... und nun ist es auch bei mir soweit :-(

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

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mkb
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Re: ... und nun ist es auch bei mir soweit :-(

Beitrag von mkb » 21.09.2010, 12:10

@all,

Im Rückblick auf meine Ehe mit einem Nigerianer komme ich zu dem festen Entschluss:

Ein nigerianischer Mann ist keinesfalls für eine Ehe im europäischen Sinne tauglich !!! Man kann durchaus wunderbare Zeiten haben, aber die Basis stimmt wegen der unterschiedlichen Werte überhaupt nicht. Das soll bitte nicht als Angriff auf nig. Männer gelten. Es ist eine Tatsache, die man wirklich nicht wegdiskutieren kann.

Für diese Männer steht eindeutig der Lebenserhalt extem im Vordergrund (money, money ...). Nur mit dieser Grundhaltung können sie in ihrem eigenen Land überleben, lernen aber nicht, dass in Mitteleuropa andere Werte wichtig sind und sie sich hier eigentlich entspannter zurücklegen könnten. Machen sie aber nicht, weil wohl doch jeder längfristig seine Zukunft wieder in Afrika sieht. Wir sind nur das Tool, dass sie benötigen, um in ihrem Land für sich etwas aufbauen zu können.

Mein Mann ist durchaus ein liebenswerter und zärtlicher Mensch, aber auch er hat offensichtlich zuletzt nicht mit mir am gemeinsamen Ziel gearbeitet. Er hat mich auch nie belogen, hat sich aber im Laufe seines Lebens hier wieder auf seine Wurzeln besonnen. Wir waren uns auch immer einig, aber in letzter Zeit wurde die Situation eben anders. Ich habe viel nachgedacht, ihn beobachtet und dann das Forum hier ...

Ich bin ihm auch nicht böse. Ich bin nur zutiefst traurig, dass wir wegen dieser Unterschiede nicht zusammen alt werden können. Die Liebe ist da, aber die Vernunft hat aufgezeigt, dass jetzt eine Trennung sein muss, damit wir beide in der Zukunft glücklich werden können.

Mädels, denkt intensiv über Eure binationalen Ehen nach, damit ihr nicht enttäuscht werdet.

Wünsche Euch einen schönen Tag und hoffe weiterhin auf Euren Trost.

mkb

Ines

Re: ... und nun ist es auch bei mir soweit :-(

Beitrag von Ines » 21.09.2010, 12:48

Liebe mkb!
Als erstes, ich finde es unglaublich toll und sehr mutig von Dir, dass Du hier wieder geschrieben hast. Ja und ich bin auch traurig für Dich, dass es so gekommen ist. Ich erinnere mich noch sehr gut an Deinen anderen Beitrag.
Scheinbar ist er auch nicht mehr wirklich interessiert, denn Du "nervst" ihn ja mit Deinen Fragen und er will sein Ding durchziehen. Du hast ja in Deinem anderen Beitrag doch sehr deutlich gemacht, dass er jemand ist, der in erster Linie an sich denkt, der nicht da wäre, wenn Du ihn brauchst, dass Du in der Hinsicht, wenn es Dir schlecht geht, "vorgearbeitet" hast, also, dass Du Menschen um Dich herum hast, die Dir beistehen, aber halt eben nicht Dein Ehemann.
Wenn Du mit ihm nach Afrika gehen würdest, wärst Du ja auch sehr auf Dich alleine gestellt, denn da würde er genauso handeln wie hier in D. Und man wird nicht jünger und da sollte man sich doch aufeinander verlassen können.
Das mit dem Geiz hast Du ja ein wenig akzeptiert und entschuldigst ihn ja damit. Für mich selbst ein No Go, aber da ist jeder anders. Klar, wenn man kein Geld hat, dann kann man nicht so wie man will, kenn ich ja auch, aber wenn es doch da ist, dann sollte man in erster Linie an den Partner denken und nicht an die Familie in Afrika und da scheint ja so einiges hingeflossen zu sein. Ein Häuschen-Bauen kostet auch dort Geld.
Ich wünsch Dir alles Liebe und dass Du frohen Mutes weiter durchs Leben gehst.

