Manchmal brauchts Puzzleteilchen

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesem Land

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Freyja
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Manchmal brauchts Puzzleteilchen

Beitrag von Freyja » 23.04.2010, 20:46

Hallo @all,
nachdem ich seit vielen Wochen in diesem Forum fast täglich lese, habe ich mich entschlossen, meinen aktiven Beitrag zu leisten, auch wenn ich mir dessen bewusst bin, dass ich nichts tatsächlich Neues zu berichten habe und ich in der letzten Konsequenz auch nicht sicher bin, ob ich tatsächlich gerade noch an einem Beznesser vorbeigeschrammt bin oder ob ich ihm mit dieser Bezeichnung unrecht tue.
Ehrlich gesagt will ich dies auch über einen weiteren Kontakt mit ihm nicht mehr herausfinden. Zum einen hat mir mein Bauchgefühl so ziehmlich von Anfang an Unsicherheit gefunkt und zum anderen sehe ich klar die Aussichtslosigkeit des Unterfangens, die Wahrheit ans Tageslicht zu holen.

Nun zu meiner Shortstory:

Anfang Februar 2010 bin ich mit meiner kleinen Tochter, meinem Bruder und dessen Tochter für zwei Wochen nach Hurghada geflogen, mit dem Vorsatz, Sonne zu tanken, dem ewigen Schneeschieben zu entkommen und die Winterferien über die Bühne zu bringen.
In der Hotelanlage befand sich auch ein SPA, von dessen Mitarbeitern man am Pool tagtäglich angesprochen wurde. Kurz, aufgrund meiner ausgeprägten Rückenprobleme (länger zurückliegenden Wirbelfraktur) habe ich ein Massagepaket mit schwedischen und Thaimassagen gebucht und in Anspruch genommen.

Unangenehm war, dass von Massage zu Massage die Masseure wechselten. Die Behandlungen waren jedoch sehr gut und wirkungsvoll. Besonders gut tat mir der Masseur am dritten Tag, der sich, während er sich von mir verabschiedete, mit Namen vorstellte und sagte, er würde sich sehr freuen, wenn ich wiederkommen würde. Gute Idee dachte ich, dann werde ich an der Rezeption klar machen, dass ich das nächste Mal zu M. gehe und keinen weiteren Bedarf habe, alle Masseure Hurghadas zu testen. Das ging dann auch klar.

M. freute sich sichtlich, dass ich wiederkam und tat alles, dass es mir gut ging. Ich fühlte mich gut in seiner Gegenwart. Gesprochen haben wir nie viel. Ich hatte immer den Eindruck, dass das Sprechen mit Kundinnen dort seitens der Leitung nicht erwünscht war.

Aus den ursprünglich vier Massagen wurden schließlich neun und ich freute mich schon den ganzen Tag darauf, M. zu sehen und in seiner Nähe zu sein. In den kurzen Momenten unserer Konversation sparte er nicht mit Komplimenten und manchmal kam ich deshalb abends vor Lachen nicht in den Schlaf, weil sie auf eine rührende Art und Weise so grotesk und dadurch schon wieder irgendwie besonders waren. Na die Nummer mit den geheimnisvollen Augen und dem Haar wie Seide kennt ihr ja sicher alle. Aber als er mich dann fragte, ob ich Modell sei und ich ihn an Naomi Campbell erinnere, da habe ich mich erst mal flach gelegt. Das Kompliment habe ich ihm auch glatt zurückgegeben. Ich sagte zu ihm: Danke, das ist nett von dir und du erinnerst mich an Brad Pitt :lol: . Nun solltet ihr dazu wissen, dass ich kaum 164 cm schaffe, eher normalgewichtig als gertenschlank bin und eine wirklich helle haut und rotbraunes Haar habe. Na und er war groß, sehr kräftig und alles andere als wirklich schön. Soviel zu Naomi Campbell und mir.

Na gut, er erheiterte mich, das war ja auch schön. Irgendwie wirkte er in seiner Art trotzdem zurückhaltend, bescheiden, manchmal sogar etwas naiv und er hatte goldenen Hände, die mir für viele Wochen chronische Schmerzen nahmen.

Während der Behandlungen fragte ich ihn, ob er Masseur gelernt habe und er sagte, dass er Sport und Massage studiere, aus Kairo käme und in ca. sechs Monaten seine Prüfung am College ablegen werde. Wir kamen auch darauf zu sprechen, dass er erst in fünf Monaten Ferien habe, also noch sehr lange mit der Arbeit durchhalten müsse und danach vorhabe, entweder nach Saudi Arabien oder in den Sudan zu gehen, um dort in der Company seines Bruders zu arbeiten.

