wollt mal eure meinung hören

[amina1980]

hallo liebes forum,

bin seit einiger zeit stille mitleserin und nachdem ich mich durch gaaaanz viele threads gelesen hab, interessiert mich eure meinung zu meiner ehe.

Ich habe meinen mann vor ca. 6 jahren kennengelernt, vor 5 Jahren im Feb. wurden wir ein paar und im dez. haben wir geheiratet. es ging alles sehr schnell und überstürzt, da mein mann asylwerber war und eine ehe uns auf die sichere seite brachte - dachten wir, oder besser gesagt ich, denn das heiraten hat er nicht vorangetrieben, sondern ich.
geholfen hat es nicht, er musste nach einem langen kampf mit den behörden im september 08 ausreisen und im zuge der fam. zusammenführung wieder her kommen (dez. 08). Seit märz haben wir einen kleinen sohn.
mein mann arbeitet eigentlich seit wir uns kennen, er schaffte es immer, sich eine arbeitsbewoilligung zu beschaffen und hat absolut jeden SXXXXX job angenommen. er kümmert sich rührend um seinen sohn und während meiner schwangerschaft war er immer für mich da.
obwohl er moslem und gläubig ist, hat er bis jetzt keine versuche unternommen, mich zur konvertierung zu überreden, er hat auch der taufe seines sohnes zugestimmt.
er mag es zwar nicht, akzeptiert aber trotzdem, dass ich alkohol trinke und das schweinsschnizel im kühlschrank neben seinem halal rind liegt. weihnachten geht er mit in die kirche - aus respekt meiner familie gegenüber.
mit meinen freunden und meiner fam. verträgt er sich sehr gut, deutsch lernt er seit er hier ist, seine freunde sind aus aller herren länder.
ich kenne seine familie, wir kommen ganz gut miteinandern klar.
da ich momentan zu hause bin, verdient er mehr als ich , wenn ich aber arbeite, dann verdiene ich mehr. trotzdem beteiligt er sich zu 50 an den kosten (ausser jetzt, da zahlt er mehr). Er schickt regelmäßig geld nach hause, fragt mich aber nicht um solches.
freizeit verbringt er mit seinen freunden, oder mit uns, ab und zu geht er in die disco. das macht er alleine, da ich wegen dem kind momentan nicht so gern weg will und für einen babysitter ist der kleine einfach noch zu klein.
wir sind beide impulsive menschen, daher streiten wir öfters, allerding haben wir uns noch immer versöhnt und er ist noch nie ausfällig geworden.
ah ja im haushalt ist er ebenfalls sehr gut zu gebrauchen - ohne meine aufforderung.

ich dacht mir immer, wir führen ein ganz normales leben und haben eine ganz normale beziehung, die wie alle ihre höhen und tiefen hat. nach dem lesen der geschichten auf dieser homepage bin ich doch verunsichert, auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass er mir das alles vorspielt. als ich ihn auf bezness angesprochen habe, wurde er böse, dass ich ihm das zutraue, ich kann das verstehen, bin aber doch sehr verunsichert.

also frag ich mal euch, welchen "stempel" ihr uns aufdrücken würdet? bezness oder nicht?

danke vorweg für die vielen aufschlussreichen kommentare und liebe grüße aus österreich

[Anaba]

Hallo amina,

willkommen im Namen des Teams 1001 Geschichte.
Wir wünschen dir einen guten Austausch.

[brighterstar007]

Ich würde ihm den Stempel "TRAUMMANN" aufdrücken.

Liebe Grüße

Brighterstar

[Riguang]

Hallo Amina,

das hört sich doch alles perfekt an, viel zu gut, um wahr zu sein!
Geniesse es doch und sei glücklich, eine Garantie für eine Beziehung gibt es doch sowieso nicht.

@Amely

Vielleicht ist er heimlich Christ...

LG, R.

[Arche Noah]

also frag ich mal euch, welchen "stempel" ihr uns aufdrücken würdet? bezness oder nicht?

Ich denke , da sollten wir den Thread erstmal einwenig laufen lassen, um mehr Info´s zu bekommen.

obwohl er moslem und gläubig ist

Amely`s Gedanken stelle ich da mal im Vordergrund.

Nach dem Verständnis eines Moslems ist jedes Kind von ihm automatisch auch ein Moslem

Was veranlasst ihn, einer christlichen Taufe zu zustimmen?
Eigentlich ein No Go.

[Riguang]

obwohl er moslem und gläubig ist, hat er bis jetzt keine versuche unternommen, mich zur konvertierung zu überreden, er hat auch der taufe seines sohnes zugestimmt.
weihnachten geht er mit in die kirche - aus respekt meiner familie gegenüber.

Gerade wenn er gläubig ist ein absolutes NOGO.
Na, ja, Sachen gibt's...wie aus 1001 Geschichte

Gute Nacht,
R.

