Der Fall Familie S.

Gibt es Probleme in der Erziehung? Droht Kindesentzug oder -entführung? Wie kann man sich davor schützen? Hier könnt Ihr Euch austauschen!

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Frei
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Frei » 14.04.2010, 20:10

Rawan hat geschrieben: Und falls das Mädchen sich in einen Moslem verliebt, ihn trotz Widerständen heiratet, wird sie auch schonmal verstoßen und zwar von Mutter und Vater.
Ganz verständlich, wenn man daran denkt, was der Islam ("die Islamische") im Mittelosten gemacht haben.

Frei
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Frei » 14.04.2010, 20:16

Amely hat geschrieben:
Möglicherweise meinst du es nicht seriös ....
Danke Amely. Das bedeutete "das ist eine Täuschung" oder "da irrst du dich".

maram
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von maram » 15.04.2010, 12:38

mariam hat geschrieben:
maram hat geschrieben:wissen konnte noch niemand aufhalten. es wird sich ausbreiten und dann ist schluss mit der doppelmoral des islam.
so stark wie die reislamisierungswelle vom iran bis nach marokko rollte, wird das auch wieder aufbrechen. es ist eine frage der zeit, aber wir werden es erleben, da bin ich mir sicher. und ich denke iran und ägypten, das könnten die länder sein, wo dies zuerst stattfindet. maram
Ich gehe mit dir einig, dass irgendwann dir Rückbewegung zur stattgefundenen Reislamisierungswelle kommen wird.

Interessant finde ich, dass du Ägypten zu den Ländern zählst, in denen das starten könnte. Aufgrund welcher Gegebenheiten denkst du das?
Falls es so sein wird, dass Ägypten eines der ersten Länder sein sollte, dann denke ich auch wie du, dass die Ausbreitung schnell gehen wird: primär via Medien.

hi mariam,

ich komm noch mal auf deine frage zurück:
ja warum könnte ägypten zu diesen länder zählen?
die ägypter sehen nicht nur sich selbst - sie schauen auch in die welt; es interessiert sie auch die internationale politik. das müssen sie ja auch, da sie israel als nachbarn haben, wos seit jahrzehnten kracht. ägypten hat es verstanden hier politische lösungen zu finden, um nicht mehr in einen krieg verwickelt zu werden.
sie haben israel, den erzfeind des islam als nation anerkannt! die strenge hamas ist direkt in der nachbarschaft und sie missbilligen deren politik. genauso ist vielerorts mubarak mit seiner eisernen hand (man spricht vom letzten pharao) nicht so populär wie man denkt. klar gibt es in ägypten auch verrückte islamisten, aber die masse leht das ab. die wollen keine anschläge.
zudem muss man sehen, dass die mehrheit der bevölkerung, ich glaube 70%, die 30 lebensjahre noch nicht überschritten hat - es ist eine verdammt junge nation. viele dieser jungen menschen können mit 30 immer noch nicht heiraten, weil schlichtweg nicht für jeden das geld da ist. folglich kommt die orfi-heirat unter den ägyptern selbst immer mehr in mode.
soweit ich weiß gibts diese art zu heiraten nur in ägypten! so gibts also schon mittel und wege alte traditionen zu umgehen.
träumen von der liebe ist immer mehr nach westlichem vorbild, auch monogamie.
christentum ist nichts unbekanntes im land, man hat selbst 5% im lande. ich will damit nicht sagen, dass das christentum das heil in die länder bringen kann, aber sie müssen schon länger miteinander auskommen.
weiterhin gibts auch keine großartige internetzensur in ägypten. vorgänge in der außenwelt bekommen alle mit.
in rein arabischen städten, wo keine touristen zu finden sind, so wie in suez oder ismaeliya.... sind die internetcafes voll mit jugendlichen und kids. dort kostet die stunde nur 1-2 pfund und es wird gesurft und gechattet stundenlang! ich hab das slebst gesehen.
viele stellen handy-filme als blogs ins netz, bei irgendwelchen politischen vorgängen.
(die blogger von alaa z.b. kann man googlen.)
die jugend spielt daheim brav kind und ansonsten machen sie draußen was sie wollen. über die jahre wird einiges an system der traditionen zusammenbrechen, weil sich die jungen menschen immer weniger dafür interessieren.
hip sind die filme des westens - die neuesten sieht man dort - ausm netz gezogen. man ist informiert.
ägypten hat sogar als einzig arabisches land eine namhafte filmindustrie. sowas setzt auch einen grundsätzlich offenen geist voraus. sind wir doch dort in einem land, wo abbildungen von menschen nicht gerade zur kulturgehören!
vor der reislamisierung war ägypten dem westen gegenüber sehr offen - es gab discotheken, die haare unverhüllt, es wurde sich geschminkt und unter den reicheren schickte man die kinder auf französisch-, deutsch-, und englische-sprachige schulen.
vergessen sollte man bei all dem auch nicht den tourismus - klar hat der auch zweifelhafte einflüsse, aber ich denke auch positive.
ja ach überhaupt kairo - wahrscheinlich über 20 mio menschen - dort gibts alles und nichts - die metropole schlechthin, eine weltstadt - die ägypter leben nicht gerade hinterm mond, vor allem in den großen städten im niltal. die oberägypter gelten dortals rückständig und sind grundlage für viele witze.
all dies wird die menschen prägen und ich denke ägypten hat viele voraussetzungen sich irgendwann grundlegend zu verändern.
jahrhunderte wird es nicht dauern wie einst bei uns, denn der informationsfluss ist ein viel gewaltigerer heutzutage.

