@Pamela:
Zur weiblichen Beschneidung in Ghana liest Du unter:
http://plan-suisse.ch/public/page.php?l ... ages_id=14
folgenden Text:
Plan bildet traditionelle Geburtshelferinnen in Ghana aus
In Ghana sterben ungefähr 250 von 1000 000 Frauen aufgrund von Komplikationen während oder nach dem Gebären In vielen Entwicklungsländer spielen die traditionellen Geburtshelferinnen eine entscheidende Rolle bei der Geburt eines Kindes. Sie stehen der Mutter während der Schwangerschaft bei, geniessen das Vertrauen der Familie und sprechen die lokalen Sprachen. Daher können sie die Familien auf Risiken und Gefahren hinweisen oder falsche Informationen über schädliche Praktiken wie die Genitalbeschneidung richtig stellen
Weibliche Genitalverstümmelung gibt es also sehr wohl auch in Ghana. Sie hängt nicht von der Landeszugehörigkeit, sondern von der Stammeszugehörigkeit ab!!!
Das sagt auch folgender Link:
http://www.afrika.info/aktuell_detail.php?N_ID=967
Auch wenn ich mit der Argumentation für eine Beschneidung von Knaben nicht übereinstimme, so listet doch folgender Link auch ganz gut die möglichen Risiken auf:
http://www.gtz.de/en/dokumente/de-fgm-f ... eidung.pdf
Auch die pharmazeutische Zeitung zeigt in folgendem Link an, dass man die Beschneidung bei Phimose nur als Ausnahme verstehen sollte:
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/i ... 050&type=0
Unter dem Absatz: Tabuthema - Beschneidung von Jungen (Link:
http://www.maennerrat.de/beschneidung.htm )
liest man folgende Aussage von Nelson Mandela zu seiner Beschneidung:
"Ich hatte das Gefühl, dass Feuer durch meine Adern schoss; der Schmerz war so durchdringend, dass ich mein Kinn fest auf die Brust drückte. Viele Sekunden schienen zu verstreichen, ehe ich an den Ausruf dachte, dann erholte ich mich einigermaßen und stieß hervor: `Ndiyindoda!´ ... Ich schämte mich, weil die anderen Jungen viel stärker und tapferer gewesen zu sein schienen als ich. Ich fühlte mich elend, weil ich verstümmelt worden war ..."
Ich will mit meinen Posts hier keine Schuld zuweisen an die Mütter, die ihre Söhne beschneiden ließen. Wenn mein Ex und ich uns nicht so schnell getrennt hätten, hätte ich vielleicht meinen Sohn auch beschneiden lassen, da ich in der Schwangerschaft eigentlich nur Positives über die Beschneidung gelesen hatte. Erst als ich das kleine Menschlein dann nach der Geburt in den Armen hielt, googelte ich im Internet auch mal nach den Risiken und weigerte mich, die Beschneidung durchführen zu lassen.
Für mich war das eventuell eine leichtere Entscheidung als für andere, da in letzter Zeit doch häufiger auch über Risiken von Beschneidung geschrieben bzw. gesprochen wird.
In diesem Sinne würde ich auch niemals irgendjemandem eine Mitschuld an einer sogenannten "Verstümmelung" unterstellen wollen.
Die besorgten Mütter (und Väter), die hier bei 1001 schreiben, wollten und wollen nur das Beste für ihre Kinder!!!!!!