Der Fall Familie S.
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Re: Der Fall Familie S.
Steckchen,
also solches Augenverschliessen war mit noch immer ein Rätsel. Wenn ein Paar an dem Punkt Freundschaft ankommt und wegen der Kinder in einem Haus noch wohnt, kann ich das nachvollziehen, aber wenn Mann und Frau mit anderen und noch miteinander in die Kiste steigen, da hört bei mir das Verstehen auf. Und wenn man noch Kinder bekommt, wird das wohl der Fall gewesen sein.
Ich bin auch mit der Frau meines EX befreundet, aber zwischen uns ist nie mehr was gelaufen und wird es auch nicht, er ist der Vater meiner Tochter, ein sympathischer Mensch, Freund wäre schon zuviel gesagt.
Weisst Du, wegen der Kinder, das ist eine dumme verlogene Ausrede, da steigt man nicht zusammen ins Bett. Man bleibt auch nicht wegen der Kinder, sondern wegen der eigenen Unzulänglichkeit.
Ich rede nicht jetzt von Paaren, die eine Übereinkunft getroffen haben, sondern von denen, wo einer oder zwei die Augen verschliessen, denn da muss viel gelogen werden und auch Theater gespielt werden.
LG Elisa
also solches Augenverschliessen war mit noch immer ein Rätsel. Wenn ein Paar an dem Punkt Freundschaft ankommt und wegen der Kinder in einem Haus noch wohnt, kann ich das nachvollziehen, aber wenn Mann und Frau mit anderen und noch miteinander in die Kiste steigen, da hört bei mir das Verstehen auf. Und wenn man noch Kinder bekommt, wird das wohl der Fall gewesen sein.
Ich bin auch mit der Frau meines EX befreundet, aber zwischen uns ist nie mehr was gelaufen und wird es auch nicht, er ist der Vater meiner Tochter, ein sympathischer Mensch, Freund wäre schon zuviel gesagt.
Weisst Du, wegen der Kinder, das ist eine dumme verlogene Ausrede, da steigt man nicht zusammen ins Bett. Man bleibt auch nicht wegen der Kinder, sondern wegen der eigenen Unzulänglichkeit.
Ich rede nicht jetzt von Paaren, die eine Übereinkunft getroffen haben, sondern von denen, wo einer oder zwei die Augen verschliessen, denn da muss viel gelogen werden und auch Theater gespielt werden.
LG Elisa
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Re: Der Fall Familie S.
Nach deutschem Recht hätte er in diesem Fall für seine Ex-Frau mitsamt den Kindern Unterhalt zahlen müssen. Somit hätte er sich vermutlich garkeine zweite Frau + weitere Kinder leisten können. Aber mit einer Analphabetin, die nichts anderes gelert hat als ihrem Mann zu gehorchen, die noch dazu die Sprache des fremden Landes in dem sie allein mit ihrem Ehemann muß, nicht kennt, da kann man als Mann auch entstrechend agieren.steckchen hat geschrieben:was hättest Du denn gesagt, wenn sich Kikis Mann von seiner ersten Frau hätte scheiden lassen und Kiki als alleinige neue Frau genommen hätte? Wäre das dann nicht ein ganz normales Verhalten gewesen in europäischen Augen? Oder wäre das in deinen Augen auch demütigend für die erste Frau gewesen?
Verstehe ich Dich richtig, daß die Ehefrau von Kiki´s Freund keine Lebensgrundlage ohne ihren Ehemann, gehabt hätte? Kann ich Deine Ausführungen so verstehen, daß ich Ehrfurcht vor diesem Mann haben sollte, weil er seine Frau und deren Kinder in Deutschland nicht verhungernsteckchen hat geschrieben: aber Kikis Mann war sich schon darüber im Klaren, daß sie so einfach keinen neuen Mann finden würde
läßt?
Verstehe ich das richtig, daß Du eine europäische Frau, die ein Verhältnis mit einem europäischen verheirateten Mann hat, mit einer analphabeten kurdisch-irakischen, nach Deutschland importierten Frau vergleichst?steckchen hat geschrieben:Und wie viele europäisch erzogene Frauen gibt es, die wissen genau, daß ihr Mann eine Geliebte hat und sie sagen nichts und drücken beide Augen zu, weil sie ganz froh sind, wenn der Alte mal aus dem Haus ist und sie machen können, was sie wollen. Und wenn es da ein nettes Häuschen und die Kinder gibt, dann läßt sich ein Mann auch nicht so schnell wegen einer Neuen scheiden und das wissen die Ehefrauen. Und die Geliebte leidet derweil und hofft, daß er sich scheiden läßt. Da finde ich Kikis Verhältnis schon viel ehrlicher, auch wenn ich natürlich nicht beurteilen kann, ob die erste Frau wirklich eine Wahl gehabt hat, denn wenn sie merkt, daß ihr Mann sich neu verliebt hat und sie weiß auch, daß er sie auf alle Fälle heiraten wird, dann kann sie sich ja auswählen, ob sie in Armut absinkt, zu ihrer Familie zurückkehrt, oder mit ihrem Mann und der neuen Frau nach Europa übersiedelt, sich arrangiert getreu dem arabischen Sprichwort: Die Hand, die du nicht abhacken kannst, sollst du schütteln.
Falls ich Dich falsch verstanden habe, dann erkläre es mir doch bitte.
Liebe Grüße
Luna2000
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Re: Der Fall Familie S.
Mal schauen ob diese Frauen und Kinder mal "Danke" sagen und zeigen werden .... Normalerweise ist es so, dass es immer so ist: 1. die Rechte der Islamischen; 2. die Rechte der islamischen Frauen; 3. keine whare Achtung und keine (gleiche) Rechte für Nicht-islamische.jippie hat geschrieben:Nicht zu vergessen, dass in Frauenhäusern überproportional viele muslimische Frauen und Kinder sind.
Nach dem Gewaltschutzgesetz muß der "Störer" die Wohnung verlassen.
Funktioniert bei Muslimen aber nicht, weil sich im Fall von Gewalt und Trennung, sowohl die Familie des Mannes sich gegen die Frau wendet, wie auch ihre eigene Familie.