lg maram
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von steckchen » 15.04.2010, 15:07

Rawan hat geschrieben:
Nun nochmal zum eigentlichen threat: Was mich wundert ist, dass es mindestens 20 Seiten gedauert hat, bis jemand (hier Anaba) das eigentliche Problem auf den Punkt gebracht hat, nämlich: Man muss im Leben nicht jeglicher Verführung nachgeben, man begegnet so vielen Menschen, mit denen man sich das ein oder andere vorstellen kann, aber dem zum Nachteil anderer nachzugeben, ist eben eine andere Sache. Man kann nicht alles haben, das lernt man normalerweise schon als Kind von den Eltern.

Für mich wäre Polygamie eine rein körperliche Sache. Ich würde mich ekeln wüsste ich, dass mein Mann gestern bei einer anderen Frau war, da würde sich rein physisch alles in mir wehren, ihn jemals wieder anzufassen.
Hallo Rawan,

wer bestimmt denn jetzt aber, wer von den Damen und Herren "jegliche Verführung" ist und wer nicht? Wie sich aus Kikis Aussagen ergibt, war die erste Ehe ihres Mannes ja eine arrangierte Ehe. Man kann also davon ausgehen, daß beide Partner bei ihrer Eheschließung ganz zufrieden waren, aber Schmetterlinge im Bauch hat es vielleicht bei beiden in der Ehe gar nicht gegeben. Und dann lernt dieser Mann in Deutschland Kiki kennen und verliebt sich vielleicht das erste Mal in seinem Leben so richtig. Natürlich sagt er, daß er die erste Frau weiterhin liebt. Er empfindet auch sicherlich etwas für sie. Aber die meisten Paare sagen doch nach außenhin, daß sie sich lieben. Weil das gesellschaftlich erwünscht ist, auch in Gesellschaften, wo die Liebe eine eher untergeordnete Rolle spielt. Es gab mal so eine Plakatserie in Berlin, da wurden die zehn Gebote diskutiert. Da stand:
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib - auch nicht, wenn es die Liebe deines Leben ist?

Wir regen uns hier im Forum ja genügend darüber auf, daß die Männer aus dem Orient aus wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Gründen die oder die Frau heiraten oder eben nicht heiraten, daß sie, selbst, wenn sie sich wirklich mal in eine europäische Frau verlieben, diese Liebe keinen Bestand hat, weil ER nicht aus seinem Familienkorsett entfliehen kann und dann eben doch die einheimische Frau wählt, die er u.U. gar nicht liebt. Und dann ist hier ein Kurde, der zwar schon verheiratet ist, aber sich hier vielleicht zum ersten Mal freiwillig und ernsthaft verliebt hat und auch zu dieser Liebe steht, diese Frau heiratet, mit ihr Kinder bekommt und auch für seine Familie die Verantwortung übernimmt und für sie sorgt. Gut, er hat sich nicht von seiner ersten Frau scheiden lassen, das ist in unserer Gesellschaft ein Makel. Allerdings kommt er mir auch nicht wie ein verbohrter Fundamentalist vor, vor dem man unsere Gesellschaft jetzt dringend beschützen müßte und der abgeschoben gehört. Er kämpft ja auch nicht darum, Kikis Ehe hier zu legalisieren. Die drei haben sich hier mit ihren Kindern eingerichtet, ohne dem Steuerzahler auf der Tasche zu liegen.