[Chika]

Amina, magst Du uns noch verraten, aus welchem Land Dein Mann kommt? Bei Asyl fallen ja europäische Länder,
der Maghreb, Türkei und Ägypten schon mal weg,

? wieso fallen diese Länder weg? Mindestens in der CH haben wir sehr viele Maghrebiner (vorallem Algerier und Tunesier) sowie Türken im Asylbereich..... Sogar einen Ägypter....

lg
C

[Canim]

Ich finde, bis jetzt hast du einen guten Mann und warum sollte das nicht so weiter gehen? Er scheint einer derjenigen zu sein, der weiß,dass er hier die Riesenchance seines Lebens hat (vor allem, da er Asylbewerber ist) und das wohl auch nutzt.

Und bitte, was heißt "gläubig"? Warum soll ein Moslem in einer binationalen Ehe nicht zustimmen, dass sein Kind getauft wird? Vielleicht ist es ihm schlichtweg egal? Oder er will das Beste für sein Kind, weil er weiß, dass ein Moslem es hier nicht immer einfach hat?

Du solltest dein kleines Glück genießen. Er wäre ja nicht der erste, der sich hier gut integriert und mit unserem Leben klar kommt.

Du weißt ja sicher um die Gefahren, die drohen "können" (aber nicht müssen) und wenn du die im Hinterkopf behältst, kannst du dich freuen, einen solchen Mann an deiner Seite zu haben.

Gruß
Canim

[Sonnenblume1]

Hallo Amina1980,

so wie Du das schildest läuft unsere Ehe auch. Nur ist unser Sohn nicht getauft, allerdings aus Ermangelung eines passenden Patens.Dieser hat ja die Aufgabe die Erziehung , die christliche Erziehung zu übernehmen. Weihnachten geht mein Mann mal mit in die Kirche und mal hat er keine Lust, aber ohne Diskussionen oder miesmachen. Ich bin diesbezüglich recht konservativ und mein Mann liebt die Adventszeit bei uns. Das Thema konvertieren stand noch nie. Ich habe auch gesagt, das man einen Glauben eben mal nicht so wechselsn kann, das ! ist unglaubwürdig.
Ob wir Bezness erleben werden (Du und ich), zeigt die Zukunft. Es ging mir so wie Dir. Nach dem Lesen hier war ich total verunsichert, habe alles gedanklich hinterfragt etc. Wirkliche Ansätze für Bezness hab ich nicht gefunden. Ich hab mich mit mir jetzt so geeinigt, das ich weiter lebe wie bisher und wenn es schief geht, muss ich mich in die neue Situation einfinden. Zum jetztigen Zeitpunkt gibt es mehr nicht zu sagen.

Ich wünsch Dir weiterhin alles Gute.

D.

[lotus]

Liebe Amina,

...ah ja im haushalt ist er ebenfalls sehr gut zu gebrauchen...

der war gut

...ich dacht mir immer, wir führen ein ganz normales leben und haben eine ganz normale beziehung, die wie alle ihre höhen und tiefen hat. ....also frag ich mal euch, welchen "stempel" ihr uns aufdrücken würdet? bezness oder nicht?

Hört sich an nach Gütezeichen+Stempel: "eine (noch) gut funktionierende Binationale Ehe"

Gruß nach Österreich
lotus

[Peppa]

Hallo ihr Lieben, hallo Amina
seit Tagen lese ich mich jetzt schon durch die Beiträge und Geschichten, ohne selbst in einer bi-nationalen Beziehung zu leben.
Diese ganzen Geschichten haben mein Bild von der orientalischen Welt wirklich sehr erschüttert. Insbesondere wenn man in den Geschichten liest, über welche langen Zeiträume die Partner ihr wahres Gesicht verbergen können oder daß die ganze Familie dieses böse Spiel mitspielt. Dann kommt es einem bald unwahrscheinlich vor, wenn eine so eine Bi-nationale Beziehung ganz gut läuft. Aber das scheint hier bei Amina der Fall zu sein. Es kann ja nicht schaden Amina, wenn du sensibilisiert durch diese Seite, wachsam in deiner Beziehung bist. Aber du solltest dich davor hüten, durch Mißtrauen und Zweifel deine Partnerschaft zu belasten. Auch wenn es nicht Sinn dieser Seite ist, über glückliche Verbindungen zu berichten, so finde ich es doch gut, auch mal positive Beiträge zu lesen. Ich weiss nicht wie es den anderen hier geht, aber ich sehe das arab. Volk z.Z. nur noch raffgierig, gefühlskalt, religiös fanatisch und rücksichtslos. Dabei möchte ich das gar nicht - alle über einen Kamm scheren. Bitte nicht falsch verstehen - das Thema Bezness muss und sollte hier schon an erster Stelle stehen.
LG

[Elisa]

Peppa,

schau Ballermann, das ist auch nicht Deutschland. Ich denke, man sollte wissen, dass der Teil, der in den Touristengebieten arbeitet, nicht das ganze Volk repräsentiert.

Aber die Problematik, die sich aus einer Verbindung mit einem Muslimen ergibt, hat auch damit nichts zu tun.


