Sind "Powerfrauen" anfälliger?!

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Nilopa
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Re: Sind "Powerfrauen" anfälliger?!

Beitrag von Nilopa » 05.08.2013, 23:49

Zitat Pirincci:
Bankrotte Scheidungs-Krüppel, Notgeile, notorische Seitenspringer und Ehebrecher, Hochstapler und Aufschneider, die sich als weltgewandte große Chefs ausgeben, die sich als Frauenversteher und Partnerschaftsspezialisten tarnende Lügner, denen in Wahrheit der Sack schon während der Vorspeise schwillt, und geistesgestörte Zombies. Sie alle sind Abwandlungen des verlassenen Mannes, also Männer, denen ihre finanzielle Situation und ihr äußerliche und charakterliche Ausstattung nur erlaubt, abgenudelte, ältere Damen zu pimpern.
»Your rights matter because you never know when you're going to need them.« – Edward Snowden-

morena
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Re: Sind "Powerfrauen" anfälliger?!

Beitrag von morena » 06.08.2013, 00:02

Nilopa hat geschrieben:Zitat Pirincci:
Bankrotte Scheidungs-Krüppel, Notgeile, notorische Seitenspringer und Ehebrecher, Hochstapler und Aufschneider, die sich als weltgewandte große Chefs ausgeben, die sich als Frauenversteher und Partnerschaftsspezialisten tarnende Lügner, denen in Wahrheit der Sack schon während der Vorspeise schwillt, und geistesgestörte Zombies. Sie alle sind Abwandlungen des verlassenen Mannes, also Männer, denen ihre finanzielle Situation und ihr äußerliche und charakterliche Ausstattung nur erlaubt, abgenudelte, ältere Damen zu pimpern.
Echt frauenverachtend.

Nilopa
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Re: Sind "Powerfrauen" anfälliger?!

Beitrag von Nilopa » 06.08.2013, 00:08

wenn schon die von Dir benutzte Terminologie, dann wohl am ehesten "menschenverachtend"!
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morena
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Re: Sind "Powerfrauen" anfälliger?!

Beitrag von morena » 06.08.2013, 00:12

Nilopa hat geschrieben:wenn schon die von Dir benutzte Terminologie, dann wohl am ehesten "menschenverachtend"!
Lies Rosamunde Pilcher oder einen Arztroman oder ein paar Wikipedia-Links, damit Du nicht aus Deinem Gleichgewicht kommst.

Nilopa
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Re: Sind "Powerfrauen" anfälliger?!

Beitrag von Nilopa » 06.08.2013, 00:20

wieso denn bloß, jetzt habe ich den von Dir geliebten Pirincci endlich zitiert und das passt Dir anscheinend auch nicht??? :( :( :(
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furiosa
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Re: Sind "Powerfrauen" anfälliger?!

Beitrag von furiosa » 06.08.2013, 01:21

morena hat geschrieben:
Den Text von Pirincci fand bisher niemand - der ihn gelesen hat - schlecht.
Nun, ob den Text bisher niemand schlecht fand, lässt sich wohl kaum behaupten, nur weil es hier zwei Zustimmungen dazu gab...ich habe ihn jetzt jedenfalls gelesen, fand ihn schlecht und habe dazu meine Meinung geäußert.
morena hat geschrieben: ...Meiner Ansicht nach hast Du den gesamten Text von Pirincci nicht verstanden und sogar Halbsätze daraus aus dem Zusammenhang gerissen. Der Text ist in keiner Weise frauenverachtend, denn er sagt in sehr deutlicher Sprache über Männer und Frauen gleichermaßen, was ihr Problem - augenscheinlich - beim Älterwerden ist.
Lies ihn nochmal richtig.
Ja, deine Tendenz zur Ansicht, dass jemand was nicht versteht, wenn er anderer Meinung ist, ist mir bekannt. Ich würde mal sagen, dass du den Text eben anders verstanden hast als ich. Ich werde dich aber jetzt nicht auffordern "richtig" zu lesen, sondern lieber erläutern, was ich anders als du sehe:

Die Probleme, die Männer und Frauen, mit dem Älter werden haben sind - lt. Pirincci für Männer etwas Lästiges und für Frauen der Supergau. Warum dieser Unterschied? Weil - lt. Pirincci - Frauen natürlicherweise und evolutionär als einziges Kapital ihre Jugend haben. Was Frauen - lt. Pirincci- für einen Wert haben, wenn sie ihre Jugend verloren haben, möchte ich jetzt nicht wiederholen.

