...aber ich liebe IHN nicht so sehr, wie Er mich

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesem Land

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Chika

Re: ...aber ich liebe IHN nicht so sehr, wie Er mich

Beitrag von Chika » 22.07.2010, 13:09

Gloria48 hat geschrieben:Und auch wenn er keine ausgeprägte Bezzie-Mentalität aufweist - er ist, wie alle Ägypter, Polygamist. Und wird sich über lang oder kurz nicht mit einer Frau zufrieden geben. Darüber hinaus macht es den meisten Ägyptern gar nichts aus, irgendwelche Märchen zu erzählen. Hauptsache, sie werden nicht durchschaut. "Aufpassen", heißt hier die Devise!
LG gloria
Liebster Haram, ich bin kritikfähig, in der Tat. Aber in diesem Falle steht doch tatsächlich:
ER IST, WIE ALLE ÄGYPTER, POLYGAMIST!


und zwar vor "die meisten, meistens" etcpp :wink:

Gloria48
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Re: ...aber ich liebe IHN nicht so sehr, wie Er mich

Beitrag von Gloria48 » 22.07.2010, 13:25

Formulieren wir es mal anders: Die Polygamie ist legal in Ägypten. Das heißt, jeder Ägypter ist frei, mehr als eine Frau zu heiraten. Und viele tun das. Die, die es nicht tun, denken drüber nach. Mir hat einer mal gesagt, er habe seiner Frau damit gedroht, wenn sie nicht lieb sei, würde er eine andere dazu heiraten. Eine von den beiden wird dann lieb zu ihm sein.
Was wir Europäerinnen nicht verstehen, ist wie man so denken kann. Ich jedenfalls möchte keinen Mann mit einer anderen Frau teilen! Gibt es jemand bei Euch, eine Frau die den Mann teilen möchte?
LG gloria
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Chika

Re: ...aber ich liebe IHN nicht so sehr, wie Er mich

Beitrag von Chika » 22.07.2010, 13:49

Gloria48 hat geschrieben:Formulieren wir es mal anders: Die Polygamie ist legal in Ägypten. Das heißt, jeder Ägypter ist frei, mehr als eine Frau zu heiraten. Und viele tun das. Die, die es nicht tun, denken drüber nach. Mir hat einer mal gesagt, er habe seiner Frau damit gedroht, wenn sie nicht lieb sei, würde er eine andere dazu heiraten. Eine von den beiden wird dann lieb zu ihm sein.
Was wir Europäerinnen nicht verstehen, ist wie man so denken kann. Ich jedenfalls möchte keinen Mann mit einer anderen Frau teilen! Gibt es jemand bei Euch, eine Frau die den Mann teilen möchte?
LG gloria
GLORIA, auch mir graust es vor Polygamie, wohl genauso fest wie Dir, ich befürworte es nicht und ich kanns nicht verstehen, wie frau sich einer solchen Gepflogenheit unterjochen kann wenn sie die Wahl hat und handkehrum wieso es immer noch ein Thema ist überhaupt!!!! Ich habe mich lediglich an dieser Pauschalaussage "Jeder Ägypter ist Polygamist" gestört, weil sie so einfach nicht stimmt! Aber die grosse Sache, die jetzt hier draus geworden ist, sollte es nicht werden, es war eine FORMULIERUNG die ich NICHT ok fand....

Canim
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Re: ...aber ich liebe IHN nicht so sehr, wie Er mich

Beitrag von Canim » 22.07.2010, 13:56

Man sollte bedenken, dass die Polygamie in den LÄndern, in denen sie praktiziert wird, meist eine jahrhunderte alte Tradition ist und solche Traditionen werden ja gerne in den muslimischen Ländern hochgehalten, weil ja alles Moderne den radikalen "Islamisten" ein Dorn im Auge ist.

