off topic Doku über "Obdachlose"gestern NDR "45 Minuten"

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brighterstar007

off topic Doku über "Obdachlose"gestern NDR "45 Minuten"

Beitrag von brighterstar007 » 28.02.2012, 13:15

Ihr Lieben,

mich hat die gestrige Doku sehr beeindruckt/ traurig gemacht und ich wollte euch mitteilen,was ich sehr schön und erwähnenswert fand -
meiner Ansicht nach ließe sich diese innere Haltung nämlich auch UNBEDINGT auf Bezness-Überlebende anwenden/übertragen.Ich wähle diesen Ausdruck hier bewusst, so wie es auch Überlebende : vom KZ, sexuellen MB, Vernachlässigung und frühkindlicher familiärer Gewalt, Straftaten etc.... gibt)

Also,eine Sozialarbeiterin,die obdachlose Frauen betreut sagte : "Die Frauen sind sehr stark und müssen bewundert/respektiert werden,
dass sie überhaupt trotz schwierigster Lebensumstände (unter anderem): Termine einhalten, sich um ihre Kinder kümmern-
auch wenn dies im vorliegenden Fall "nur" einmal im Monat geschah, da der Nachwuchs in einer Pflegefamilie untergebracht ist,
sich waschen und versuchen, gut zu kleiden, kleine Tätigkeiten auszuführen etc."

Es wurde deutlich : (fast) jede/r kann in eine solche Lage geraten. Meiner Ansicht nach sollten wir solchen Leuten mit
Empathie begegnen - auch wenn viele von ihnen Alkoholiker/innen sind. Wie würden wir reagieren,wenn wir - ohne zum Teil
Macht und Einfluss auf die Situation zu haben (z.B. wenn Mann oder Frau mit eine/r/m anderen Partner/in durchbrennen)
wir "Haus, Hof und Kinder" , Arbeit und Wohnung verlieren ?

Liebe Grüße

Brighterstar

Micky1244
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Re: off topic Doku über "Obdachlose"gestern NDR "45 Minuten"

Beitrag von Micky1244 » 28.02.2012, 14:41

Hier der Link, mir war es gestern zu spät...
Lohnt sich anzusehen!

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/4 ... en429.html
Liebe Grüße, Micky


"Lass uns angeln gehen", sagte der Haken zum Wurm.
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Frei
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Re: off topic Doku über "Obdachlose"gestern NDR "45 Minuten"

Beitrag von Frei » 01.03.2012, 07:13

Danke für den Video und es ist wirklich traurig, sowohl ein Kind ohne gesunde Eltern zu sein, als auch eine Frau, eine Mutter ohne ihre Kinder zu sein.

Kinder und Mütter sind sowohl psychologisch, als auch eine leiblich, verbunden, und schwere Trennungen traumatizieren nicht nur einen, sondern zwei, Mensch(en):

das Kind UND die Mutter.

Von Armut weiss ich nicht mehr was zu sagen: in der heutigen Welt ist es möglich, meistens im Westen, keine Armut zu erleben,

die Industrialisiereung hat sich völlig entwickelt, und wenn man sieht Menschen, die in solchen Zuständen (über)leben, das scheint wirklich unmöglich und krank.

Wenn man/Frau denkt, dass die Umgebung und Menschen ausgenutzt werden, um immer mehr zu produzieren,

und dass eine solche Produktion exzessiv ist (viel wird nicht konsumiert und einfach weggeworfen!),

und dass es noch arme Leute gibt, die (sozial und finanziell) arm sind

(jetzt werden manche Kinder Griechenlands - Europas/Westens! - verlassen, da haben die Elten kein Geld mehr, sich um sie zu kümmern!),

das ist wirklich eine menschliche Scham, dafür keine Entschuldigung gibt.

Mit lichtvollen und liebvollen Grüssen.

brighterstar007

Re: off topic Doku über "Obdachlose"gestern NDR "45 Minuten"

Beitrag von brighterstar007 » 01.03.2012, 12:53

Hallo Frei,

auch im Westen gibt es mehr als genug arme Menschen - dies ist nur weitgehend "unsichtbar" - es sei denn,
es wird konkret durch eine Dokumentation thematisiert. In Deutschland gibt es mehrere Millionen - ich habe die
konkreten Zahlen jetzt nicht parat - arme Kinder und weitere, die armutsgefährdet sind.
Sicherlich ist die hiesige Situation nicht vergleichbar, wie jetzt in Griechenland oder in Entwicklungsländern.
Meiner Ansicht bedeutet Armut in Mitteleuropa - also Deutschland etc. - auch immer soziale Isolation, Einsamkeit und Scham -
selbst, wenn man sich bei entsprechender Disziplin/ Abstinenz von Nikotin/Alkohol genug zu essen/ trinken kaufen kann.
Gerade ereichen uns Nachrichten von der Schließung/extremen Verkleinerung einer riesigen Drogeriekette -
tausende - meist Frauen, werden somit ihren Arbeitsplatz verlieren, wobei ich vermute, dass es 400,-Euro-Jobs sind.

Meiner Meinung nach hat die Euro-Wirtschaftskrise auch sehr viel mit dem Mangel an funktionierenden Strukturen
von Finanzen allgemein zu tun, sodass Tür und Tor für kriminelle Machenschaften geöffnet ist, die durch Computer-
manipulationen nur für IT-Experten sichtbar sind - wenn überhaupt (oder viel zu spät entdeckt werden).
So stelle ich mir dies zumindest anhand meiner Intuition vor.

Liebe Grüße

Brighterstar

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