Nur weil Pirincci auch über die Männer mit Verachtung spricht, macht ihm das nicht zum "Frauenversteher", zumal ja die Männer nur als Scheidungsopfer dargestellt werden, die ohne Trennung und Enttäuschung durch ihre Ex niemals so tief gesunken wären, von Frauen nur mehr das Eine zu wollen. Insgesamt trifft's aber "menschenverachtend" wohl besser. Ich kenne Gott sei Dank ja auch genügend geschiedene Männer, die keine "Scheidungskrüppel" sind. Haben allerdings auch die Fähigkeit zum Reflektieren...

Am Schluss widerspricht sich Pirincci sowieso selbst (oder es hat ihm vielleicht der Mut verlassen, dass zu sagen, worum es ihm wirklich geht): Zuerst schreibt er: Das letzte was geschiedene Männer anvisieren, ist die große Liebe, hauptsächlich wollen sie Sex...und am Schluss, dass sich Mann und Frau für die Sehnsucht nach Liebe und Glück prostituieren. (Wenn die Männer sowieso nur das Eine wollen, wer bleibt denn dann in seinem "Hurenmodell" wohl als Hure übrig??)

Was ich mit meiner provokanten, mittlerweile gelöschten "Frage" und von mir mitgelieferten, ironisch gemeinten Antwort ausdrücken wollte, war: Frauen, die mit solchen - von Pirincci beschriebenen Männern verheiratet waren - haben gut daran getan, sich zu trennen. Eine solch tiefe Verachtung für Frauen (die sich in seiner Wortwahl so klar zeigt - deshalb habe ich mich auch hinreißen lassen, sie genauso zu schreiben) kommt nicht erst durch die Trennung von einer Frau. Da ist schon vorher - mal mehr, mal weniger unterschwellig - ein schlechtes Frauenbild in den Köpfen. "Mindestens" ein Rosamunde-Pilcher-Frauenbild - da sind wir ja mal einer Meinung, dass das auch frauenverachtend ist.

morena
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Re: Sind "Powerfrauen" anfälliger?!

Beitrag von morena » 06.08.2013, 02:26

Hier geht es nicht um eine andere Meinung, sondern um das, was in dem Text steht. Ich verwahre mich dagegen, mir eine Tendenz zu unterstellen, andere Meinungen nicht gelten lassen zu können.

Beispiel:
Irgendwann nach einer relativ langen Beziehung merkt das Weibchen, daß es in die Jahre kommt bzw. gekommen ist. Im Gegensatz zu einem Mann, der das Alter als etwas Lästiges, schlimmstenfalls als so etwas wie eine schleichende Behinderung betrachtet, mit der man sich arrangieren muß, ist die Alterung für die Frau eine persönliche Beleidigung, Kränkung, der Supergau schlechthin. Ihr einziges Kapital besteht natürlicherweise und evolutionär aus ihrer Jugend, derart essenziell, daß ihr sogar die Gabe der Fortpflanzungsfähigkeit in relativ “jungen” Jahren abhanden kommt. Anstatt jedoch dem Feind mutig ins Angesicht zu schauen, wird er vom Großteil der Damenwelt einfach verleugnet.
Lies doch bitte den Zusammenhang. Er schreibt, dass für Frauen die Alterung eine persönliche Beleidigung wäre .... die ihre Jugend evolutionär und natürlicherweise als ihr einziges Kapital sehen .... Anstatt jedoch dem Feind mutig ins Angesicht zu schauen wird er (der Alterungsprozess) vom Großteil der Frauen einfach geleugnet.
Das sieht er als ein (selbstgemachtes) Problem der Frauen an - die Sichtweise auf sich selbst!

Du machst daraus:
Weil - lt. Pirincci - Frauen natürlicherweise und evolutionär als einziges Kapital ihre Jugend haben.
usw.
Er sagt es genau so wie es ist - auch in Bezug auf Männer und ihre Sichtweise auf sich selbst.
Und es findet darin Bestätigung, dass es hier von manchen so empfunden wird, als wäre es eine Beleidigung, wenn man alt ist, wird und das auch noch so sagt oder beschreibt. Wir sitzen alle im selben Boot und werden alt und älter. Glaubst Du mein Busen ist mit 60 Jahren noch so wie mit 30?