LG Ines

mkb
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Re: ... und nun ist es auch bei mir soweit :-(

Beitrag von mkb » 21.09.2010, 15:21

@bigi,

lieben Dank, bigi, dass Du mich ein wenig in Dein Leben hast schauen lassen. Deine Erfahrung hilft auch mir weiter.

Deine "Umarmung" war sehr lieb, so etwas sauge ich z.Z. auf wie ein Schwamm.

Ja, von der romantischen Vorstellung, dass Liebe alle Brücken überwindet, habe ich mich nun auch schmerzlich verabschieden müssen. Das scheint auch nur Gültigkeit in unseren Breitengraden zu haben.

Momentan habe ich noch den Eindruck, dass mein Mann jetzt einige Zeit verstreichen läßt, um sich dann gestärkt und mit aufgekrempelten Ärmeln erneut "an mich heran macht". Für diesen Zeitpunkt muss ich mich jetzt wappnen. Meine Beobachtungen bei anderen nig. Ehemännern haben mir gezeigt, dass diese, wenn sie einmal mit einer weissen, deutschen oder ä. Frau verheiratet waren, nie los lassen. Sie tauchen immer wieder auf, mit dem Verständnis, dass das immer noch ihre Ehefrauen sind. Auch das ist uns nicht geläufig und schon gar nicht verständlich. Hängt vielleicht mit der polygamen Einstellung zusammen.


@ines,

Ich finde immer mehr Aspekte, die die Unmöglichkeit einer binationalen Ehe belegen. Möchte aber natürlich auch darauf hinweisen, dass nicht alles schlecht ist. Es gibt auch sehr viele Eigenschaften, die sehr liebenswert sind und uns Wohlbefinden geben. Diese überdecken dann ziemlich lange die unüberwindbaren Gräben.

Nach Afrika werde ich auf gar keinen Fall gehen. Dort würde ich erst so richtig unglücklich werden. Ich kann die dortigen Lebensumstände nicht ertragen, dazu bin ich zu sensibel. Die Frauen, auf die ich dort angewiesen wäre, könnten auch keine Stütze sein, da ich bei meinem Aufenthalt dort immer das Gefühl hatte, dass diese Frauen auf weiße Frauen "neidisch" sind. Das habe ich sehr bedauert, denn ich bin ihnen ganz unvoreingenommen entgegen gekommen. Vielleicht ist auch der Begriff "neidisch" nicht genau das, was ich meine, aber sie waren meist sehr distanziert. Wer Nigeria kennt, weiß, dass man als Weißer dort nicht allein unterwegs sein kann. Es könnte passieren, dass man entführt wird, nur damit der Familie ein paar Nira aus den Ärmeln geleiert werden kann. Denn weiß wird gleichgesetzt mit reich. Nein, ein Leben dort käme für mich nicht in Frage.

So, Ines, ich versuche jetzt weiter Kraft durch meine gaaaanz lieben Freunde und durch Euch zu bekommen.

Lieben Dank dafür, ist bin wirklich sehr traurig (aber nicht verzweifelt)