Moderne Ägypter gehen sicher auch nicht mehr so oft die Mehr-Ehe ein. Immerhin wollen die Frauen ja auch alle unterhalten werden, sie haben einen Rechtsanspruch auf eine Menge Dinge und das muss Mann erstmal bringen. Aber das ist natürlich für einen Mann ein gutes Instrument, die eine Frau auf die Spur zu bringen, indem er ihr androht, noch eine dazu zu heiraten. Obwohl ich glaube, dass Ägypterinnen, die eben in diesen Traditionen erzogen sind, darüber auch anders denken als wir Europäerinnen.

Gruß
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Haram
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Re: ...aber ich liebe IHN nicht so sehr, wie Er mich

Beitrag von Haram » 22.07.2010, 22:22

@ sunwalk


Da gibt es noch ganz andere Konstellationen. :)

Zwischen Fremdgehen und Bigamie ist aber ein grosser Unterschied.

Gruss
haram
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Mriva
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Re: ...aber ich liebe IHN nicht so sehr, wie Er mich

Beitrag von Mriva » 23.07.2010, 09:28

Oh ja, da muss ich Sunwalk Recht geben. Es gibt sooo viele Ehefrauen, die jahrelang schweigend hinnehmen, dass ihr Mann eine Geliebte hat, aus Angst verlassen zu werden.
Ich weiß zwar das Bigamie und Untreue zwei Begrifflichkeiten sind im rechtlichen Sinne, aber sonst erkenne ich da keinen Unterschied. Vielleicht ist es ein Unterschied, wenn ein Ehemann über viele Jahre immer und immer wieder andere Frauen nebenher hat oder über Jahre ein und dieselbe Geliebte. Ich glaube, dass die meisten der Männer, egal in welchem Land, davon träumen so leben zu können. Hier (oder sonstwo auf der Welt) passiert es dann mehr oder weniger heimlich und in anderen Ländern kann man es mit der Religion rechtfertigen und damit offen ausleben. Seien wir doch ehrlich, dass würde sich doch jeder Mann wünschen.

Und zum Thema Teilen, natürlich will keine Frau ihren Mann teilen. Männer würden genausowenig ihre Frau teilen wollen. Der gegenseitige Besitzanspruch verhindert wohl letztendlich, dass Sodom und Gomorra ausbricht.... :wink:

Mriva

Canim
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Re: ...aber ich liebe IHN nicht so sehr, wie Er mich

Beitrag von Canim » 23.07.2010, 09:32

Aber ist es nicht so, dass viele Ehefrauen oder Ehemänner gar nicht wissen, dass es da die Geliebte gibt? Also eigentlich nicht mit Polygamie zu vergleichen. Ich werde ja als Betrogene(r) meist nicht gefragt...
Sicher mag es auch die Ehen geben, wo Frau oder Mann vom anderen weiß, aber die sind sicher eher selten oder sog. offene Beziehungen.

Gruß
Canim
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Gloria48
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Re: ...aber ich liebe IHN nicht so sehr, wie Er mich

Beitrag von Gloria48 » 23.07.2010, 09:59

Diese Diskussion droht, aus den Fugen zu geraten. Es geht nicht um "Fremdgehen"!!! Das ist was GANZ anderes. Es geht hier um eine staatlich, rechtlich, von allen Instanzen gebilligte Form von MEHREHE! Und um einen großen Kulturunterschied.

