
Mal ne gute Nachricht
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Re: Mal ne gute Nachricht
Ja Blume, bei uns haben wir zwar noch keinen Sicherheitsdienst, dafür Seminare, um deeskalierend agieren zu können. Für mich ist aber während der Arbeit das Schlimmste, das Zutritt verboten -Schilder negiert werden und permanent die Tür aufgrissen wird während der Behandlung. irgendwann platzt dann jemandem im Team der Kragen und dann wird es richtig lustig. Ich will nicht pauschalisieren, nicht alle führen sich so auf, aber wenns Gaudi gibt, dann leider größtenteils mit so ungeduldigen Großfamilien - die anscheinend alle Medizin studiert haben, jedenfalls möchte man das meinen, nachdem sie uns vorschreiben wollen, wie`s laufen soll. Aber trotzdem lieb ich meinen Job 

Wenn Du ruhig leben willst, darfst Du nicht alles sagen, was Du weißt , und nicht alles glauben, was Du hörst.
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Re: Mal ne gute Nachricht
Ja, gibt es:Kater Karlo hat geschrieben:
Über den Umgang mit Muslimen im Krankenhaus gibt es inzwischen sogar Ratgeber und vieles mehr.
'
Gruß KK
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Re: Mal ne gute Nachricht
Wer die von KK beschriebenen Zu-, und Umstände in Sachen Auftreten von türkisch/arabischen Patienten + ihren Angehörigen mal in echt - so richtig aus dem prallen Leben
- erleben möchte, dem empfehle ich den Besuch der Notaufnahme im Urbankrankenhaus in Kreuzberg.
Das Ganze läßt sich aber noch steigern...
Der 1. Mai naht...meine in obiger Sache ungläubigen Mitforisten haben frei...da bietet sich doch ein Berlinkurztrip an. Da kann man das Nützliche mit dem Praktischen gleich verbinden.
Randale in Kreuzberg durch unsere allseits beliebten, in dieser Sache zuverlässigen Antifa + Jugendliche aus dem Migrantenlager + Wohlstandskinder aus den Städten aus Westdeutschland.
Anschließend dann Besichtigung der Verletzungen aller Beteiligten ( Randalierer + Polizisten) in der Notaufnahme des Urbankrankenhauses
Für dieses Jahr "verspricht" man sogar die ersten Toten während der Straßenkämpfe...
Wir Berliner Foristen freuen uns dann auf die anschließenden Diskussionen hier in diesem Theater.
Ich freue mich auf Euch
E-

Das Ganze läßt sich aber noch steigern...
Der 1. Mai naht...meine in obiger Sache ungläubigen Mitforisten haben frei...da bietet sich doch ein Berlinkurztrip an. Da kann man das Nützliche mit dem Praktischen gleich verbinden.
Randale in Kreuzberg durch unsere allseits beliebten, in dieser Sache zuverlässigen Antifa + Jugendliche aus dem Migrantenlager + Wohlstandskinder aus den Städten aus Westdeutschland.
Anschließend dann Besichtigung der Verletzungen aller Beteiligten ( Randalierer + Polizisten) in der Notaufnahme des Urbankrankenhauses
Für dieses Jahr "verspricht" man sogar die ersten Toten während der Straßenkämpfe...
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Re: Mal ne gute Nachricht
Gleich der zweite Kommentar "Übungsspielplatz für den arabischen Klinik-Nachwuchs" (gut, das ist keine nette Umschreibung) und weiter unten in einem Bericht:
"Außerdem möchte ich noch Anmerken, dass in diesem Krankenhaus ausländische Bürger die Oberhand haben und so wie ich das mitbekommen habe, dort tun und lassen können was sie wollen. So ist es z. B. normal, wenn eine Patientin von 15 Mann besuch bekommt und dann im Bett durch die einzelnen Etagen gefahren wird um ihre Leidesgenossen zu besuchen."
Ich kann nur weitergeben, was ich selbst in der Notaufnahme erlebt habe.
Neukölln ist halt ein sehr spezieller Stadtteil.
Habe dort genau ein halbes Jahr gelebt.
Damals fand ich, das reicht auch für ein ganzes Leben. Dort muss ich nie wieder hin.
