Beschneidung von Jungen
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Re: Beschneidung von Jungen
Und was mir gerade noch einfällt, Männer-Beschneidung, freiwillige, kommt vielleicht auch in Europa in Mode? Ein ehemaliger Bekannter von mir hat sich mit Mitte 20 beschneiden lassen. Er hatte irgendwo gehört, dass es das Lustempfinden steigere und Mann länger könne. Soweit ich weiß, war er hinterher sehr zufrieden. Auf so eine Idee würde nun wirklich keine Frau kommen.
LG, Miral
Die Dinge haben nur den Wert, den man ihnen verleiht.
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Re: Beschneidung von Jungen
Liebe Miral,
du sprichst mir mit deinem Beitrag aus dem Herzen.
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Liebe Grüße
Anaba
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anaba@1001Geschichte.de
“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“
Hans Kupka, hingerichtet 1942
Anaba
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Re: Beschneidung von Jungen
Auch wenn ich es nicht explizit erwähnt habe, lehne ich selbstverständlich jede, nicht unbedingt medizinisch erforderliche, Herumschnippelei ab. Das gilt auch für Personen, die da glauben ihren Körper mit irgendwelchen "Schönheits"-Operationen, Piercings oder Tätowierungen verunstalten zu müssen.Míral hat geschrieben:Moppel hat geschrieben:Efendi, selbst wenn Männer durch eine Beschneidung auch nur 10% weniger Lust empfinden würden, sind sie immer noch wesentlich besser dran als die Mädels und viele geben ja auch mit ihren beschnittenen Geschlechtsteilen gern an. Da kommen dann schon mal so Sprüche, dass sie's besser können als nicht beschnittene. Kurz, sie sind stolz drauf. Beschnittene Frauen sind gedemütigt und durch lebenslangen Schmerz gestraft.
So eine Frau käme mir nicht ins Haus und in die Kiste gleich garnicht.
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Re: Beschneidung von Jungen
Dass es auch bekloppte Frauen gibt, steht außer Frage. Aber ich will jetzt nicht erklären, wo genau die medizinischen Unterschiede liegen, aber eine Beschneidung zum Lustgewinn sieht anders aus als eine Mädchenzwangsbeschneidung auf dem afrikanischen Kontinent.
LG, Miral
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Re: Beschneidung von Jungen
Wobei ich das mit dem Lustgewinn ehrlich gesagt auch bezweifle und das mit den ästheticshen Gründen ist wohl Geschmacksache.
LG, Miral
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Re: Beschneidung von Jungen
Als "Geschlechtsgenossin" verurteile ich die Beschneidung von Frauen, da sie unter - für mich - unvorstellbaren grausamen Bedingungen stattfindet, den Lustgewinn schmälert und - besonders bei der pharaonischen Beschneidung - mit unvorstellbaren lebenslangen Schmerzen für die betroffenen Frauen verbunden ist. Allerdings scheinen einige afrikanische Frauen aus meinem Bekanntenkreis dies anders zu sehen. Einige von denen sind stolz darauf, beschnitten und damit eine "reine Frau" zu sein. (Dazu gibt es auch ein Buch von Khady, einer Afrikanerin, die nach Frankreich einwanderte und ihre drei erstgeborenen Mädchen beschneiden ließ - einige davon schon im Säuglingsalter. Erst später begann sie, die Beschneidungspraxis kritisch zu sehen und setzt sich seitdem gegen die Genitalverstümmelung von Mädchen ein.)
Als Mutter eines kleinen Jungen (mit muslimischem Vater) verurteile ich die Beschneidung von Jungen ebenso! Niemand hat das Recht, meinem Kind ohne medizinische Gründe irgendwelche Schmerzen zuzufügen!! (Wenn es in irgendeiner Kultur beispielsweise modern wäre, den Kindern nach der Geburt eine Fingerkuppe zu entfernen, dann würden wir das ja auch nicht tolerieren!)
Als Agnostikerin bezweifle ich, dass irgendein Gott überhaupt gewollt haben kann, dass seine - von ihm geschaffenen - Geschöpfe sich "nachoperieren" müssten, da man damit Gott ja unterstellen müsste, seine Schöpfung nicht hunderprozentig gut vollbracht zu haben.
Mein Fazit: Wer sich als Erwachsener selbst beschnippeln lassen will - aus welchen Gründen auch immer -, den soll man gewähren lassen. Schließlich befindet er sich in einem Alter, wo er für seine Entscheidungen selbst einstehen kann!
