aber wo habe ich "EinMann" geschrieben? es ging eigentlich um mehrere Berliner Messerstecherinnen, von denen eine früher mal in meiner psychiatrischen Behandlung war, und die anderen garantiert in anderen psychiatrischen Kliniken behandelt wurden.
und dann um einen mörderischen Taxifahrer in Köln, bei dem ich mich frage bzw mir sicher bin, dass der auch in psychiatrischer Behandlung war und vermutlich nicht mehr als Taxifahrer hätte arbeiten dürfen (das klang so)
nur so interessehalber
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Re: nur so interessehalber
achso, das war ganz oben auf der Seite, hätte ich vielleicht nicht als solchen bezeichnen sollen, sondern nur als afrikanischen Patienten, ich hatte mich tierisch über den geärgert, weil der alles an Therapie unterläuft und nur kommt, wenn er eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung haben will, und nun die Sache mit "JC" bzw Jaycee, da habe ich mich auch über über mich selbst geärgert, weil ich echt gedacht habe, der redet über seine neue englischsprachige Freundin. aber ok, richtig kriminell ist der nicht und in der Zeitung war er auch noch nicht, da ist mein Ärger (oder meine Gegenübertragnung, wie wir Psychiater das nennen) mit mir durchgegangen, ab ok als "Einmann" in dem normalerweise verwendeten Sinn dieser Bezeichnung, sollte ich ihn nicht bezeichnen (obwohl er war lange nicht mehr da, vermutlich hat er jemand anderes für seine Krankschreibungen und JC gefunde und Medikamente nimmt er nicht und jegliche andere Therapie auch nicht).
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Re: nur so interessehalber
Ahhh - jetzt habe ich es verstanden. Eigentlich ein genialer neuer Begriff. Danke dafür!Fierrabras hat geschrieben: ↑07.08.2024, 16:04Einmann ist eine Witzbezeichnung für Täter, deren Nationalität von den Zeitungen nicht genannt wird, weil der Pressekodex und die Politiker das nicht wollen. (...) und aus diesem jeweiligen "ein Mann", wurde halt die Bezeichnung "EinMann".
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Re: nur so interessehalber
Habe diesen Strang etwas aus den Augen verloren (werde alt und tüttelig) und möchte noch einen Aspekt zu den türkischen Messerstecherinnen beitragen. Wir haben bei allen Gewaltdelikten das Problem, dass Männer, da den Frauen meist kräftemäßig überlegen, sich bei Gewaltbereitschaft eben durchs Leben prügeln. Kommt bei Frauen viel seltener vor, da eben körperlich unterlegen. Wenn sich denn Frauen auf diese Ebene begeben, dann muss es besser geplant sein und geschieht häufig dann unter Zuhilfenahme eines Werkzeugs. In diesem Fall eben des Messers. Mann mit derselben Persönlichkeitsstruktur würde wahrscheinlich "nur" prügeln. Käme dann natürlich auch bei Gericht besser weg. Denn eine spontane Prügelei wird natürlich anders bewertet als das planvolle Einstecken eines Messers und dann gezielt auf wen auch immer losgehen mit dieser gefährlichen Waffe.
Ich sehe gerade für diese muslimisch geprägte weibliche Bevölkerungsgruppe bei den älteren Semestern keine Möglichkeit, da etwas zu ändern. Bei jüngeren Neuzugängen empfehle ich immer, nie ganze Gruppen aus einem Land in einem Wohnblock unterzubringen, sondern sie auf den ganzen Ort zu verteilen. So, dass sie nicht "im eigenen Saft" schmoren können; zwingend auch mit Menschen anderer Nationalität kommunizieren müssen. Das ist dann eine Chance für diese Frauen; auch wenn sie es oft ja gar nicht so mögen. Habe kürzlich mal wieder so etwas angeregt, in "meiner" Stadt. Weder die städtische Wohnungsbaugesellschaft, der größte Träger von Sozialwohnungen, noch die Interessenvertretungen der Ausländergruppen konnten sich dafür erwärmen. Und welche Folgen dieses "im eigenen Saft schmoren" dann hat, hat uns ja Fierrabras eindrucksvoll geschildert.
Chavah
Ich sehe gerade für diese muslimisch geprägte weibliche Bevölkerungsgruppe bei den älteren Semestern keine Möglichkeit, da etwas zu ändern. Bei jüngeren Neuzugängen empfehle ich immer, nie ganze Gruppen aus einem Land in einem Wohnblock unterzubringen, sondern sie auf den ganzen Ort zu verteilen. So, dass sie nicht "im eigenen Saft" schmoren können; zwingend auch mit Menschen anderer Nationalität kommunizieren müssen. Das ist dann eine Chance für diese Frauen; auch wenn sie es oft ja gar nicht so mögen. Habe kürzlich mal wieder so etwas angeregt, in "meiner" Stadt. Weder die städtische Wohnungsbaugesellschaft, der größte Träger von Sozialwohnungen, noch die Interessenvertretungen der Ausländergruppen konnten sich dafür erwärmen. Und welche Folgen dieses "im eigenen Saft schmoren" dann hat, hat uns ja Fierrabras eindrucksvoll geschildert.
Chavah