Was nun ?

[Elisa]

Hallo Moppel,

mein Beitrag ist leider weg.

Also ganz kurz: Könntest Du Dir vorstellen, Deine Cousine zu heiraten bzw. mit ihr aus rein wirtschaftlichen Gründen verheiratet zu werden ? Mit ihr Kinder zu haben ?

LG Elisa

[Moppel]

Ich zitiere mich der Einfachheit mal selber

...., denn für mich als Mann wäre es eine Qual Kinder mit einer Frau zu haben die mich im Grunde noch nicht mal ansatzweise interessiert.
Gruß
Moppel

Gruß

[Micky1244]

Nun, es reicht ja, wenn er es fertig bringt, mit ihr Kinder zu zeugen. So schwierig wird das wohl nicht sein. Du wirst doch nicht behaupten, dass Männer nur mit einer Frau geschlechtlich verkehren könnten, wenn sie von großer Liebe zu ihr ergriffen wären.
Wenn es so wäre, gäbe es weder Bordelle noch Vergewaltigungen.
Arrangierte Ehen sind nun einmal in vielen Ländern noch gang und gäbe.

[Nilopa]

Hallo Klara,

Du hast geschrieben:

Wir verdienen beide nicht schlecht, haben getrennte Konten. alle ausgaben teilen wir duch zwei und den Rest behält jeder. so läuft das ganz gut.

So gesehen, ist es doch bisher finanziell sehr fair gelaufen.

Eins noch, ich hatte zum erstenmal ein schlechtes Gefühl, als uns unser Vermieter uns das Haus zum Kauf angeboten hat und er sofort nein sagte. Die Raten wären in Mietthöhe und die Anzahlung hätten meine Eltern uns geschenkt. eine einmalige Gelegenheit. aber er möchte kein Haus kaufen. Dafür baut er eins in TN.

Im Grunde genommen, finde ich auch das fair von ihm. Das Geschenk Deiner Eltern hätte sonst womöglich ihm zur Hälfte zugestanden.

So gesehen, kannst Du das Geld Deiner Eltern bei einem evt. nötig werdenden Wohnungswechsel ja vermutlich dann esrt recht gut gebrauchen?!
Geld allein macht zwar nicht glücklich, aber es ist doch beruhigend, wenn frau/man in schwierigen Zeiten darauf zurückgreifen kann.

LG Nilopa

[Micky1244]

Der versehentlich doppelt gelöschte Beitrag von Klara

Ich danke euch herzlich für die vielen beiträge. Es tut mir gut, das zu lesen. Auch wenn ich lieber etwas anderes hören würde.Es ist mir klar was auf mich zukommt. so gerne würde ich erlich mit ihm reden und ihn um ein faires Ende bitten. Ich kann es nicht. Er ist so weit weg von mir, dass ich im Moment nicht mal Alltagsprobleme mit ihm klären kann. Wir gehen uns aus dem Weg und ich habe das Gefühl er ist mir sehr fremd.

Morgen kommt meine Freundin in die Stadt und wir gehen zusammen essen.
Sie soll mir einfach raten und mich über meine Rechte und Pflichten aufklären.Ich will keinen Fehler machen. Komisch seit ich hier schreibe, bin ich entschlossen ihm zuvor zu kommen und mich nicht abservieren zu lassen. Ich will da mit erhobenem Kopf raus.Schlimm wäre es, wenn er mir zuvorkommt.

Das versteht sicher niemand, aber mir ist das wichtig. Ich fühle mich sowieso wie eine Verliererin. Wenigstens nach außen möchte ich nicht am Boden liegen.Ist das dumm ? Oder versteht mich da einer von euch ? Es kommt viel auf mich zu. Wir werden das Haus aufgeben müssen. Es ist für einen allein zu teuer und zu groß. Mir wäre es auch zu einsam hier allein zu leben. Ich habe heute in der Zeitung nach kleinen Wohnungen geschaut.Eine Wohnung mitten in der Stadt, nah bei meiner Firma kostet weniger, als ich jetzt zahle.

