Jazziz hat geschrieben:Zunächst einmal möchte ich sagen, dass wenn ich vom Islam oder Christentum bzw. Judentum rede, ich nicht das meine, was die Leute daraus gemacht haben, sondern was die Idee der Religion ist.
Und da unterscheiden sich die drei großen monotheistischen Religionen in meinen Augen wenig:
Im Grunde geht es darum ins Himmelreich zu kommen durch ein gottgefälliges Leben. Und der will doch, dass wir uns alle lieb haben, oder etwa nicht?
Immer und immer wieder die gleichen Pattitüden über die Gleichheit der Religionen!! Vor Allem von Denjenigen, die sich noch nie wissenschaftlich mit diesem Thema auseinandergesetzt haben.
Hier eine knappe Zusammenfassung wie die christliche Lehre entstand:
Jesus wird in einer Zeit geboren, in der
griechisch die Weltsprache war und auch
geistesgeschichtlich wird diese Zeit durch die
griechischen Philosophen, die
kritisches Denken gelehrt hatten, beeinflusst. Im Gegensatz zu den früheren Besatzern (z.B. den Babyloniern).
Das Christentum trat somit zu Beginn seiner Ausbreitung als Philosophie auf, musste also mit den Philosophen diskutieren und ist somit dem
DENKEN daher zugänglich.
Philosophie seit der Aufklärung
Gleichwohl hat sich die aufgeklärte Philosophie die Gestalt Jesu, aber auch sonstige biblische und theologische Ideen auf ihre Weise angeeignet und sie in humanistische, moralisch-ethische oder revolutionäre Handlungsmaximen übersetzt. Die
"goldene Regel" der Bergpredigt und anderer Religionen stellte unverkennbar den Traditionshintergrund für Kants Kategorischen Imperativ dar.
Im Gegensatz zum Christentum ist der Islam eine rein religiöse Strömung, in der Vernunft keine Rolle spielt, genauso wie es Papst Benedikt in seiner Rede an der Universität von Regensburg bemerkte, sind Strömungen wie der Islam nicht mit dem
DENKEN vereinbar.
Hallo Jazziz, danke vielmals für dies Beitrag! Sehr interessant, und intelligent.
Ich würde sagen, dass die griechische Philosophie gerade zur Zeit Zoroaster und des Buddha, und Confucio oder Tao De Jing erscheint ist,
und das heisst, (ungefähr) am V. Jahrhundert vor Jesu-Christ.
Sie sind natürlich ältere Bewegungen, die sich auf Spiritualität und die Wissenschaft Seeles basieren,
die sich möglicherweise am V. Jahrhundert vor J.-C. sehr "materializiert" wurde (in den berühmtesten Persönlichkeiten, die die griechische Philosophie, Zoroastrismus, Buddhistmus, Confucianismus, Taoismus, ... darstellen).
Ich bin sicher, dass Jesus-Christ zu solchen Leuten gehört,
er war ein beleuchtetes Mensch, ein Avatara ("Gotts"inkarnation, wo man für Gott die beste Intelligenz, Herzlichkeit, ... meint),
und er wollte etwas neues, in etwas sklerotiziert, bringen.
Diese Weise darstellten - und noch darstellen - die lebendige Intelligenz,
die sobald stirbt, als sie in einer Ideologie versteckt wird,
und wird wahre Dummigkeit.
"Man muss ein/-e Mädchen/Frau steinigen, weil es so geschrieben ist ...": also, 100% dumme Ideologie, 0% lebendige Intelligenz.
Herzlichste Grüsse und ... alles Gute.
[Griechische Philosophie war auch Wissenschaft der Psyché - von Socrates - bezeichnet. Psyché bedeutet Seele.
Dafür finde ich, dass auch die Psychologie von - zum Beispiel - Karl Gustav Jung (und die Antroposophie von Rudolph Steiner) etwas intelligentes und lebendiges ist,
etwas weises und spirituelles ist.]