Ich möchte nicht daß die Vielehe in Deutschland legalisiert wird. In Kikis Fall ist es so, daß ihre persönlichen Interessen zufällig mit den patriarchalischen Traditionen ihres Mannes eine Übereinkunft gefunden haben. Und dafür, daß die erste Frau hier in Deutschland kein Deutsch lernen will und auch keinen Beruf gelernt hat, jung genug bei ihrer Einreise war sie allemal, dafür kann Kiki nichts. Sie hätte sich emanzipieren und "Nein" sagen können, wenn sie denn gewollt hätte. Ich finde es viel wichtiger, daß die Kinder vorgelebt bekommen, daß sich ihre Eltern wirklich lieben, denn sie lernen Liebe von kleinauf und am Beispiel der Eltern.

Ich denke, Polygamie wird immer eine Randerscheinung bleiben, genauso wie die Nonnen, die ja auch nicht den Anspruch haben, für die Gesellschaft als Modell zu gelten. Selbst in den islamischen Gesellschaften ist Polygamie immer etwas exklusives gewesen. Aber hier haben sich zwei Menschen in Liebe gefunden und das finde ich persönlich sehr schön. Und was die Mit-Frau von Kiki angeht, so hat sie sich vielleicht auch in die neue Situation eingefügt, weil sie diesen gefühlsmäßigen Anspruch an ihren Mann wohl nicht mehr hatte. Entweder, ich liebe meinen Partner so selbstlos, daß ich alles will, damit er glücklich wird und dann gehe ich eben oder arrangiere mich mit der neuen Frau. Oder ich liebe meinen Partner so wenig, daß es mir eigentlich egal ist, ob er noch eine weitere Frau hat, solange er mich und die Kinder ordentlich versorgt. Im Gegenteil, dann hat die Mit-Frau sogar noch eine Ko-Partnerin, die ihre die Hausarbeit abnimmt und u.U. auch denn Mann.

LG
Steckchen
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(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von steckchen » 15.04.2010, 16:12