Ich werde in die Stadt ziehen. Dort könnte ich mich auch leichter mal Abends mit Kollg. treffen und wär nicht so weit vom Schuß.Den Gedanken an die Zeit ohne ihn lasse ich zwar zu, aber wie soll ich das aushalten ? Die langen Wochenenden, die Abende, die Nächte ? Dazu die Vorstellung, er hat eine andere Frau und wird sicher auch Kinder mit ihr haben. Ob er glücklich wird, mit einer mosl. Jungfrau ? Denn darauf läuft es doch sicher raus.

Wenn er vielleicht auch kein klassischer Beznesser war, so hat die Heirat mit mir ihm die deutsche Staatsbürgerschaft ermöglicht.Obwohl ich denke, das war nicht der Grund mit mir etwas anzufangen. Er kannte durch sein Studium auch viele Französinnen.Allerdings hat er nie verheimlicht, dass er in Frankreich bleiben wollte.Deutschland war nicht sein Ziel. Frankreich schon. Vielleicht geht er jetzt zurück. Mit seinem Beruf hat er dort sicher auch Chancen. Er sagt zwar immer, die Franzosen wären rassistisch.

Das ist ihm in Deutschland nie passiert. Er war immer gern hier. Ob er jetzt bleibt ? Ich sollte weniger an ihn denken. Sondern wie es mit mir weitergeht. Morgen werde ich mir erstmal über die praktischen, rechtlichen Dinge Infos holen und dann entscheiden was ich weiter tue. Wann ich es ihm sage und wie. Ich werde mich wieder melden, wenn ich weiß, was ich mache.Danke euch allen, die ihr am Schicksal einer Fremden, so nett Anteil nehmt. Da tut mir gut.Genau das brauche ich jetzt.
Keine Vorwürfe, sondern klare Meinungen und auch Trost. Den brauche ich in der nächsten Zeit nötig. Danke an euch und liebe Grüße von Klara

Ich habe ein paar Absätze eingefügt und das Duplikat gelöscht, LG Micky

[Micky1244]

Liebe Klara,
lass dich von deiner Freundin beraten über das weitere Vorgehen. Ob es gut für dich ist die Scheidung einzureichen oder ob du besser abwarten sollst, dass er aktiv wird.
Deine Idee in eine andere Stadt zu ziehen ist sicher gut unter dem Aspekt, dass du damit ganz abschließen kannst.

Sicher denkst du nun, er würde sehr glücklich sein mit seiner jungen neuen Frau und den Kindern. Dabei spielt das persönliche Glück für ihn gar keine so große Rolle, sicher, er wird sich sehr freuen, wenn er endlich die Kinder hat, die er sich so sehnlich wünscht. Er lebt nun sein rollenkonformes orientalisches Leben.
Männer und Frauen leben in den orientalischen Ländern jeder für sich in ihrer eigenen Welt. In der Männerwelt oder in der Frauenwelt. Ein Liebesverhältnis, wie wir es uns als Europäer wünschen und kennen, mit vollkommenem Vertrauen und dem Verwischen von Grenzen gibt es da nicht.

Aber Kinder sind auch eine Belastung in einer Beziehung, in einer reinen Zweierbeziehung geht man logischerweise viel stressfreier miteinander um. Kinder verlangen die volle Aufmerksamkeit. Sie bieten auch eine Menge Konfliktpotential wenn man sich nicht in Erziehungsfragen usw einigen kann.
Eine Beziehung auf Augenhöhe wird er vermutlich nicht mit seiner neuen Frau haben.
Und irgendwann wird er seinem Leben, das er mit dir hatte, hinterher trauern.

Für dich ist es ein Abschied und ein Neuanfang. Du wirst ihn und die Zeit mit ihm immer mehr mit Abstand betrachten. Es ist der Lauf der Dinge, dass sich mit der Zeit der Kummer abschleift und dann nicht mehr so sticht und schmerzt.