Wer sich allerdings an Minderjährigen "schnippelnd" vergeht, begeht nach meiner Ansicht ein VERBRECHEN, da Minderjährige beiderlei Geschlechts sich nicht dagegen wehren können und auch die Tragweite dieser Entscheidungen noch nicht einmal ansatzweise verstehen können.
Als Mutter eines kleinen Jungen (mit muslimischem Vater) verurteile ich die Beschneidung von Jungen ebenso! Niemand hat das Recht, meinem Kind ohne medizinische Gründe irgendwelche Schmerzen zuzufügen!! (Wenn es in irgendeiner Kultur beispielsweise modern wäre, den Kindern nach der Geburt eine Fingerkuppe zu entfernen, dann würden wir das ja auch nicht tolerieren!)
Als Agnostikerin bezweifle ich, dass irgendein Gott überhaupt gewollt haben kann, dass seine - von ihm geschaffenen - Geschöpfe sich "nachoperieren" müssten, da man damit Gott ja unterstellen müsste, seine Schöpfung nicht hunderprozentig gut vollbracht zu haben.
Mein Fazit: Wer sich als Erwachsener selbst beschnippeln lassen will - aus welchen Gründen auch immer -, den soll man gewähren lassen. Schließlich befindet er sich in einem Alter, wo er für seine Entscheidungen selbst einstehen kann!
Wer sich allerdings an Minderjährigen "schnippelnd" vergeht, begeht nach meiner Ansicht ein VERBRECHEN, da Minderjährige beiderlei Geschlechts sich nicht dagegen wehren können und auch die Tragweite dieser Entscheidungen noch nicht einmal ansatzweise verstehen können.
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Re: Beschneidung von Jungen
Guten Morgen
So, es ist genau das eingetreten was ich erwartet hatte.
Jede Menge Posts voll mit moralinsaurer Empörung und immer der unbedingte Hinweis darauf wie schlecht es den Mädchen doch im Verhältnis zu den jungen gehen würde, letztere sollen sich nicht so haben.
Vier Schreiberinnen (Frei, past2009, Rubinrot, Simbie72) stechen aus diesem Thread hervor, weil sie das Thema als ganzes behandeln und auch so bewerten.
Um es kurz zu machen.
Die Beschneidung ist sowohl bei Jungen (eine Ausnahme gibt es, ist aber ein medizinisches Problem was selten ist) als auch bei Mädchen weder notwendig noch in irgendeiner Form akzeptabel.
Wer dieses auseinander dividiert und nur die Beschneidung von Mädchen von den Focus rückt, demjenigen sind die kleinen Jungen so ziemlich egal. Denn eines liegt auf der Hand. Wenn die Mädchen von Stümper_innen verpfuscht werden und sich alles entzündet, dann ist das bei den kleinen Jungen auch nicht anders, denn die Bedingungen (Golfstaaten aussen vor) unter denen das geschieht sind in der Regel dieselben.
Mehr, später, ich muss erst mal weg.
Gruss
Rene
So, es ist genau das eingetreten was ich erwartet hatte.
Jede Menge Posts voll mit moralinsaurer Empörung und immer der unbedingte Hinweis darauf wie schlecht es den Mädchen doch im Verhältnis zu den jungen gehen würde, letztere sollen sich nicht so haben.
Vier Schreiberinnen (Frei, past2009, Rubinrot, Simbie72) stechen aus diesem Thread hervor, weil sie das Thema als ganzes behandeln und auch so bewerten.
Um es kurz zu machen.
Die Beschneidung ist sowohl bei Jungen (eine Ausnahme gibt es, ist aber ein medizinisches Problem was selten ist) als auch bei Mädchen weder notwendig noch in irgendeiner Form akzeptabel.
Wer dieses auseinander dividiert und nur die Beschneidung von Mädchen von den Focus rückt, demjenigen sind die kleinen Jungen so ziemlich egal. Denn eines liegt auf der Hand. Wenn die Mädchen von Stümper_innen verpfuscht werden und sich alles entzündet, dann ist das bei den kleinen Jungen auch nicht anders, denn die Bedingungen (Golfstaaten aussen vor) unter denen das geschieht sind in der Regel dieselben.
Mehr, später, ich muss erst mal weg.
Gruss
Rene
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Re: Beschneidung von Jungen
Ob bei Jungen oder Mädchen:
ES IST UND BLEIBT VERSTÜMMELUNG!
Ich habe letztens einen Bericht zur muslimischen Jungenbeschneidung bei Türken gesehen.
Mitten in Deutschland, im Schlafzimmer der Eltern, ohne Betäubung, unter den Augen des gesamten Clans....