Als ich ihn einmal fragte, ob er verheiratet sei, verneinte er dies....er nutzte dafür das erste mal seine Muttersprache. Das war der erste Moment, in dem ich für den Bruchteil einer Sekunde das Gefühl hatte, das etwas nicht stimme. Dieses kurze Zögern und der Verzicht auf das englische Wort verwunderte mich kurz. Aber im Grunde war es mir egal, ich wollte ja nichts von ihm.

Die letzen beiden Behandlungen machte er einen traurigen Eindruck und zeigte sich besonders gefühlvoll und aufmerksam. Er sagte mir, dass er mich sehr vermissen werde und jetzt schon vermisst. Er gab mir zuletzt noch seine E-mail-Adresse, hielt lange meine Hand, schaute mir tief in die Augen und flüsterte „I miss you, miss you so much“. Wow, das ging tief!!!!!! Fragt mich nicht warum, aber seit diesem Moment musste ich nun unentwegt an ihn denken und ich fuhr voller Sehnsucht und Begehren nach Hause.

Zu Hause angekommen, schrieb ich eine Mail, nur mit den Worten, dass ich ihn auch vermisse. Es kam eine Einladung zu einem Messenger und wir tauschten unsere Handynummern aus. Kurz nach meiner Ankunft stieß ich dann auch schon auf eure Seite, als ich ein bisschen zum Wesen ägyptischer Männer und deren Art der Kommunikation etc. googlte. Vorsichtig gesagt, standen mir beim Lesen der Beiträge die Haare zu Berge :shock: und mein Warnmodus war seit dieser Zeit im ständigen Dauerbetrieb. :!: Dass es so etwas wie Beznesser gibt, hatte ich irgendwie nur für Länder wie Gambia und Kenia auf der Festplatte. Bezüglich Ägypten hatte ich mich nur mit Kultur und der allgemeinen Bevölkerung beschäftigt.

Das zweite Mal beschlich mich gegenüber M. ein komisches Gefühl, als wir per Messenger gechattet hatten, er sich verabschiedete, weil er sehr müde sei und ins Bett müsse, sich abmeldete und kurze Zeit später wieder für einen kurzen Moment online ging. So als wenn man nur versehentlich online sichtbar ist und schnell in den Unsichtbarmodus wechselt. Aber gut dachte ich...ist vielleicht versehentlich passiert. ...oder sind da doch noch andere Chatpartnerinnen :?:

Nach ein paar Messages sagte er mir auch prompt dass er mich sehr liebe, mich vermisse, mein Parfüm etc. und wann ich wiederkommen würde. Zunächst sagte ich ihm, dass ich nicht wisse, ob ich überhaupt wiederkommen würde. Wieder viel Liebesgesäusel...my angel,, my love my baby...must believe me, i love you so so so much.....und dann schrieb ich ihm, dass ich im Mai kommen werde...was folgte war Funkstille, über einige Tage. Er ging nicht online, antwortete nicht auf SMS und ging nicht ans Telefon, welches aber angeschaltet war. Irgendwann kam dann eine Nachricht, er sei "very busy" and "have many problems cause" er seinen Job verloren habe. Nun habe er also keine Zeit und vor allem kein Geld zum Schreiben. :cry:

Der Grund für den Jobverlust sei gewesen, dass man ihm für ein Vorstellungsgespräch einer Company, die im Sudan tätig war, nicht freigegeben habe. Ja, da war er dann very busy. Und außerdem sei er very sad, dass er im Mai nun wahrscheinlich nicht da sein könne, weil ja der Weg vom Sudan nach Hurghada weit sei. Auf seine Bemerkung mit dem Geld schrieb ich dann (und danke noch mal für eure Aufklärung) nur, dass ich mir nun große Sorgen mache, wie es ihm geht und dass ich ihm im Normalfall Geld angeboten hätte, ich aber wisse, dass er ja gar keines von mir nehmen könne, wenn er ein ehrbarer Muslim sei. Das wäre wirklich ein Jammer für mich, aber ich respektiere das natürlich. 8)