[Elisa]

Klara, und das wichtigste für Dich, lerne allein nicht einsam zu sein, sonst bist Du wieder Ruck Zuck in einer Falle.

Jetzt bist Du nicht allein, aber doch sehr einsam. Ich lebe schon lange allein, aber ich fühle mich nie einsam. Finde heraus, was Dich erfüllt. Lass Dir Zeit , lerne Dich kennen.

Ich weiss, im Moment hast Du wichtigeres zu tun, fiel mir nur so ein, als ich Deine Zeilen las.

LG Elisa

[Darinka]

... Komisch seit ich hier schreibe, bin ich entschlossen ihm zuvor zu kommen und mich nicht abservieren zu lassen. Ich will da mit erhobenem Kopf raus.Schlimm wäre es, wenn er mir zuvorkommt.
Das versteht sicher niemand, aber mir ist das wichtig. Ich fühle mich sowieso wie eine Verliererin. Wenigstens nach außen möchte ich nicht am Boden liegen.Ist das dumm ? Oder versteht mich da einer von euch ?

Hallo Klara,

das verstehe ich nur zu gut und es ist überhaupt nicht dumm, ganz im Gegenteil! Es wird Dir nämlich sehr helfen das Ganze zu verarbeiten und durchzustehen.
Hast Du wahrscheinlich in den vielen Beiträgen die Du bekommst überlesen, hier nochmal meine Erfahrung dazu:

Es hat lange gedauert, aber irgendwann habe ich es dann geschafft die Wahrheit wirklich zu begreifen, sie nicht mehr zu verleugnen und mir nicht mehr selber vorzumachen, dass es noch eine Zukunft gibt, die (in meinem Fall) nie real war. Ich war dann in der Lage mich zu trennen. Ich war Diejenige, die das böse Spiel beendet hat.

Wenn ich heute darüber schreibe empfinde immer noch eine Art Genugtuung darüber, dass ich es geschafft habe hoch erhobenen Hauptes aus dieser Geschichte rauszugehen. Es war irgendwie so, als ob ich mir meine Würde und meinen Stolz zurückgeholt hätte.

Ich sehe heute noch sein überraschtes Gesicht vor mir, als ich ihn aus meinem Leben verbannt habe und plötzlich meinen eigenen Weg ging (und zwar konsequent!). Er war bis dahin immer überzeugt, dass er mich in der Hand hat. Hat ja auch lange genug funktioniert - solange bis das Rosa auf meiner Brille weg war und ich endlich in der Lage war die Realität zu sehen.

Mir persönlich hat das unglaublich viel geholfen alles leichter durchzustehen, weil ich Diejenige war die gehandelt hat und nicht gewartet hat bis er mich irgendwann abservierte wie ein benutztes Taschentuch...

Und ich denke auch im Nachhinein, dass es mir sehr bei der Verarbeitung des Ganzen geholfen hat. Ja, ich lag am Boden als ich die Wahrheit begriffen habe - aber ich bin aufgestanden und habe mich befreit (und zwar sichtbar für ihn!!). Ein kräftiger Tritt in seine Eingeweide sozusagen.

Ich (!!) war Diejenige die bestimmt hat, wann und wie der Abschluß und Neuanfang für mich aussieht. Und das hat mir - trotz des emotionalen und finanziellen Schadens der bliebt - verdammt gut getan. Ich wünsche Dir, dass Du diese Kraft auch hast!

Viele liebe Grüße
darkness

[Sayde]

Liebe Klara,

Sei auch von mir mal ganz fest gedrückt. Ich kann dich sehr, sehr gut verstehen wie du dich jetzt fühlst. Ich war vor einigen Jahren in einer ähnlichen Situation. Ich war sehr glücklich mit einem Marokkaner verheiratet. Er teilte mir plötzlich und für mich völlig unerwartet mit, dass er gehen wird, weil er sich ein Leben ohne Kinder (plötzlich) nicht mehr vorstellen könne. Er liebe mich zwar immer noch, aber ein Leben ohne Kinder ....

