Zur Geschichte 198

Lest die wahren Bezness-Geschichten auf unserer Webseite und diskutiert in dieser Rubrik darüber mit den betroffenen Frauen. Hier bitte nur über die veröffentlichten Geschichten schreiben und bitte nur ein Thema zu jeder Geschichte eröffnen!

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mariam
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Re: Zur Geschichte 198

Beitrag von mariam » 28.02.2010, 11:57

Frei hat geschrieben:Das ist sehr frustrierend: wir sind diejenige, die für Frauenrechte gekämpft haben und kämpfen, und noch sind wir selbstschuldig, wenn Ägypter Frauen misshandeln und vergewaltigen.

Es ist Zeit, dass diese islamische Welt ein Paar Verantwortungs mehr nimmt, und mehr selbstkritisch wird.

Zwischendurch gehen wir weiter, für Frauenrechte - die Rechte aller Frauen (nicht nur der islamischen Frauen) - zu kämpfen.

Liebe Frei

Ich möchte dich etwas fragen:
Glaubst du, dass es keine ägyptischen Frauen (arabische Frauen) gibt, die für die Frauenrechte kämpfen?

Glaubst du, dass unser westliches Bild der Frauenrechte sich zu 100% deckt mit dem Bild der Frauenrechte, das die Ägypterinnen haben?

Und zu guter letzt:
Ich finde es unterstützenswert für die Frauenrechte zu kämpfen. Aber gerade wir Schweizerinnen sollten den Mund nicht zu voll nehmen: Wir sind selber sehr spät zu unseren Rechten gekommen. Da waren viele Nationen in vielen Bereichten schneller als die gute Schweiz. Zum Teil auch arabische Staaten, und auch Ägypten...

Evelyne
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Re: Zur Geschichte 198

Beitrag von Evelyne » 28.02.2010, 12:59

Die Diskussion weicht vom Thema ab. Können wir jetzt bitte wieder auf die Geschichte 198 zurück kommen?
Evelyne
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Heidenkind
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Re: Zur Geschichte 198

Beitrag von Heidenkind » 28.02.2010, 14:14

steckchen hat geschrieben: vielleicht hast Du recht, daß sie selbst dem "Frieden" um sich herum nicht so recht traut.
Das denke ich, weil sie es je genau in DIESE Forum schreibt und nicht in ein "normales", wo eben Frauen schreiben, die wunschlos glücklich im Land ihrer Träume mit dem Mann ihrer Träume leben, weisst, was ich mein ? Wieso schreibt jemand eine "...ich bin ja so glücklich (und wenn ihr alle geschlossen gekleidet und brav islamisch denkend sein würdet, dann würdet ihr eben so ein Glück erfahren können)... in ein Forum, in dem lauter Frauen schreiben, die versuchen, den Sinn bzw. Unsinn einer Beziehung zu erforschen, die man gelinde sagt als Griff ins Klo beschreiben kann ? Da steckt für mich zumindest der Hilfeschrei: "...und schaut doch mal bitte nach, ob sich da nicht doch wieder ein Bezzie versteckt..."dahinter.
Vielleicht schieb ich auch schon Paras, ich weiss a ned (zumindest is einem dann nie langweilig *ggg*)
steckchen hat geschrieben:Aber mir fehlen bei diesem zweiten Mann genauso wie bei dem ersten doch wichtige Eckdaten. Also wo genau und wie haben sie sich kennengelernt? Wie hat sich was entwickelt in den Beziehungen? Vor allem bei der zweiten Beziehung wundert mich, daß alles gleich so nahtlos perfekt ist wo doch vorher mit dem Ägypter Nr. 1 alles Murks war. Eigentlich gibt es am Anfang einer Beziehung auch immer mal Mißverständnisse, Reibereien, die es braucht, bis beide wirklich zueinander passen oder sich passend gemacht haben. Und diese natürlich gewachsene Geschichte fehlt mir her, um da etwas zu schlußfolgern, aber nichts sagen sagt eben auch eine ganze Menge. Zumindest hat sie wohl während der Zeit in Ägypten mit Ägypter Nr. 1 nie wirklich unter Geldmangel gelitten. Denn sonst hätte sie sich ja nicht so schnell nach Beendigung dieser Beziehung ein Eigentumshaus bzw. Auto kaufen können. Und wer weiß, wie lange diese unsägliche Beziehung noch gedauert hätte, hätte Albtraum nicht die verräterische SMS gefunden. Wäre er nicht so dumm gewesen, hätte es doch für ihn besser gar nicht laufen können. Aber dann wurde der Gute angesichts der ständig sprudelnden Geldquelle wohl etwas unvorsichtig - gottseidank.
Eben ! Es is allgemein bekannt, dass mann/frau dazu neigt, Altlasten mit in die neue Beziehung zu schleppen, davor dürfte sich keiner ausnehmen, das ist einfach menschlich, insbesondere, wenn man eben schon mal so derb auf die Gosche gefallen ist. Der Spruch "Gebranntes Kind scheut das feuer" kommt doch auch nicht von ungefähr. Ok, selbst wenn man sich dann wieder in einen Südländer verguckt, dann prüft man den doch gerade nach einer schlechten Erfahrung mehr auf Herz und Nieren, als man das macht, wenn man noch keine Negativerfahrungen macht, stimmts oder stimmts ? Ok, auch mit Geld kann man sich ziemlich in die Bredouille setzen, das ist keine Garantie, wenn auch der Typ Geld hat, dass es nicht doch dann die Verwandtschaft ist, die beznesst, weil es nun mal Leute gibt, die der Ansicht sind, alles mir.