Dann schrieb er wieder eine Zeit, formulierte die wildesten und buntesten Liebeszeilen bis wieder Funkstille war....diesmal war er "very busy", weil er und nun lest und staunt: innerhalb von einer Woche sein Examen am College ablegte ( mal eben ca. fünf Monate früher als geplant)und dann just in dieser Woche auch noch seine Fahrerlaubnis machte und nun Cardriver sei. Wirklich erstaunlich! ......So ging es dann immer weiter....mal schrieb er, dann wieder tagelang Funkstille. Weitere Gründe für die Funkstille waren dann noch, dass er seiner Schwester helfen müsse, damit diese zu ihrem Ehemann reisen könne "to help she to travel" (wohin auch immer, er sagte es nie). Aus diesem Anlass war er dann auch "very busy" und dann verstarb auch noch das Kind der oder einer Schwester, was ihn wieder "very busy" und vor allem "very sad" machte.

Zwischenzeitlich habe ich ein bisschen im Internet recherchiert und herausgefunden, dass der Typ sich auf vielen Internetportalen herumtreibt :!: In einigen Portalen hat er das eine oder andere Mal auch ein bisschen geflunkert, was seinen Beruf angeht :-D.

n einem Portal habe mich dann auch angemeldet und seine Aktivitäten ein bisschen beobachtet. Ich stellte fest, dass er in Zeiten, in den Funkstille zwischen uns herrschte, dort sehr aktiv war. Selbst in der schlimmen Zeit der Trauer um den Verlust der Nichte trieb er sich in irgendwelchen Spaßgruppen rum. Soviel zu seiner Glaubwürdigkeit.
Daraufhin schrieb ich ihm, dass ich in letzter Zeit sehr verunsichert sei, weil ich einige schlimme Dinge über ägyptische Männer gelesen habe. Ich hielt meine Formulierung sehr offen. Und wisst ihr was er mir antwortete? Er schrieb, ob ich meine, dass ägyptische Männer europäische Frauen nur wegen des Geldes wollen und / oder nur Sex wollen und / oder nur nach Europa?. Als ich das las, war ich richtig platt. Man hätte meinen können, dass er aus einem Forum wie diesem hier zitiert habe. Er argumentierte dann, dass er definitiv anders sei, er kein Geld wolle, er sei ein "FREE MAN", und nein, "he wan't make hard relation", weil er ein guter Muslim sei und nein, er wolle auch nicht nach Europa, weil er sein Ägypten "so so much" liebe...ach ja...wie war das doch noch mit Saudi Arabien und dem Sudan?????....Na gut...er schloss das Ganze mit dem Satz...“Ich bin ein guter Man" und "you must know your Finger is Different but all in one hand"...Kommt euch der Spruch bekannt vor? ......Als ich ihn las, musste ich sofort an euch hier denken, so wie übrigens bei vielen der sich wiederholenden SMS und Nachrichten.....

Ich habe dann noch eine Mail zurückgeschrieben, dass ich schon sehr verwundert bin, dass er sich mit der Problematik so gut auskennt und dass ich mittlerweile meinen Weg zurück in mein europäisches Leben gefunden habe. Ich habe mich verabschiedet und ihm ein schönes Leben gewünscht. Darauf antwortete er, dass er traurig sei und wenigstens wolle, dass wir Freunde :shock: für immer bleiben und ich soll nicht vergessen, dass ich sein „Baby for ever“ und seine „first love“ sei.....Mensch, irgendwie muss ich doch den Eindruck hinterlassen haben, dass ich auf der Wurstsuppe nach Ägypten geschwommen bin.....

Ach ja, beachtlich war in der ganzen Zeit auch, dass er sich NIE danach erkundigt hat, wie es mir geht, wie mein Leben aussieht, was ich denke etc.

Auf meine Fragen (danke für die Anregungen) hat er im Grunde auch nie geantwortet. Das ging soweit, dass ich zeitweise sogar zweifelte, ob meine SMS überhaupt bei ihm ankamen oder ich mich fragte, ob mein Messengerprogramm defekt sei. Er ließ mich oft mit meinen Fragen und Gedanken im Regen stehen.