Bitte lies meine Geschichte im Forum „Zurück aus dem Urlaub und frisch verliebt“ mit dem Titel „Meiner (war) einer von den Guten“.

Ich wünsche dir alles Gute und alle Kraft der Welt!
Herzlichst
Sayde

[Daisy2510]

Hallo Klara,

meine Ehe dauerte sieben lange Jahre. Sie war kein typischer Bezness-Fall, sondern einfach nur schlecht.
Mein Ex war nicht hinter meinem Geld her, war jedoch ein Charakterschwein, in allen Facetten des Lebens. Ich habe mich in den letzten 3 Jahren der Ehe immer gefreut, wenn er monatelang in Tunesien war. Da konnte ich tun und lassen was ich wollte. Kaufen was ich wollte, rauchen, treffen wen ich sehen wollte usw. Ich habe an dieser Beziehung festgehalten, weil sie einfach da war.

Es ist, vor allem nach langer Zeit, sehr schwer diese Strukturen zu durchbrechen. Denn das Leben "davor" ist lange her und jedes Detail in deinem Leben ist irgendwie an ihn gekoppelt. Ich denke, es wäre gut, wenn du versuchst dich selbst, und nur dich selbst, zu betrachten, was du willst, was du dir wünschst. Du hast ein Bild im Kopf, das nicht mehr existiert. Eine schöne Erinnerung, aber eben Vergangenheit. Versuche dein "ich" im hier und jetzt neu/anders zu definieren, also nicht neu erfinden, sondern abgekoppelt von ihm. Ich hoffe, das kommt jetzt richtig rüber...

Bei mir war der Schritt zum Ende nicht nach einem richtigen Auslöser getroffen. Ich war einfach müde und habe mich einen Tag gefragt: Warum tue ich mir den Mist an? Was springt für mich raus? Mein Ex war etwas (ok sehr) perplex, als ich plötzlich beinhart reagiert habe, die Scheidung durchgezogen habe und vor der Richterin einmal die Manipulative war (wir haben ja keine Anwaltspflicht, musste mich also selbst "verteidigen", Richter Alexander Hold hilft... )

Versuche für dich zu definieren, was du von einer erfüllten Beziehung erwartest und dann, ob er das erfüllt (erfüllen kann). Sollte die Überlegung nicht zu seinen Gunsten ausgehen, so ist der Weg eigentlich klar gezeichnet, er muss nur beschritten werden. Der erste Schritt mag schwer erscheinen, aber glaube mir, du sammelst Kraft. Diese Kraft, die dir durch all deinen Kummer jetzt fehlt.

Ich habe mir lange nicht vorstellen können, wie ein Leben ohne ihn aussehen kann. Ohne daran zu denken, wie ein Leben mit mir aussehen muss.

Ich wünsche dir alles erdenklich gute
Daisy

[nabila]

hallo,

daisy hat m.E. sehr schön + deutlich , trotzdem gefühlvoll ,so eine Lage beschrieben.

Er 39, sie 36, seit 12 Jahren zusammen, voller Focus auf IHN. Und nun soll Klara definieren, herausfinden,was sie will, was ihr Spaß machen könnte> etwas was sie in all den Jahren wohl verlernt hat und z.Zt. wohl nicht benennen kann .

Genau so wenig, wie sie sich vorstellen kann, allein zu sein. Sie wird nicht allein sein, sondern nur ohne ihn >> dafür mit vielen neuen Dingen, Personen, Erlebnissen. Und das ist so sicher, wie etwas sicher sein kann !

Vielleicht hilft aufschreiben, eine positiv-negativ-Liste fertigen. Oft hilft es, das geschrieben zu sehen.