EIne ägyptische Ehefrau hat es klaglos hinzunehmen, wenn Ihr Ehemann ihr mitteilt, dass er eine weitere Frau heiraten wird. Sie muss informiert werden, und sie muss weiterhin unterhalten werden, aber sie kann nicht protestieren und sich schon garnicht aufgrunddessen scheiden lassen! Das ist undenkbar. Sie muss einfach dulden, dass da eine Zweitfrau ist. Mein Bezzie (mit den drei Buchstaben beginnend mit A) hatte MICH als erste Frau. Aber ich habe ihn nicht geheiratet und so mußte er mir nicht sagen, dass er die Dorfschöne heiratet. Das tat er vor 16 Jahren. Mittlerweile hat die Dorfschöne nicht MICH als Konkurrenz (ich habe mich schon sehr früh vom Bezziemist distanziert), sondern eine AMERIKANISCHE EHEFRAU. Ja, das ist Bigamie und in USA per Gesetz verboten. Aber man kann ja ohne weiteres Beamte in Ägypten bestechen und schwupps ist die offizielle Ledigkeitsbescheinigung vorhanden. Er lebt teils in USA (dort hat die Frau unlängst ein Baby bekommen) und teils in Ägypten (dort hat er schon 3 Kinder). Das ist alles ganz normales Verhalten bei den Ägyptischen Herren. Begriffe wie "Liebe zu zweit" und "Treue" zu einer einzigen Frau sind ihnen total fremd.

Bitte denkt Euch in die Ägyptische Situation hinein (schließlich ist das kein Forum wo man über deutsche Gepflogenheiten diskutieren soll, jedenfalls nicht hauptsächlich). Sie ist TOTAL ANDERS als bei uns und wird sich nicht so schnell ändern.

Die Warnung an die Frauen heißt: Die Ägypter kennen den Begriff "Beziehungstreue" aus Prinzip nicht!! (auch wenn viele nur eine Frau haben und ihr auch treu sind, das ist freiwillig und kein Prinzip). Daher das bitte immer mit im Koffer haben, wenn Ihr nach Ägypten reist.

LG gloria
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Canim
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Re: ...aber ich liebe IHN nicht so sehr, wie Er mich

Beitrag von Canim » 23.07.2010, 10:18

Hallo Gloria,
in den USA gilt er als Bigamist? Mag sein, wenn seine ägyptische Ehefrau dort bei ihm wohnt und er dazu eine Amerikanerin heiratet. Aber wenn er in EG verheiratet ist und er dort, da Polygamie möglich ist, eine amerikanische Ehefrau dazu heiratet, kann ihm in Amerika doch keiner, oder irre ich da?

Gruß
Canim
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Re: ...aber ich liebe IHN nicht so sehr, wie Er mich

Beitrag von habbibbti » 23.07.2010, 10:18

wenn man(n) mal in der Geschichte schaut, sieht man, dass die Polygamie (nach meinem Verständnis) in einer Zeit entstanden ist, wo viele Männer im Krieg bzw. religiösen Auseinandersetzungen gefallen sind. Aufgrund des dadurch entstandenen Männermangels sollten die Frauen durch die Polygamie die Chance haben wieder wirtschaftl. abgesichert zu sein bzw. auch moralisch. Andererseits steht aber auch im Koran, dass wenn man(n) befürchtet nicht alle Frauen gerecht zu behandeln, dann solle er sich lieber mit einer begnügen. Als ob ein Mann jemals zugeben würde, eine von seinen Frauen ungerecht zu behandeln!!!
Also mag die Polygamie für damalige Krisenzeiten ein angemessener Ausweg gewesen sein, aber für heutige Zeiten vollkommen überholt. Ich verstehe auch nicht wieso Mann sich den Stress antut. Irgendwie wird doch immer eine der Frauen unglücklich sein oder sich benachteiligt fühlen, es sei denn sie liebt ihn nicht mehr, dann mag ihr das alles wurscht sein, Hauptsache ihre Kinder sind finanziell abgesichert.
Alles in allem finde ich es für eine Frau entwürdigend!
... und dann haut die Realität der Hoffnung ein's in die Fresse!!!
Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null... und das nennen Sie dann Ihren Standpunkt.

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Re: ...aber ich liebe IHN nicht so sehr, wie Er mich

Beitrag von Mriva » 23.07.2010, 11:05

Also vielleicht muss eine ägypt. Ehefrau es hinnehmen, aber nicht klaglos. Meines Erachtens kann im Ehevertrag festgehalten werden, dass keine 2. Frau erlaubt ist. Theoretisch kann sie sich scheiden lassen, wenn er sich nicht dran hält.
Allerdings gehen auch muslimische Männer oft heimlich die 2. Ehe ein. Eben wegen solcher Regelungen.
Da weiß also nicht immer die Eine was von der Anderen.