Blume hat geschrieben:Steckchen, da interpretierst Du jetzt aber viel in Kikis Post hinein:
z.B.
steckchen hat geschrieben: wer bestimmt denn jetzt aber, wer von den Damen und Herren "jegliche Verführung" ist und wer nicht? Wie sich aus Kikis Aussagen ergibt, war die erste Ehe ihres Mannes ja eine arrangierte Ehe. Man kann also davon ausgehen, daß beide Partner bei ihrer Eheschließung ganz zufrieden waren, aber Schmetterlinge im Bauch hat es vielleicht bei beiden in der Ehe gar nicht gegeben. Und dann lernt dieser Mann in Deutschland Kiki kennen und verliebt sich vielleicht das erste Mal in seinem Leben so richtig. Natürlich sagt er, daß er die erste Frau weiterhin liebt.
Erstens wissen wir nicht, welche Bewegründe den Mann zu Kiki gebracht haben. Auf der anderen Seite empfinde ich das als Widerspruch. Erst sprichst Du von arrangierter Ehe, dann davon, er liebt seine Frau. Dieses bringt zumindest mich wieder zu Anabas Post.
Wieso? Man kann doch auch in einer arrangierten Ehe positive Gefühle füreinander haben. Und sich dann nochmal richtig verlieben. Da gibt es doch Abstufungen, die dem jungen Mann damals wohl auch noch nicht ganz bewußt waren.
Blume hat geschrieben:
steckchen hat geschrieben:Wir regen uns hier im Forum ja genügend darüber auf, daß die Männer aus dem Orient aus wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Gründen die oder die Frau heiraten oder eben nicht heiraten, daß sie, selbst, wenn sie sich wirklich mal in eine europäische Frau verlieben, diese Liebe keinen Bestand hat, weil ER nicht aus seinem Familienkorsett entfliehen kann und dann eben doch die einheimische Frau wählt, die er u.U. gar nicht liebt. Und dann ist hier ein Kurde, der zwar schon verheiratet ist, aber sich hier vielleicht zum ersten Mal freiwillig und ernsthaft verliebt hat und auch zu dieser Liebe steht, diese Frau heiratet, mit ihr Kinder bekommt und auch für seine Familie die Verantwortung übernimmt und für sie sorgt.
Und worin besteht für Dich jetzt der Unterschied zu den zuerst von Dir erwähnten Männern aus dem Orient.
Ich wollte sagen, wenn die Männer aus dem Orient nicht aus Liebe heiraten, finden wir das schlimm. Und wenn sie es dann aus Liebe tun, ist es auch wieder falsch, weil es eben diesen Polygamiemakel hat. Kann man da nicht einfach mal trennen und sagen: o.k. die Polygamie lehnen wir ab, aber er hat zumindest zu seiner Liebe gestanden und versorgt auch alle?
Blume hat geschrieben:
steckchen hat geschrieben: Allerdings kommt er mir auch nicht wie ein verbohrter Fundamentalist vor, vor dem man unsere Gesellschaft jetzt dringend beschützen müßte und der abgeschoben gehört. Er kämpft ja auch nicht darum, Kikis Ehe hier zu legalisieren. Die drei haben sich hier mit ihren Kindern eingerichtet, ohne dem Steuerzahler auf der Tasche zu liegen.
Das ist reine Spekulation, nichts von dem wissen wir; und die Beziehung zu Kiki kann er hier nicht legalisieren lassen.
Dann soll uns Kiki mal bitte aufklären, ob das so ist. Ich finde, sie war auch schon viel zu lange abwesend ;)
Blume hat geschrieben: Glaubst Du das ehrlich?
Kikis Kinder bekommen vorgelebt, ein Mann kann sich mehrere Frauen nehmen, die Frauen haben sich in den Mann hineinzuteilen. Als Mann brauche ich mir im Leben nichst zu versagen. Ob sich die Eltern lieben (zumindest für die erste Frau und ihren Mann stimmt das bei einer arrangierten Ehe nur bestimmt) wissen wir nicht. Die Kinder der Kurden sehen, Papa hat sich eine weitere Frau genommen, die er (auch) liebt oder nur begerht (?). Die Kinder von Kiki sehen, Papa hat noch eine andere Ehefrau, die er mehr oder minder heiraten mußte.
Welche Art von Liebe wird hier von kleinauf gelernt?
Wenn es stimmt, daß niemand geschlagen wird, dann ist es vielleicht besser als in so manchen monogamen Haushalten, wo man als Kleinkind nie sieht, daß sich Papa und Mama in den Arm nehmen und nett oder gar warmherzig zu einander sind. Und wird Liebe von diesen Kindern als etwas exotisches wie aus einem Film wahrgenommen. Und das denke und hoffe ich doch sehr bei Kiki und ihrem Mann, daß das da sich wirklich um ehrliche gelebte Liebe handelt, sonst hätte er sie sicherlich nicht geheiratet, wenn er seine Erstfrau wirklich auch noch liebt.
Blume hat geschrieben:
Steckchen hat geschrieben:Ich denke, Polygamie wird immer eine Randerscheinung bleiben, genauso wie die Nonnen, die ja auch nicht den Anspruch haben, für die Gesellschaft als Modell zu gelten.
Diese Vergleich verstehe ich jetzt nicht.
Es kann gar nicht jeder Mann in Polygamie leben, da es dazu viel zuwenig Frauen gibt. Und die meisten Männer das nötige Kleingeld dafür nicht haben. Genausowenig wie nicht jede Frau aus naheliegenden Gründen Nonne werden kann und will. Und deshalb wird beides eine Randerscheinung bleiben.

LG
Steckchen
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von maram » 15.04.2010, 17:18

ja Blume genau! es wird ihr bestimmt niemand dazu geraten haben dies zu tun, deshalb versteh ichs umso weniger, wie man ausdgerechnet hier in diesem forum dann damit postet - ist doch ganz klar was das hier für reaktionen hervorruft.
deshalb komme ich nicht umhin anzunehmen, dass kiki sich selbst nicht ganz einig ist mit dem was sie tut.
lg
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Anaba » 15.04.2010, 17:33

Ich finde es viel wichtiger, daß die Kinder vorgelebt bekommen, daß sich ihre Eltern wirklich lieben, denn sie lernen Liebe von kleinauf und am Beispiel der Eltern.
Steckchen, diese Aussage bringt mich echt in Rage.
Sie leben den Kinder Liebe vor ?
Sie leben ihnen eine rückständige, frauenverachtende Tradition vor.
Sie lernen in erster Linie eins, Männer dürfen alles und Frauen haben sich zu fügen.
Glaubst du ernsthaft das Kinder diese Verbindung als normal empfinden ?
Lass sie mal älter werden und den Hänseleien und Fragen der anderen ausgetzt sein.
Mal sehen wir sie dann das Lebensmodell ihres Vaters und der zwei Mütter beurteilen.