Du warst es, die aus einem in sich schlüssigen Text, der mit klaren und deftigen Worten Tatsachen über das Altwerden von Männern und Frauen und ihre Probleme mit sich und miteinander durch Aussagenverdrehungen, aus dem Zusammenhang gerissenen Satzfetzen und was auch immer, ein Empörten-Szenario vom Zaun gebrochen und etwas Widerliches daraus gemacht hast. Er widerspricht sich in keiner Weise, sondern kommt am Ende zu dem Schluss, dass alternde Menschen ihre Träume nach ewiger Jugend aufgeben müssen und die Suche nach Jugend im anderen bzw. einem neuen Partner nicht finden KÖNNEN. Sie bringen sich immer selbst auch mit wie sie sind.

Dieser Text von Pirincci ist die ungeschönte, für manche bitter empfundene Wahrheit auf die eigene Selbstsicht, der sehr zum Nachdenken anregen kann - vor allem, wenn man selbst schon älter ist, wie Pirincci auch.

Ich belasse es dabei, weil ich keine Lust darauf habe, Textverständnis-Unterricht zu erteilen. Weiterhin muss ich Pirincci nicht verteidigen. Ich wünschte aber, es gäbe mehr solche streitbare, schreibende Männer.

Haram
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Re: Sind "Powerfrauen" anfälliger?!

Beitrag von Haram » 06.08.2013, 03:18

Moin

Es gibt nichts schöneres, wenn Männlein und Weiblein zusammen alt werden.
Sogar im Alter findet mancher Topf noch seinen Deckel.

Gruss
haram
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Re: Sind "Powerfrauen" anfälliger?!

Beitrag von Micky1244 » 06.08.2013, 08:26

OT
Liebe Morena ,
du hast mich neugierig auf das Buch von Pirincci gemacht, ich habe Yin bestellt.
Liebe Grüße, Micky


"Lass uns angeln gehen", sagte der Haken zum Wurm.
Isaiah Berlin: Die Freiheit der Wölfe ist der Tod der Lämmer.

Nilopa
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Re: Sind "Powerfrauen" anfälliger?!

Beitrag von Nilopa » 06.08.2013, 12:15

Hallo Morena,

Du hast geschrieben:
Dieser Text von Pirincci ist die ungeschönte, für manche bitter empfundene Wahrheit auf die eigene Selbstsicht, der sehr zum Nachdenken anregen kann - vor allem, wenn man selbst schon älter ist, wie Pirincci auch.
...und was denkst Du, ob ihm auch "in Wahrheit der Sack schon während der Vorspeise schwillt" ?
...oder ob er eher mit Potenzproblemen zu kämpfen hat und deshalb evt. versucht, auf diese seine Art, potentere männliche Konkurrenten auszustechen? :mrgreen:

8) LG Nilopa
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morena
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Re: Sind "Powerfrauen" anfälliger?!

Beitrag von morena » 06.08.2013, 15:10

Micky1244 hat geschrieben:OT
Liebe Morena ,
du hast mich neugierig auf das Buch von Pirincci gemacht, ich habe Yin bestellt.
Liebe Micky,
ich bin gespannt, was Du über das Buch sagst.
Ich empfand es vor allem faszinierend, wie genau er sich in Psyche und Denkweise von Frauen hinein versetzen kann.

Nilopa
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Re: Sind "Powerfrauen" anfälliger?!

Beitrag von Nilopa » 06.08.2013, 15:56

Irgendwann nach einer relativ langen Beziehung merkt das Weibchen, daß es in die Jahre kommt bzw. gekommen ist. Im Gegensatz zu einem Mann, der das Alter als etwas Lästiges, schlimmstenfalls als so etwas wie eine schleichende Behinderung betrachtet, mit der man sich arrangieren muß, ist die Alterung für die Frau eine persönliche Beleidigung, Kränkung, der Supergau schlechthin. Ihr einziges Kapital besteht natürlicherweise und evolutionär aus ihrer Jugend, derart essenziell, daß ihr sogar die Gabe der Fortpflanzungsfähigkeit in relativ “jungen” Jahren abhanden kommt. Anstatt jedoch dem Feind mutig ins Angesicht zu schauen, wird er vom Großteil der Damenwelt einfach verleugnet.
das ist sehr ähnlich wie aus meiner Sicht beim Mann:
"Irgendwann nach einer relativ langen Beziehung merkt das Männchen, daß es in die Jahre kommt bzw. gekommen ist. Im Gegensatz zu einer Frau, die das Alter als etwas Lästiges, schlimmstenfalls als so etwas wie eine schleichende Behinderung betrachtet, mit der frau sich arrangieren muß, ist die Alterung für den Mann eine persönliche Beleidigung, Kränkung, der Supergau schlechthin. Sein einziges Kapital besteht natürlicherweise und evolutionär aus seiner Jugend, derart essenziell, daß ihm sogar die Gabe der Erektionsfähigkeit in all den Jahren zunehmend abhanden kommt. Anstatt jedoch dem Feind mutig ins Angesicht zu schauen, wird er vom Großteil der Männerwelt einfach verleugnet."
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Re: Sind "Powerfrauen" anfälliger?!