Für diese Frauen gibt es meist keine "einfache" Trennung. Die müssen ihr komplettes altes Leben verlassen.
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Re: Der Fall Familie S.
1. Niemand hat dich gezwungt, dich zu heiraten (es gibt eine Unterschied zwischen deiner westlichen Freiheit und der "Freiheit" einer islamischen Kurdin ...);Kiki hat geschrieben:Hallo Jippie,jippie hat geschrieben:Elisa, das wäre auch meine Frage gewesen:
Mit 18 in eine "Ehe" und dann wissen was Freiheit ist?
muss man also unverheiratet sein, um zu wissen, was Freiheit ist? Das finde ich eine ziemlich traurige Einstellung!
Du kannst sicher sein, dass auch ich mir meine Freiheit hart erkämpfen musste! Gegen einen Menschen wie meine Mutter anzukommen, ist wahrhaftig nicht leicht! Und ich habe einen hohen Preis in Form ihrer Rache, ihrem Hass und ihren Verleumdungen gezahlt!
morena hat geschrieben:vor allen Dingen, von einer Abhängigkeit in die nächste.Es kann sicher eines Tages der Wunsch nach
Freiheit und Unabhängigkeit aufkommen. Dann wird es sehr schwierig werden, ohne Ausbildung oder
Studium.In einem Alter über 30 oder 40 Jahren könnte dann eine grosse Unzufriedenheit oder sogar
Unsicherheit entstehen und da sieht es meines Erachtens mit einem Schritt in die eigene Berufstätigkeit,
ohne Abschluss einer Ausbildung sehr schwierig aus.
Für mich gibt es nichts Schlimmeres, wenn eine Frau nicht die Sprache des Landes, in dem sie und die Kinder leben,
in Wort und Schrift kann und als Zweites, abhängig auf Gedeih und Verderb von einem Mann zu sein.
Was ist in dem Fall, wenn der Ehemann nicht mehr seinem Job nachgehen kann. Na gut, dann tritt der Staat
ein. Doch genau der Gedanke, schon im Vorfeld, wäre mir unerträglich.Wenn der Mann verantwortungsbewusst wäre,
hätte er mit Dir besprechen sollen, auf eigenen Füssen zu stehen und entweder ein Studium oder eine Ausbildung zu machen,
um zukunftsorientiert zu denken.
Viele Grüsse, Morena
Hallo Morena,
Freiheit und Unabhängigkeit definiere ich persönlich nicht so, alles hinzuschmeißen, wenn es mal schwierig wird. Im Übrigen HABE ich einen Beruf, in dem ich arbeiten könnte. Auch das habe ich meinem Mann zu verdanken, der mir die Ausbildung ermöglicht hat - während meine eigene deutsche, mit christlichen Werten aufgewachsene Mutter nur daran gedacht hat, mich fertig zu machen und mir möglichst mein Leben kaputt zu machen...
Und dass die andere Frau so ist, wie sie ist: Weder mein Mann noch ich zwingen sie dazu. Sie wurde so erzogen und das nicht von uns! Bestenfalls kann man noch ihren Eltern die Schuld geben, aber auch da weigere ich mich, das zu tun. Ich weiß, dass ihre Eltern wunderbare Menschen sind, die ihre Töchter so erzogen, wie "man" das dort eben tut. Und im übrigen ist SIE eine tolle, liebe "Mit-Frau", Freundin und eine super Mutter. Sie hier als dummen Esel hinzustellen, der keine eigene Meinung hat und nur blind ohne Widerworte dem Mann gehorcht, so ist sie nicht! Sie kann sehr wohl ihre eigene Meinung vertreten und die stimmt (wie meine auch) nicht immer mit der unseres Mannes überein. Keine von uns wurde deswegen jemals von ihm geschlagen oder auf sonstige Weise gedemütigt.
An alle:
Wir sind keine Islamisten (ich für meinen Teil noch nicht einmal Moslem!), bei uns in der Familie und der Verwandtschaft (und die ist verdammt groß!) gibt es auch keine Ehrenmorde, Beschneidung nur bei den Männern, pädophil sind wir auch nicht, polygam zum Teil, aber damit können wir leben.
LG Kiki
2. gibt es keine Kultur der Ehre in der Familie/Umgebung deines islamischen Kurdes? Es ist wirklich schwer, daran zu glauben ...;
3. mir scheint, dass deine Kinder Islamische sind: dafür würde ich sagen, dass deine heutige Familie ganz islamistisch ist;
4. jetzt weiss ich nicht. ob du - in seinem Land - die II. offizielle Frau bist, oder er hat dich mit einer Ghorfi-Ehe heiratet. Tatsache ist, dass eure Kinder einen Passport für ihn und seine ganze Familie sind. Mal schauen, ob er eine solche Ehe (wie deine Ehe) für eine Schwester von ihm annehmen würde: wenn nicht, spielt er mit dir, wenn ja, bewahre ich meine Zweifel (siehe Punkt 2.).
***
Aber ja: es ist gut, dass es bei euch keine angenommene Pädophilie/-gamie gibt, und auch keine Beschneidung.
Herzliche Grüsse.
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Re: Der Fall Familie S.
Hallo Steckchen,steckchen hat geschrieben:Kommt darauf an, wie wichtig der ersten Frau der Sex mit dem Mann ist. Ihre Kinder hat sie ja nun und es gibt im Orient mehr als genug Frauen, die den Sex als notwendiges Übel in der Ehe betrachten und ihn widerwillig erdulden, während sie steif wie ein Brett unter ihrem Mann liegen. Und solche Frauen freuen sich, wenn sie denn bereits genügend Nachkommen produziert haben, bestimmt über eine Mit-Frau, die derart aufwuchs, daß sie sogar Spaß am Sex hat und diese lästige Bürde der Erstfrau dann gerne abnimmt.jippie hat geschrieben:Du hast sie in dem Moment gedemütigt, als du dich mit IHREM Mann "verheiratet" hast.Kiki hat geschrieben: Keine von uns wurde deswegen jemals von ihm geschlagen oder auf sonstige Weise gedemütigt.