Ich kenne die Kinder eines Ägypters gut.
Er hat sich nach Erhalt der deuschen Staatsbürgerschaft scheiden lassen und eine juge Ägypterin mitgebracht.
Alle, auch die geschieden Deutsche, leben in einer Wohnung. Er verteilt seine Gunst auch ganz gerecht. :evil: Da er beide so sehr liebt. :evil:
Die Kinder, inzwischen Teenis, hassen ihn und seine neue Frau.
Sie sehen wie ihre Mutter leidet und hören täglich die Sticheleien der anderen.

Alles was dir so an Kikis Ehe so gefällt wissen wir nur von ihr.
Wir wissen weder ob wirklich alle von der Spielhölle leben können (Bei neun Personen fast unglaublich, wenn man sieht wie hier solche Lokale reihenweise schließen und die Besitzer kaum überleben können.), wir wissen nicht ob er so ein braver Steuerzahler ist, wir wissen nicht wie sich alle lieben, wir wissen nicht ob wirklich alles Friede, Freude, Eierkuchen ist.

Wir wissen eins, er lebt seine Traditionen hier aus, mitten in Deutschland.
Warum sollte uns das gefallen ?
Sind wir für jeden Blödsinn offen ?
Soll jeder hier seine Religion ausleben ?

Ein klares NEIN.
Liebe Grüße
Anaba

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Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von maram » 15.04.2010, 19:35

die kinder werden ihr mit zunehmenden alter schon sagen wie sie dies alles finden.
meine kinder sind grad in der pubertät und die nehmen kein blatt vor den mund, wenn sie mich kritisieren.
kinder wollen keine aussenseiter sein; sie wollen mit der gesellschaft leben und nicht gegen sie.
kiki wird das noch sehr zu spüren bekommen.
diese kritik wird viel härter zu ertragen sein als unsere hier im forum.
dein verhalten liebe kiki kann sogar dazu führen, dass sich deine kinder von dir abwenden werden.
lg
maram
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Frei » 15.04.2010, 19:49

Rawan hat geschrieben:
Frei hat geschrieben:
Amely hat geschrieben:
Möglicherweise meinst du es nicht seriös ....
Danke Amely. Das bedeutete "das ist eine Täuschung" oder "da irrst du dich".

Mag sein. Das kann man erst in einigen Jahrzehnten beurteilen, ob ich mich irre oder täusche. Im übrigen glaube ich Dir nicht, dass Du "nicht seriös" und "irren" nicht unterscheiden kannst.

Verständnis fürs Verstoßen? Aha, in Ordnung. Da habe ich jetzt auch keine Fragen mehr.
a) Du brauchst nicht Jahrzehnten warten ... die Realität ist schon unter unsere Augen. Falls du sie sehen willst. Und es gibt eine ganze (islamische) Geschichte, die schon real genug ist. Nochmals: du brauchst nicht Jahrzehnten warten.

b) Ich bin nicht sicher, ob du es weisst oder nicht, dass man verschiedene Wörter nützen kann, um ein Begriff auszudrücken. Auf jeden Fall: schau a).

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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Frei » 15.04.2010, 20:34

Anaba hat geschrieben:
Ich finde es viel wichtiger, daß die Kinder vorgelebt bekommen, daß sich ihre Eltern wirklich lieben, denn sie lernen Liebe von kleinauf und am Beispiel der Eltern.
Steckchen, diese Aussage bringt mich echt in Rage.
Sie leben den Kinder Liebe vor ?
Sie leben ihnen eine rückständige, frauenverachtende Tradition vor.
Sie lernen in erster Linie eins, Männer dürfen alles und Frauen haben sich zu fügen.
Glaubst du ernsthaft das Kinder diese Verbindung als normal empfinden ?
Lass sie mal älter werden und den Hänseleien und Fragen der anderen ausgetzt sein.
Mal sehen wir sie dann das Lebensmodell ihres Vaters und der zwei Mütter beurteilen.

Ich kenne die Kinder eines Ägypters gut.
Er hat sich nach Erhalt der deuschen Staatsbürgerschaft scheiden lassen und eine juge Ägypterin mitgebracht.
Alle, auch die geschieden Deutsche, leben in einer Wohnung. Er verteilt seine Gunst auch ganz gerecht. :evil: Da er beide so sehr liebt. :evil:
Die Kinder, inzwischen Teenis, hassen ihn und seine neue Frau.
Sie sehen wie ihre Mutter leidet und hören täglich die Sticheleien der anderen.

Alles was dir so an Kikis Ehe so gefällt wissen wir nur von ihr.
Wir wissen weder ob wirklich alle von der Spielhölle leben können (Bei neun Personen fast unglaublich, wenn man sieht wie hier solche Lokale reihenweise schließen und die Besitzer kaum überleben können.), wir wissen nicht ob er so ein braver Steuerzahler ist, wir wissen nicht wie sich alle lieben, wir wissen nicht ob wirklich alles Friede, Freude, Eierkuchen ist.

