten lassen?
Wie kann es passieren, dass Menschen lieber mit Fremden handeln anstatt an ihr eigenes Volk zu denken?
Warum werden die Chiefs dort so korrupt?
Warum gehen diese Menschen dort nicht gemeinsam gegen diese Ungeheuerlichkeiten vor?
LG Arabella
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Re: Mentalitätsunterschiede
In Ghana gibt es zwei Autoritäten:
1. Die gewählte Regierung, d.h. ein Parlament aus gewählten Vertretern.
Diese Vertreter müssen, wenn sie die Wahlen in ihrer Region gewinnen wollen, ihren Wahlkampf komplett aus eigener Tasche finanzieren. D.h. für die arme Bevölkerung ist es beinahe unmöglich einen Kandidaten für Parlamentswahlen zu stellen.
Da die Politiker also zunächst viel Geld in ihre Posten investieren, ist es für sie legitim, während ihrer Regierungszeit möglichst viel zurück in die eigene Tasche zu wirtschaften. Das öffnet Tür und Tor für Korruption.
2. Die traditionellen Chiefs.
Sie werden in den südlichen Stämmen aus dem königlichen Clan gewählt, teilweise werden sie auch ernannt. Im Osten Ghanas gibt es z.B. eine Deutsche, die zur Königin ernannt wurde, weil sie dort viel Entwicklungshilfe leistet. Sie ist Königin über mehr als 100 000 Menschen!
Die Chiefs bestimmen, völlig unabhängig von der Politik, über Ländereien ihres Herrschaftsgebiets. Der wichtigste Chief in Ghana ist der Ashantihene, der über beinahe 50% der Bevölkerung herrscht. Er ist sehr gebildet und trifft im Allgemeinen sehr gute Entscheidungen für sein Volk. Allerdings hat er auch genügend Geld und Reichtümer, um unabhängige Entscheidungen zu treffen.
Der Norden Ghanas ist arm und sehr unterentwickelt. Auch die Chiefs dort besitzen nicht viel mehr als ihren Titel und die Ländereien.
Das macht sie anfällig für Korruption.
1. Die gewählte Regierung, d.h. ein Parlament aus gewählten Vertretern.
Diese Vertreter müssen, wenn sie die Wahlen in ihrer Region gewinnen wollen, ihren Wahlkampf komplett aus eigener Tasche finanzieren. D.h. für die arme Bevölkerung ist es beinahe unmöglich einen Kandidaten für Parlamentswahlen zu stellen.
Da die Politiker also zunächst viel Geld in ihre Posten investieren, ist es für sie legitim, während ihrer Regierungszeit möglichst viel zurück in die eigene Tasche zu wirtschaften. Das öffnet Tür und Tor für Korruption.
2. Die traditionellen Chiefs.
Sie werden in den südlichen Stämmen aus dem königlichen Clan gewählt, teilweise werden sie auch ernannt. Im Osten Ghanas gibt es z.B. eine Deutsche, die zur Königin ernannt wurde, weil sie dort viel Entwicklungshilfe leistet. Sie ist Königin über mehr als 100 000 Menschen!
Die Chiefs bestimmen, völlig unabhängig von der Politik, über Ländereien ihres Herrschaftsgebiets. Der wichtigste Chief in Ghana ist der Ashantihene, der über beinahe 50% der Bevölkerung herrscht. Er ist sehr gebildet und trifft im Allgemeinen sehr gute Entscheidungen für sein Volk. Allerdings hat er auch genügend Geld und Reichtümer, um unabhängige Entscheidungen zu treffen.
Der Norden Ghanas ist arm und sehr unterentwickelt. Auch die Chiefs dort besitzen nicht viel mehr als ihren Titel und die Ländereien.
Das macht sie anfällig für Korruption.
Gruß
Pamela
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Ich fürchte nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes.
(P. Scholl-Latour)
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Re: Mentalitätsunterschiede
Also ist es letztendlich ein politisches Problem das im Inland herrscht und das sich andere Länder zum Nutzen machen?
Ist es so?
LG Arabella
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LG Arabella
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Re: Mentalitätsunterschiede
Hallo Arabella,
wie Du weißt gibt es die traditionellen Chiefs über die einzelnen Regionen / Clans / Stämme seit Jahrhunderten.
Die Regierung für ganz Ghana, d.h. der Präsident, Parlament und Opposition entstammt dem westlichen Vorbild, und läuft parallel zu den traditionellen Chiefs. Sie stellt die Gesetze fürs Land und vertritt die Interessen Ghanas nach außen usw.
Es ist eine Koexistenz - meistens kommt man sich nicht in die Quere.
Der Ex Präsident von Ghana (Kuffour) sieht den König der Ashanti auch als seinen König an, und steht "unter ihm" - nur, dass der traditionelle König sich nicht in die Belange der Politik einmischt.
Die Chiefs werden also in ihren Entscheidungen auch nicht von der Politik kontrolliert, und wenn dann lukrative Angebote von westlichen Firmen kommen, ist es wohl sehr schwer sich dem zu entziehen.
Hinzu kommt, dass die südlichen Stämme und auch die Politiker sich kaum für den größtenteils armen und unterentwickelten Norden interessieren. Wenn dann die Kandidaten der entsprechenden nördlichen Regionen auch geschmiert werden - wer soll sich da noch für die Bedürfnisse der armen Bevölkerung einsetzen?
wie Du weißt gibt es die traditionellen Chiefs über die einzelnen Regionen / Clans / Stämme seit Jahrhunderten.
Die Regierung für ganz Ghana, d.h. der Präsident, Parlament und Opposition entstammt dem westlichen Vorbild, und läuft parallel zu den traditionellen Chiefs. Sie stellt die Gesetze fürs Land und vertritt die Interessen Ghanas nach außen usw.
Es ist eine Koexistenz - meistens kommt man sich nicht in die Quere.
Der Ex Präsident von Ghana (Kuffour) sieht den König der Ashanti auch als seinen König an, und steht "unter ihm" - nur, dass der traditionelle König sich nicht in die Belange der Politik einmischt.
Die Chiefs werden also in ihren Entscheidungen auch nicht von der Politik kontrolliert, und wenn dann lukrative Angebote von westlichen Firmen kommen, ist es wohl sehr schwer sich dem zu entziehen.
Hinzu kommt, dass die südlichen Stämme und auch die Politiker sich kaum für den größtenteils armen und unterentwickelten Norden interessieren. Wenn dann die Kandidaten der entsprechenden nördlichen Regionen auch geschmiert werden - wer soll sich da noch für die Bedürfnisse der armen Bevölkerung einsetzen?
Gruß
Pamela
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Pamela
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Re: Mentalitätsunterschiede
Liebe Pamela,
ein massives Problem, dem wir leider keine Unterstützung geben können es zu beseitigen.
LG Arabella
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LG Arabella
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Re: Mentalitätsunterschiede



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