Blume hat geschrieben:
Wir brauche alle nur saisonale Gemüse und Obst einkaufen, bei lokalen Händler auf dem Markt, konsequent Bäckereiketten etc meiden. Es gibt sie noch die kleinen Bäckereien, die selber den Teig kneten.
Das ist Schmarrn!
Auf Grund der Wirtschaftlichkeit, greifen die allermeisten Bäcker auf Backmischungen zurück.
Auch der "Traditionsbäcker".
Ein Teil seines Angebotes ist natürlich "handgemacht".
Aber das wenigste.
Bäcker die ihr Brot noch aus Natursauerteig herstellen, muss man mit der Lupe suchen. Viel zu aufwendig und zeitintensiv.
Vielleicht stellt er noch ein paar Kuchen zusätzlich "selbst" her. Aber das war es auch schon.
Es reicht schon eine Zutat/Gewürz zur Backmischung hinzuzufügen und er kann es als "Familienrezept" verkaufen.
Der Bäcker von heute muss mindestens 5 Semmelsorten, 5 Brotsorten und viele Kleingebäcke und Kuchen im Angebot haben.
Wer denkt, der Bäckermeister steht von 2 Uhr Nachts in der Backstube und streichelt alle im Angebot befindlichen
Sorten eigenhändig, der ist auf dem Holzweg. Das schafft der gar nicht.
Was verkauft wird ist, in den meisten Fällen, "Wohlgefühl" und somit Augenwischerei.
Der größte Brotfertigbackmischer und Aufbackbrotproduzent ist Lieken-Urkorn.
Der verkauft seine Produkte sowohl an den "Traditionsbäcker" als auch an Aldi, Lidl und Co für die Backautomaten.
Und sind wir mal ehrlich: Ist ein Brotpreis von über 4 Euro pro Pfund gerechtfertigt?
Blume hat geschrieben:Es gibt sie auch die Metzgereien, die auch noch selber schlachten. Der Verbraucher muß nur danach fragen. Und es ist nicht wirklich teurer. Meine Erfahrung ist, wer konsequent und bewußt einkauft, der kauft weniger und gibt damit weniger aus. Denn ich werde dann im Supermarkt nicht verleitet, mir noch dieses und jenes in den Korb zu packen.
Ja, die gibt es. Aber auch die aller wenigsten.
Die "eigene Schlachtung" ist heute doch eher die "eigene Zerlegung".
Das liegt auch an den strengen Vorschriften.
Kein Metzger kann regelmäßig einen Veterinär antanzen lassen, um das Fleisch zu begutachten, bevor er es verkaufen kann. Auch hier gilt, die Wirtschaftlichkeit.
Der Dorfmetzger MUSS von so einem Tier alles verwerten und kann sich nicht erlauben , nicht verkauftes in die Tonne zu kloppen.
Da wird das nach 2 Tagen nichtverkaufte Schweinenackensteak am 3. Tag mit einer dicken Würzpaste überzogen und landet als Grillfleisch in der Theke und am 4. Tag kommt es dann gebraten in die Imbissgrilltheke.
Restliche Wurstabschnitte werden in den "hausgemachten" Fleischsalat geschnippelt.
Wer einmal so eine industrielle Produktionstätte besichtigt hat, der weiß wie extrem hygienisch, fast schon steril, die Produktion von statten geht.
Als Lieferanten von großen Unternehmen und Handelsketten, aber auch von Traditionsmetzgern und Bäckern, müssen die tadellos sein.
Wenn bei Aldi gammliges Fleisch in den Handel kommt, kauft kein Kunde mehr, von Flensburg bis Gamisch, Fleisch bei Aldi.
Und der Produktionbetrieb ist mit unter seinen größten Abnehmer los.
Ich wünsche mir mehr Ehrlichkeit und weniger Augenwischerei.
Auch bei der Öko und Bio-Fraktion.
Sie sollten ihren Verbrauchern bitte auch sagen: "Ihr esst Biogemüse welches mit organischem Dünger gespritzt ist.
Damit erhöht sich das Risiko Krankheiten, durch Coli-Bakterien, Schimmelsporen und Viren zu bekommen."
Bei dem Sprossengärtner z.Bsp. kam ja im Zuge von den EHEC-Ermittlungen raus, das sie die Samen für die Sprossen aus Asien beziehen. Sie haben sich, bei den Versuch den schwarzen Peter weiter zu schieben, selbst verraten.
Auf denen ihrer Internetseite liest man nämlich nichts davon.
Nur der Verkauf des "Besseren" springt einen förmlich an.