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Re: ...aber ich liebe IHN nicht so sehr, wie Er mich

Beitrag von Mriva » 23.07.2010, 11:08

Gerade weil, die Rechtfertigung für Polygamie in den meisten Regionen unserer WElt überholt ist, nutzen Männer sie für sich immer noch gerne, letztendlich aus genau denselben Gründen, aus denen auch europäische Männer das für sich in Anspruch nehmen würden.

Die Polygamie diente ja auch der weiteren Kinderzeugung, wenn z. B. die erste Frau keine mehr bekommen konnte oder zu alt war.

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Gloria48
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Re: ...aber ich liebe IHN nicht so sehr, wie Er mich

Beitrag von Gloria48 » 23.07.2010, 11:11

Canim hat geschrieben:Hallo Gloria,
in den USA gilt er als Bigamist? Mag sein, wenn seine ägyptische Ehefrau dort bei ihm wohnt und er dazu eine Amerikanerin heiratet. Aber wenn er in EG verheiratet ist und er dort, da Polygamie möglich ist, eine amerikanische Ehefrau dazu heiratet, kann ihm in Amerika doch keiner, oder irre ich da?

Gruß
Canim
Hallo Canim, Du irrst. Wenn ein Ausländer in USA heiraten will (so wie in Dld), muss er eine Ledigkeitsbescheinigung vorweisen. Aber das ist, wie gesagt, kein Problem - kann man in Ägypten so einfach wie den Führerschein kaufen! Jedes Papier kann man mit genügend Geld kaufen. Denoch macht er sich der Bigamie in USA schuldig, da er in Ägypten noch verheiratet ist. Außer er hat sich dort scheiden lassen, was ich aber bezweifle.

Die ägyptische Ehefrau wohnt nahe Luxor, die amerikanische Ehefrau wohnt in Amerika. Gut möglich, dass die Amerikanerin gar nichts von seinen vier Kindern (zwei Frauen, mich (1 Kind) und die Ägypterin (3 Kinder) weiß! Der Typ lügt immer noch wie gedruckt! Eines Tages fällt sie sicherlich auch aus allen Wolken, so wie ich damals (Geschichte 159).

LG, gloria

Ich habe das Duplikat gelöscht, LG Micky
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Canim
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Re: ...aber ich liebe IHN nicht so sehr, wie Er mich

Beitrag von Canim » 23.07.2010, 13:08

Ja, und wenn er seine Frau nur nach islamischen Recht geheiratet hat, ist eine Ledigkeitsbescheinigung auch kein Problem, somit wird er dann auch in den USA nicht als Bigamist gelten. Und wenn er nach der Heirat mit der Amerikanerin in Ägypten eine Ägypterin heiratet, wird wohl auf dem ägyptischen Standesamt keiner danach fragen, ob er im Ausland verheiratet ist, oder?

Gruß
Canim
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nanik
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Re: ...aber ich liebe IHN nicht so sehr, wie Er mich

Beitrag von nanik » 23.07.2010, 20:06

Guten Abend :)

Man darf ein paar Dinge dabei nicht vergessen. In vielen islamisch geprägten Ländern ist eine Ehe keine Liebesheirat, sondern arrangiert und von den Ehefrauen oft nicht mehr als "ertragen". Wenn dann eine Zweitfrau ins Leben tritt, kommt es gar nicht mal selten vor, dass die Erstfrau ganz froh darüber ist. Zum einen bekommt sie eine Leidensgenossin, mit der sie sich häufig auch anfreundet und die ihr als Zweitfrau bei vielen täglichen Pflichten und der Kinderbetreuung zur Hand geht, zum anderen ist sie erleichtert, dass der Ehemann sich nun verstärkt seiner "neuen" Frau zuwendet.
Das klingt für uns unvorstellbar... ist aber oft so.
Viele Frauen sind auch froh, wenn sie nach 3,4,5 x Geburten vom Kinderkriegen erlöst sind.