LG Kiki
Und du bist keine kurdische Irakerin, sondern eine hier sozialisierte deutsche Frau.
Deshalb empfinde ich dein Verhalten einfach nur als ignorant und egoistisch.
Du hast dir genommen, was du wolltest und deine Ausrede ist "sie ist halt so aufgewachsen und erzogen worden".
Eine gute Mutter, die sich nicht mit Lehrern, anderen Müttern unterhalten kann und auch sonst nicht alleine irgendwelche Dinge für ihre Kinder regeln kann, wo die deutsche Sprache erforderlich ist?
Aber ich vergaß....sie hat ja dich!
LG
Steckchen
Du hast geschrieben:
"Kommt darauf an, wie wichtig der ersten Frau der Sex mit dem Mann ist. Ihre Kinder hat sie ja nun und es gibt im Orient mehr als genug Frauen, die den Sex als notwendiges Übel in der Ehe betrachten und ihn widerwillig erdulden, während sie steif wie ein Brett unter ihrem Mann liegen. Und solche Frauen freuen sich, wenn sie denn bereits genügend Nachkommen produziert haben, bestimmt über eine Mit-Frau, die derart aufwuchs, daß sie sogar Spaß am Sex hat und diese lästige Bürde der Erstfrau dann gerne abnimmt."
Warum hast du dies geschrieben?
Selbst wenn die Ehefrau von Kikis Ehemann nicht sexuell verstümmelt ist, bedeutet der Geschlechtsverkehr für sie vermutlich eine große Qual inklusiv der entstrechenden körperlichen Schmerzen einer Frau, die ohne eigene sexuelle Erregung penetriert wird.
Ist Kiki nun die Befreierin dieser vermutlich mißhandelten Ehefrau?
Oder habe ich alles falsch verstanden?
Liebe Grüße
Luna2000
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Re: Der Fall Familie S.
Ja, ich glaube, dass es in Saudi Arabien war, wo die 1. islamische Frau die 2. (westliche) Frau umzubringen versucht hat. Die 2. hat den Mann heiratet, als sie wusste, dass er schon eine Frau hatte.steckchen hat geschrieben:Weißt du Jippie,jippie hat geschrieben: Du hast sie in dem Moment gedemütigt, als du dich mit IHREM Mann "verheiratet" hast.
was hättest Du denn gesagt, wenn sich Kikis Mann von seiner ersten Frau hätte scheiden lassen und Kiki als alleinige neue Frau genommen hätte? Wäre das dann nicht ein ganz normales Verhalten gewesen in europäischen Augen? Oder wäre das in deinen Augen auch demütigend für die erste Frau gewesen? Kiki und der Kurde haben sich beide ineinander verliebt und haben beide aus Liebe geheiratet. Was ist so schlimm daran? Wenn ihr Mann seine erste Frau nicht verlassen möchte und sie weiterhin samt Kindern versorgt und sich beide Frauen gut verstehen, dann ist das doch prima. Es gibt doch auch viele europäische Beziehungen, da ist keine Liebe mehr im Spiel und man ist nur noch aus Bequemlichkeit und wegen den Kindern zusammen. Klar, kann man die erste Frau dann auch einfach verlassen, aber Kikis Mann war sich schon darüber im Klaren, daß sie so einfach keinen neuen Mann finden würde und vielleicht ist das ganze zwischen den beiden auch später nur mehr Freundschaft gewesen. Nicht alle Frauen wollten permanent an der Seite ihres Mannes das große Liebeskribbeln im Bauch spüren. Und wenn die erste Frau keine feurige Liebe mehr erwartet hat, dann ist es eben eine einvernehmliche "Bedarfsgemeinschaft", wie es das Finanzamt so schön sagt und alle haben sich mehr oder weniger arrangiert.
Und wie viele europäisch erzogene Frauen gibt es, die wissen genau, daß ihr Mann eine Geliebte hat und sie sagen nichts und drücken beide Augen zu, weil sie ganz froh sind, wenn der Alte mal aus dem Haus ist und sie machen können, was sie wollen. Und wenn es da ein nettes Häuschen und die Kinder gibt, dann läßt sich ein Mann auch nicht so schnell wegen einer Neuen scheiden und das wissen die Ehefrauen. Und die Geliebte leidet derweil und hofft, daß er sich scheiden läßt. Da finde ich Kikis Verhältnis schon viel ehrlicher, auch wenn ich natürlich nicht beurteilen kann, ob die erste Frau wirklich eine Wahl gehabt hat, denn wenn sie merkt, daß ihr Mann sich neu verliebt hat und sie weiß auch, daß er sie auf alle Fälle heiraten wird, dann kann sie sich ja auswählen, ob sie in Armut absinkt, zu ihrer Familie zurückkehrt, oder mit ihrem Mann und der neuen Frau nach Europa übersiedelt, sich arrangiert getreu dem arabischen Sprichwort: Die Hand, die du nicht abhacken kannst, sollst du schütteln.
Natürlich wurde die 1. islamsiche Frau als krank und böse bezeichnet: ich frage mich, was für einen Respekt der Frauen solche Männer haben.
Die Dinge hier ist, dass die 1. Frau keine Freiheit hat, sich scheiden zu lassen. Möglicherweise hatte sie auch keine Entscheidungsfreiheit gehabt, im Fall Ehes.
Ich glaube, dass sie sehr wichtige Dinge zu bemerken sind, die eine riesige Unterschied unterschtreichen, zwischen der islamischen Kultur und der westlichen Kultur.
Islamische Männer können auch Sklavinnen haben - und die (1.) Frau hat Nichts bestimmtes dafür/-gegen zu sagen.
Eine Ausländerin als Co-frau anzunehmen, könntet auch etwas damit zu tun haben, was sie (die kurdische Gruppe) geplant hat.
Ich denke nicht, dass es vor unserer Gesellschaft etwas ehrliches ist.
Die Männer können so viele Frauen haben, wie sie wollen ... die Frauen können nur einen Mann haben (und sie müssen annehmen und dazu gehorchen, was die Männer für sie - die Frauen - entscheiden. Da eine Frau, die seinen Mann dienst, wird sie direkt in Himmel landen).