Wir wissen eins, er lebt seine Traditionen hier aus, mitten in Deutschland.
Warum sollte uns das gefallen ?
Sind wir für jeden Blödsinn offen ?
Soll jeder hier seine Religion ausleben ?

Ein klares NEIN.
Oh Anaba, es ist so traurig. Dafür wird Monogamie im Westen eingefügt. Verantwortliche Leute nehmen klare Entscheidungen - entweder, oder. Im Fall Scheidung, ist es natürlich ein Leiden - aber, wie gesagt, was kann man gegen wahre Liebe (im Fall es sich um wahre Liebe handelt) machen? Nichts.

"Wenn ich mit meinem alten Mann nicht mehr wohl fühle, und ich mich in einen anderen Mann verliebe, dann schlafe ich nicht mit denen beiden zusammen. Jetzt habe ich die wahre Liebe entdeckt, und bin ich treu dazu." Stimmt es nicht?

*

Und ich habe ein Problem mit den Kinder ... 6 im Fall Kikis poligamischer Ehe - bis jetzt? Wie kann man (Mann) aus Kurdistan (wofür ist er hier immigriert? War er reich und hat sich entschieden, in einem andern Land zu leben? Kaum zu glauben - da hat er eine Kousine, aus dem gleichen Dorf, mitgebracht -. Eine wirkliche offene Mentalität hat er - und seine ganze Familie - nicht).

Also: wie kann er sich um 9 Köpfe kümmern? Hier sind wir im Westen, und das Leben kostet wirklich viel. Was für ein Leben kann er zu den Kindern, (und auch Kikis westlichen Kindern) bieten?

Wieviel verdient er? Wieso?

*

Dort sehe ich ein sehr riesige/starke Problem: eine ganz verwirrte "wahre Liebe", eine Verwirrung für die Kinder (wem liebt mein Papa? Meine Mama oder ... die andere?), und auch kein Vorbild gegen Inzest und Promiskuität. Ja, man kann sich in eine andere Frau verlieben ... aber 6 Kinder auf die Welt setzen. Und 4 mit einer 1. Kousine, deren Ehe von ihrem Vater und seinem Bruder arrangiert wurde.

Was söllten diese 4 Kinder über ihre Elten denken?

Und die 2, die aus der anderen Beziehung stammen ... warum leben sie alle zusammen? "Warum schläft mein Vater mit der 1. Frau, da hat er gesagt, dass er meine Mutter liebt?"

Ich finde es zum Kotzen. Überalles für die Kinder, die noch keine Erwachsene sind.

Wer liebt wem?

Ich finde es, keine gesunde Beziehung. Überalles die Sexualität (mit der Kousine schlafen, mit 2 Frauen schlafen), ist zu viel gemischt: ist das ein Vorbild für (die) Kinder?

Danke.

luna2000
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von luna2000 » 15.04.2010, 20:47

maram hat geschrieben: kinder wollen keine aussenseiter sein; sie wollen mit der gesellschaft leben und nicht gegen sie.
lg
maram
Genauso sehe ich das auch!
Aber - laut Kiki`s Aussagen ist dieser kurdische Clan (die Familie) sehr groß. Es ist also sehr wahrscheinlich, daß Kiki`s Kinder ihren Platz in dieser Parallelwelt finden werden.
Da weiß ich jetzt garnicht, ob ich nun Kiki`s Kinder bemitleiden soll oder nicht viel mehr mich selbst, als Angehörige der deutschen Gesellschaft.

Liebe Grüße
Luna2000

steckchen
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von steckchen » 16.04.2010, 10:15

Blume hat geschrieben:Ach Steckchen, ich kann gar nicht verstehen, wie dieses Leben schön geredet werden kann.

Was würden wir einer Frau antworten, die folgendes fragt:
Ich habe einen anderen Mann kennengelernt, mich verliebt. Dieser ist bereits verheiratet und will sich weder scheiden lassen noch trennen. Er hat mir angeboten, zu ihm als seine zweite Frau zu ziehen, in seinem Geschäft mitzuarbeiten und mit seiner Ehefrau und den bereits vorhandenen Kindern unter einem Dach zu leben. Nach seiner Landessitte könnten wir in seinem Land heiraten, an meiner Situation in D ändert sich nichts.
Was haltet ihr davon?