Die Frage stellt sich mir, wie man seine eigenen Wurzeln so sehr verleugnen kann, dass man andere Menschen, die aus dem gleichen "Stall" kommen aus dem man selber kommt, so runtersetzt ? Wie kann es sein, dass man seine Identität so sehr an der Garderobe abgibt, nur um einem Typen bzw. dessen Umfeld zur Nase zu stehen ? Spätestens nach der ersten Pleite hinterfrage ich doch die Abischt, die dahinter steckt, wenn man mich manipuliert und versucht, mich meiner Persönlichkeit zu berauben ? Als das sehe ich es nämlich inzwischen.
steckchen hat geschrieben:Als ich ganz jung war und meine erste Beziehung beendet hatte, da stürzte ich mich gleich in die nächste. Der Grund: Ich hatte angefangen die Pille zu nehmen und wollte diesen Kreislauf der Hormone nicht wieder unterbrechen, weil ja jetzt alles so schön praktisch war mit der Verhütung. Natürlich ging diese zweite Beziehung wieder daneben und war auch erheblich kürzer als die Erste. Was ich damit sagen will: Vielleicht hat Albtraum sich nach Ägypter Nr. 1 soweit an die ägyptische Kultur angepaßt, daß sie gemeint hat, diese Anpassung und dieses erworbene Wissen sollte nicht umsonst sein und sie wollte es gerne am nächsten Ägypter anwenden um dann vielleicht erfolgreicher zu sein? :?:
Oder sie ist bereits so gehirngewaschen, dass sie meint, sie würde nie wieder mit einem Menschen aus einem anderen Kulturkreis glücklich werden können, ausser eben mit dem, wo sie gerade auf die Nase gefallen ist. Es erinnert mich an gewissen Sektenpraktiken, die da angewandt werden. Nur das, was die Sekte sagt und denkt hat Wert. Man verinnerlicht das mit der Zeit. Und ich glaube, da hilft auch nur, dass man sich wirklich von aussen Hilfe hilt, das ist meine Meinung.

Es hat ja doch auch einen Grund, und da meine ich jetzt nicht nur Albtraum, dass wir da alle unsere Watschen vom Schicksal einkassiert haben. Nur denke ich, dass die meisten Frauen im Forum erkannt haben, hallo, da stimmt was nicht, da stimmt was ganz und gar nicht, und sie TUN was. Sich hinter den Floskeln der "Sekte" Bezzie und Anhang zu verstecken dürfte da schon viel einfacher sein als an sich zu arbeiten und zu hinterfragen: "Woran lags ? Was ist das Thema, das ich habe, das mich solche Typen anziehen lässt ? (In einem anderen Thread hatte Phoenix das Thema Resonanz angeschnitten, fand ich einen sehr interessanten Denkansatz).

Und da sehe ich bei "Albtraum" die Gefahr: Nämlich dass Sie vermutlich noch mindestens einen Bezzie "braucht" um zu verstehen, dass sie einen dicken Schlussstrich unter diverse Kapitel ziehen muss, bzw. eine dicke Grenze (mit viel Stacheldraht :mrgreen: ) um Bezzies davon abzuhalten, sie weiter auszunutzen und für ihre Zwecke zu manipulieren. Hätte sie Selbstvertrauen, so würde sie sich nicht als Europäerin völlig jeglicher Selbstachtung berrauben lassen und es nicht zulassen, dass jemand IHRESGLEICHEN ! als Sextouristin bezeichnet selber bzw. kein diesbezügliches Pauschalurteil über Urlauberinnen abgeben.