Beitrag von Nilka » 06.08.2013, 19:41

Hallo ihr lieben,
ich verstehe die Aufregung nicht ganz. Die Texte habe ich vor Monaten hier gelesen, fand ich sogar Gefallen daran als Hobbyhumoristin und Fan einer klaren, rustikalen Sprache. Es fängt im Alter diess und jenes zu hängen, na und - bei beiden Geschlechten gleichermaßen. Es wäre nur schön zu versuchen diese Prozesse mit Humor zu nehmen.
Es gibt schlimmeres. Zum Beispiel Bezness.
LG ♥ Nilka

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Re: Sind "Powerfrauen" anfälliger?!

Beitrag von Nilopa » 06.08.2013, 20:05

Ich empfand es vor allem faszinierend, wie genau er sich in Psyche und Denkweise von Frauen hinein versetzen kann.
...Morena, in Deine(!!!) Psyche und Denkweise :mrgreen:
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Re: Sind "Powerfrauen" anfälliger?!

Beitrag von furiosa » 07.08.2013, 09:15

morena hat geschrieben:Hier geht es nicht um eine andere Meinung, sondern um das, was in dem Text steht. Ich verwahre mich dagegen, mir eine Tendenz zu unterstellen, andere Meinungen nicht gelten lassen zu können.
Ich habe nicht behauptet, dass du eine Tendenz hast, andere Meinungen nicht gelten lassen zu können, sondern deine Tendenz, andere Meinungen als falsch hinzustellen, weil die "Sachlage", die "Fakten" oder der "Zusammenhang" nicht verstanden wurden.
morena hat geschrieben:
Lies doch bitte den Zusammenhang.
Das habe ich und ich wusste auch schon vor dem Lesen des Artikels, dass viele Frauen (und Männer) eine problematische Sichtweise auf das Altern haben.
Aber wo habe ich denn bitte Aussagen verdreht und aus dem Zusammenhang gerissen?
Du hast Pirincci zitiert: "... Ihr einziges Kapital besteht …aus ihrer Jugend..." und machst daraus "... "dass Frauen ihre Jugend … als ihr einziges Kapital sehen"
So eine Aussagenverdrehung sehe ich zwar nicht als Schwäche deines Textverständnisses, aber ich habe das Gefühl, du liest das raus, was du wahrnehmen willst und nicht, was er schreibt. Weil zwischen dem, was du sagst und Pirincci schreibt, ist wohl ein kleiner, aber wichtiger Unterschied. Das Selbstbild wird nun einmal auch stark aus dem Fremdbild gespeist. Ich hatte das Glück als Kind nicht in erster Linie für mein liebes, adrettes Aussehen Anerkennung zu bekommen und ich habe miterlebt, dass es meinen Eltern immer wichtig war, gemeinsame Interessen zu pflegen, egal ob man/frau mit Bergsteigerausrüstung oder Fahrradhelm attraktiv aussieht oder nicht. Für den Selbstwert eines Menschen ist eben auch mitentscheidend, was man/frau vermittelt bekommt.
morena hat geschrieben:
Er sagt es genau so wie es ist ... Und es findet darin Bestätigung, dass es hier von manchen so empfunden wird, als wäre es eine Beleidigung, wenn man alt ist, wird und das auch noch so sagt oder beschreibt. ...
Die Beleidigung liegt doch nicht darin, dass gesagt wurde, dass man älter wird/ist, sondern wie es gesagt wurde. Und seine Verachtung zeigt sich darin, dass er den Wert der Frauen auf ihr Äußeres reduziert, auf eine unnötig drastische Schilderung, die ich jetzt nicht wiederholen mag, deren Wertverlust bzgl. Aussehen schildert und ihnen gleichzeitig vorwirft mit dem Alter, sprich mit dem "alten" Aussehen, nicht fertig zu werden und sie deshalb so dumm seien, ihre Männer zu verlassen.
Und ja, ich lese in diesem Text eine gewisse Schadensfreude bei Pirincci heraus, dass diese bösen Frauen dann keine "guten" Männer mehr bekommen. Das mag stimmen oder nicht...
Jedenfalls ist mir ist dieses traurige Szenario unter dem "Mittelalter" durchaus bekannt, nur finde ich es etwas zu einfach, die ganze Schuld dafür einfach den Frauen umzuhängen, die mit dem Altern nicht fertig werden. Und das tut er, u.a. auch damit, dass er die Männer damit entschuldigt, dass ihre Einstellung und Verhalten gegenüber den alten „neuen“ Frauen ja nur aufgrundn ihrer Ent-täuschung seitens der Ex verändert haben.
Hätten meine Eltern und meine späteren Partner auch nur ansatzweise wie Pirincci über den Wert von Frauen (und Männer) gedacht, hätte ich heute wohl auch ein Problem mit dem älter werden...