Wenn man was erleben wollte, musste man nur die Hermannstraße einmal runter, übern Hermannsplatz und die Karl-Marx-Straße wieder rauf.
Oder abends mit der U 8 von Anfang Wittenau bis Hermannstraße fahren.
Innerhalb kürzester Zeit durchfährt man Welten, die unterschiedlicher nicht sein können.
Niemals werde ich die feixenden Kinder und Jugendlichen vergessen, denen es nicht zu blöd war, den Schweigemarsch der Berliner Polizei, für einen im Einsatz erschossenen Beamten, mit noch blöderen Sprüchen und Rufen zu begleiten und zu stören wo es nur geht.
Soviel geballte Dummheit und Rücksichtslosigkeit habe ich noch nie erlebt.
Und das waren nicht wenige, die da am Straßenrand standen.
Es gab viel, was ich in diesem halben Jahr gesehen habe.
Was ich niemals für möglich gehalten habe, dass es das gibt.
"Außerdem möchte ich noch Anmerken, dass in diesem Krankenhaus ausländische Bürger die Oberhand haben und so wie ich das mitbekommen habe, dort tun und lassen können was sie wollen. So ist es z. B. normal, wenn eine Patientin von 15 Mann besuch bekommt und dann im Bett durch die einzelnen Etagen gefahren wird um ihre Leidesgenossen zu besuchen."
Ich kann nur weitergeben, was ich selbst in der Notaufnahme erlebt habe.
Neukölln ist halt ein sehr spezieller Stadtteil.
Habe dort genau ein halbes Jahr gelebt.
Damals fand ich, das reicht auch für ein ganzes Leben. Dort muss ich nie wieder hin.
Wenn man was erleben wollte, musste man nur die Hermannstraße einmal runter, übern Hermannsplatz und die Karl-Marx-Straße wieder rauf.
Oder abends mit der U 8 von Anfang Wittenau bis Hermannstraße fahren.
Innerhalb kürzester Zeit durchfährt man Welten, die unterschiedlicher nicht sein können.
Niemals werde ich die feixenden Kinder und Jugendlichen vergessen, denen es nicht zu blöd war, den Schweigemarsch der Berliner Polizei, für einen im Einsatz erschossenen Beamten, mit noch blöderen Sprüchen und Rufen zu begleiten und zu stören wo es nur geht.
Soviel geballte Dummheit und Rücksichtslosigkeit habe ich noch nie erlebt.
Und das waren nicht wenige, die da am Straßenrand standen.
Es gab viel, was ich in diesem halben Jahr gesehen habe.
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Re: Mal ne gute Nachricht
Um sowas zu erleben, kann man auch in einem ländlichen Krankenhaus in Rheinland Pfalz entbinden. Ich hab mich nach Notkaiserschnitt mit schweren Komplikationen nach 6 Tagen selbst entlassen, weil ich die albanische Mutter im anderen Bett samt ihrer Familie einfach nicht mehr ertragen konnte. Von morgens bis abends um 21 Uhr (dann haben die Schwestern auf meine Bitte endlich die Männer rausgeschmissen) saßen mind. 3 Männer und mehrere Frauen samt Kindern in allen Altersstufen an ihrem Bett. Der Geräuschpegel und die Enge in diesem 2-Bett Zimmer waren nicht auszuhalten - Bitten um Verlegung konnte wegen Vollbelegung nicht entsprochen werden und ansonsten hatte das Pflegepersonal schlicht Angst mal was zu sagen. An Schlaf oder auch nur Ruhe zum stillen war nicht zu denken, ganz von den Blicken der Männer abgesehen wenn man versuchte zu stillen...
Ich habe eine marokkanische Freundin und bin auch sonst nicht ausländerfeindlich, aber Erholung konnte so nicht stattfinden.

Ich habe eine marokkanische Freundin und bin auch sonst nicht ausländerfeindlich, aber Erholung konnte so nicht stattfinden.
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Re: Mal ne gute Nachricht
Ist das nicht einfach traurig, dass man das immer und immer wieder betonen muss?Dina hat geschrieben:
Ich habe eine marokkanische Freundin und bin auch sonst nicht ausländerfeindlich, aber Erholung konnte so nicht stattfinden.
