Baquiba89 hat geschrieben:Ich bin kurz davor den Schlussstrich zu ziehen. Aber ich verdiene im Moment kein Geld, außerdem denke ich da immer an den kurzen.
So habe ich vor Jahren auch gedacht.
Wie soll ich klar kommen ohne Job (war damals im Erziehungsurlaub) und Einkommen?
Dazu, die Kinder haben ein Recht auf eine intakte Familie.
Aber...
ein Kind, egal wie klein es ist, spürt instinktiv wenn etwas schief läuft, spürt instinktiv die Unzufriedenheit, den Frust und vor allem, es spürt wenn du unglücklich bist. Außerdem bekommt es die Streitereien mit.
Es geht alles und es gibt für alles einen Weg.
Geld? Unterhalt für´s Kind, je nach Einkommen evtl. auch für dich, dazu ALG2 und Kindergeld. Es ist nicht die Welt, aber es ist ja nicht für ewig.
Kind? Du nimmst deinem Kind mit einer Trennung nicht den Vater. Dein Sohn und dein Freund können sich trotzdem sehen und Zeit miteinander verbringen und wer weiß, evtl. ist diese Vater-Sohn-Zeit dann sogar intensiver als jetzt, wo alles irgendwie Routine ist.
Außerdem hast du ja deine Familie hinter dir, die dir sicher auch dann zur Seite stehen wird.
Eine glückliche und zufriedene Mutter macht auch ein Kind glücklich, denn ein Kind versteht die ganzen Probleme nicht und projeziert vieles auf sich und sein vermeintliches Fehlverhalten, auch wenn es gar nichts für diese Situation kann.
Und ganz nebenbei...
evtl. braucht dein Freund diesen "Schock" um aufzuwachen und Erwachsen zu werden.
Jetzt ist alles bequem für ihn verfügbar ohne große Anstrengung.
Manche Menschen merken erst dann was sie an einem anderen hatten (oder haben) wenn sie ihn verloren glauben und kommen auch erst dann zur Einsicht, dass sie sich ändern müssen um etvl. noch eine Chance zu haben.
Und die Einsicht etwas ändern zu wollen bzw. sich verändern zu wollen muss von deinem Freund ausgehen. Erzwingen kannst und wirst du nichts.