Zur Geschichte 212

Lest die wahren Bezness-Geschichten auf unserer Webseite und diskutiert in dieser Rubrik darüber mit den betroffenen Frauen. Hier bitte nur über die veröffentlichten Geschichten schreiben und bitte nur ein Thema zu jeder Geschichte eröffnen!

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Evelyne
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Zur Geschichte 212

Beitrag von Evelyne » 24.10.2010, 12:09

Heute erzählt uns 4inTheMorning die Geschichte ihrer großen Liebe zu einem Afghanen. Drei Monate lang erlebte sie die Hölle in Kabul.
Damit sie endlich zur Vernunft kam und dieses Land und diesen Mann, der ihr alles genommen hat, verließ, mußte sie erst sehr krank werden.
Eine spannende Geschichte, die ganz deutlich zeigt, dass eine Frau in Afghanistan absolut nichts wert ist.
Evelyne
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Moppel
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Re: Zur Geschichte 212

Beitrag von Moppel » 24.10.2010, 13:36

Hallo
Das mag man gar nicht lesen ohne das einen die Wut packt.
Nur leider gilt auch hier wieder. Je machomässiger er auftritt, umso anziehender ist er für Frau und es bedarf schon übelster Umstände damit sie sich von ihm lossagt.
Gruss
Rene

4inthemorning
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Re: Zur Geschichte 212

Beitrag von 4inthemorning » 25.10.2010, 10:37

hallo:)

Ja ich genieße jeden Tag aufs neue, es war eine Erfahrung für mich
man weiss die Freiheit sehr zu schätzen wenn man das erlebt hat!
Lg!

Frei
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Re: Zur Geschichte 212

Beitrag von Frei » 25.10.2010, 18:30

Hallo 4InTheMorning, danke für die Erzählung und ... was für eine Erfahrung, und wo!

Wie geht's jetzt ... deiner Mutter?

Also, Afghanistan ist wirklich nicht ein Land, wie ein nordafrikanischer Land sein kann: Afghanistan liegt wirklich weg,

warum hast du - so weit weg von ... der Schweiz ... zu gehen - gewollt?

Jetzt kannst du die schweizerische (und westliche) Politik schätzen, und als Frau uns darüber sprechen, wie es mit Frauenrechten in bestimmten Kulturen läuft,

was wertvoll ist.

Für uns ... unsere Mütter ... und unsere Töchter, sind ähnliche Erzählungen absolut ... nötig,

und ich danke dir dafür!

Natürlich tut es mir Leid für dich, und deine Familie, und

ich bin sehr glücklich, dass es dir nicht schlechter geganen ist,

und dass du jetzt ... wirklich und gesund glücklich bist.

Alles Gute und Liebe, und herzlichste Grüsse.

Anaba
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Re: Zur Geschichte 212

Beitrag von Anaba » 25.10.2010, 19:06

Komischerweise verhalten die Männer, die ausgewiesen wurden und eigentlich die Frauen unbedingt für ihre Wiedereinreise brauchen, am fiesesten.
Es war schon mehrmals zu lesen, dass sie ihre Frauen bedrohen, schlagen und einschüchtern.
Daran sieht man das sie nicht nur berechnend sind sondern auch äußerst dumm.

Was Frauen auf sich nehmen einem solchen Mann zu helfen wieder einzureisen ist ihnen leider vorher nicht klar.
Es liegt ein sehr schwerer Weg vor ihnen, der sie oft finanziell ausbluten lässt.
Denn es sind immer Kosten fällig, die vor der Einreise beglichen werden müssen.
Sie kämpfen und zahlen um sich einen Mann hierher zu holen, der sie dann wie Dreck behandelt.
Jeder Frau sollte sich vor Augen führen das niemand grundlos ausgewiesen wird und schon einiges passiert sein muß ehe das passiert.
Ein Chorknabe ist so ein Mann ganz sicher nicht.

Liebe 4InThe Morning,

deine Erlebnisse in Afghanistan waren schlimm.
Wenn er sich aber nicht von dieser Seite gezeigt und erreicht hätte das du ihn wieder nach Europa holst und heiratest wäre es sicher ein Schrecken ohne Ende geworden.
Alles Gute für dein neues Leben.
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
anaba@1001Geschichte.de

“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

Hans Kupka, hingerichtet 1942

Hülya

Re: Zur Geschichte 212

Beitrag von Hülya » 25.10.2010, 19:12

Guten Abend 4in The Morning,

herzlich Willkommen im Namen des gesamten Teams von 1001 Geschichte.


Wir wünschen Dir einen guten und informativen Austausch.

brighterstar007

Re: Zur Geschichte 212

Beitrag von brighterstar007 » 26.10.2010, 12:20

Liebe 4intheMorning,

wie hast du es geschafft, später einen so netten großzügigen liebevollen Mann zu finden ???
Sicherlich ist er kein Ausländer.