M. ignorierte in all den Wochen mit einer gnadenlosen Hartnäckigkeit jegliche Fragen zu seinem Leben. Im Grunde habe ich in fast zwölf Wochen nichts erfahren......unsere Konversation bestand seinerseits im Großen und Ganzen nur aus dem Versenden von Phrasen und leeren Worthülsen. Hin und wieder bekam ich auch schon mal eine kopierte Liebesmail, die nicht von ihm stammen konnte. Ich erkannte dies daran, weil er einmal vergaß, einen Teil des russischen Absenders mit einem Datum aus dem Jahr 2007 zu löschen und das andere mal, war es so gar nicht sein englischer Schreibstil. Alles in allem waren es viele kleine Puzzleteile, die ich zusammentragen musste, um einen schönen Tagtraum zu beenden. Jedes einzelne für sich, hätte nicht ausgereicht, um die Zweifel in mir zu bestätigen.
Natürlich habe ich in den letzten Wochen auch immer mal Phasen gehabt, in denen ich mich gefragt habe, ob ich mich in meinen Unterstellungen und Zweifeln an ihm vielleicht nicht einfach nur täusche und ihm unrecht tue. Diese Phasen gingen aber schnell vorbei. Trotz, dass ich gut mit der Situation zurechtkomme, bin ich enttäuscht von diesem Mensch und habe auch nach nächtelangem Lesen in diesem Forum meine Offenheit und Unvoreingenommenheit verloren.

So, dass wollte ich nur mal loswerden. Danke noch einmal. Ohne euch, wäre ich meinem anfänglich Bauchgefühl nicht so hartnäckig nachgegangen, hätte nicht so genau hingesehen und es hätte vielleicht noch viel länger gedauert bis ich begriffen und vor allem akzeptiert hätte, dass der Versuch eines Beziehungsaufbaus (in welcher Form auch immer) mit diesem Mann verschwendete Lebenszeit ist. Letztlich ist mir ja nichts passiert und ich bin mir nicht ganz klar, was sein tatsächliches Ziel mit mir war....what ever.....


Grüße an alle

Freyja
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Arche Noah
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Re: Manchmal brauchts Puzzleteilchen

Beitrag von Arche Noah » 23.04.2010, 20:51

Herzlich Willkommen im Forum Freyja ,
Das Team von 1001Geschichte wünscht Dir einen guten und informativen Austausch.

LG
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Re: Manchmal brauchts Puzzleteilchen

Beitrag von maram » 23.04.2010, 21:12

Freyja hat geschrieben:.........ich bin mir nicht ganz klar, was sein tatsächliches Ziel mit mir war....what ever.....


hallo liebe freyja,
fast amüsiert habe ich deinen bericht gelesen. scheinst dir sehr viele gedanken gemacht zu haben!!! du hast vieles sehr gut erfasst und bist dir ziemlich klar was abgelaufen ist mit M.

sein tatsächliches ziel ist eine europäische frau und der auszug aus ägypten, sonst würde er nicht in vielen portalen rumschwirren und rumchatten.
der will gar nicht in den sudan oder nach saudi - da ist nämlich schluss mit der ganzen rumturtelei - dort kann man keine frauen massieren und liebesschwindelei austesten.
gut dass du noch mal drumrumgekommen bist.
les weiter hier - es wird dir den restschmerz nehmen.
lg
maram
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Freyja
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Re: Manchmal brauchts Puzzleteilchen

Beitrag von Freyja » 23.04.2010, 21:28

Na das mach ich auf jeden Fall...möchte doch soooo gern meinen Beitrag leisten, um den Jungs das Handwerk zu legen...und gern auch diese Initiative unterstützen....

LG Freyja
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Anaba
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Re: Manchmal brauchts Puzzleteilchen

Beitrag von Anaba » 23.04.2010, 21:49

Auf seine Bemerkung mit dem Geld schrieb ich dann (und danke noch mal für eure Aufklärung) nur, dass ich mir nun große Sorgen mache, wie es ihm geht und dass ich ihm im Normalfall Geld angeboten hätte, ich aber wisse, dass er ja gar keines von mir nehmen könne, wenn er ein ehrbarer Muslim sei. Das wäre wirklich ein Jammer für mich, aber ich respektiere das natürlich.
Liebe Freya,

du hast es sehr schön beschrieben und ich musste schon machmal lachen. :mrgreen:
Gut beobachtet und vor allem die richtigen Schlüsse gezogen.

Wir freuen uns immer über Unterstüzung. :wink:
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
anaba@1001Geschichte.de

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Wüsteninsel
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Re: Manchmal brauchts Puzzleteilchen

Beitrag von Wüsteninsel » 23.04.2010, 22:02

Hallo Freya,

schön, dass Du schnell hinter die Machenschaften gekommen bist und auf Dein Bauchgefühl gehört hast. Ich habe damals etwas länger gebraucht um wieder klar denken zu können. Ja, dass bei Dir ist auch die typische Urlaubsgeschichte und die SMS Sprüche sind überall gleich. Meiner war Tunesier, die SMS waren aber die gleichen, die Du bekommen hast. Bei meinem war das Handy auch zwischendurch aus. Er war auch busy oder Akku war leer oder sonst was.