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Re: Mal ne gute Nachricht
Ja, sonst wird zum Rundumschlag wieder die braune Keule rausgeholt
Gruss
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Re: Mal ne gute Nachricht
Ich glaube fast, die machen diese Belegung mit Absicht. Bei mir und einer Freundin war es dasselbe. Wir wurden beide mit Frauen zusammen in ein Zimmer gelegt, die regen Großfamilienbesuch erhielten. Ich konnte nicht schlafen. Es war ständig jemand da und plapperte. Vielleicht machen sie das deshalb, weil zwei Großfamilien selten in ein Zimmer passen? Und lösen dann das Problem auf Kosten der Patienten ohne übermäßigen Familienbesuch?Dina hat geschrieben:Um sowas zu erleben, kann man auch in einem ländlichen Krankenhaus in Rheinland Pfalz entbinden. Ich hab mich nach Notkaiserschnitt mit schweren Komplikationen nach 6 Tagen selbst entlassen, weil ich die albanische Mutter im anderen Bett samt ihrer Familie einfach nicht mehr ertragen konnte. Von morgens bis abends um 21 Uhr (dann haben die Schwestern auf meine Bitte endlich die Männer rausgeschmissen) saßen mind. 3 Männer und mehrere Frauen samt Kindern in allen Altersstufen an ihrem Bett. Der Geräuschpegel und die Enge in diesem 2-Bett Zimmer waren nicht auszuhalten - Bitten um Verlegung konnte wegen Vollbelegung nicht entsprochen werden und ansonsten hatte das Pflegepersonal schlicht Angst mal was zu sagen. An Schlaf oder auch nur Ruhe zum stillen war nicht zu denken, ganz von den Blicken der Männer abgesehen wenn man versuchte zu stillen...![]()
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988
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Re: Mal ne gute Nachricht
Wahrscheinlich ist es problematisch die verschiedenen ethnischen Gruppen zusammenzulegen. Je nach dem ob es Kurden, Türken, Albaner oder was auch immer sind, könnte das zu Konflikten führen. Da ist eine Deutsche Familie vielleicht in der Regel einfacher und das Konfliktpotential geringer. Aber das ist nur eine Vermutung.steckchen hat geschrieben: Ich glaube fast, die machen diese Belegung mit Absicht. Bei mir und einer Freundin war es dasselbe. Wir wurden beide mit Frauen zusammen in ein Zimmer gelegt, die regen Großfamilienbesuch erhielten. Ich konnte nicht schlafen. Es war ständig jemand da und plapperte. Vielleicht machen sie das deshalb, weil zwei Großfamilien selten in ein Zimmer passen? Und lösen dann das Problem auf Kosten der Patienten ohne übermäßigen Familienbesuch?
Re: Mal ne gute Nachricht
Hallo Dina!Dina hat geschrieben:Um sowas zu erleben, kann man auch in einem ländlichen Krankenhaus in Rheinland Pfalz entbinden. Ich hab mich nach Notkaiserschnitt mit schweren Komplikationen nach 6 Tagen selbst entlassen, weil ich die albanische Mutter im anderen Bett samt ihrer Familie einfach nicht mehr ertragen konnte. Von morgens bis abends um 21 Uhr (dann haben die Schwestern auf meine Bitte endlich die Männer rausgeschmissen) saßen mind. 3 Männer und mehrere Frauen samt Kindern in allen Altersstufen an ihrem Bett. Der Geräuschpegel und die Enge in diesem 2-Bett Zimmer waren nicht auszuhalten - Bitten um Verlegung konnte wegen Vollbelegung nicht entsprochen werden und ansonsten hatte das Pflegepersonal schlicht Angst mal was zu sagen. An Schlaf oder auch nur Ruhe zum stillen war nicht zu denken, ganz von den Blicken der Männer abgesehen wenn man versuchte zu stillen...![]()
Ich habe eine marokkanische Freundin und bin auch sonst nicht ausländerfeindlich, aber Erholung konnte so nicht stattfinden.
Genauso habe ich es auch hier im Rheinland erlebt! Auch nach einem Notkaiserschnitt habe ich am 5 Tag darauf bestanden auf eigene Verantwortung entlassen zu werden. Es war die Hölle, ich stand kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Auch das Schildchen an der Tür "Stillzeit, bitte nicht stören" hat keinen der frommen Männer davon abgehalten, das Krankenzimmer, das ich zuerst mit einer Marokkanerin und dann einer Türkin geteilt habe, ganztägig zu belagern. Beide Frauen trugen Kopftuch, aber mir wurde unentwegt auf die Brust gestarrt, keiner hatte den Anstand, das Zimmer zu verlassen. Ich mußte jedesmal ins Stillzimmer flüchten.