Ich wette, alle würde hier der Frau abraten.
Ja, auch ich würde dieser Frau abraten. Ich würde mich selbst nämlich nicht derart in so eine Beziehung einfügen, daß ich so gar nicht eifersüchtig wäre auf die erste Frau, zumal sie ja seinem Kulturkreis entstammt und ich immer gewärtig sein müßte, daß er sich im Falle eines Streites dann doch für sie und ihre Denke entscheidet, während ich keinerlei Verbündeten hätte. Zumal ja auch die meisten ersten Ehefrauen ganz anders reagieren würden als Kikis Mit-Frau. Daß diese beiden hier so ganz ohne Eifersucht und Neid sind, das ist schon sehr selten.

Ich bin immer davon ausgegangen, daß Kikis Angaben stimmen. Und daß ihre Familie eben so eine Ausnahme ist, wo alles gut funktioniert. Ansonsten hätte ich hier nicht so geschrieben. Ich hoffe auch, daß die Kinder dieser Familie ihren Weg finden werden. Zumindest kann Kiki ihnen ja sicherlich gut bei den Hausaufgaben helfen und ihnen somit ein Tor in unsere Gesellschaft öffnen, was anderen kurdischen Familien wohl verwehrt wäre. Wenn sie denn in Mathe und Physik genauso gut ist wie in Deutsch :) Ich dachte allerdings auch immer, daß die Familie von einem Restaurant lebt oder ist das Wettbüro ein Nebenstandbein? Ich wünsche ihr und ihrer Familie einfach nur alles Gute.

LG
Steckchen

PS: Und Kiki selbst hat ja immer wieder betont, daß sie hier keiner Frau zu diesem Modell raten würde, eben weil sie sich der Tatsache bewußt ist, daß diese Harmonie in dieser Konstellation bei ihrer Familie eine Ausnahmeerscheinung ist.
Zuletzt geändert von steckchen am 16.04.2010, 18:17, insgesamt 1-mal geändert.
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steckchen
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von steckchen » 16.04.2010, 10:21

Hallo Kiki,

falls Du hier noch mitliest habe ich mal ein paar Fragen an Dich:

Du hast geschrieben, eine Nichte deines Mannes hätte hier einen Deutschen geheiratet. Mußte dieser dafür zum Islam konvertieren?
Könnt ihr zu Hause westliche Musik hören?
Weiß deine Mit-Frau eigentlich, daß du hier schreibst? Und wenn ja, wie denkt sie darüber, daß eure Familie hier so ein Thema ist?
Geht sie auch mal an den Computer?

LG
Steckchen
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von flense » 16.04.2010, 12:29

Ich erinnere mich, vielleicht liege ich auch daneben; die Mitfrau kann nicht lesen und schreiben, deutsch wollte sie nicht lernen, da wird ein Computer für sie wohl zu den unnützen Dingen im Leben gehören :roll:

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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Anaba » 16.04.2010, 12:44

Ich hoffe auch, daß die Kinder dieser Familie ihren Weg finden werden. Zumindest kann Kiki ihnen ja sicherlich gut bei den Hausaufgaben helfen und ihnen somit ein Tor in unsere Gesellschaft öffnen, was anderen kurdischen Familien wohl verwehrt wäre.
Ob den Kindern eine Mutter, die bei den Hausaufgaben helfen kann, reicht um ihnen das Tor zu unserer Gesellschaft zu öffnen bezweifele ich.
Dazu gehört schon ein bisschen mehr.
Sie leben in einem Umfeld, in dem mittelalterliche Traditionen ihreres Vaters gelebt werde und eine der Mütter weder lesen und schreiben kann.
Was ist daran normal ?
Wenn Kiki schreibt, sie würde es auch unterstützen wenn ihre Tochter die Zweit- oder Drittfrau wird, wie kann diesem Kind das "Tor zur Gesellschaft geöffnet werden" ? Was haben die Söhne für ein Frauenbild, wenn Papa mal bei der einen und mal bei der anderen Frau schläft ?
Diese Kinder werden die Traditionen ihrer Eltern weiter leben, wie fast alle jungen Leute dieses Kulturkreises.
Liebe Grüße
Anaba

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Frei
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Frei » 16.04.2010, 20:09

Interessante Dokumentar über (islamische kulturelle) Immigration (und islamische Mentalität) in der Schweiz [6 Teile]:

SEKULÄRE UND RADIKALE

Teil Nr. 2/6 http://www.youtube.com/user/feherlaca#p/u/5/a8kOTmNYC6k

und Nr. 3/6 http://www.youtube.com/user/feherlaca#p/u/4/2uNl7uhl2-w

ANALPHABETINNEN

Teil 5/6 http://www.youtube.com/user/feherlaca#p/u/2/bJLiiojrTwk

[andere Teile auf der Seite]
Zuletzt geändert von Frei am 16.04.2010, 20:27, insgesamt 1-mal geändert.