Nebenbei ganz pragmatisch Dinge tun, z.B. fotokopieren, Alltägliches wie ein Roboter erledigen. Jeder Tag hat viele kleine Schritte, und die scheinen oft bäääh, aber aus vielen Schritten wird auch ein Weg. Wie sieht ein Leben MIT DIR aus, liebe Klara ?


Liebe Grüße und fühl Dich gedrückt

[Klara]

Wie sieht ein Leben MIT DIR aus, liebe Klara ?

Wenn ich dasnur wüsste, liebe nabila.
Ich danke allen für die vielen einfühlsamen Beirtäge, für die Ratschläge, Denkanstöße und die Zeit die ihr mir widmet.Mein Wochenende war eigenartig. Die Zeit, die ich mit meiner freundin verbracht habe war wirklich schön. Ich habe zwar viel geweint und Wut auf ihn bekommen, aber es tat so gut jemanden zu haben, der sich das alles anhört und mir dann knallhart sagt, was ich tun kann (muss?). Wie sieht ein Leben MIT DIR aus, liebe Klara ?
Scheidung auf jeden Fall. Angeblich wusste sie schon immer wohin das laufen wird.sie meint, es wäre für Außenstehende ersichtlich, dass er ein "falscher Hund" ist. Sie findet ihn sehr verschlagen und auf seinen Vorteil bedacht. Sie hat es mir nicht gesagt, um mir nicht weh zu tun. Angeblich denken viele unserer Freunde so. Komisch, das ist mir nie aufgefallen. Es tat sehr weh, das alles zu hören. So nach dem Motto, alle wissen, dass er nicht gut für dich ist, nur du bist blöd und traust ihm.
Jedenfalls wird sie mich bei der Scheidung vertreten und mich unterstützen so weit sie kann.Wir haben auch über geld gesprochen. Das wird nicht so schwer, da wir seit Jahren getrennte Kassen haben und ähnlich verdient. Das heißt, er verdient nur wenig mehr als ich. Ich will nichts von ihm. Wir werden natürlich das Haus kündigen, sobald ich ihn informiert habe. Ich werde in die Stadt ziehen, in die Nähe meiner Firma. Er war das ganze Wochenden verschlossen und schweigsam. Das macht er oft, wenn er denkt, ich habe einen Fehler gemacht. Ich bin dann immer wieder die jenige gewesen, die ihn zu Reden gebracht habe. Mich fast entschuldigt habe, obwohl ich oft keine Schuld hatte. Das werde ich nie mehr tun.
Wenn ich ihn ansehe, denke ich immer, er ist mir so fremd. Ich kann nicht mit ihm reden, nichts ist mehr vertraut. Alles fremd.Über Skype hat er Sonntag mit seiner Familie gesprochen. Da kann er reden, lachen und er wirkt so glücklich.Wer weiß, vielleicht war die Neue schon dabei.Ich werde mich jetzt schnell um eine kleine Wohnung kümmern.Wenn ich sie habe, ziehe ich aus.Notfalls zahle ich die halbe Miete bis er ausziehen kann.
Wenn ich lese, was ich hier geschrieben habe, klingt das so abgeklärt. Das bin ich leider nicht. Er fehlt mir jetzt schon. Nicht der neue F., sondern der, mit dem ich die schönste Zeit meines Lebens verbracht habe. Wie soll es nur gehen ohne ihn. Mit dem Gedanken, ich bin entsorgt worden, für ein Leben mit Kindern. Das ich ihm nicht bieten konnte.
Jetzt werde ich versuchen zu schlafen. Morgen muss ich zeitig aufstehen. Ich danke euch dafür, dass ihr euch Zeit nehmt für meine kleinen Probleme.Vielen Frauen hier geht es schlechter, sie haben Kinder, wenig Geld oder Schlimmes erlebt.
Wie schreibt ihr in eurer Signatur ? "Gemeinsam sind wir stark". Ich glaube auch daran, dass Frauen stark sind.