Besuchszeiten waren bis 20 Uhr, die Sippen blieben oft bis 22 oder 23 Uhr.
Als ich mich beim Personal beschwerte, bekam ich zu hören, daß man nichts machen könnte, weil man sonst als fremdenfeindlich hingestellt würde.
Als ich meine türkische Bettnachbarin freundlich bat, den Geräuschpegel etwas zu reduzieren, hat sie mir sogar noch Schläge angedroht, obwohl sie selbst am Tropf hing

LG, R.
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Re: Mal ne gute Nachricht
Ja, hättest du bereits im Krankenhaus mehr Ruhe gehabt, dann wäre dein Kleiner sicherlich auch zu Hause ruhiger gewesen. Aber so ein erster Eindruck kann für so einen Säugling schon traumatisch sein. Er wird bei dir zu Hause erst mal seinen Streß vom Krankenhaus herausgeschrieen haben. Sowas kann eine Weile dauern. Ich denke mal, der Säugling deiner türkischen Nachbarin wird es noch viel schwerer haben.Riguang hat geschrieben:...Marokkanerin und dann einer Türkin geteilt habe, ganztägig zu belagern. Beide Frauen trugen Kopftuch, aber mir wurde unentwegt auf die Brust gestarrt, keiner hatte den Anstand, das Zimmer zu verlassen. Ich mußte jedesmal ins Stillzimmer flüchten.
Besuchszeiten waren bis 20 Uhr, die Sippen blieben oft bis 22 oder 23 Uhr.
Als ich mich beim Personal beschwerte, bekam ich zu hören, daß man nichts machen könnte, weil man sonst als fremdenfeindlich hingestellt würde.
Als ich meine türkische Bettnachbarin freundlich bat, den Geräuschpegel etwas zu reduzieren, hat sie mir sogar noch Schläge angedroht, obwohl sie selbst am Tropf hing...dagegen waren die schlaflosen Nächte zu Hause mit dem Neugeborenen wie Urlaub für mich.
LG, R.
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Steckchen
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(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988
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Re: Mal ne gute Nachricht
Rajaa Alsanea wird schon wissen, was sie sagt, wenn sie den Morbus Orientale in ihrem Buch "Die Girls von Riad" erwähnt. Sie kommt schließlich aus einer saudischen Medizinerfamilie.Blume hat geschrieben:KK,
meine Frage war ungläubiger Natur (und natürlich auch erntsgemeinter Natur), da ich hier wirklich im Tal der Ahnungslosen lebe und persönlich mehrere Ärzte kenne. Gut, ich habe hier niemanden explizit nach seinen Erfahrungen mit orientalischen Patienten gefragt.
Mag sein, es liegt auch am "Gemisch" der hier lebenden Bevölkerung.
LG
Steckchen
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Re: Mal ne gute Nachricht
Hallo Steckchen,
zum Glück ist meine Tochter eine kleine Schlafmütze, deshalb hat sie auch nicht viel geweint. Was ich aber ganz schlimm fand im KH war, daß die Kinder der Bettnachbarinnen und deren Besucher dauern mit den Türen geknallt haben, da ist die Maus oft aufgeschreckt. Du hattest ja auch so eine Großfamilie im Zimmer, da kannst Du verstehen, wie froh ich war zu Hause zu sein.
Ich habe nichts gegen Großfamilien, aber ich verstehe nicht wie man so rücksichtslos sein kann im KH. Das ist doch kein Bazar, und ich war ja nicht zum Spaß da.
LG, R.
zum Glück ist meine Tochter eine kleine Schlafmütze, deshalb hat sie auch nicht viel geweint. Was ich aber ganz schlimm fand im KH war, daß die Kinder der Bettnachbarinnen und deren Besucher dauern mit den Türen geknallt haben, da ist die Maus oft aufgeschreckt. Du hattest ja auch so eine Großfamilie im Zimmer, da kannst Du verstehen, wie froh ich war zu Hause zu sein.
