Blume hat geschrieben:jippie hat geschrieben:Na "Ausversehen" sollte dem Unfall oder der Notwehr vorbehalten bleiben.
Aber z.Bsp. jemanden gegen den Kopf treten, ist einfach nicht "Ausversehen".
Da bekomm ich Wut, wenn da noch was Entlastendes gesucht wird oder dem Opfer eine Teilschuld ("hat blöd geguckt!") in die Schuhe geschoben wird.
Ich weiß nicht, welche Entscheidungen Du so liest.
Aber ich habe noch nie gelesen, jemand hat eine andere Person "aus Versehen" gegen den Kopf getreten oder "blöd gucken" ist ein Strafmilderungsgrund.
Ich kann den zukünftigen Opfern nur wärmstens den: “A 030 Leitfaden zur Gewaltprävention”, empfehlen.
Kommentar bei:
http://www.abendzeitung.de/nuernberg…206251#WN_form
Da wird von
Integrationsmitarbeitern folgendes empfohlen:
Aufgrund meiner Erfahrungen in der Sozialarbeit habe ich übrigens zusammen mit einigen KollegInnen einen Leitfaden zur Gewaltprävention erarbeitet, den ich mal hier kurz reinkopieren darf.
1) Kultursensibles Verhalten!
Migrantische junge Männer sind oft in einer Kultur aufgewachsen, die viel Wert auf Männlichkeit und Ehre legt. Uns autochtonen DeutschInnen mag das manchmal seltsam erscheinen, wir sollten aber im eigenen Interesse Toleranz und Respekt aufbringen.
2) Provokationen vermeiden, auch unbewusste!
Viele migrantische junge Männer fassen Verhaltensweisen, die uns unbedeutend erscheinen, im Kontext ihrer Kultur als Kränkung ihrer Ehre auf. Vermeiden Sie unbedingt Blickkontakt. Schauen Sie zu Boden oder in ein Schaufenster. Simulieren sie gegebenenfalls Handytelefonate.
3) Respekt zeigen!
Machen Sie sich nicht auf dem Gehweg “breit”. Treten Sie lieber zur Seite! Beim Gang durch vornehmlich von migrantischen Menschen bewohnten Gegenden kann eine vorsichtige Anpassung an dort typische Verhaltensweisen und Kleidungsstile manchmal angebracht sein. Das gilt besonders für Frauen.
4) Kreativ sein!
Wenn eine körperliche Auseinandersetzung kurz bevorzustehen scheint, seien sie einfallsreich! Tun sie alles, um ihre Konfliktpartner zu verwirren. Fangen sie z.B. laut zu singen an, werfen sie Geldstücke auf die Straße, simulieren sie Geisteskrankheit oder Übelkeit.
5) Keine Gewalt!
Kommt es tatsächlich zu einer Auseinandersetzung, sollte sie sich auf keinen Fall wehren! Das macht alles nur noch schlimmer. Versuchen Sie wegzulaufen oder schützen Sie wenigstens Ihren Kopf mit den Händen.
6) Niemals irgendwelche Waffen!
Wahrscheinlich werden ihre Konfliktpartner Ihnen Waffen abnehmen und diese gegen Sie selbst einsetzen. Waffen gehören nur in die Hände der Polizei!
7) Ein guter Zeuge sein!
Merken sie sich Einzelheiten, um vor Gericht ein guter Zeuge zu sein.
Wenn es dann trotzdem zu körperlichen Angriffen eines dieser Kulturbereicherers gegenüber Euch kommt,
dann habt Ihr es wohl sicher am erforderlichen Demutsverhalten fehlen lassen und somit ist eine gewisse Mitschuld anzunehmen.