[Micky1244]

Liebe Klara,
es tut weh, zu erleben, dass der einst so vertraute, geliebte Partner plötzlich völlig fremd, kalt und abweisend wird.
Das Ende der Liebe, nie hätte man sich das am Anfang der Beziehung vorstellen können.
Du bist durch das Gespräch mit deiner Freundin schon ein gutes Stück weiter gekommen.
Sie fand ihn immer schon verschlagen und auf seinen Vorteil bedacht?
Das ruft hoffentlich nicht deinen Widerspruchsgeist auf den Plan!

Je schneller du nun die räumliche Trennung vornimmst,und die Scheidung erreichst, desto besser für dich. Aus den Augen , aus dem Sinn kann tatsächlich funktionieren. Zumindest sticht und schmerzt es nach der erforderlichen Trauerzeit nicht mehr so stark.
Ich wünsche dir als ersten Schritt, dass du eine wunderschöne Wohnung findest, in der du dich wohlfühlen kannst.

[Elisa]

Klara, Micky, wenn man sich wirklich geliebt hat, dann bleibt der andere vertraut, er bleibt ein Freund (auch wenn das im Moment der Trennung vielleicht nicht geht). Man ist sich immer noch verbunden, nur halt nicht auf die Art, wie in einer Beziehung.
Ist es nicht so, dass Beziehungen, wo der andere plötzlich ein anderes Gesicht hat, nie ganz ehrlich waren.

Klara, Du wirst Dein neues Leben füllen. Lass Dir dafür Zeit, bau nicht auf Sand.

LG Elisa

[nabila]

Hallo Klara,

Dein Wochenende war merkwüdig ? Nein, es war toll. Eine Freundin hat Dir zugehört, geraten, Du hast viel geweint.

Ist doch schön, denn da will ja auch viiiiel raus. Und weinen ist ein Gefühl, aber vermutlich eins, dass Du bislang nicht zugelassen hast, also Neuland für Dich. Wieso überhaupt dreht sich die Welt noch, wenn Du doch so traurig bist ?

Aber auch, Dein Blickwinkel verändert sich. z.B. siehst Du ihn plötzlich mit "anderen" Augen. Ja, das braucht Zeit, deine Zeit in Deinem Tempo auf Deine Art. Das alles ist eine immense Anstrengung, eine Arbeit quasi.

Mach Dir bitte keine Gedanken über eine eventuelle, oder eine tunesische, oder eine neue Frau. Die kriegt ja auch nichts anderes oder besseres, die kriegt genau das, sprich den Mann mit allen Marotten, den Du auch hattest. Er wird in Deinem Leben eine Erinnerung sein, jemand der Dich auch und mit zu der hat werden lassen, die Du bist. Du kannst nicht und niemals sein, wie andere Dich haben wollen, denn dann wärst Du eine Kopie. Du aber bist ein Original, Du bist Du.--- Mach Dir keine Gedanken, wie andere Dich sehen. Du weißt, wer Du bist. Und gut ist.

Lenk Deinen Focus auf Dich bitte, und nur das. Auch wenn Deiner Auffasssung nach alles mindestens grau, wenn nicht überhaupt bäääh scheint. Konzentrier Dich für den Anfang auf simple und logische Schritte, einfache Dinge. Eins nach dem Anderen. Du kannst nur gewinnen. Und Du kämpfst für Dich. Und Du darfst Dir das wert sein.

Du weißt nicht, wie Deine Zukunft aussieht. Weiß niemand. Wer ist schon ein Prophet ?
Du kannst die Vergangenheit nicht ändern, kann niemand. Geht schlicht nicht.
Also bleibt nur die Gegenwart, jetzt hier und nun. Und die kannst Du bekümmern.