Ich bin nicht sicher, dass solche Modelle etwas positives für unsere ganze Gesellschaft sind: ich denke auch, dass sie nicht ein positive männliche/weibliche Vorbild darstellen.
Es gibt auch keinen intelligenten Grund dafür, dass solche Männer viele Frauen heiraten, um viele Kinder auf die Welt zu setzen.
Also: herzliche Grüsse und alles Gute.
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Re: Der Fall Familie S.
OT: Steckchen, gerade wollte ich dir eine PN schicken, aber das funktioniert nicht. Vielleicht könntest du diese Möglichkeit aktivieren? Eventuell, machst du so: (ganz oben) "Persönlicher Bereich", "Einstellungen", für "Dürfen andere User mir PN schicken ...?" "Ja" wählen.
Zuletzt geändert von Frei am 01.04.2010, 03:37, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Der Fall Familie S.
Ich verstehe nicht, warum das Verhalten dieses Mannes immer wieder bagatellisiert wird? Ist es nun auch noch als besonders ritterlich zu deuten, daß er sich darum Gedanken macht, daß die HauptEhefrau keinen Mann findet, wenn er sich scheiden lässt, um Kiki zu heiraten? Das ist sehr frauenverachtend, was Du da von Dir gibst, liebe Steckchen, und ich bin sehr überrascht, daß es gerade von Dir kommt. Du spielts die Situation runter, und vergleichst sie auch noch mit europäischen Maßstäben.steckchen hat geschrieben:Kiki und der Kurde haben sich beide ineinander verliebt und haben beide aus Liebe geheiratet. Was ist so schlimm daran? Wenn ihr Mann seine erste Frau nicht verlassen möchte und sie weiterhin samt Kindern versorgt und sich beide Frauen gut verstehen, dann ist das doch prima. Es gibt doch auch viele europäische Beziehungen, da ist keine Liebe mehr im Spiel und man ist nur noch aus Bequemlichkeit und wegen den Kindern zusammen. Klar, kann man die erste Frau dann auch einfach verlassen, aber Kikis Mann war sich schon darüber im Klaren, daß sie so einfach keinen neuen Mann finden würde und vielleicht ist das ganze zwischen den beiden auch später nur mehr Freundschaft gewesen.
Und wie viele europäisch erzogene Frauen gibt es, die wissen genau, daß ihr Mann eine Geliebte hat und sie sagen nichts und drücken beide Augen zu, weil sie ganz froh sind, wenn der Alte mal aus dem Haus ist und sie machen können, was sie wollen. Und wenn es da ein nettes Häuschen und die Kinder gibt, dann läßt sich ein Mann auch nicht so schnell wegen einer Neuen scheiden und das wissen die Ehefrauen. Und die Geliebte leidet derweil und hofft, daß er sich scheiden läßt. Da finde ich Kikis Verhältnis schon viel ehrlicher, auch wenn ich natürlich nicht beurteilen kann, ob die erste Frau wirklich eine Wahl gehabt hat, denn wenn sie merkt, daß ihr Mann sich neu verliebt hat und sie weiß auch, daß er sie auf alle Fälle heiraten wird, dann kann sie sich ja auswählen, ob sie in Armut absinkt, zu ihrer Familie zurückkehrt, oder mit ihrem Mann und der neuen Frau nach Europa übersiedelt, sich arrangiert getreu dem arabischen Sprichwort: Die Hand, die du nicht abhacken kannst, sollst du schütteln.
Da ist aber der Widerspruch in sich, denn eine europäische Frau hat die Wahl ihren untreuen Ehemann zu verlassen, oder die europäische Geliebte hat die Wahl dies alles freiwillig zu ertragen. Alle Beteiligten sind selbstständige, mündige Bürger, die sich für oder gegen solche Konstellationen entscheiden können. Ich glaube kaum, daß eine irakische Kurdenfrau die gleichen gesellschaftlichen Rechte und Freiheiten innerhalb ihres Kulturkreises genießt.
Danke, Anaba, das ist der entscheidende Punkt...Anaba hat geschrieben: Eine größere Demütigung als eine andere Frau ins Haus zu holen gibt es wohl für keine Frau.
Eine zwanzigjährige Analphabetin, mit zwei kleinen Kindern, in einem Land in dem sie die Sprache nicht versteht, in solche Lage zu bringen ist in meinen Augen äußerst rücksichtslos.
Es hätte ja für ihn noch die Möglichkeit gegeben auf eine zweite Frau zu verzichten.
Man trifft im Leben viele Menschen und sicher kommen auch manchmal Gefühle auf, aber muss man denen immer nachgeben ?
Ein Mann, der zwei kleine Kinder und eine junge Frau hat, muss nicht jedem Rock nachlaufen.
Steckchen, Du findest Kikis Verhältnis ehrlich? In wie weit? Daß der Mann seine Machtposition ausnutzt und seine hinterwäldlerischen, frauenverachtenden Traditionen hier auslebt? Sorry, aber ich verstehe das einfach nicht.
LG, Riguang
Re: Der Fall Familie S.
Off Topic:
LG, R.
Liebe Micky, Danke für die tollen Buchtipps! "Die fremde Braut" habe ich heute bei Ebay erworben. Bin total gespannt!Micky1244 hat geschrieben:
Die fremde Braut
Die verlorenen Söhne
Bittersüße Heimat
Das sind die Bücher, die ich gelesen habe, und diese Bücher haben mir ungeahnte Aha-Erlebnisse beschert,
ihr neuestes Buch heißt " Himmelsreise", das werde ich auch demnächst lesen.
LG, R.
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Re: Der Fall Familie S.