Freu Dich, dass Du so gut und schnell die Sache beendet hast.


LG Wüsteninsel

mariam
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Re: Manchmal brauchts Puzzleteilchen

Beitrag von mariam » 23.04.2010, 22:34

Liebe Freyja

Ich freue mich für dich, dass du Klarsicht gewonnen hast und los lassen konntest. Bravo!

Und bezüglich deiner offenen Schlussfrage:
Ich denke auch, dass du einfach eine mehr an der Angel warst. Schliesslich brauchen diese Typen einige, da sie ja nicht von Anfang an wissen, bei wem es klappen wird und bei wem nicht.

Gut, hat es mit dir nicht geklappt.
Und auch deine Schilderung wird dazu beitragen, dass weitere Frauen merken, was in diesen Urlaubsorten abgeht und als Warnung dafür stehen.
Danke für dein Post.

Und alles Gute für deine Zukunft.
Liebe Grüsse
mariam

Haram
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Re: Manchmal brauchts Puzzleteilchen

Beitrag von Haram » 23.04.2010, 22:44

@ mariam

Wenn einer 3 Damen an der Angel hat, und bekommt von jeder 100€ Taschengeld im Monat,
dann kann er z.B. in Ägypten leben, wie eine Made im Speck.
Was soll er dann in dem kalten Europa.

Gruss
haram
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Pamela
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Re: Manchmal brauchts Puzzleteilchen

Beitrag von Pamela » 23.04.2010, 23:21

Liebe Freyja,

ich fand Deinen Beitrag "very" gut geschrieben und konnte mir an der einen oder anderen Stelle ein Schmunzeln nicht verkneifen.
Auch wenn das Ganze für Dich wahrscheinlich weniger zum lachen war...

Bestimmt tust Du ihm kein Unrecht, denn die zahlreichen Puzzleteilchen ergeben schon ein sehr klares Bild von dem Herrn!

Alles Gute!
Gruß
Pamela
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steckchen
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Re: Manchmal brauchts Puzzleteilchen

Beitrag von steckchen » 24.04.2010, 12:15

Freyja hat geschrieben:Aber als er mich dann fragte, ob ich Modell sei und ich ihn an Naomi Campbell erinnere, da habe ich mich erst mal flach gelegt. Das Kompliment habe ich ihm auch glatt zurückgegeben. Ich sagte zu ihm: Danke, das ist nett von dir und du erinnerst mich an Brad Pitt :lol: . Nun solltet ihr dazu wissen, dass ich kaum 164 cm schaffe, eher normalgewichtig als gertenschlank bin und eine wirklich helle haut und rotbraunes Haar habe. Na und er war groß, sehr kräftig und alles andere als wirklich schön. Soviel zu Naomi Campbell und mir.
Wahrscheinlich war das das einzige Model, das er überhaupt kannte. Wenn er wenigstens Barbara Meier gesagt hätte. Aber dazu hat es wohl bei ihm nicht gereicht :lol:
Freyja hat geschrieben:Na gut, er erheiterte mich, das war ja auch schön. Irgendwie wirkte er in seiner Art trotzdem zurückhaltend, bescheiden, manchmal sogar etwas naiv und er hatte goldenen Hände, die mir für viele Wochen chronische Schmerzen nahmen.
Ja, so einen guten Masseur bräuchte ich auch dringend. Aber immer wenn ich mal einen finde, zieht der wenig später weg oder hört auf zu praktizieren. Irgendwas kommt immer. :cry:

Freyja hat geschrieben:Ach ja, beachtlich war in der ganzen Zeit auch, dass er sich NIE danach erkundigt hat, wie es mir geht, wie mein Leben aussieht, was ich denke etc.