Hierzulande wird aber meist aus Liebe geheiratet und unsere Gefühle sind dementsprechend verletzt, wenn eine Zweitfrau ins Spiel kommt. Kinder kriegen müssen wir ebenfalls nicht und uns auch nicht in unser Schicksal in einer arrangierten Ehe ergeben. Daher finde ich, kann man das nicht wirklich vergleichen.

Zudem sind wir ganz anders geprägt und erzogen. Wäre ich in einem Umfeld aufgewachsen, in dem Liebe nur eine nette Beigabe zur Heirat ist, aber keineswegs Voraussetzung, in der ich als Frau wenig wert bin und in der ich die Mehrehe als normal und häufig anzutreffen vorgelebt bekomme... na dann hätte ich damit sicher auch ganz andere Assoziationen als ich sie als Europäische Frau habe :wink:

Viele Grüße
nanik

Ines

Re: ...aber ich liebe IHN nicht so sehr, wie Er mich

Beitrag von Ines » 24.07.2010, 00:13

Liebe Amuna!
Mich würde auch mal interessieren, warum Du Dir so viele Gedanken um diesen Mann machst? Du schreibst, so sehr liebst Du ihn gar nicht.
Ich weiß nicht, ob er ein Beznesser ist, das kann ich nicht beurteilen aus Deinen Beiträgen heraus. Es kann, muss aber nicht sein.
Was mir aber aufgefallen ist, ist das mit dem Drogenkonsum. Da solltest Du vorsichtig sein.
1) Weißt Du nicht wie lange er schon Drogen nimmt.
2) Du wirst ihn nicht retten können, auch wenn er Dir den schwarzen Peter in dem Falle zuwirft.
3) Du solltest von diesem Mann schon alleine deshalb die Finger lassen, da Du nicht wirklich weißt, was da alles auf Dich zukommen kann.

Du kennst ihn in seinem Alltagsleben nicht, Du kennst ganz sicher seine Hintergründe nicht. 2 Jahre, die man sich nicht sieht, sind eine ziemlich lange Zeit.
Ich denke genau wie Charlotte, Du wirst noch sehr vielen interessanten Menschen begegnen und solltest Deine Energie für diesen Mann verschwenden.

LG Ines

nanik
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Re: ...aber ich liebe IHN nicht so sehr, wie Er mich

Beitrag von nanik » 24.07.2010, 09:54

@ Kater Karlo

ja, das kommt noch hinzu. Ich weiss nicht im Einzelnen wie verbreitet das Beschneiden in Ägypten (noch) ist, aber man sollte sich als Frau auch überlegen, wie viel Bedeutung dieser Sache in den betreffenden Ländern beigemessen wird. Man tut es ja häufig sogar, obwohl man es nicht befürwortet - einzig weil ansonsten die Mädchen als unrein gelten und keine chance auf eine Heirat haben. Traurig und schlimm...
Als Europäerin ist man selten beschnitten (es gibt ja auch Fälle in der EU unter Einwanderern...) und demnach kann sich jede Frau, die sich in einen Angehörigen einer der betroffenen Völker verliebt selbst ausrechnen, welchen Stellenwert sie dort haben dürfte...unrein aufgrund fehlender Beschneidung ist wohl noch das harmloseste...

@ Ines

meiner Ansicht nach spricht nicht viel (gar nichts) für eine Beziehung mit dem Mann in diesem Thread. Schon jetzt kommen Schuldzuweisungen -> Drogenproblematik, weil sie ihn aufgegeben hatte usw usf... überhaupt die Drogenproblematik. Ich hätte keine Lust auf eine Beziehung zu jemandem, der Drogen konsumiert.