Ja eben deshalb hat er sich ja auch nicht von der ersten Frau scheiden lassen, weil sie ohne ihn verloren wäre im Gegensatz zu den meisten europäisch erzogenen Frauen in dergleichen Situation. Und wäre die erste Frau etwas umtriebiger, würde Deutsch und einen Beruf lernen hier in Deutschland, dann wäre sie auch eher in der Lage, sich zu trennen, wenn ihr die Situation nicht gefiele. Aber sie zieht es ja vor, zuhause zu bleiben, Vollzeitmutter und -hausfrau zu sein, nichts weiter zu lernen und sie hat mittlerweile zu Kiki ein freundschaftliches Verhältnis aufgebaut. Vielleicht verharrt sie auch in dieser Situation, weil sie negative Reaktionen von anderen Kurden ihrer Umgebung fürchtet, wer weiß. Aber sie tut halt nichts, um etwas zu ändern. Man kann hier in Deutschland zwar jede Menge Angebote machen, aber zu seinem Glück zwingen kann man niemanden.Riguang hat geschrieben:Ich verstehe nicht, warum das Verhalten dieses Mannes immer wieder bagatellisiert wird? Ist es nun auch noch als besonders ritterlich zu deuten, daß er sich darum Gedanken macht, daß die HauptEhefrau keinen Mann findet, wenn er sich scheiden lässt, um Kiki zu heiraten? Das ist sehr frauenverachtend, was Du da von Dir gibst, liebe Steckchen, und ich bin sehr überrascht, daß es gerade von Dir kommt. Du spielts die Situation runter, und vergleichst sie auch noch mit europäischen Maßstäben.steckchen hat geschrieben:Kiki und der Kurde haben sich beide ineinander verliebt und haben beide aus Liebe geheiratet. Was ist so schlimm daran? Wenn ihr Mann seine erste Frau nicht verlassen möchte und sie weiterhin samt Kindern versorgt und sich beide Frauen gut verstehen, dann ist das doch prima. Es gibt doch auch viele europäische Beziehungen, da ist keine Liebe mehr im Spiel und man ist nur noch aus Bequemlichkeit und wegen den Kindern zusammen. Klar, kann man die erste Frau dann auch einfach verlassen, aber Kikis Mann war sich schon darüber im Klaren, daß sie so einfach keinen neuen Mann finden würde
Da ist aber der Widerspruch in sich, denn eine europäische Frau hat die Wahl ihren untreuen Ehemann zu verlassen, oder die europäische Geliebte hat die Wahl dies alles freiwillig zu ertragen. Alle Beteiligten sind selbstständige, mündige Bürger, die sich für oder gegen solche Konstellationen entscheiden können. Ich glaube kaum, daß eine irakische Kurdenfrau die gleichen gesellschaftlichen Rechte und Freiheiten innerhalb ihres Kulturkreises genießt.
Soviel ich hier sehe, geht es beiden Frauen mit dem Ausleben der patriarchalischen Traditionen von Seiten des Ehemannes doch ganz gut. Und wenn er in seiner Kultur die Möglichkeit hat, mit zwei Frauen gleichzeitig verheiratet zu sein und er versorgt auch beide samt Kindern, dann steht es mir nicht an, das zu verurteilen, wenn beide Ehefrauen das so mittragen. Ich denke mal, den beiden Ehefrauen geht es besser als so mancher verdienender westlicher Einzel-Ehefrau, die von ihrem Mann womöglich geschlagen, betrogen oder vernachlässigt wird. Man kann nicht immer alles haben und will vielleicht auch gar nicht immer. Wir können die erste Frau ja auch schlecht in ein Umerziehungslager stecken, damit sie künftig eine glühende Verfechterin des westlich-christlichen Monogamie-Ideals wird. Es ist eben nicht immer alles schwarz oder weiß.Riguang hat geschrieben:Danke, Anaba, das ist der entscheidende Punkt...Anaba hat geschrieben: Eine größere Demütigung als eine andere Frau ins Haus zu holen gibt es wohl für keine Frau.
Eine zwanzigjährige Analphabetin, mit zwei kleinen Kindern, in einem Land in dem sie die Sprache nicht versteht, in solche Lage zu bringen ist in meinen Augen äußerst rücksichtslos.
Es hätte ja für ihn noch die Möglichkeit gegeben auf eine zweite Frau zu verzichten.
Man trifft im Leben viele Menschen und sicher kommen auch manchmal Gefühle auf, aber muss man denen immer nachgeben ?
Ein Mann, der zwei kleine Kinder und eine junge Frau hat, muss nicht jedem Rock nachlaufen.
Steckchen, Du findest Kikis Verhältnis ehrlich? In wie weit? Daß der Mann seine Machtposition ausnutzt und seine hinterwäldlerischen, frauenverachtenden Traditionen hier auslebt? Sorry, aber ich verstehe das einfach nicht.
LG, Riguang
LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988
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Re: Der Fall Familie S.
Man kann nicht immer alles haben und will vielleicht auch gar nicht immer.
Das ist der Punkt.
Aber ER will alles haben. Zwei Frauen und einen Stall voll Kinder.
Warum musste er denn nach kurzer Ehe eine zweite blutjunge Frau heiraten ?
Mein Einwand ist immer noch warum nicht ganz einfach auf die zweite verzichtet ?
Es passiert in vielen Ehen das man jemand trifft mit dem man sich etwas mehr vorstellen kann.
Muss nun sofort die Ehe weggeworfen werden oder gar eine zweite Frau geheiratet werden ?
Noch dazu wo er sich mit seiner ersten Frau doch so wunderbar verstanden hat.

Für ihn ist es doch wirklich toll.
Jede Nacht einen andere Frau im Bett, Kinder werden von den Frauen aufgezogen, Papierkram erledigt, Laden geputzt.
Was will er mehr ?
Diese Männer "flüchten" aus angeblich politischen Gründen aus ihrer Heimat und leben hier ihre mittelalterlichen Traditionen aus.
Liebe Grüße
Anaba
Administratorin
anaba@1001Geschichte.de
“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“
Hans Kupka, hingerichtet 1942
Anaba
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anaba@1001Geschichte.de
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Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“
Hans Kupka, hingerichtet 1942
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Re: Der Fall Familie S.
Hallo Steckchen,
ich kann Deinen Gedankengängen bezüglich Verteidigung der Polygamie nicht ganz folgen...
Von welcher Selbstbestimmung im Sinne von „mittragen“ sprechen wir denn hier?