Auf meine Fragen (danke für die Anregungen) hat er im Grunde auch nie geantwortet. Das ging soweit, dass ich zeitweise sogar zweifelte, ob meine SMS überhaupt bei ihm ankamen oder ich mich fragte, ob mein Messengerprogramm defekt sei. Er ließ mich oft mit meinen Fragen und Gedanken im Regen stehen. M. ignorierte in all den Wochen mit einer gnadenlosen Hartnäckigkeit jegliche Fragen zu seinem Leben. Im Grunde habe ich in fast zwölf Wochen nichts erfahren......unsere Konversation bestand seinerseits im Großen und Ganzen nur aus dem Versenden von Phrasen und leeren Worthülsen. Hin und wieder bekam ich auch schon mal eine kopierte Liebesmail, die nicht von ihm stammen konnte. Ich erkannte dies daran, weil er einmal vergaß, einen Teil des russischen Absenders mit einem Datum aus dem Jahr 2007 zu löschen und das andere mal, war es so gar nicht sein englischer Schreibstil.
Und das ist eigentlich der springende Punkt in vielen Geschichten dieser Art. Das sollte eigentlich jeder Frau zu denken geben. Aber wahrscheinlich fragen sich viele Frauen selbst nicht, wie es ihnen eigentlich geht. Und machen es so den Beznessern sehr leicht, denn das sind auch genau die Opfer, die diese Typen suchen. Aber was soll man auch von Männern erwarten, die eine weiße rotbraunhaarige Frau mit Naomi Campbell vergleichen. Ich hätte vielleicht erwidert: "Ja, bestimmt, ich kann genauso biestig werden wie sie." :mrgreen: :lol:

Ich finde es toll, daß du so gut aus der Geschichte herausgefunden hast und uns hier so eine wohldurchdachte runde Sache präsentierst. Dein Schreibstil ist toll und ich wünsche Dir, daß du bald wieder einen guten Masseur/Masseurin findest, denn die sind leider rar gesäet. :x

LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

Freyja
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Re: Manchmal brauchts Puzzleteilchen

Beitrag von Freyja » 24.04.2010, 17:41

So...... na da bin ich aber überrascht, dass sich in so kurzer Zeit so viele zu einer Rückmeldung entschlossen haben. Vielen Dank an euch dafür.

Es ist auf jeden Fall gut noch einmal zu lesen, dass man scheinbar nicht unter Wahrnehmungsstörungen leidet und die Sache doch hingeordnet hat, wo sie hingehört...in den Müll. Leider kann ich der Vorstellung von klitzekleiner netter Urlaubserinnerung nichts abgewinnen. Die Tatsache, dass mich so ein Gurkenhals linken und an den Rand des Glatteis führen wollte, stößt bei mir auf eine sehr niedrige Frustrationstoleranz, insbesondere weil ich davon ausgehen muss, dass dies nicht unbeabsichtigt (manchmal weckt man ja Gefühle oder Hoffnungen bei einem anderen Menschen tatsächlich ungewollt), sondern zu jeder Zeit durchdacht geschah. Und dafür gehört ihm eigentlich ein paar in die Backen (Im übertragenen Sinne natürlich). Selbst wenn jemand wirklich debil oder in seiner Kommunikationsfähigkeit drastisch eingeschränkt ist, kann man schließlich auf Fragen mit einem Ja oder Nein antworten. Außerdem hatte ich ja auch beobachten dürfen, dass der Typ durchaus in der Lage war, auch ganze Sätze zu formulieren, die über Subjekt und Prädikat hinausgehen. Nur mir gegenüber war die Wortwahl überschaubar...Naja vielleicht auch nur ein Zeichen temporärer Amnesie.

Also noch mal, danke für alles, mir geht’s gut. Mein Posting war quasi der Punkt hinter der Geschichte und in aller erster Linie dafür gedacht, dass Frauen, die sich so wie ich hierher verirren, einmal mehr lesen, wie die Dinge so ablaufen können (sicher nicht müssen) und um DANKE zu sagen.

Wirklich wichtig scheint mir zu sein, sich in jeder Situation und zu jeder Zeit zu fragen, ob es einem mit dem was man selbst oder der Andere tut, gut geht oder nicht. Spätestens nachdem ich merkte, dass die kleine fiese Liaison mich mehr Energie kostet (kennt ihr ja, Tunnelblick auf Nougatauge gerichtet, Grübeleien, schlecht schlafen etc.) als mir gibt (und das sollte es doch eigentlich) war für mich klar, hier muss ein CUT her. Besser gestern als heute. Ich bin mir natürlich auch klar, dass meine Shortstory überhaupt nicht vergleichbar ist, mit den desaströsen Geschehnissen anderer Frauen hier im Forum und ich leicht Reden habe. Aber sie ist sicher einer dieser Anfänge gewesen, die es gilt, im Keim zu ersticken.

@steckchen
Das mit dem guten Masseur war, ist und wird wirklich ein Problem (bleiben). Na schau mer mal. Positiv betrachtet, scheint es ja gute zu geben ....