Und der von mir angesprochene Widerspruch ergibt sich aus dem, was er geschrieben hat. Es steht dir natürlich frei, dass anders zu interpretieren. Fakt ist, dass er einerseits schreibt, dass die geschiedenen Männer v.a. Sex und keine Liebe mehr suchen und andererseits schreibt, dass sich Männer und Frauen für die Sehnsucht nach Liebe prostituieren.
Du magst das vielleicht anders interpretieren, das steht dir natürlich frei. So wie mir frei steht, es so zu interpretieren, dass Pirincci der „guten, alten Zeit“ nachtrauert, als sich Frauen aus wirtschaftlichen und sozialen Gründen nicht von ihren Männern trennen konnten, sondern sich mit ihrer Situation abfinden mussten und auch noch bang darauf hofften, dass er sich nicht wegen seinen jungen Geliebten verlässt, die ihm seinerzeit als Jungbrunnen dienten und die er damals so leicht fand, weil er ja kein enttäuschter und finanziell ausgenommener Mann war, so ohne Scheidung. Und wir ja alle wissen, dass sich 25jährige von älteren Männern, die ihnen finanziell was bieten können, so wahnsinnig angezogen fühlen. Aber das ist wie gesagt, auch nur Interpretation, dass sich Pirincci nur aufgrund der Vorteile für die Männer sich mehr für die von ihm geschilderten früheren Szenarien begeistern kann.
Zuletzt geändert von furiosa am 07.08.2013, 09:24, insgesamt 2-mal geändert.

furiosa
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Re: Sind "Powerfrauen" anfälliger?!

Beitrag von furiosa » 07.08.2013, 09:21

Nilka hat geschrieben:Hallo ihr lieben,
ich verstehe die Aufregung nicht ganz. Die Texte habe ich vor Monaten hier gelesen, fand ich sogar Gefallen daran als Hobbyhumoristin und Fan einer klaren, rustikalen Sprache. Es fängt im Alter diess und jenes zu hängen, na und - bei beiden Geschlechten gleichermaßen. Es wäre nur schön zu versuchen diese Prozesse mit Humor zu nehmen.
Es gibt schlimmeres. Zum Beispiel Bezness.
Keine Angst, ich rege mich nicht auf. Mir persönlich hat der Text nicht gefallen, ich habe ihn ironisch kommentiert und dann auf den Vorwurf "den Text nicht verstanden" reagiert, indem ich meine Sichtweise erläutert habe. Alles kein Problem...

Nilka
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Re: Sind "Powerfrauen" anfälliger?!

Beitrag von Nilka » 07.08.2013, 20:43

Na dann zur Aulockerung :) :

Zwei alte Leute wollen miteinander schlafen.
Sagt die alte Frau :'Aber nur mit Kondom.'
Der Alte:'Aber du kannst doch gar keine Kinder mehr bekommen.'
Darauf sagt die alte Frau: 'Das stimmt,ich möchte nur keine Samonellen von deinen alten Eiern bekommen!


Oma watet durch das Wasser und sagt: 'Sieh mal Hans, wie die Wellen meinen Bauch küssen!'
Opa darauf hin: 'Jo, und am Strand brechen sie dafür!'

Neulich in einer namhaften Seniorenresidenz.
Die Oma zum Opa: 'Eigentlich koennten wir wieder einmal so richtig schmusen wie in jungen Jahren.' Drauf Opa zur Oma: 'Du, ich habe aber mein Gebiss noch im Bad liegen!' Daufhin Oma zum Opa keck: 'Das macht nichts. Ich hab mein Gebiss auch am Nachtkästchen liegen lassen. Dann schmusen wir einfach auf den Felgen...'