Da ist auf der einen Seite eine erzkonservative Analphabetin, „ruhiggestellt“ mit inzwischen 4 Kindern, die niemals die Chance hatte, sich bezüglich der „Hinzunahme“ einer Nebenfrau zu wehren.
Wie auf Frauenungehorsam von Seiten kurdischer ( muslimischer Männer allgemein) Männer UND ihrer Familien reagiert wird, dürfte hinlänglich bekannt sein. Selbst die Familie der Frauen stellt sich in aller Regel NICHT hinter die eigene weibliche Blutsverwandte.
Ah ja, die Polygamie wird ja gerne mit dem Traumargument schöngeredet, dass die Ehemänner all ihre Frauen gleichbehandeln müssen...sonst gäbe es Stress von Seiten der Frauen.
Wie und wo sollen diese Frauen in der REALITÄT das denn beurteilen lassen und einfordern?
Ach ja, Kiki hat ja Dank ihres Mannes eine Ausbildung absolviert.
Ich vermute, ich bin wieder ganz böse wenn ich nachfrage, ob es einen Ausbildungsgang in Internetcafes und Wettbüros gibt? Weiterhin stelle ich mir die Frage nach der Qualifikation des benötigten Ausbilders.
Ansonsten...was nützt in diesem unserem Lande eine Ausbildung, wenn nicht nahtlos daran auch diese ausgeübt wird.
Viel spannender finde ich aber. - GLEICHBEHANDLUNG von Frauen innerhalb der Polygamie!!!! - warum der Hauptfrau nicht ein Sprachkurs spendiert wurde... bzw. sie sprachlich „intellektuell“ in etwa auf das Niveau der Nebenfrau zu bringen.
Hätte da noch einige Fragen mehr...aber das würde hier den Rahmen sprengen...und ich laufe Gefahr...hier die Netiquette zu sprengen...
Viele Grüße E.
ich kann Deinen Gedankengängen bezüglich Verteidigung der Polygamie nicht ganz folgen...
Von welcher Selbstbestimmung im Sinne von „mittragen“ sprechen wir denn hier?
Da ist auf der einen Seite eine erzkonservative Analphabetin, „ruhiggestellt“ mit inzwischen 4 Kindern, die niemals die Chance hatte, sich bezüglich der „Hinzunahme“ einer Nebenfrau zu wehren.
Wie auf Frauenungehorsam von Seiten kurdischer ( muslimischer Männer allgemein) Männer UND ihrer Familien reagiert wird, dürfte hinlänglich bekannt sein. Selbst die Familie der Frauen stellt sich in aller Regel NICHT hinter die eigene weibliche Blutsverwandte.
Ah ja, die Polygamie wird ja gerne mit dem Traumargument schöngeredet, dass die Ehemänner all ihre Frauen gleichbehandeln müssen...sonst gäbe es Stress von Seiten der Frauen.
Wie und wo sollen diese Frauen in der REALITÄT das denn beurteilen lassen und einfordern?
Ach ja, Kiki hat ja Dank ihres Mannes eine Ausbildung absolviert.
Ich vermute, ich bin wieder ganz böse wenn ich nachfrage, ob es einen Ausbildungsgang in Internetcafes und Wettbüros gibt? Weiterhin stelle ich mir die Frage nach der Qualifikation des benötigten Ausbilders.
Ansonsten...was nützt in diesem unserem Lande eine Ausbildung, wenn nicht nahtlos daran auch diese ausgeübt wird.
Viel spannender finde ich aber. - GLEICHBEHANDLUNG von Frauen innerhalb der Polygamie!!!! - warum der Hauptfrau nicht ein Sprachkurs spendiert wurde... bzw. sie sprachlich „intellektuell“ in etwa auf das Niveau der Nebenfrau zu bringen.
Hätte da noch einige Fragen mehr...aber das würde hier den Rahmen sprengen...und ich laufe Gefahr...hier die Netiquette zu sprengen...
Viele Grüße E.
Zuletzt geändert von FlammendeMorgenröte am 01.04.2010, 10:01, insgesamt 1-mal geändert.
Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf...
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Re: Der Fall Familie S.
[quote="Frei"]OT: Steckchen, gerade wollte ich dir eine PN schicken, aber das funktioniert nicht. Vielleicht könntest du diese Möglichkeit aktivieren? Eventuell, machst du so: (ganz oben) "Persönlicher Bereich", "Einstellungen", für "Dürfen andere User mir PN schicken ...?" "Ja" wählen.[/quote
Das war das Problem,
danke für die Info. Jetzt müßte es klappen
LG
Steckchen
Das war das Problem,
danke für die Info. Jetzt müßte es klappen

LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988
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Re: Der Fall Familie S.
Frei hat geschrieben:
1. Niemand hat dich gezwungt, dich zu heiraten (es gibt eine Unterschied zwischen deiner westlichen Freiheit und der "Freiheit" einer islamischen Kurdin ...);
Das ist richtig, dass mich niemand gezwungen hat. Aber auch nicht alle Kurdinnen werden zu einer Heirat gezwungen, obwohl das leider oft genug vorkommt. Die andere Frau wurde nicht gezwungen, ihn zu heiraten. Arrangiert war die Ehe zwischen den beiden von ihren Vätern, die Brüder sind. Aber beide waren einverstanden. Sie hätten auch NEIN sagen können, das ist - zumindest in unserer Familie - möglich und kommt immer wieder vor. Die erste Frau hätte zum Beispiel ein Jahr vor ihrer Hochzeit bereits heiraten sollen, einen anderen Cousin, was sie aber nicht wollte. Damit war die Sache erledigt.
2. gibt es keine Kultur der Ehre in der Familie/Umgebung deines islamischen Kurdes? Es ist wirklich schwer, daran zu glauben ...;
Kommt darauf an, was du unter Ehre verstehst. Natürlich sind alle bedacht darauf, dass die Familie ihren guten Ruf erhält und nicht jeder ist mit allem einverstanden, was der andere tut. Aber deswegen bringen wir uns nicht gegenseitig um, schlagen oder bedrohen uns, wenn du das meinst.