Ines

Re: ... und nun ist es auch bei mir soweit :-(

Beitrag von Ines » 21.09.2010, 15:31

Liebe mkb!
Danke für Deine Worte, es ist schön zu wissen, dass Du nicht verzweifelt bist. Traurig ist man doch meistens, wenn eine Beziehung zu Ende geht und man Abschied nehmen muss. Das gehört dazu und so ein bissel Traurigkeit begleitet einen vielleicht auch noch das weitere Leben, wenn man hie und da mal zurückdenkt. Geht mir auch so.
Ich führe auch eine binationale Beziehung wie Du sicherlich schon gelesen hast und damals waren wir jung und doch unbeschwert, man hat über vieles nicht nachgedacht. Und die ersten 10 Jahre waren bei uns wirklich nicht prickelnd. Aber dann kam der große Knall, ich wollte ihn verlassen für einen Marokkaner, wo ich wirklich mit dem Gedanken gespielt habe, ihn hierherzuholen. Mein Freund und ich haben dann ALLES auf den Tisch gelegt, alles, was wir getan haben, gegen unsere Beziehung, die viel schöner hätte sein können. Wir haben hart, wirklich sehr hart umeinander gekämpft und den Kampf gewonnen, nur durch unsere Liebe, durch Gespräche und auch uns neues Vertrauen gegenseitig zu geben.
Das war Schwerstarbeit. Und heute wissen wir, was wir aneinander haben und haben aus unseren Fehlern gelernt und das ist letzten Endes wichtig.
Aber man muss GEMEINSAM kämpfen, denn wenn der Kampf nur einseitig ist, dann kann man das letzten Endes vergessen, da ist die Kraft verbraucht. Und Dein Noch-Ehmann kämpft ja nicht. Er schont seine Kräfte, so wie Du es schilderst, um dann wieder "anzugreifen" für seine Zwecke und das ist eben das, was nicht geht.
Egoismus hat keinen Platz in einer Liebe finde ich.

LG Ines

Pamela
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Re: ... und nun ist es auch bei mir soweit :-(

Beitrag von Pamela » 21.09.2010, 16:27

mkb hat geschrieben:@all,

Im Rückblick auf meine Ehe mit einem Nigerianer komme ich zu dem festen Entschluss:

Ein nigerianischer Mann ist keinesfalls für eine Ehe im europäischen Sinne tauglich !!! Man kann durchaus wunderbare Zeiten haben, aber die Basis stimmt wegen der unterschiedlichen Werte überhaupt nicht. Das soll bitte nicht als Angriff auf nig. Männer gelten. Es ist eine Tatsache, die man wirklich nicht wegdiskutieren kann.

Für diese Männer steht eindeutig der Lebenserhalt extem im Vordergrund (money, money ...). Nur mit dieser Grundhaltung können sie in ihrem eigenen Land überleben, lernen aber nicht, dass in Mitteleuropa andere Werte wichtig sind und sie sich hier eigentlich entspannter zurücklegen könnten. Machen sie aber nicht, weil wohl doch jeder längfristig seine Zukunft wieder in Afrika sieht. Wir sind nur das Tool, dass sie benötigen, um in ihrem Land für sich etwas aufbauen zu können.

Mein Mann ist durchaus ein liebenswerter und zärtlicher Mensch, aber auch er hat offensichtlich zuletzt nicht mit mir am gemeinsamen Ziel gearbeitet. Er hat mich auch nie belogen, hat sich aber im Laufe seines Lebens hier wieder auf seine Wurzeln besonnen. Wir waren uns auch immer einig, aber in letzter Zeit wurde die Situation eben anders. Ich habe viel nachgedacht, ihn beobachtet und dann das Forum hier ...

Ich bin ihm auch nicht böse. Ich bin nur zutiefst traurig, dass wir wegen dieser Unterschiede nicht zusammen alt werden können. Die Liebe ist da, aber die Vernunft hat aufgezeigt, dass jetzt eine Trennung sein muss, damit wir beide in der Zukunft glücklich werden können.

Mädels, denkt intensiv über Eure binationalen Ehen nach, damit ihr nicht enttäuscht werdet.

Wünsche Euch einen schönen Tag und hoffe weiterhin auf Euren Trost.

mkb
Liebe mkb,

ich unterschreibe Deinen Beitrag zu 100%.

Glaube mir, es war goldrichtig die Reißleine zu ziehen, auch wenn es noch so wehtut!
Was bringt Dir ein Partner, auf den im Ernstfall kein Verlass ist?