Herzliche Grüße und genießt das schöne Wetter

Freyja
Nicht zu bekommen, was man will, ist manchmal ein großer Glücksfall. (Dalai Lama)

amiramuna
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Re: Manchmal brauchts Puzzleteilchen

Beitrag von amiramuna » 24.04.2010, 21:39

hallo Freyja!

gratuliere dass du ihn so schnell durchschaut hast. du schreibst , dass er dich nie gefragt hat, wie es dir geht und wie dein leben aussieht. glaub mir, auch wenn er das getan hätte, wäre es auch kein beweiß für seine liebe zu dir gewesen. mein bezzi hat immer wieder gefragt, wie es mir und meiner mutter geht ( ich war mit ihr in Ägypten) und trotzdem hat es, wie ich auch dank diesem forum erfahren habe, keine bedeutung gehabt.eines war für mich schon von anfang her verdächtig und zwar, dass er mich heiraten wollte, aber nie gefragt hat, was ich gerne mache, was meine hobbys sind, welche lebensvorstellung ich habe ...

lg amiramuna

Freyja
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Re: Manchmal brauchts Puzzleteilchen

Beitrag von Freyja » 24.04.2010, 21:53

Hi amiramuna,
genau das meinte ich auch damit, als ich schrieb, dass er mich nie gefragt hat, wie es mir geht etc.....Klar, mit dem belanglosen "Hi my love, how are you.."begann jede Message. Aber es kamen eben keinerlei Fragen zu wirklich wichtigen Dingen, die nun mal relevant wären, wenn Floskeln wie "Ich kann mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen" etc. mit Inhalt gefüllt wären. Nie eine Frage nach der Religion oder wie mein Alltag so aussieht etc. Na eben eine Form der Klassiker. Ich hoffe, du hast dein Erlebnis gut verdaut....und kannst dem Typen innerlich den Mittelfinger zeigen.....

LG Freyja
Nicht zu bekommen, was man will, ist manchmal ein großer Glücksfall. (Dalai Lama)

Dune34
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Re: Manchmal brauchts Puzzleteilchen

Beitrag von Dune34 » 24.04.2010, 22:57

Ooooooooh, kommt mir diese Masche bekannt vor, nix fragen und dummes daher gesülztes Liebesgefasel... Sinn und Zweck der Übung ist, man (n) muss sich nichts merken und somit kann es nicht zu Verkettungen von Missverständnissen in der Kommunikation mit vielen Fischlein an der Angel. Das ist ein ganz billiger, übler und windiger Beznesser und der will nur eins und zwar ganz ganz schnell ins goldene und gelobte Europa. Kenne auch einen davon, welcher seit über 2 Jahren in Rom hockt und wahrscheinlich irgendeine unwissende Frau umgarnt hat... wartet sicherlich auf die AE... Ich zeige ihm nicht nur gedanklich meine Mittelfinger, sondern fange an zu würgen, wenn ich nur daran denke. Das Gute ist, dass ich es nicht war, die auf diesen verlogenen Schmalspur- Gigolo hereingefallen ist. Meiner inneren Stimme folgend, welche meine Alarmglöckchen klingeln liessen, befand ich, dass da etwas oberfaul war. Und so war es auch...
Mein Fazit: Meide aktuell Egypt und Co., wie der Teufel das Weihwasser!
Schade nur um meine Freundin, sie lebt in Kairo, aber Telefone und Skype sind wenigstens ein Ersatz.

Also, es ist völlig egal, ob er massiert, ein Hotel /Schiff managet, die Urlauber bespasst oder den Rasen der Ferienanlage mäht, sie sind (fast) alle gleich. Gefährlicher sind sie sogar, wenn sie noch dazu gebildet oder studiert sind, denn da braucht man etwas länger, denn kultivierten und gebildeten Menschen traut man nicht gleich so kriminelle Methoden zu.

