Jaja, solche Menschen kenne ich auch hier, die sind ganz freundlich, wenn es dir schlecht geht, aber gönnen dir kein bischen Glück. Die brauchen einen, der stets unter ihnen steht, den sie fertig machen können und der sie neben sich als was Besseres erscheinen läßt. Ihr Mitleid ist nichts als versteckte Arroganz.Amely hat geschrieben:Nelenol / Bulgarien
wenn er gemerkt hat, es geht mir schlecht, dann hat er ab und zu den lieben, interessierten Menschen gespielt, wenn er dann gemerkt hat, dass es mir besser ging und ich wollte etwas mehr von ihm, dann hat er sofort abgeblockt und von Schüchternheit und Moral erzählt (!!!!).....
Du schreibst ja am Schluß deiner Geschichte, der Nachbar in Bayern, wo dein Noch-Mann gemeldet ist, hätte gemeint, dein Mann sei bei seinen Schwiegereltern in Italien. Du beziehst das auf deine toten Eltern. Aber vielleicht hat er wirklich nochmal in Italien geheiratet, ohne daß du davon weißt. Wenn ich mir überlege, wie er trotz fehlendem Paß dich in England nur mit bulgarischem Personalausweis geheiratet hat, dann kann er das vielleicht auch anderswo durchziehen und ist jetzt Bigamist. Sei bitte auch nicht sauer wegen der Pferde, die angeblich ER für die Ungarin gekauft hat. Vielleicht war das ja auch nicht von seinem Geld, sondern er hat dir das nur gesagt, um dich zu ärgern. Du hast ja recht, auch sie ist sicherlich nur Mittel zum Zweck.
Jetzt will ich mal was zu meinen Erfahrungen mit Bulgaren sagen. Als ich in Bulgarien im Urlaub war, war ich 14 und es war das Jahr 1984. Bislang war ich im Ausland nur in der damaligen Tschechoslowakei und in der russischen Sowjetunion gewesen; Bulgarien war also für mich ganz exotisch. Was mich damals verwunderte, war, daß hinter der rumänisch-bulgarischen Grenze die Frauen alle mit diesem Bauernkopftuch rumliefen, also ihre Haare bedeckten. Ich fragte mich damals, ob sie in der muslimischen Türkei, in die wir als DDR-Bürger ja nicht fahren durften, ebenso gekleidet seien. Was mir dann im Hotel, in der Stadt (Albena) und am Strand auffiel, war, daß die bulgarischen Männer meist sehr attraktiv und gutgelaunt waren, die bulgarischen Frauen hingegen wirkten frustriert, abgearbeitet und abgehärmt und erschienen mir daher eher häßlich. Das allein ließ mich vorsichtig sein, wenn ich am Strand von bulgarischen Jungs angemacht wurde. Ich dachte, werde ich dann vielleicht genauso frustriert und häßlich, wenn ich mich mit einem von denen einlasse?
Einer der Jungs hat mir direkt am Strand eindeutige sexuelle Angebote gemacht. War vielleicht 17 oder 18. Ich war aber mit 14 noch gar nicht an einer Beziehung interessiert und an Sex auch nicht. Dazu kommt, daß ich immer für jünger als 14 geschätzt wurde und deshalb fand ich sein Betragen ziemlich schamlos. Er hätte doch sehen müssen, daß ich noch gar nicht reif für sowas war! Mir kamen die Männer dort auch ziemlich oberflächlich vor und, daß sie auf Abenteuer aus waren. Das wirkte irgendwie so kalt und routiniert, wie die sich an Frauen ranschmissen. Meist sicherlich an die Urlauberinnen aus Westdeutschland. Mich hat das jedenfalls eher abgestoßen und meine damals 17jährige Schwester, die mit mir und meiner Mutter im Bulgarien-Urlaub war, zog es auch vor, sich ihren Freund zu Hause zu suchen.
Einen lieben Gruß vom Steckchen