3. mir scheint, dass deine Kinder Islamische sind: dafür würde ich sagen, dass deine heutige Familie ganz islamistisch ist;
Meine Kinder sind Moslems, ja, meine ganze Familie ist zum großen Teil islamisch mit der Ausnahme von ein paar eingeheirateten Yeziden und Christen (darunter auch ich). Aber wir sind definitiv keine Islamisten!
4. jetzt weiss ich nicht. ob du - in seinem Land - die II. offizielle Frau bist, oder er hat dich mit einer Ghorfi-Ehe heiratet. Tatsache ist, dass eure Kinder einen Passport für ihn und seine ganze Familie sind. Mal schauen, ob er eine solche Ehe (wie deine Ehe) für eine Schwester von ihm annehmen würde: wenn nicht, spielt er mit dir, wenn ja, bewahre ich meine Zweifel (siehe Punkt 2.).
Ja, ich bin in seinem Land die offizielle Frau. Sein Passport mussten weder ich noch die Kinder sein. Den hatte er nämlich vorher schon - zumindest eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis. Und wie ich oder meine Kinder seiner "ganzen Familie ein Passport" sein sollten, ist mir ein absolutes Rätsel. Kannst du vielleicht erklären, wie du das genau meinst und wie das gehen soll?
Hm, von seinen Schwestern ist zwar keine mit einem Deutschen verheiratet, aber dafür eine Nichte von ihm. Dieser Mann wird nach anfänglichem Misstrauen und Ablehnung inzwischen von der Familie akzeptiert.
Wer redet denn von ritterlich? Er ist nicht mit ihr aus falsch verstandenem Pflichtgefühl zusammen geblieben, sondern weil ER SIE AUCH LIEBT! Er liebt uns beide und möchte keine verlieren. Wäre es nicht so, könnte er sich scheiden lassen! Auch Scheidungen kommen in unserer Verwandtschaft vor - zwar nicht so häufig, aber doch immer mal wieder. Auch hier ernten die Beteiligten nicht unbedingt Beifall, aber sie werden nicht verstoßen oder fallen gar irgendwelchen Ehrenmorden zum OpferRiguang hat geschrieben:Ist es nun auch noch als besonders ritterlich zu deuten, daß er sich darum Gedanken macht, daß die HauptEhefrau keinen Mann findet, wenn er sich scheiden lässt, um Kiki zu heiraten?

LG Kiki
Wir sind nicht auf der Welt, um so zu sein, wie andere uns haben möchten.
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Re: Der Fall Familie S.
Wie alt war sie da ?Die erste Frau hätte zum Beispiel ein Jahr vor ihrer Hochzeit bereits heiraten sollen, einen anderen Cousin, was sie aber nicht wollte.
Fünfzehn ?
Zu dieser Zeit war sie bereits deinem Mann versprochen. Mit wieviel Jahren ?
Sicher als Kind. Wenn die Väter Brüder sind ist das ja oft der Fall.
Kiki, wie soll ein halbes Kind sich ihrem Vater und Onkel widersetzen ?
Gerade Frauen dieses Kulturkreises haben das nie gelernt.
Wie kann dir Frei´s Frage ein Rätsel sein ?Und wie ich oder meine Kinder seiner "ganzen Familie ein Passport" sein sollten, ist mir ein absolutes Rätsel.
Vielleicht brauchte er dich nicht für den Aufenthalt.
Aber du solltest wissen das gerade bei den Kurden sehr oft Partner aus der Heimat geheiratet werden um ihnen die Möglichkeit zu verschaffen nach Europa nachzukommen.
Da kann dann der angebliche Flüchtling, der in seiner Heimat so bedroht war das er hier Asyl bekommen hat, plötzlich völlig problemlos dorthin zurück um zu heiraten.
Liebe Grüße
Anaba
Administratorin
anaba@1001Geschichte.de
“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“
Hans Kupka, hingerichtet 1942
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Re: Der Fall Familie S.
Und wenn er sich in die dritte, und gar in die vierte verliebt, will er Euch dann sicher auch nicht verlieren, und hält sich dann einen Harem, weil er Euch ja alle gleich lieb hat!Kiki hat geschrieben:[Wer redet denn von ritterlich? Er ist nicht mit ihr aus falsch verstandenem Pflichtgefühl zusammen geblieben, sondern weil ER SIE AUCH LIEBT! Er liebt uns beide und möchte keine verlieren. Wäre es nicht so, könnte er sich scheiden lassen! Auch Scheidungen kommen in unserer Verwandtschaft vor - zwar nicht so häufig, aber doch immer mal wieder. Auch hier ernten die Beteiligten nicht unbedingt Beifall, aber sie werden nicht verstoßen oder fallen gar irgendwelchen Ehrenmorden zum OpferRiguang hat geschrieben:Ist es nun auch noch als besonders ritterlich zu deuten, daß er sich darum Gedanken macht, daß die HauptEhefrau keinen Mann findet, wenn er sich scheiden lässt, um Kiki zu heiraten?!
LG Kiki

Ich fasse diese Aussage als Aprilscherz auf!
LG,Riguang
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Re: Der Fall Familie S.
Hallo Clara,Blume hat geschrieben:
Zum anderen wäre es aus meiner Sicht dann nur konsequent, diesen Toleranzweg auch den Beznessern entgegen zu bringen, dann teilweise wird nur das gemacht, was man aus Tradition etc schon immer so macht. Was würden wir einer Userin raten, die schreibt, ihr Ehemann ehelicht in seiner Heimat nach Heimatrecht nun eine weitere Frau, die er mit in das Haus bringt. Die Userin beschreibt sich als naiv, ängstlich und weiß nicht so recht, wie sie alleine das Leben meistern soll, aus diesem Grund habe sie dem Vorgehen zugestimmt, letztendlich kann es für sie ja nur besser werden.