Ich habe nichts gegen Großfamilien, aber ich verstehe nicht wie man so rücksichtslos sein kann im KH. Das ist doch kein Bazar, und ich war ja nicht zum Spaß da.

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Re: Mal ne gute Nachricht
Hallo Riguang,Riguang hat geschrieben:Hallo Steckchen,
zum Glück ist meine Tochter eine kleine Schlafmütze, deshalb hat sie auch nicht viel geweint. Was ich aber ganz schlimm fand im KH war, daß die Kinder der Bettnachbarinnen und deren Besucher dauern mit den Türen geknallt haben, da ist die Maus oft aufgeschreckt. Du hattest ja auch so eine Großfamilie im Zimmer, da kannst Du verstehen, wie froh ich war zu Hause zu sein.
Ich habe nichts gegen Großfamilien, aber ich verstehe nicht wie man so rücksichtslos sein kann im KH. Das ist doch kein Bazar, und ich war ja nicht zum Spaß da.![]()
LG, R.
Es hat sich in diesen Kreisen wohl noch nicht herumgesprochen, daß das Beste für Mutter und Kind nach der Geburt Ruhe und viel Schlaf ist. Und natürlich genügend Milch. Aber diese wird u.U. nicht produziert, wenn Frau zu viel Streß, sprich Besuch, ausgesetzt ist. Mein Kleiner hat auch immer durchgepennt. Besser als ich. Das ist eigentlich für mich das wichtigste. Und meine Nachbarin war Griechin und ihre Familie zu mir auch sehr nett, haben mir Obst gegeben und waren auch sehr leise. Deshalb konnte ich eigentlich gar nichts sagen, obwohl ich mir schon gewünscht hätte, es wären weniger und nicht so lange im Zimmer.
LG
Steckchen
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(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988
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Re: Mal ne gute Nachricht
So, nachdem wir nun den Morbus Orientale der Schwiegermutter von Yru genügend analysiert haben, möchte ich noch einen anderen Aspekt dieser hochdramatischen Geschichte ansprechen:Yru hat geschrieben: Erst ein paar Tage vor dem Abreisetermin gestand er seinen Eltern, dass er wieder nach Deutschland wollte. Wer dort wartete sagte er nicht. Die Mutter reagierte mit einem Herzinfarkt und musste ins, eine seiner Schwestern stahl seinen Reisepass und sein Vater enterbte ihn und verbat ihm jemals wieder in die Nähe des Hauses zu kommen, falls er fahren würde.
Er kam trotzdem. Nachdem er sich von seiner Mutter verabschiedet hatte und den Pass in den Sachen seiner Schwester gefunden hatte, lief er mit dem, was er hatte aus dem Haus und blieb die letzten Tage bis zum Flug bei einem Freund. Ich hab ihn hier in Deutschland mit einer dünnen Jacke und einem kleinen Rucksack abgeholt.
Daß eine der Schwestern seinen Reisepass gestohlen haben soll. Macht eine Ägypterin sowas? Ihrem Bruder den Reisepaß stehlen? Kriegt sie dann nicht gehörig Ärger? Also in den meisten arabischen Familien ist ein solches Verhalten undenkbar. Ich glaube, er hat hier einfach alle möglichen Aktionen auf die Mitglieder seiner Familie verteilt: Mama bekommt Herzinfarkt, Schwester stiehlt Reisepaß, Vater enterbt ihn. Soll heißen: Alle sind gegen mich. Ich hab jetzt nur noch dich. Bitte füttere mich durch! Mir tut das Kind leid.
LG
Steckchen
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Re: Mal ne gute Nachricht
Liebe Alexa-Gabrielle,
erstmal vielen Dank für Deine Nachricht! Deine Art zu Schreiben, finde ich sehr sympatisch!
Darüber, welche Religion das Kind eines Moslems haben sollte, wurde nun ja schon genug geschrieben.
Mein Mann hat mir von Anfang an gesagt, dass wir keine Kinder haben können, wenn sie nicht Moslems werden. Insofern haben wir diese Frage schon frühzeitig geklärt.
Vielen Dank für Deinen lieben Wünsche! Dir auch alles Liebe,
Yru
erstmal vielen Dank für Deine Nachricht! Deine Art zu Schreiben, finde ich sehr sympatisch!