Das ist mir alles zu heikel und ich bin auch kein Drogentherapeut oder Suchtberater. Daher würde ich mich auf so etwas nicht einlassen, selbst wenn´s ein Europäer wäre, der bei mir um die Ecke lebt. Diese Hilfe, die jemand mit Drogenhintergrund braucht, kann ich nicht bieten. So schnell wie man in einer Coabhängigkeit festsitzt, kann man gar nicht gucken...und schon dreimal würde ich mir nicht die Schuld für so was zuschieben lassen.

Würde jeder Drogen nehmen, weil er eine Person, die er ein paar mal gesehen hat und die tausende von Kilometern entfernt lebt, aus den Augen verloren hat, wären wir alle Abhängige *gg*
Von daher sind das für mich schon die typischen BeznessZeichen - schlechtes Gewissen einreden, ein Gefühl der Verpflichtung herstellen, was es der Frau erschweren soll, sich wieder zu lösen... sie will ja nicht, dass der arme Mensch wieder so abstürzt aufgrund seiner unsterblichen Liebe ... ähm...

Ehrlich ? Ich glaube kein Wort davon, dazu ist es einfach zu taktisch und zu manipulativ und überhaupt...Finger weg !

LG nanik

Gloria48
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Re: ...aber ich liebe IHN nicht so sehr, wie Er mich

Beitrag von Gloria48 » 24.07.2010, 10:02

Mich stört total, dass hier zwischen europäischem Fremdgehen und ägyptische Polygamie kaum unterschieden wird.
Ich möchte mich hier ausklinken. Eigentlich wollte ich nur über ägyptische Verhältnisse schreiben, damit Europäerinnen verstehen,
worum es hierbei geht. Aber es wird konstant alles vermischt, das stört mich wirklich.
Adios, Gloria
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Ines

Re: ...aber ich liebe IHN nicht so sehr, wie Er mich

Beitrag von Ines » 24.07.2010, 10:17

Hallo Nanik!
Genauso sehe ich es auch.
Ich denke Amiruna weiß gar nicht, was das bedeutet, wenn jemand Drogen konsumiert, sie sieht halt nur "ach mein Gott, er hat meinetwegen Drogen genommen, weil ich mich nicht mehr gemeldet habe", aber sie sollte sich schon mal mit der Drogenproblematik befassen. Ich weiß, dass in Ägypten oft Haschich geraucht wird, ich hab da so einige gesehen im Hotel, die kamen mir so ziemlich bekifft vor. Ich möchte keinen Partner haben, der irgendetwas in dieser Richtung konsumiert.
Denn was weiß man von einer Urlaubsliebe überhaupt? Z.B. ob er trinkt bzw. raucht, ob man da überhaupt so zurecht kommt im Alltag.

LG Ines

Tabiba
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Re: ...aber ich liebe IHN nicht so sehr, wie Er mich

Beitrag von Tabiba » 24.07.2010, 11:22

In Ägypten ist Drogenmissbrauch vor allem bei der jüngeren Bevölkerung nichts
ungewöhnliches. Dabei handelt es sich meist um Mariuhana (Bango) weil am
billigsten. Dann kommt Haschisch. Stärkere Drogen werden nur selten
konsumiert da sie sehr teuer sind. Das betrifft dann mehr die Oberschicht
(Schauspieler, Sänger) und man kann es in den Zeitungen nachlesen.
Drogen bekommt man wirklich an jeder Ecke, erstaunlich da die Strafen
sehr hoch sind. Schon der Besitz geringer Mengen wird mit Gefängnis
bestraft.
Ich habe es selbst erlebt, dass öffentlich und in Gegenwart der Familie
"Joints" geraucht werden.
Auch andere Drogen (Schmerzmittel, Beruhigungsmittel usw.) werden
konsumiert, da sie oft in den vielen Apotheken frei verkäuflich sind.

Tabiba

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