Gruss

Elisa

[Tabiba]

Liebe Amina, aus welchem Land kommt dein Mann? Hat er schon die unbefristete AE oder
sogar schon einen Pass?
Lebt ihr in Deutschland, Österreich oder der Schweiz?
Wie alt seit ihr , bist Du älter als dein Mann?
Welche Ausbildung hatte dein Mann bevor er in dein Land kam? Warum
hat er Asyl beantragt? Hatte er deswegen keine Probleme in sein Land
zurückzukehren??

Bis jetzt verhält er sich ja schon fast zu gut. Auch in funktionierenden
binationalen Ehen gibt es vor allem am Anfang große Probleme auch
wenn kein Bezness vorliegt.
Hast Du nie Streit mit deinem Mann?

Was kann man Dir raten Sei wachsam aber zeig ihm nicht, dass
Du mißtrauisch bist. Was ich nie machen würde, auch nicht in einer
nichtbinationalen Ehe: gemeinsames Konto, Bürgschaften für den Ehemann.
Warst Du schon in seinem Heimatland? Wenn es ein arabisches Land ist,
hast Du sicher hier gelesen, dass es passieren kann, dass die Väter verbieten,
das gemeinsame Kind wieder ausreisen zu lassen. Da kannst Du als Mutter
nichts machen.

Aber so wie Du es schilderst kann man ihm nichts negatives unterstellen.
Eben nur die Tatsache dass er Asylbewerber war und sein Aufenthalt
durch eine Heirat gesichert werden musste...
Aber nicht alle Menschen aus diesen Ländern sind Beznesser.

Ich wünsche Dir, dass Du eine der wenigen Ausnahmen gefunden hast

Tabiba

[morena]

Hallo, Amina

ich verstehe nicht, wie es sein kann, dass er als Asylbewerber ausreisen muss oder kann in "sein Heimatland" und dann mit
der Familienzusammenführung wieder zurück kehren kann.Das kommt mir , mit meiner Kenntnis von Asylbewerbern, sehr
dubios vor d.h. unwahrscheinlich., Woher kommt Dein "Traummann "?

Ansonsten erscheint mir Deine binationale Ehe sehr positiv zu laufen.
Viele Grüsse, Morena

[morena]

hallo, Clarac
im ersten post, schreibt sie, viele Grüsse und danke für die Kommentare, aus Österreich.

Ausserdem ist mir die Asylbewerberangelegenheit sehr suspekt.

Grüsse, Morena

[Anaba]

Ausserdem ist mir die Asylbewerberangelegenheit sehr suspekt.

Grüsse, Morena

Ich habe schon öfter gehört das Asylbewerber in Österreich noch einmal in ihr Heimatland ausreisen müssen und nur von dort aus FZF beantragen können.
Das habe ich dazu gefunden.

http://www.asyl.at/fakten_6/ges_2006_01.htm

[Arabella]

Hallo KK,
super Frage, das würde mich auch mal brennend interessieren!!!

LG Arabella

[Anaba]

Hallo Anaba,

das habe ich auch schon oft gehört. Nur frage ich mich: Wie soll das gehen? Sie verlangen Asyl.
Wenn sie aber verheiratet sind, werden sie nicht mehr verfolgt?

Viele Illegle sagen auch, sie wären Asylanten.

Grüße KK

Liebe KK,
das verwundert mich auch immer wieder.
Wenn sie hier sicher (verheiratet) sind liegt plötzlich keine Gefährdung in der Heimat mehr vor.
Alles nur gelogen.....

[Haram]

Anaba schrieb :

Liebe KK,
das verwundert mich auch immer wieder.
Wenn sie hier sicher (verheiratet) sind liegt plötzlich keine Gefährdung in der Heimat mehr vor.
Alles nur gelogen.....


Hab genau so einen Fall in der etwas weiteren Familie.
Asylant, nach Heirat mit Deutscher, ( Tochter von Cousin ) gemeinsames Kind, ist immer wieder in den Libanon geflogen,
wo er politisch verfolgt wird.


Gruss
haram

[nanik]

Hallo,

ich hab neulich von einem Fall gelesen, bei dem ein Asylbewerber wegen mehrfacher Vergewaltigung vor Gericht stand. Als Asylgrund hatte er angegeben "Verfolgt aufgrund von Homosexualität"

Mir tuts immer für die leid, die wirklich Asyl benötigen und keine Chance erhalten. Ich glaube die haben in ihrer wirklichen Not auch keine Zeit oder Nerven und Möglichkeiten, sich mit dem Asylrecht so eingehend zu beschäftigen, dass sie alle Schlupfwinkel so gut kennen, wie viele derjenigen, die unter falschen Angaben Asyl beantragen, oder ?

Zum Eingangspost weiss ich nicht was ich schreiben soll. Ich will wirklich kein Spielverderber sein aber wenn ich von einer Beziehung ausschließlich Positives höre und in jeder Lebenslage alles immer super ist, kriege ich so ein "komisches Bauchgefühl". Mir fällt kein passendes Wort dafür ein.

Das ist nur so ein Gefühl, was ich schwer erklären kann Aufgrund dessen schreibe ich aber lieber keine Einschätzung zu der geschilderten Beziehung. Versteht mich da jemand oder klingt das jetzt irgendwie seltsam für Euch ? *sorry*

LG nanik