Darüber, welche Religion das Kind eines Moslems haben sollte, wurde nun ja schon genug geschrieben.
Mein Mann hat mir von Anfang an gesagt, dass wir keine Kinder haben können, wenn sie nicht Moslems werden. Insofern haben wir diese Frage schon frühzeitig geklärt.
Entschuldige bitte meine Naivität: Aber was z.B. könnte denn da im Hintergrund laufen?Alexa-Gabrielle hat geschrieben:
Ach Yru, ich glaube Du kannst noch gar nicht erfassen, was alles im Hintergrund schon läuft...
Wie sehr wünsche ich mir, dass ich mich irre ....
Vielen Dank für Deinen lieben Wünsche! Dir auch alles Liebe,
Yru
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Re: Mal ne gute Nachricht
Hallo Steckchen,
a) in seiner Heimat leben möchte
b) mich fragte, ob ich zum Islam konvertieren möchte.
Was hast Du denn gemeint?
Mehr an Finanzen meiner und ihrerseits möchte ich nicht im Internet offenlegen!!!
Dass ich vorher nicht auf Dich reagiert habe, tut mir leid und es war sicher keine böse Absicht. Ich hoffe, es ist mit dieser Antwort wieder gut gemacht.
LG, Yru
Hmm, also ich hatte verstanden, dass meinem Mann keine Kinder anvertraut werden sollten, weil ersteckchen hat geschrieben:Hi,Yru hat geschrieben:Hallo Steckchen,steckchen hat geschrieben:
Also so einer, der eigentlich lieber in Ägypten leben würde und der seine Freundin fragt, ob sie nicht mal eben zum Islam konvertieren will, dem würde ich von staatswegen eigentlich keine Kinder und Jugendlichen anvertrauen. Aber offensichtlich herrscht in dieser Sparte Personalmangel und so nehmen die dort wohl jeden, der irgendeine orientalische Sprache beherrscht. Da wird wohl der Bock zum Gärner gemacht.
LG
Steckchen
also eine, die offensichtlich mit dem Gefühl von Heimat so wenig anzufangen weiß wie ein Bock mit Gartenpflege, tut mir echt leid. Und dass eine, die die Frage, ob eine mündige, erwachsene Frau zum Islam konvertieren will, für ein Verbrechen hält, für das der Umgang mit Kindern und Jugendlichen verboten gehört, von "staatswegen" mal gerade gar nichts zu melden hat, beruhigt mich dann wieder ein ,bisschen!LG, Yru
ich meinte damit eigentlich Deinen Mann, nicht Dich. Da war aber ein Schreibfehler meinerseits nicht ganz unschuldig. Werde ihn sofort korrigieren.![]()
a) in seiner Heimat leben möchte
b) mich fragte, ob ich zum Islam konvertieren möchte.
Was hast Du denn gemeint?
Nein, das hat er nicht erzählt. Das hab ich mir so ausgelegt.steckchen hat geschrieben:Das ist ja lustig, was du da schreibst. Hat er dir das etwa erzählt?Yru hat geschrieben: der Grund für diese Ehe war, dass wir für den Vermieter und aus der Sicht meines Mannes für Gott verheiratet sein mussten.
Im Grunde ist Orfi doch auf deutsch nichts anderes als die Frage "Willst Du mir mir gehen?" und auf arabisch heißt es vielleicht "Willst Du mit mir schlafen?".
Naja, ich hatte ja auch geschrieben, wie es dazu kam. Du ja offensichtlich auch:steckchen hat geschrieben:Ja, und genau deshalb stand er ohne jeglichen Besitz und völlig mittellos, nur mit den Sachen, die der arme Junge am Leibe trug, auf dem Flughafen und du mußtest ihn einkleiden und auch sonst für ihn sorgen. Ich kann mich an dieses dramatische Post von Dir noch sehr gut erinnern.Yru hat geschrieben:
Ich habe aber auch nur gesagt, dass mein Mann in Ägypten sozial besser gestellt war, als er es hier in Deutschland ist. In Ägypten hätte er niemals Teller gewaschen, was er hier neben der Weiterbildung noch tut.