Ein altes Ehepaar sitzt zusammen in der Stube, da sagt er: 'Du Oma, ich würd' gern mal wieder!' Sie: 'Oh ja, gerne,
aber paß auf ich hab's im Kreuz.' Er: 'Was isses nimmer am alten Platz?'


Ein 80-jähriger liegt im Krankenhaus und soll von der Schwester für die OP im Genitalbereich rasiert werden. Als die
Schwester die Decke zurückschlägt sieht sie sein Riesending und sagt: 'Mensch Opa, dat is ja 'n Hammer!'
Opa: 'Jo, vor 10 Jahren hab ich mir 'nen Eimer Wasser rangehängt und bin 100 Meter freihändig gelaufen.'
Schw.: 'Na, aber das klappt ja heute wohl nicht mehr.'
Opa: 'Nee, das machen die Knie nicht mehr mit...'
LG ♥ Nilka

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Stern
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Re: Sind "Powerfrauen" anfälliger?!

Beitrag von Stern » 10.08.2013, 02:53

Du liebe Güte, hätte ich das mal früher gewusst:
"Ihr einziges Kapital besteht natürlicherweise und evolutionär aus ihrer Jugend, derart essenziell, daß ihr sogar die Gabe der Fortpflanzungsfähigkeit in relativ “jungen” Jahren abhanden kommt."
Ich dachte bisher immer, das Kapital eines Menschen sei sein Verstand, die Fähigkeit zu kommunizieren, Durchhaltevermögen, Zuverlässigkeit, Sozialkompetenz usw. Aber wenn es "natürlicherweise" bei Frauen anders ist, werde ich wohl zukünftig in tiefe Trauer fallen, weil ich mein "Kapital" verloren habe. Das ist ja eine Finanzkrise der ganz besonderen Art.

Ich habe ja alles falsch gemacht, mein Kapital geradezu verschwendet, statt es für die offenbar allerwichtigste Sache einzusetzen, der Suche nach einem wundervollen Mann!

Bisher war mir noch nicht einmal klar, dass das "Älterwerden" mein Feind ist, dem ich mich "zu stellen" habe. Ich hatte eigentlich den Wunsch, doch sehr, sehr alt zu werden (so Arm im Arm mit meinen Falten).

Ich glaube, an diesem Wunsch halte ich einfach mal fest, ich bin zu alt, meine Meinung zu ändern, im Alter wird man ja soooo uneinsichtig - da ist dann leider nix mehr zu machen.

Allerdings gibt es auch Leute, die schon in jungen Jahren ganz "arm dran sind" und deren "Kapital" sich anscheinend auch im Laufe eines Lebens nicht vermehrt. Und dieses Defizit hat nichts mit Äußerlichkeiten zu tun.

Guten, erholsamen Schönheitsschlaf
wünscht Stern

Chemeli
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Re: Sind "Powerfrauen" anfälliger?!

Beitrag von Chemeli » 13.08.2013, 15:41

Also ich finde, dass bei der Frau, um die es hier geht, eine Art Torschlußpanik vorliegen muss.
Irgendwie ist das Leben wohl an ihr vorbeigerauscht, was hat sie, ich glaube 5 Kinder großgezogen und alles mögliche, jetzt stellt sie fest, dass bei all dem sie selbst zu kurz kam und will sich einfach nochmal aufbäumen und was für sich tun.
Ein gefundenes Fressen für die Herren, die da lauern und im Internet auf Opferjagd sind.

Ich würde mich da nicht wie jemand anders hier daran festhalten, dass die Dame nicht mehr ganz taufrisch ist.
Alter schützt vor Torheit nicht, und vor Liebe auch nicht.
Auch ein älterer Mensch hat das Recht, Sehnsucht nach Liebe zu haben.

Dass man dabei natürlich am ganz falschen Ende der Fahnenstange sucht, das ist ein Fehler, der einer Frau in diesem Alter echt das Genick brechen kann.
Und das meine ich ernst.
Am Ende ist sie reif für die Klapse.
Anstatt sie sich was sucht, womit sie sich sinnvoll beschäftigen kann, nein, es muss ja irgendein Lover her. :roll:
Ein Ehemann gar.
Ok, mehr will ich dazu jetzt erst mal nicht sagen.
Das Glück ist ein Vogel, der einem ab und zu auf den Kopf scheißt.

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