Konntest du deine Afghanistan-Erfahrung ablegen, wie ein unpassendes Kleid ? Fast klingt es so für mich -
bewunderswert.

Liebe Grüße

Brighterstar

steckchen
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Re: Zur Geschichte 212

Beitrag von steckchen » 16.11.2010, 17:07

Hallo 4Inthemorning,

habe mir Deine Geschichte durchgelesen. Ich persönlich kenne einige deutsch-afghanische Pärchen, die ganz hervorragend funktionieren und auch gemeinsam Kinder haben. Allerdings habe die Männer alle studiert und lebten schon ziemlich lange in Deutschland, wie überhaupt die Mehrheit der Afghanen früher eher Intelligenz-Flüchtlinge waren, deren Dienste an der Universität oder in den Behörden nach dem Sturz Nadschibullahs nicht mehr gefragt waren. Das waren zum Teil auch sehr aufgeklärte und fortschrittliche Menschen, die in Deutschland relativ gut Fuß faßten und auch nicht zu den Armen gehörten. Nach dem Sieg der Mudschaheddin und später der Taliban jedoch kamen vermehrt ärmere Afghanen nach Deutschland und diese haben das Ansehen der Afghanen in Deutschland nicht unbedingt verschönt.

War Dein Freund übrigens Pashtune oder Tadschike? Von den Tadschiken habe ich nämlich so einige kennengelernt, die versuchten, Frauen kennenzulernen, um hier Fuß zu fassen. Von den Pashtunen hingegen habe ich so etwas noch nie mitbekommen. Sie haben meiner Meinung nach mehr Ehrgefühl als die Tadschiken, die lange Zeit von den Pashtunen unterdrückt wurden bzw. als unter diesen stehend betrachtet wurden/werden. Ein einziger Pashtune hat mich mal gefragt, ob ich ihn wegen Aufenthalt heiraten würde, aber er hat mir auch keine Liebe vorgespielt und mir klipp und klar gesagt, daß er eine Scheinehe mit mir möchte. Wollte ich jedoch nicht. Ich glaube auch, die Pashtunen lügen weniger und sind ehrlicher und mehr geradeheraus. Eben weil sie eigentlich nie kolonisiert wurden und dort, wo sie lebten, immer das Herrschaftsvolk waren, dem sich alle anderen anpassen mußten. Und ihre Frauen sind in der Regel auch nicht solche Lästermäuler wie Du die Frauen der Familie Deines Ex beschrieben hast.

Ich freue mich, daß Du jetzt in der Schweiz glücklich bist und einen neuen Partner hast, der Dich auf Händen trägt. Möge es noch lange so bleiben. :D

LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

4inthemorning
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Re: Zur Geschichte 212

Beitrag von 4inthemorning » 18.11.2010, 02:15

Hallo ihr Lieben,

Erstens, nein ich kann die Geschehnisse in Afghanistan nicht vergessen, und nicht einfach ablegen.
Oft kommen mir noch Bilder hoch, obwohl das schon einige Zeit her ist.
Ja mein damaliger Freund war Pasthune, sogar stolzer Pasthune, er kann das Land immernoch nicht
verlassen und hat jetzt versucht per Internet meine Freundin zu kontaktieren und sie nach Dubai einzuladen.
Er war einfach kein guter Mensch, im nachhinein ist man immer schlauer.

Liebe Grüsse

steckchen
Beiträge: 1633
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Re: Zur Geschichte 212

Beitrag von steckchen » 18.11.2010, 08:53

4inthemorning hat geschrieben:Hallo ihr Lieben,

Erstens, nein ich kann die Geschehnisse in Afghanistan nicht vergessen, und nicht einfach ablegen.
Oft kommen mir noch Bilder hoch, obwohl das schon einige Zeit her ist.
Ja mein damaliger Freund war Pasthune, sogar stolzer Pasthune, er kann das Land immernoch nicht
verlassen und hat jetzt versucht per Internet meine Freundin zu kontaktieren und sie nach Dubai einzuladen.
Er war einfach kein guter Mensch, im nachhinein ist man immer schlauer.

Liebe Grüsse
Hallo 4inthemorning,

interessanter Name übrigens. Mußtest Du denn früh um vier Uhr verschwinden aus Afghanistan oder wie kam es zu diesem Namen?

Da hab ich mit meinem Afghanen damals ja noch richtig Glück gehabt, daß er mir nichts vorgespielt hat. Und daß Deiner jetzt Deine Freundin anbaggert, ist ja wohl das letzte. :evil:

Nein, die Bilder aus Afghanistan sind bestimmt sehr grell und eindringlich. Niemand steckt das so einfach weg und die meisten Leute, die dort waren, behalten dieses Land auch immer in Erinnerung (nicht nur in schlechter :) ). Aber es gibt mittlerweile in Deutschland viele Leute, mit denen Du über Deine Erfahrungen dort reden kannst, nicht nur Bundeswehrsoldaten.

LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

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