Nicht umsonst gelten Nigerianer auch bei allen anderen Westafrikanern als "die Schlimmsten".
Meine ghanaische Schwägerin wollte einen heiraten - der Mann hat mehrere Jahre in Ghana gearbeitet. Dort hat sie ihn auch kennengelernt. Meine Schwiegereltern waren aber aufgrund der Mentalitätsunterschiede, und da sie nichts über seinen Hintergrund wussten, gegen diese Verbindung. Aus diesem Grund wurde auch nicht geheiratet. Und die Westafrikaner können sich ja untereinander schon ganz gut einschätzen... Wieviel schwieriger ist da eine Beziehung mit einer deutschen Frau und einem nigerianischen Mann? :!:

Diese Beziehungen sind einfach nur möglich wenn sie auf Augenhöhe geführt werden - und wenn man gemeinsame Ziele verfolgt.
Du hast gemerkt, dass es diese gemeinsamen Ziele nicht gibt, und die einzig richtige Konsequenz daraus gezogen!

Ich glaube übrigens auch, dass er das nicht so einfach hinnehmen wird. Schließlich hatte er es bis jetzt ja ganz kuschelig mit einer verständnisvollen Frau wie Dir. Aber ich glaube Du schaffst das! Du hast Dir die Entscheidung sicher nicht leicht gemacht!

Es werden sich neue Wege und Türen für Dich öffnen!
Gruß
Pamela
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Ich fürchte nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes.
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eavan
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Re: ... und nun ist es auch bei mir soweit :-(

Beitrag von eavan » 21.09.2010, 16:51

Hallo liebe mkb

es ist sehr traurig für mich zu lesen, das du deine Beziehung gelöst hast und auch darunter leidest. Wenn ihr keine gemeinsamen Ziele mehr hattet, dann ist es auch besser sich zu trennen.

Ich hatte deinen Tread und ich fand es toll das du dazu stehst, ich fand nur einige Kommentare sehr fies , es ist doch letztendlich jedem selbst überlassen wie er seine Ehe und sein Leben gestaltet.

@Pamela du sagst
Diese Beziehungen sind einfach nur möglich wenn sie auf Augenhöhe geführt werden - und wenn man gemeinsame Ziele verfolgt.
Ich sage egal welche Beziehung ob binational oder nicht, kann nur erfolgreich sein, wenn sie 1. auf Augenhöhe ist und 2. wenn beide gemeinsame Ziele verfolgen. Es gibt auch viele nicht binationale Beziehungen , die genau aus diesen Gründen auch scheitern, nach so langer Zeit. Das ist nicht nur meine Meinung, das habe ich schon sehr oft erlebt.

Liebe mkb es tut mir so leid für dich, das wird schon wieder
Die Welt braucht Optimisten, die ohne Wenn und Aber das tun, was sie für Richtig erkannt haben.
...the madness within...gives us the power to survive...

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Re: ... und nun ist es auch bei mir soweit :-(

Beitrag von Anaba » 21.09.2010, 16:57

Ich hatte deinen Tread und ich fand es toll das du dazu stehst, ich fand nur einige Kommentare sehr fies , es ist doch letztendlich jedem selbst überlassen wie er seine Ehe und sein Leben gestaltet.
Wenn jemand Details seiner Ehe hier veröffentlich dann muß er auch mit Kommentaren rechnen,
die ihm nicht so gefallen.
Was ist denn daran fies ?
Wer um Rat fragt ist in der Regel nicht sicher und möchte auch andere Sichtweisen hören.
Auch wenn die nicht immer gefallen, so regen sie doch zum Nachdenken an.
Das kann nicht schaden.
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
anaba@1001Geschichte.de

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Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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eavan
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Re: ... und nun ist es auch bei mir soweit :-(

Beitrag von eavan » 21.09.2010, 17:10

@ Anaba darauf gebe ich dir hier in diesem Tread keine Antwort, denn mbk braucht Trost
Die Welt braucht Optimisten, die ohne Wenn und Aber das tun, was sie für Richtig erkannt haben.
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Pamela
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Re: ... und nun ist es auch bei mir soweit :-(

Beitrag von Pamela » 21.09.2010, 18:34

eavan hat geschrieben:@Pamela du sagst
Diese Beziehungen sind einfach nur möglich wenn sie auf Augenhöhe geführt werden - und wenn man gemeinsame Ziele verfolgt.