LG Dunja

steckchen
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Re: Manchmal brauchts Puzzleteilchen

Beitrag von steckchen » 25.04.2010, 09:58

amiramuna hat geschrieben:hallo Freyja!

gratuliere dass du ihn so schnell durchschaut hast. du schreibst , dass er dich nie gefragt hat, wie es dir geht und wie dein leben aussieht. glaub mir, auch wenn er das getan hätte, wäre es auch kein beweiß für seine liebe zu dir gewesen. mein bezzi hat immer wieder gefragt, wie es mir und meiner mutter geht ( ich war mit ihr in Ägypten)
Und selbst wenn sie fragen, wie es dem und dem geht, dann ist das so wie im Englischen, wenn der Engländer fragt "How are you?" Eine ehrliche Antwort erwartet er nicht. Es sind bloße Floskeln. Erinnert sich jemand noch an den Film "Asterix in Ägypten"? Da treffen sich zei Ägypter und befragen einander stundenlang förmlich-rituell, wie es ihnen, den Eltern, den Onkels, den Cousins geht ... und währenddessen klaut Asterix ihnen den Wagen.
:)

LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
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Freyja
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Re: Manchmal brauchts Puzzleteilchen

Beitrag von Freyja » 25.04.2010, 11:29

Nee, Steckchen, die Szene kenne ich nicht, aber ich kann sie mir lebhaft vorstellen. Und dazu noch das breite Grinsen der Schwerenöter....beim Löschen der ganzen SMS und messages fällt mir gerade auch noch einmal auf und ein, dass Mr. Goldhändchen mich seit Anfang Februar nur zweimal beim Namen nannte....auch typisch, oder???...LG Freyja
Nicht zu bekommen, was man will, ist manchmal ein großer Glücksfall. (Dalai Lama)

steckchen
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Re: Manchmal brauchts Puzzleteilchen

Beitrag von steckchen » 25.04.2010, 11:45

Freyja hat geschrieben:Nee, Steckchen, die Szene kenne ich nicht, aber ich kann sie mir lebhaft vorstellen. Und dazu noch das breite Grinsen der Schwerenöter....beim Löschen der ganzen SMS und messages fällt mir gerade auch noch einmal auf und ein, dass Mr. Goldhändchen mich seit Anfang Februar nur zweimal beim Namen nannte....auch typisch, oder???...LG Freyja
Wenn Dein Name so exotisch ist wie dein Nick, dann kann ich mir auch lebhaft vorstellen, warum. Manche Leute sind ja schon mit copy-und-paste an den richtigen Stellen überfordert. Oder ist es die pure Faulheit? Ist übrigens ein sehr charaktervoller und schöner Name, den Du dir hier ausgesucht hast.

LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

Ines

Re: Manchmal brauchts Puzzleteilchen

Beitrag von Ines » 25.04.2010, 13:23

Die Typen schicken Sammel-SMS, der Typ meiner lieben Freundin schreibt auch immer "Hi my love..." ohne Namensnennung.

Freyja
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Re: Manchmal brauchts Puzzleteilchen

Beitrag von Freyja » 25.04.2010, 13:47

@steckchen
Also meinen tatsächlichen Namen hätte er zumindest bei den E-Mails und im Messanger nur abpinseln brauchen, das hatte ich extra userfreundlich gestaltet. Was meinen Nick angeht, so sollte es schon nordisch sein, außerdem kraftvoll, lebensbejaend und nichts, was einen in die Opferrolle bringt. Da blieb dann also die nordgermanischer Freyja, die Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit. Und da ich ja außerdem auch ein bissl auf Krawall gebürstet bin, bot sich Freyja auch als Anführerin der Walküren auf den Schlachtfeldern an. ...:lol:
Nicht zu bekommen, was man will, ist manchmal ein großer Glücksfall. (Dalai Lama)

Chika

Re: Manchmal brauchts Puzzleteilchen

Beitrag von Chika » 26.04.2010, 07:25

Freyja hat geschrieben:@steckchen
Also meinen tatsächlichen Namen hätte er zumindest bei den E-Mails und im Messanger nur abpinseln brauchen, das hatte ich extra userfreundlich gestaltet. Was meinen Nick angeht, so sollte es schon nordisch sein, außerdem kraftvoll, lebensbejaend und nichts, was einen in die Opferrolle bringt. Da blieb dann also die nordgermanischer Freyja, die Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit. Und da ich ja außerdem auch ein bissl auf Krawall gebürstet bin, bot sich Freyja auch als Anführerin der Walküren auf den Schlachtfeldern an. ...:lol:

Liebe Freyja

Du hast wirklich Schreib-Talent und bedienst Dich der Deutschen Sprache in einer Weise, die mich jetzt schon ein paar Mal laut auflachen liess. :wink: Echt toll!
Du bist diesem Massage-Bezzie intellektuell HAUSHOCH überlegen :wink:

apropos Krawall :
Bald ist 1.Mai... Das wäre dann wohl DEIN Tag, den Du bei uns im schönen Zürich verbringen solltest :lol:

LG
C

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