Elisa
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Elisa » 16.04.2010, 20:13

Hallo, ich habe heute mit einer jungen Kurdin gesprochen. Sie sagte mir, sie könnte nie ihren Mann mit einer anderen Frau teilen.

Und komisch und sie führte die gleichen Argumente auf wie wir. Und ich muss dazu sagen, sie lebt noch nicht lange in Deutschland.

Gruss

Elisa

mariam
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von mariam » 16.04.2010, 20:58

Frei hat geschrieben:Interessante Dokumentar über (islamische kulturelle) Immigration (und islamische Mentalität) in der Schweiz [6 Teile]:
Liebe Frei

Das war eine Dok-Sendung des Schweizer Fernsehens.
Ich stelle den Link zum Downladen der ganzen Sendung einmal beim Thread Nachrichten ein.

Kiki
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Kiki » 17.04.2010, 09:33

steckchen hat geschrieben:Hallo Kiki,

falls Du hier noch mitliest habe ich mal ein paar Fragen an Dich:

Du hast geschrieben, eine Nichte deines Mannes hätte hier einen Deutschen geheiratet. Mußte dieser dafür zum Islam konvertieren?
Könnt ihr zu Hause westliche Musik hören?
Weiß deine Mit-Frau eigentlich, daß du hier schreibst? Und wenn ja, wie denkt sie darüber, daß eure Familie hier so ein Thema ist?
Geht sie auch mal an den Computer?

LG
Steckchen

Hallo Steckchen,
nein, er ist nicht zum Islam konvertiert. Er ist evangelisch und geht auch ab und zu in die Kirche. Das ist in unserer Familie kein Problem, da alle nicht sehr religiös sind. Wir haben zum Beispiel auch eine ganze Reihe eingeheiratete Yeziden in der Familie, deren Religion aus islamischer Sicht weitaus weniger akzeptabel ist als das Christentum.
Westliche Musik läuft hier ständig rauf und runter, manchmal bis uns die Ohren klingeln. Unser Großer zum Beispiel ist momentan auf einem extremen Lady-Gaga-Trip :roll: . Kurdische Musik hören eigentlich nur wir Erwachsenen und auch da nicht nur traditionelle, sondern auch moderne Lieder.
Ja, die andere Frau und auch mein Mann wissen, dass ich hier schreibe. Er arbeitet oft mit dem Computer und kennt sich damit besser aus als ich. Sie geht auch an den Computer, aber nur um Videos bei Youtube anzuschauen.
Was dieses Thema hier betrifft, meinen sie und mein Mann beide, wieso ich überhaupt versuche, hier zu erklären, wie wir leben - weil es sowieso keiner versteht. Aber sie haben nichts dagegen, dass ich hier schreibe, sie wundern sich nur.

Dass die andere Frau Analphabetin ist, stimmt übrigens nicht! Das habe ich nie behauptet! Sie kann Arabisch lesen und schreiben. Sie ist im Irak zur Schule gegangen, wenn auch nur fünf Jahre. Sie spricht nur kein Deutsch!


LG Kiki
Wir sind nicht auf der Welt, um so zu sein, wie andere uns haben möchten.

Kiki
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Kiki » 17.04.2010, 09:41

Anaba hat geschrieben: Wenn Kiki schreibt, sie würde es auch unterstützen wenn ihre Tochter die Zweit- oder Drittfrau wird, wie kann diesem Kind das "Tor zur Gesellschaft geöffnet werden" ?
Hallo Anaba,
ich habe nie geschrieben, dass ich meine Tochter dazu ermutige, Zweit- oder Drittfrau zu werden! Ich habe nur geschrieben, dass ich sie IMMER unterstützen werde, bei allem, was sie tut - ob sie die einzige Frau in einer monogamen Beziehung wird oder eine von mehreren in einer polygamen, ob sie sich scheiden lässt oder glücklicher Single bleiben will oder ob sie meinetwegen ins Kloster geht! Weil sie mein Kind ist und ich sie liebe und sie NIEMALS verstoßen könnte, weil mir ihr Leben nicht in den Kram passt - so wie ich es bei meiner eigenen Mutter erleben musste. Das ist ein Unterschied!

LG Kiki
Wir sind nicht auf der Welt, um so zu sein, wie andere uns haben möchten.

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