Ich sage egal welche Beziehung ob binational oder nicht, kann nur erfolgreich sein, wenn sie 1. auf Augenhöhe ist und 2. wenn beide gemeinsame Ziele verfolgen. Es gibt auch viele nicht binationale Beziehungen , die genau aus diesen Gründen auch scheitern, nach so langer Zeit. Das ist nicht nur meine Meinung, das habe ich schon sehr oft erlebt.
Hi eavan,

natürlich sollten Beziehungen immer auf Augenhöhe geführt werden, da hast Du natürlich Recht. :wink:

Mit "auf Augenhöhe" meine ich hier, dass der nigerianische Mann durch die Beziehung mit der Frau nicht zusätzlich profitieren sollte (Geld, AE). Beide Partner sollten ähnlich voneinander geben und nehmen können.
mkb schrieb vor einigen Monaten, dass ihr Ehemann so viel wie möglich finanziell von ihr profitieren möchte. Das ist für mich ein "nicht auf Augenhöhe sein" - besonders, da er in seiner Kultur für die Finanzen in einer Ehe die Hauptverantwortung trägt.
Und die gemeinsamen Ziele sind in einer binationalen Ehe um ein Vielfaches schwieriger zu realisieren - daher muss daran regelmäßig gearbeitet werden.
Gruß
Pamela
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eavan
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Re: ... und nun ist es auch bei mir soweit :-(

Beitrag von eavan » 21.09.2010, 21:04

Biggi hat geschrieben
ich kenne die Mentalität dieser Männer nicht, schätze aber mal das er sich da nicht sonderlich von unsren deutschen Männern ( jedenfalls von den meisten) unterscheidet..
mir kommt es auch so vor, was ich so lese habe ich auch bei sehr vielen Deutschen Männern gesehen und auch erlebt.

Und auch das
Seien wir doch mal ehrlich, in dem meisten Fällen versuchen wir Frauen vorher mit dem Partner zu reden..
Oft stellen die entsprechenden Partner sich blind und taub und wollen von all dem nichts hören oder wiegeln ab.


Ja Pamela das mit dem Geld, na ja das ist so eine Sache, da könnt ich auch von hier negative Sachen erzählen.
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Maria
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Re: ... und nun ist es auch bei mir soweit :-(

Beitrag von Maria » 21.09.2010, 22:03

"Aber ich möchte nicht warten, bis er eines Tages sagt: "War nett, Schätzchen, Dich kennengelernt zu haben, aber jetzt ziehe ich zu meiner schwarzen Perle nach Nig. in mein selbst errichtetes Haus. Ich weiß nicht wirklich, ob er das vorhat, wenn nicht, könnte es sich aber so ergeben. Davor habe ich Angst und deshalb lieber jetzt ein Ende."
Gerade as habe ich vor 4 Monaten erlebt, nach 3 einer dreijährigen Beziehung mit einem Senegalesen.

Warum hast du mit ihm nach 9 Jahren keine Kinder gehabt mbk? Wenn überhaupt würden sie mit uns erst dann Zukunftspläne haben, wenn wir mit ihnen Kinder hätten.
Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels

Riguang

Re: ... und nun ist es auch bei mir soweit :-(

Beitrag von Riguang » 21.09.2010, 22:59

Liebe Mbk,

es tut mir sehr leid, daß Du nun auch enttäuscht wurdest.
Ich gehörte damals zu den "Prügelnden" in Deinem ersten Thread, aber ich hoffe Du weißt, daß ich das nicht böse meinte, sondern so heftig reagierte, weil ich sah, daß da wieder ein Mann ist, der es sich sowohl auf seelische als auch materielle Kosten einer Frau, also Dir, rücksichtslos bequem gemacht hat.

