Beitrag
von Lizzie » 08.09.2015, 11:57
es gibt ein ägyptisches Sprichwort das heisst: Wenn die Armut zur Tür hereinkommt, springt die Liebe zum Fenster hinaus!
Undstammt nicht vvon einem Deutschen Schriftsteller: "Erst kommt das Fressen , dann kommt die Moral?"
Und Armut bedeutet in Ägypten noch einmal etwas ganz anderes als hier.
Kein HArz IV, keine Versichertenkarte mit der man jederrzeit zum arzt gehen kann, Wenn du einen Unfall hast und kein Geld, da kann der direkt vor der tür des Hospitals passieren, die leisten nicht einmal erste Hilfe. Du wirst ins Armenhospital transportiert, ist ja egal, ein Leben ist nicht viel wert.
Und ganz schlimm ist , die armen Leute sind nicht nur arm, sie werden auch noch schlecht behandelt.
Von der Polizei ( keineswegs dein Freund und wenn der arme einen reichen Kontrahenten hat auch nicht sein Helfer) von Arbeitgebern ( besonders Hausangestellte, ungelernte Kräfte usw.)
es gibt da diese maslowsche Pyramide :
ich habe nur leider die Pyramidenform nicht hingekriegt
5. Stufe
Selbstverwirklichung
dazu zählen: Individualität, Güte, Gerechtigkeit, Selbstlosigkeit (anderen etwas geben)
4. Stufe
Soziale Anerkennung
dazu zählen: "ich-Bedürfnisse" sammeln, wie Anerkennung, Geltung (Macht und Einfluß), Selbstachtung
3. Stufe
Soziale Bedürfnisse
dazu zählen: Kommunikation, Partnerschaft, Liebe, Freundschaft, Gruppenzugehörigkeit
2. Stufe
Sicherheit
dazu zählen abstrakt: materielle und berufliche Sicherheit, Lebenssicherheit,
und konkret:ein Dach übern Kopf, Versicherungen, Kündigungsschutz, ein Zaun, usw
1. Stufe
Grundbedürfnisse
dazu zählen:Trinken, Essen, Schlafen, Sexualität
hier unten ist die BAsis dieser Pyramide , wobei wir schon sehen dass der Mehrzahl der Ägypter schon mal ein Grundbedürfnis verwehrt ist und zwar aus religiösen, traditionellen undd gesellschaftlichen Gründen.
Sex ohne Ehe ist tabu, Ehe ohne Geld geht nicht, viele junge ägypter können deshalb nicht heiraten und sind zutiefst frustriert
. Viele Missstände sind darauf zurückzuführen.
Von Stufe 2 können die meisten nur träumen, ausser vom Dach über dem Kopf wobei das auch ein weites Feld ist, da es Dächer sehr unterschiedlicher Qualität gibt.
Alsso wo soll die Liebe denn hin?
Das geht höchstens in der wohlhabenden gebildeten Oberschicht und den ganz Reichen, deren Söhne und oft auch Töchter im Ausland studieren dürfen, die aber im Vergleich zu den anderen sehr klein ist.
Und selbst bei denen ist meist die Gier nach " noch mehr haben wollen" stärker als der Wunsch nach Liebe.
Ich habe bislang nur 1 Ägypterin getroffen die ihren Mann aus Liebe geheiratet hat.
Ansonsten saugen die Mädchen schon mit der Muttermilch die Kunst ein von einem Mann möglichst viel herauszuholen, wenn man schon einen gefunden hat schielt man noch immer mit einem Auge ob sich noch ein reicherer findet und der meistbietende macht dann das Rennen.das ist in jeder Schicht so, halt im jeweiligen Rahmen.
Auch den Männern wird ihre Rolle zugewiesen, definiert was "Männlich" ist und was nicht, das Wichtigste ist dass er "kann" und das auch schnellstens mit einer Schwangerschaft der Ehefrau beweist.
Es gibt sicher Ägypter die es vielleicht anders haben möchten aber der Gruppenzwang, das ewige "was dann die Leute denken" hindert sie daran sich ihr Leben so einzurichten dass sie zufrieden sind. Wie furchtbar man könnte denken er wäre kein "richtigerMann" da muss doch ein <Kind her auch wenn man eigentlich lieber noch keines hätte und es sich eigentlich auch noch gar nicht leisten kann.
Homosexualität und Prostitution gibt es offiziell nicht, tatsächlich aber schon und was anderswo offen gelebt wird läuft dann im Geheimen ab.
Man schaut nicht hin und tut so als wüsste man von nichts damit man dem Westen mit moralisch hochgeschwellter Brust gegenübertreten kann, weil die ja alle so unmoralisch sind.
Dabei gibt es jeden Dreck den es hier gibt dort auch.
Ägypten ist ein wunderschönes und interessantes LAnd, die Ägypter wären sicher zu ganz anderen Leistungen fähig wenn sie nicht so ein frustrierter HAufen wären und das ja leider auch nicht ohne Grund.
Aber wenn sich an der Grundeinstellung nichts ändert, wird sich auch sonst nichts ändern.
Von der Schriftstellerin Nawaal el Saadawi stammt der Satz: Es wird keine Demokratie inÄgypten gheben, solange es in der Familie keine gibt und damit wird sie leider Recht haben.
Lizzie
Da kommt es schon mal vor dass aus Liebe geheiratet wird,