Ganz liebe Grüße

[brighterstar007]

Ihr Lieben,

für jeden halbwegs gesunden Mneschen beiderlei Geschlechts ist es - in Afrika, hier und überall auf derWelt - UNVORSTELLBAR (siehe auch ein Beitrag Moppels), auf JAHRE mit jemandem eng zusammenzuleben, den/die er nicht sehr mag oder liebt-
egal, wie die Kultur geartet ist.
So gibt es durchaus Türken und andere (männlich und weiblich), die zwar anfangs aus "Zwang" geheiratet haben,
aber total litten bzw. die genug Charkter haben, um sich den Vorstellungen anderer/ der Großfamilie widersetzten.
Dies war mal vor einigerzeit im TV- also, liebe Leute, redet euch nicht ein, sie "könnten" nicht anders.
Das kann jede/r behaupten.
Wer würde, egal weshalb, Jahre seinerSeele verleugnen und vergiften, es sei denn, es sind Fälle für den Facharzt.
Sooo erstrebenswert ist das Leben hier auch nicht, wenn man Geselligkeit, Lachen, Geschichten gewohnt ist.

Liebe Grüße

Brighterstar

P.S. Mir fällt gerade ein kurdisches Paar ein, welches aus Liebe gemeinsam geflohen ist und alles verlassen musste (und wahrscheinlich mit dem Tod bedroht wird -Vermutung).
Wenn man/frau nicht frühkindlich traumatisiert ist, hat jede/r eine Wahl. Niemand sagt, dass dies immer einfach ist.

[Rainer]

Hallo Klara,

folgendes sei Dir empfohlen:

-Verträge, bzw. bzw. wichtige Unterlagen kopieren/aus der Wohnung entfernen (sofern diese ihn nicht betreffen) und bei Freunden oder Eltern lagern.

-Internet-Banking sperren lassen. Ebenso Mastercard und dergleichen, so daß niemand mehr auf Deine Konten zugreifen
kann (nicht mal Du selber... ).
Am besten dürfte es sein, daß Du es so einrichtest, daß nur Du persönlich bei Deiner Bank Geld abheben kannst, und alles andere erst mal gesperrt ist.

-Einen Beratungstermin mit einem Bankberater ausmachen, in welchem Du schilderst, daß möglicherweise eine Trennung bevorsteht, und Du um Sicherheitshinweise bezüglich Deines Kontos bittest, um böse Überraschungen zu vermeiden.

-Liste mit Geheimnummern vernichten, und erst dann wieder eine neue anfordern, wenn Du alleine lebst und die (mögliche) Trennung vollzogen ist.

Aber denke daran:
Wenn Dein Mann schlau ist, kann er jetzt bereits verfolgen, was Du alles so schreibst (Spyware-Programme machen so etwas sehr leicht möglich).

Sei also sehr, sehr vorsichtig mit Deinem Computer!
Die Installation eines Schutzprogrammes sollte ohnehin bei jedem Computer eine Selbstverständlichkeit sein.

Wenn alles so weit geregelt ist, würde ich mich an Deiner Stelle einmal mit ihm zusammensetzen und mal offen über die ganze Angelegenheit reden. Alles andere ergibt sich dann.

Sei gedrückt…


Rainer

[brighterstar007]

Hallo Blume,

das Gute an dieser These ist, dass auch die (ausländischen) Männer involviert sind, sprich : sie müssen uns zumindest gern gehabt haben-
von großer Liebe wollen wir nicht zwingend reden. Wer kann das über Jahre durchhalten (Vorspielen von Liebe/Sympathie), ohne dabei
krank zu werden ? Fast jeder hat ein Gewissen, somit ist man/frau ständig geteilt oder gar zersplittert.

Liebe Grüße

Brighterstar

P.S. Wenn die Liebesheirat angeblich eine "Erfindung" der Moderne ist, sollten wir wissen, dass die Einstellung dann in anderen weniger-
entwickeltenLändern quasi noch mittelalterlich ist (Zweckheirat, Geschäftsinteressen) oder glauben wir : das Land ist nicht auf "unserem Stand",
aber dort herrscht ein westlicher "Liebesbegriff" ??