Das Schlimmste ist meiner Meinung nach, wenn man erkennt, daß all diese Verbundenheit, die man zu spüren glaubte nicht wirklich bis zum Schluß da war. Du hast alles getan, was Du konntest, und dennoch gibt es da blinde Flecken in Eurer Beziehung...er hielt sich alle Optionen offen und plante ohne Dich.
Diese Erkenntnis habe ich auch in meiner Beziehung gewonnen. Ich entdeckte bei meinem jetzigen Ex Verhaltensweisen, die mir nicht gefallen haben, deshalb habe ich diese Beziehung beendet. Er hat auch Dinge ohne mich entschieden, wo ich der Meinung war, es wäre völlig normal und außer Frage mich mit einzubeziehen. Ich kann Dich so gut verstehen. Und dann habe ich noch Dinge über ihn erfahren, da hat es mir gereicht.

Bin froh, daß Du den Mut hattest, Dich hier zu offenbaren, trotz der "Prügel", und daß Du Dir das Ganze nicht mehr länger bieten lässt. Das Schlimmste ist, daß sie sich dessen gar nicht wirklich bewußt sind was sie da in uns anrichten.

LG, Riguang

Anaba
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Re: ... und nun ist es auch bei mir soweit :-(

Beitrag von Anaba » 21.09.2010, 23:11

@Riguang,

OT, du hast eine Mail. :wink:
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
anaba@1001Geschichte.de

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Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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Riguang

Re: ... und nun ist es auch bei mir soweit :-(

Beitrag von Riguang » 21.09.2010, 23:18

Anaba hat geschrieben:@Riguang,

OT, du hast eine Mail. :wink:
Danke! :)

Arabella
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Registriert: 07.04.2008, 10:58

Re: ... und nun ist es auch bei mir soweit :-(

Beitrag von Arabella » 22.09.2010, 07:47

Liebe mkb,
ich wünsche dir Kraft auf deinem neuen Lebensweg, du wirst deine Entscheidung sicherlich nicht bereuen und erst nach einiger Zeit bemerken wie sehr verändert du nun leben kannst, dich wieder ganz dir selbst widmen kannst!
Alles Liebe Arabella
Ganz gleich wie beschwerlich das Gestern war-
du kannst im Heute stets neu beginnen !

mkb
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Re: ... und nun ist es auch bei mir soweit :-(

Beitrag von mkb » 22.09.2010, 12:33

@Maria,

wir waren insgesamt sogar ca. 14 Jahre verbunden, 12 Jahre davon Ehe.

Kinder waren für mich kein Thema, da ich einen Sohn habe und die Familienplanung diesbezüglich abgeschlossen war. Ferner empfand ich das zu riskant, mit einem Mann aus so einem unterschiedlichen Kulturkreis Kinder in die Welt zu setzen und zu erziehen. Das wäre mir zu riskant gewesen, da ich nicht auf Kosten eines neuen Kindes probieren wollte, ob eine binat. Ehe funktioniert. Ich hatte auch Bedenken, da ich in Nig. gesehen habe, welchen Stellenwert die Kinder dort haben und konnte mir nicht vorstellen, dass mein Mann so reflektiert ist, einem Kind mit mir eine anspruchsvolle Erziehung zukommen zu lassen. Ich wußte doch nicht, inwieweit mein Mann genug europäisiert ist. Ich hätte es fürchterlich empfunden, wenn ich mit einem Kind mit ihm später hätte feststellen müssen, dass wir beide nicht die gleichen Erziehungsansichten haben. Diese Schuld einem Kind gegenüber wollte ich mir nicht aufbürden und dem Kind schon überhaupt nicht. Da haben schon die meisten deutschen Ehepaare Probleme. Ich hasse es, wenn Unstimmigkeiten in der Partnerschaft auf den Schultern eines Kindes ausgetragen werden. Ein Kind muss Geborgenheit und Liebe spüren können.