Selbst, wenn er seinen Job als Reiseleiter verloren hätte, hätte er das nicht getan. Seine Familie hat genug Geld und
trifft in seinem Fall nicht zu.Chika hat geschrieben:
Fakt ist: Jobverlust in EGY = SOFORT existenzielle Ängste
Ich fand es glaubwürdig.steckchen hat geschrieben:Yru hat geschrieben:
Erst ein paar Tage vor dem Abreisetermin gestand er seinen Eltern, dass er wieder nach Deutschland wollte. Wer dort wartete sagte er nicht. Die Mutter reagierte mit einem Herzinfarkt und musste ins, eine seiner Schwestern stahl seinen Reisepass und sein Vater enterbte ihn und verbat ihm jemals wieder in die Nähe des Hauses zu kommen, falls er fahren würde.
Er kam trotzdem. Nachdem er sich von seiner Mutter verabschiedet hatte und den Pass in den Sachen seiner Schwester gefunden hatte, lief er mit dem, was er hatte aus dem Haus und blieb die letzten Tage bis zum Flug bei einem Freund. Ich hab ihn hier in Deutschland mit einer dünnen Jacke und einem kleinen Rucksack abgeholt.
Als der Rückreisetermin näher rückte, wurde mir langsam klar, dass er nicht mehr zurück konnte. Seitdem leben wir beide in Deutschland.
Sooo reich ist seine Familie nicht. Aber immerhin können alle Mitglieder der Familie ernährt und zur Uni geschickt werden. Der Vater meines Mannes hat 8 Kinder. Davon verdient einer ausreichend Geld, um seiner Familie ein sorgenloses Leben zu bescheren. 3 Kinder befinden sich in der Ausbildung, 1 Kind ist in Deutschland, 1 Kind verdient aufgrund der Wirtschaftskrise gerade nicht genug für seine Familie und wird unterstützt und 2 Mädchen sind verheiratet. Auf der Hochzeitsfeier der einen war ich eingeladen. Sie hatten ca. 2000 Gäste. Ich konnte mir soviele nicht leisten!steckchen hat geschrieben:
Und seine ganze Familie ist sooo reich und nur er nicht, das arme Schwein? Also irgendwas stimmt da doch einfach nicht, wenn Du mal genauer hinschaust. Übrigens: Herzinfarkte täuschen dort die Frauen gerne vor, wenn sie was wollen. Wird auch in "Die Girls von Riad" Von Rajaa al-Sanea beschrieben, wo Michelles Geliebter eine andere heiraten sollte und das dann aufgrund des "Herzinfarktes" seiner Mutter auch tat und seine Geliebte sausen ließ. Also das, was du damals über die Reaktion der Familie geschrieben hast, erschien mir einfach zu konstruiert und zu dick aufgetragen. Ich hatte Dir dazu auch einiges geschrieben, aber darauf hattest Du leider nicht reagiert
Mehr an Finanzen meiner und ihrerseits möchte ich nicht im Internet offenlegen!!!
Dass ich vorher nicht auf Dich reagiert habe, tut mir leid und es war sicher keine böse Absicht. Ich hoffe, es ist mit dieser Antwort wieder gut gemacht.
LG, Yru
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Re: Mal ne gute Nachricht
Hallo Chika,
LG, Yru
Achso, ja das hab ich auch mitbekommen. In dem Fall seiner Schwester hat sich das Problem seit 2 Jahre erledigt. Zu ihr habe ich derzeit das emotionalste Verhältnis. Wir schreiben uns auch smses. Ich glaube, sie war damals einfach sauer, weil sie wusste, dass ich Ärger ins Haus bringen würde.Chika hat geschrieben:
Hallo Yru
hmm, hier im Forum wird immer wieder von Fällen erzählt, wo der europ. Ehefrau im Herkunftsland des Göga die heimatliche Ehefrau des Göga als seine Schwester / Cousine / Freundin der Schwester etc. vorgestellt wurde.... Es ist klar, dass dann diese "Schwester", "Cousine", "Freundin der Schwester" nicht sehr erbaut über diesen Besuch aus der Ferne war.....
LG
C
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Re: Mal ne gute Nachricht
@all:
Tja-ja, die Krankenhausdebatte... genau DAS war für mich der Grund nicht dort zu entbinden.