Sie geht genau den Machenschaften auf dem Leim, die die schlechte Behandlung der Frauen (auch der einheimischen) in diesen Ländern rechtfertigen: Der völligen Zerstörung der Solidarität der Frauen untereinander (Ok, ist im Westen schon auch so, aber eben viel weniger schlimm bzw. wir können mittlerweile besser damit umgehen)

liebe Grüße

Heidenkind

steckchen
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Re: Zur Geschichte 198

Beitrag von steckchen » 28.02.2010, 19:54

mariam hat geschrieben: Ich finde es unterstützenswert für die Frauenrechte zu kämpfen. Aber gerade wir Schweizerinnen sollten den Mund nicht zu voll nehmen: Wir sind selber sehr spät zu unseren Rechten gekommen. Da waren viele Nationen in vielen Bereichten schneller als die gute Schweiz. Zum Teil auch arabische Staaten, und auch Ägypten...
Hallo Mariam,

gerade weil die Schweizerinnen sich ihre Rechte erst spät erkämpft haben, schätzen sie diese als wertvoller ein als die Völker, in denen deren Frauen diese Rechte schon sehr lange haben und sie deshalb nicht mehr so bewußt wahrnehmen bzw. sie als gegeben hinnehmen und sich nicht vorstellen können, wie es ist, wenn der Mann in allen Fragen das letzte Wort hat bzw. sie eben nicht mehr Herr oder Frau ihrer Selbst sind. Die Schweizerinnen haben sich weiterentwickelt und darauf sollten sie stolz sein und dann eben gerade "den Mund vollnehmen", denn sonst tut das hier wohl keiner mehr. Dann dürfte ja gar niemand mehr was sagen, denn irgendwann haben sich alle mal emanzipiert und befreit. Warum dann diese Werte nicht auch verfechten verteidigen, wenn es nottut? Macht die Gegenseite doch auch sehr offensiv.
Evelyne hat geschrieben:Die Diskussion weicht vom Thema ab. Können wir jetzt bitte wieder auf die Geschichte 198 zurück kommen?
Einige bemühen sich ja redlich, aber die, um die es in diesem Thread eigentlich gehen soll, macht es uns nicht gerade leicht durch ihre Abwesenheit. Ich hoffe, sie meldet sich nochmal. :wink:

LG
Steckchen
Zuletzt geändert von steckchen am 01.03.2010, 09:09, insgesamt 1-mal geändert.
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

Frei
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Re: Zur Geschichte 198

Beitrag von Frei » 28.02.2010, 20:32

Danke Steckchen. Es ist auch so, dass die Ägypterinnen wahrscheinlich mehr unter Schleiern gezwungen sind, als sie in der Vergangenheit waren.

Eine Frauenrechtefeindliche Ideologie hat viele Fortschritte gemacht.

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Anderfalls, gibt es wahrscheinlich Frauen und Frauen, Frauenrechte und Frauenrechte.

Über die Unterschied zwischen Menschenrechten in Islam und universellen Menschenrechten haben wir schon gesprochen -

aber wir haben nicht gesagt, dass es natürlich zu supremazistisch wäre, die Ägypter/-innen (?) zu zwingen, die universelle Menschenrechte anzunehmen.

Also: Willkommen Doppelmoral (Doppelmenschenrechte, Doppelfrauenrechte, Doppelrespekt, ...).

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Überalles, wenn wir in Ägypten sind, dann müssen wir die ägyptische (?) Werte umarmen.

Also, wenn es für die Ägypter absolut gut ist, eine westliche europäische weisse Frau abzuzocken, dann müssen wir das annehmen und willkommen - es wäre zu supremazistisch nach unserem Respekt zu fragen.

***

Sodass es keinen Bezness gäbe - es gibt nur ein unterschiedliches Verständnis des Begriffs "Menschlichkeit".

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Und ich frage mich, was für eine Moral hat Alptraum adoptiert? Die ägyptische (?)? Die deutsche? Die islamische? Die westliche?

Was für eine Moral hat ihr Mann adoptiert?

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Kann eine Paar (glücklich und erfolgreich) leben, wenn es gleichzeitig zwei unterschiedliche Morale adoptiert wurden?

Weiss die Paar, dass es für Islam verboten (haram) ist, in einem Bordell zu leben?

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