Wie wir sehen, war das auch gut so.

Du hast sicher auch hier im Forum lesen können, wie schlecht sich viele schwarzafrik. Männer nicht nur ihren Frauen, sondern auch ihren Kindern gegenüber verhalten. Sie akzeptieren die Kinder, die sie mit uns haben, überhaupt nicht. Soll man da ein Kind mit denen in die Welt setzen?

Sehr liebe Grüsse
mkb


@Riugang,

danke, liebe Riugang, für Deine unterstützenden Worte.

Du hast etwas ganz Richtiges mitgeteilt: unseren schwarzafrik. Männern ist wirklich nicht bewußt, was wir an ihnen zu kritisieren haben. Das ist ja das Problem.

Mein Mann kommt sich auch ganz großartig vor. War er auch, gemessen an den Nigerianern, von denen hier berichtet wird. Mir genügt das aber nicht. Ich hätte mit den Männern, von denen ich hier gelesen habe, kein Jahr verbringen können. Das weiß mein Mann auch, deshalb ist er auch der Meinung, dass er ein guter Ehemann war. Der wurde früher auch von anderen Nigerianer "veräppelt", da er nach deren Ansicht "unter meiner Knute" stand. Deshalb hat er sich dann auch immer mehr von denen zurück gezogen.

Deshalb ist er ja jetzt auch stinkig. Der versteht gar nicht, was ich will und das ist das Riesenproblem.

Ich bin wirklich tief traurig, dass unsere Ehe wegen des großen Grabens zwischen unseren Kulturen nicht weiter funktionieren kann. Aber ich denke, dass mein Entschluß auch für ihn besser ist. Er hat die Möglichkeit, nochmals von vorne zu beginnen. Er hat ja auch gelernt und wenn es nur das ist, dass eine Ehe für ihn mit einer weißen Frau nicht funktionieren kann.

Umarme Dich ...
mkb


@Arabella,

danke, für Deine lieben, aufbauenden Zeilen.

Bussi
mkb

Alexa-Gabrielle
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Re: ... und nun ist es auch bei mir soweit :-(

Beitrag von Alexa-Gabrielle » 22.09.2010, 14:12

Liebe mkb,

besser als Du könnte auch ich nicht das Leben mit Männern aus Afrika beschreiben.

"Frau" ist ständig in Warteposition. Immer gibt es irgendetwas, was für "Mann" zu regeln ist. "Frau" ist Sekretärin, Finanzministerin, Bank, Psychiater, Integrationsbeauftragte und Rettung aus allerlei Ungemach. Geld für die "gemeinsame Haushaltsführung" gibt es in den allerseltensten Fällen. :roll:

Meist will er im Heimatland beweisen, dass "Mann" der "Big Boss" ist, der es in Europa zu Reichtum gebracht hat. Am besten geht das mit dem Bau eines Hauses im Heimatland. Wenn dieses dann vollbracht ist, ist der "Altersruhesitz" vorhanden. Hast Du schon viele "alte Afrikaner" in Deutschland gesehen? Jetzt paßt auch besser die "einheimische junge Frau" zu dem Europa-Rückkehrer, die ihm dann die "Füße küsst" und es wird nochmal eine Familie in der Heimat gegründet. Die "alte Deutsche" hat dann ausgedient oder wird warmgehalten, damit "Mann" auch noch einen Fuß in Europa hat. "Business as usual".

Alle Erwartungen, dass "Frau" irgendwann ein entspanntes Leben (seelisch und finanziell) mit dem geliebten Partner haben kann sind illusorisch oder eine "Nadel im Heuhaufen". Entweder "Frau" gibt immer wieder (Seele und Geld) und kann für sich selbst keine Rücklagen bilden, da "Frau" immer draufzahlt oder man zieht irgendwann die Reißleine.