@Stecken
Der Lebensstandard meines Mannes war/ist in seiner Heimat für ihn höher als derzeit hier für ihn. Ich hatte selbst Gelegenheit, mich von der Lebensweise vor Ort zu überzeugen.
Sollte die ganze Familie dort ein Theater spielen, läge der finanzille Rahmen für die Kulisse deutlich über dem, was wir uns leisten können.
Mein Mann ist nicht zum Essen hergekommen! Von seinem Zusatzverdienst profitiere ich im übrigen auch.
LG, Yru
LG
Steckchen
Tja-ja, die Krankenhausdebatte... genau DAS war für mich der Grund nicht dort zu entbinden.
@Stecken
Weiß nicht, ob DIE Ägypterin sowas macht. Die Schwester meines Mannes hat es getan und es hat dafür auch Ärger gegeben.steckchen hat geschrieben:
Daß eine der Schwestern seinen Reisepass gestohlen haben soll. Macht eine Ägypterin sowas?
Dass Du das glaubst, ist, denke ich, deutlich geworden. Mein Mann glaubt übrigens, dass er hier nicht so gut durchgefüttert wird wie zuhause bei Mama. Ich würde Dich ja zu uns nach Hause einladen, damit Du eine solche Diskussion mal live miterleben kannst, aber da dies wohl schlecht umsetztbar sein wird, möchte ich mich an dieser Stelle auf das berufen, was ich selbst beurteilen kann.steckchen hat geschrieben:
Ich glaube, er hat hier einfach alle möglichen Aktionen auf die Mitglieder seiner Familie verteilt: Mama bekommt Herzinfarkt, Schwester stiehlt Reisepaß, Vater enterbt ihn. Soll heißen: Alle sind gegen mich. Ich hab jetzt nur noch dich. Bitte füttere mich durch! Mir tut das Kind leid.
Der Lebensstandard meines Mannes war/ist in seiner Heimat für ihn höher als derzeit hier für ihn. Ich hatte selbst Gelegenheit, mich von der Lebensweise vor Ort zu überzeugen.
Sollte die ganze Familie dort ein Theater spielen, läge der finanzille Rahmen für die Kulisse deutlich über dem, was wir uns leisten können.
Mein Mann ist nicht zum Essen hergekommen! Von seinem Zusatzverdienst profitiere ich im übrigen auch.
LG, Yru
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Re: Mal ne gute Nachricht
Hallo Yru
unabhängig jetzt ob es Bezness ist oder nicht... Schreiben wir einfach binationale Ehe
Ich denke das mit dem islam könnte aber noch schwierig werden. Zudem für Muslime sind Kinder (alle Kinder) auch muslime von geburt an. Ich hab auch schon meinungen gelesen die wirklich heftig waren
z.B. Das eine christliche Mutter NIEMALS ihren muslemischen kindern was verbieten darf.....
Aber davon mal ab gibt es noch ganz viele andere Probleme die da auch dich zukommen können
Zum Krankenhaus muss ich auch was erzählen. Ich lag auf der HNO station. Neben usn war ein Zimmer wo ca. 12 Kinder drauf lagen. Die meisten waren nüchtern udn durften kaum was essen wegen Mandeln op oder Polypen. Und was machen die Türkischen Frauen? Picknick im Zimmer. Und die kleinen (zwischen 2-5) waren m heulen^^
unabhängig jetzt ob es Bezness ist oder nicht... Schreiben wir einfach binationale Ehe
Ich denke das mit dem islam könnte aber noch schwierig werden. Zudem für Muslime sind Kinder (alle Kinder) auch muslime von geburt an. Ich hab auch schon meinungen gelesen die wirklich heftig waren
z.B. Das eine christliche Mutter NIEMALS ihren muslemischen kindern was verbieten darf.....
Aber davon mal ab gibt es noch ganz viele andere Probleme die da auch dich zukommen können
Zum Krankenhaus muss ich auch was erzählen. Ich lag auf der HNO station. Neben usn war ein Zimmer wo ca. 12 Kinder drauf lagen. Die meisten waren nüchtern udn durften kaum was essen wegen Mandeln op oder Polypen. Und was machen die Türkischen Frauen? Picknick im Zimmer. Und die kleinen (zwischen 2-5) waren m heulen^^
Ich knan snchleler tepipn als Klobriis mit den Fülegln schlgaen.