[Ladybird]

Also ich bin der Meinung, hier im Okzident haben wir ein Privileg, dass wir aus Liebe heiraten können. In der 3. Welt zählen wohl handfestere Werte und es geht zum Teil ums nackte Überleben. Da nimmt man wohl noch viel in Kauf. Und Liebe vorspielen - was haben in vielen dieser Länder die Eheleute schon gross miteinander zu tun? An den meisten Orten dieser Welt leben Frauen und Männer in unterschiedlichen Welten. Die Eheleute sind keine Freunde, sie sind eine reine Zweckgemeinschaft.

Wenn eine Ehe in EU eine reine Beznessbeziehung ist und die Frau den Mann anekelt, dann geht er sicher, wenn er die Staatsangehörigkeit oder mindestens die Unbefristete hat. Aber wenn es sich einigermassen leben und dabei noch sparen lässt (zu 2. kann man ja günstiger leben als alleine) und es auch noch bequem ist, dann warum nicht warten, bis das Haus im Heimatland gebaut ist oder man sonst genug Geld auf die Seite gelegt hat? Mir sind mehrere solcher Beziehungen bekannt. Zum Teil haben die Männer über 10 Jahre in der Ehe ausgeharrt. Und dann kamen plötzlich irgendwelche Ausreden, weshalb es nun nicht mehr geht - und weg war er und schon zusammen mit einer anderen...

Ich denke auch nicht, dass vorliegend die Beziehung nur wegen der Kinderlosigkeit den Bach runter gegangen ist. Nur deswegen können doch die Gefühle nicht einfach erlöschen... Ansonsten war die Liebe einfach nicht stark genug. Aber eine gute Rechtfertigung ist es allemal! Auch frage ich mich, ob er ev. nicht seit seinen letzten Ferien alleine schon verheiratet ist in TN (oder verlobt). Klar, dort ist Polygamie verboten, nur lassen viele ihre Ehe im Heimatland nicht registrieren und gelten dort nach wie vor als ledig...

[Elisa]

Ladybird, um's Nackte überlegen kann es auch nicht gehen, denn sonst würden hier nicht tausende junge Türkinnen mit einem oft ihnen fremdem Mann aus der Türkei verheiratet.
Ich denke, das hat auch was mit Geld und Macht über die Töchter zu tun.
Es ist einfach ihre Kultur.

Und diese Ehen funktionieren ja auch zunächst mal ohne Liebe, denn sie kennen sich nicht. Und ob die Liebe sich wirklich einstellt, das ist nun mal nicht gegegeben.

Prostitution funktioniert ja auch, also gibt es halt Menschen, die anders geartet sind.

Und auch hier soll es vorkommen, dass wenige nur jemanden wegen des Geldes heiraten.

Und ich habe hier noch nicht oft gelesen, dass solche Männer Partner waren, die nicht nur genommen sondern auch gegeben haben, dass Frauen sich umsorgt gefühlt haben. Oder dass sie den Kindern ein fürsorglicher Vater waren, der auch Verantwortung übernommen hat. Erziehung ist auch Verantwortung.
Das gemeinsame Wirken besteht doch oft nur aus dem Hausbau in der Heimat, das aber nicht für die Frau vorgesehen ist.
Das allein ist doch schon ein Hinweis darauf, dass sie keiner Gefühl in die Beziehung investieren, sondern die Frau lediglich ausnutzen.
Ein normaler Mann sorgt ja nun mal als Ehemann und Vater dafür, dass es zunächst seiner Familie gut geht, und dann erst gibt er an die weitere Familie ab und nicht umgekehrt.

Und lt. seiner Kultur hat er ja für seine Familie zu sorgen, mehr noch, nach seiner Kultur muss nicht die Frau die Familie ernähren.

LG Elisa