Vielleicht erhöht die eloquente und geschliffene Ausdrucksweise von Kiki auch die Toleranz. So wie schöne Menschen erst einmal positiver aufgenommen werden, kann es auch mit Usern gehen, die sich gut ausdrücken können. In beiden Fällen besteht die Gefahr, wir lassen uns von einer schönen Verpackung täuschen.
ich bemühe mich nicht um eine eloquente, geschliffene Ausdrucksweise. Genau genommen ist es das erste Mal, dass mir so etwas bescheinigt wird. Ich bin nur nicht der Typ, der gleich verbal um sich schlägt, wenn er mal nicht toll und nett und klasse gefunden wird. Ich kann mit Kritik durchaus umgehen und finde sie sogar wichtig. Schließlich ist kein Mensch perfekt, ich schon gar nicht, und nur wenn man mir das so direkt sagt, kann ich an mir arbeiten. Mir ist es viel lieber, man sagt mir direkt ins Gesicht, was man von mir und/oder meiner Lebensweise denkt, statt mir ins Gesicht zu lächeln und hinten rum herzugehen und zu sagen "Hey, weißt du was, die blöde Kuh..."
Ich bemühe mich ganz einfach, höflich und anständig zu bleiben, klar klappt das nicht immer und überall, aber ich versuche es zumindest. Auch hier in diesem Thread werde ich mich weder wie die böse Furie und Egoistin aufspielen, noch als arme, unterdrückte, geschlagene Zweitfrau - nur weil das manchen gefallen würde, um ihre über mich gefasste Meinung zu bestätigen. Nein, tut mir leid, ich passe nicht in ein Schema F und lasse mich auch in keines zwängen!
Dass die andere Frau sich hier nicht äußern kann, liegt auch nicht an mir! Es ist ihre freie Entscheidung, ob sie Deutsch lernen möchte. Sie hätte hier bei uns vor Ort die Möglichkeit dazu. Unser Mann und ich haben ihr Infomaterial besorgt von Abendkursen, Wörterbücher, CD-Roms zum Deutsch lernen... Aber sie möchte nicht und sieht dafür keinen Grund. Ich respektiere das, auch wenn ich es nicht unbedingt nachvollziehen kann.
Und was Bezness betrifft: Das ist KEINE Tradition, die man respektieren muss! Es ist ein krimineller Geschäftszweig, der sich aus bestimmten Begegebenheiten erst in neuerer Zeit entwickelt hat, vor allem durch den Tourismus in ärmere, nicht europäische Länder. Meine Toleranz gegenüber Bezness ist genauso groß wie gegenüber Taschendiebstahl und Schutzgelderpressung

Ich erinnere mich nicht, jemals einer Userin geraten zu haben, mit einem Bezzi zusammenzubleiben - weder als einzige, erste noch als vierte Frau! Und das wird auch in Zukunft nicht von mir zu lesen sein! Ich bin der letzte Mensch, der etwas wie Bezness, Unterdrückung von Frauen, Lügen, Betrügen, finanzielle und emotionale Ausnutzung anderer gutheißen oder gar unterstützen würde!
Lg Kiki
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Re: Der Fall Familie S.
Was hätte die Familie denn ohne dich gemacht ?Es ist ihre freie Entscheidung, ob sie Deutsch lernen möchte. Sie hätte hier bei uns vor Ort die Möglichkeit dazu.
Hätte die Frau hier ihr Leben verbracht ohne jemals die Sprache des Landes zu lernen in dem sie lebt ?
Sie kann nie zu einer Elternversammlung, nie einem Kind helfen, braucht für jeden Arztbesuch oder Behördengang Hilfe, was für ein Leben.
Warum lebt diese Frau in Deutschland ?
Für mich ein Rätsel.
Liebe Grüße
Anaba
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Re: Der Fall Familie S.
Das mit dem angeblichen Flüchtling funktioniert heute - zumindest im Nordirak - nicht mehr.Anaba hat geschrieben:Wie alt war sie da ?Die erste Frau hätte zum Beispiel ein Jahr vor ihrer Hochzeit bereits heiraten sollen, einen anderen Cousin, was sie aber nicht wollte.
Fünfzehn ?
Zu dieser Zeit war sie bereits deinem Mann versprochen. Mit wieviel Jahren ?
Sicher als Kind. Wenn die Väter Brüder sind ist das ja oft der Fall.
Kiki, wie soll ein halbes Kind sich ihrem Vater und Onkel widersetzen ?
Gerade Frauen dieses Kulturkreises haben das nie gelernt.
Ja, damals war sie ungefähr Fünfzehn und diesem Mann ein paar Jahre versprochen. Aber sie hat ihn nicht geheiratet, sondern einen anderen, unseren heutigen Mann. Weil sie den anderen Cousin nicht wollte! Also konnte sie sehr wohl nein sagen und sich widersetzen! Auch mit Fünfzehn und in diesem Kulturkreis weiß man mitunter, was man will oder nicht will!
Wie kann dir Frei´s Frage ein Rätsel sein ?Und wie ich oder meine Kinder seiner "ganzen Familie ein Passport" sein sollten, ist mir ein absolutes Rätsel.
Vielleicht brauchte er dich nicht für den Aufenthalt.
Aber du solltest wissen das gerade bei den Kurden sehr oft Partner aus der Heimat geheiratet werden um ihnen die Möglichkeit zu verschaffen nach Europa nachzukommen.
Da kann dann der angebliche Flüchtling, der in seiner Heimat so bedroht war das er hier Asyl bekommen hat, plötzlich völlig problemlos dorthin zurück um zu heiraten.
Weißt du, Anaba, mir gefällt ganz einfach Freis haltlose Übertreibung nicht! Wie sollten meine leiblichen Kinder - zwei an der Zahl - und ich, die ich schon vergeben bin und zwecks Heirat nicht mehr zur Verfügung stehen, unsere ganze Familie im Irak nach Deutschland holen? Weißt du, wie viele das sind? Wie oft müssten meine Kinder da heiraten, um die alle her zu holen?! Vor allem steht noch nicht einmal fest, dass unsere Kinder überhaupt einmal einen Kurden/eine Kurdin und dazu noch einen/eine aus der Familie heiraten werden! Also hätte die Verwandtschaft darauf spekuliert, so wäre es ein äußerst riskantes Geschäft gewesen!
LG Kiki
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