Du hast Dir lange Zeit dafür genommen und warst/bist emotional tief verstrickt. Kompliment, dass Du es nach so langer Zeit schaffen möchtest und zur Ruhe kommen willst. Ich wünsche Dir für deine sinnvolle Entscheidung alles Gute.

liebe Grüße
Alexa-Gabrielle
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Ich habe viel gelacht um nicht zu weinen.

mkb
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Re: ... und nun ist es auch bei mir soweit :-(

Beitrag von mkb » 22.09.2010, 14:57

Liebe Alexa-Gabrielle,

Du hättest es nicht treffender zusammenfassen können!!

Tut gut, zu sehen, dass ich hier nicht besonders kritisch bin, sondern dass ich die Realität erkannt habe, bzw. erkennen musste, um nicht emotional zu verdursten.

Die Situation, wie Du sie beschrieben hast, kommt mir vor, als wärst Du mit meinem Mann verheiratet :D .

Diese Bestätigungen helfen mir ungemein. Der Kopf ist klar, aber die Gefühle sind sehr ambivalent. Einerseits bin ich traurig, andererseit auch wieder erleichtert. Beides zusammen. Ganz stark muss ich mein Selbstmitleid unterdrücken und das kostet mich ziemlich viel Kraft.

Irgendwie will ich für meine "Großtaten" belohnt werden, aber das Gegenteil passiert. Nicht falsch verstehen, ich erwarte keine Dankbarkeit, aber eben Erkenntnis von meinem Mann wie sehr ich hinter ihm gestanden habe und das nicht aus Berechnung, sondern aus Liebe und dem Bestreben, dem geliebten Menschen das Leben angenehm zu gestalten. Wie es in einer Ehe eben sein sollte. Allerdings nicht als Einbahnstrasse :D .

Gut, nun habe ich bemerkt, dass ich hier der "Dödel vom Dienst" war und das greift meinen Stolz an. Ich habe mich nie von Männern unterdrücken, schlecht behandeln oder klein machen lassen. Aber irgendwie habe ich mich von meinem Mann offensichtlich emotional steuern lassen. Diese Erkenntnis ist nicht sehr erfrischend. Das passiert mir hoffentlich nicht noch einmal.

Lieben Dank für Deine aufbauenden Zeilen.

Pass' auch Du auf Dich auf.

Lieben Gruss
mkb

Alexa-Gabrielle
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Re: ... und nun ist es auch bei mir soweit :-(

Beitrag von Alexa-Gabrielle » 22.09.2010, 15:05

Wer kann diese Frage beantworten?

Warum kann "Mann" (und Frau - GEMEINSAM) das Haus nicht in Deutschland bauen, wenn man hier leben möchte?

Wozu das Haus in Afrika, wenn der Lebensmittelpunkt und die Kinder in Deutschland sind?

Gibt es viele weiße Frauen, die mit Ihren Männern in Afrika einn "Altersruhesitz" bewohnen?

LG Alexa-Gabrielle
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Rubinrot
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Re: ... und nun ist es auch bei mir soweit :-(

Beitrag von Rubinrot » 22.09.2010, 16:04

Alexa-Gabrielle,

NEIN, denn bevor dass eintrifft ist Frau-Deutsch abgeschlafft, abserviert, ausgelaugt, oder eben wie jetzt wieder bei mkb - selbst auf den Trichter gekommen - dass etwas nicht rundläuft dass unsere Ziele nicht dieselben waren.

@mkb,

du bist nicht allein der Dödel vom Dienst - ich auch. Lies mal meine 166er Geschichte.
Aber war ja klar der immense Altersunterschied war schuld, ha ha hat er vorher doch gewußt oder?
Aber säusel, säusel, Schmalz: "Alter das ist doch nur eine Zahl".
Gruss
Rubinrot
Sage nicht immer was Du weißt, aber wisse immer was du sagst!

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