ES IST UND BLEIBT VERSTÜMMELUNG!
Ich habe letztens einen Bericht zur muslimischen Jungenbeschneidung bei Türken gesehen.
Mitten in Deutschland, im Schlafzimmer der Eltern, ohne Betäubung, unter den Augen des gesamten Clans....
Jetzt der "kultursensiblen Sprache" verpflichtet.
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Re: Beschneidung von Jungen
einem kleinen Kind, ohne medizinischer Notwendigkeit, Schmerzen zufügen zu lassen, empfinde ich persönlich als absolut verwerfliche Körperverletzung.
Ich würde einem kleinen Mädchen deshalb auch niemals Ohrlöcher stechen lassen, weil das Marienkäferchen bei der Dreijährigen so niedlich aussieht,.......... von einer Beschneidung ganz zu schweigen!
Was ein erwachsener Mensch mit sich anstellen läßt, ist später allein seine/ihre Angelegenheit.
Gruß RenaII
Ich würde einem kleinen Mädchen deshalb auch niemals Ohrlöcher stechen lassen, weil das Marienkäferchen bei der Dreijährigen so niedlich aussieht,.......... von einer Beschneidung ganz zu schweigen!
Was ein erwachsener Mensch mit sich anstellen läßt, ist später allein seine/ihre Angelegenheit.
Gruß RenaII
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Re: Beschneidung von Jungen
Das ist die vernünftigste Einstellung überhaupt!RenaII hat geschrieben:Was ein erwachsener Mensch mit sich anstellen läßt, ist später allein seine/ihre Angelegenheit.

LG, Jakobs_Weg
Nein, nicht alle Orientalen sind Beznesser!
Nein, nicht alle Orientalen sind Beznesser!
Re: Beschneidung von Jungen
Ihr Lieben,
meines Wissens ist die Beschneidung bei gläubigen jüdischen Männern ein sehr starkes Identifikationsmoment.
Gott hat es so bestimmt, als sichtbares Zeichen für seinen BUND mit dem jüdischen Volk - im
Alten Testament.
Wenn ihr schon einmal etwas von Blutbruderschaftgehört habt, versteht ihr, dass dabei symbolhaft Blut fließen muss -
als sichtbares Zeichen :ich gebe mein Leben für Dich (Gott für die Juden/ Jesus für alle Menschen) und erwarte,
dass Du Deines für mich gibst (Glauben, Treue, Hingabe, Liebe zu Gott und den Menschen usw.).
Daher ist auch der EheBUND sehr wichtig und es hat sichtbare und unsichtbare Folgen,
wenn er insbesondere durch Untreue, gebrochen wird. Ein Bund ist per Definition nicht auflösbar.
Dies ist "altmodisches" Denken und macht wahrscheinlich dem modernen Menschen Angst, da er/sie nach dem Lust-/
reibungslos-Funktionieren-Prinzip plus Austauschbarkeit, denkt und handelt. Die Folgen sind mehr oder weniger ausgeprägt
dennoch spürbar.
LiebeGrüße Brighterstar
meines Wissens ist die Beschneidung bei gläubigen jüdischen Männern ein sehr starkes Identifikationsmoment.
Gott hat es so bestimmt, als sichtbares Zeichen für seinen BUND mit dem jüdischen Volk - im
Alten Testament.
Wenn ihr schon einmal etwas von Blutbruderschaftgehört habt, versteht ihr, dass dabei symbolhaft Blut fließen muss -
als sichtbares Zeichen :ich gebe mein Leben für Dich (Gott für die Juden/ Jesus für alle Menschen) und erwarte,
dass Du Deines für mich gibst (Glauben, Treue, Hingabe, Liebe zu Gott und den Menschen usw.).
Daher ist auch der EheBUND sehr wichtig und es hat sichtbare und unsichtbare Folgen,
wenn er insbesondere durch Untreue, gebrochen wird. Ein Bund ist per Definition nicht auflösbar.
Dies ist "altmodisches" Denken und macht wahrscheinlich dem modernen Menschen Angst, da er/sie nach dem Lust-/
reibungslos-Funktionieren-Prinzip plus Austauschbarkeit, denkt und handelt. Die Folgen sind mehr oder weniger ausgeprägt
dennoch spürbar.
LiebeGrüße Brighterstar
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Re: Beschneidung von Jungen
Liebe brighterstar,
ich persönlich weiß nicht so recht, was du damit ausdrücken möchtest.
Der Bund mit Gott und die Hingabe an ihn, kann also nur besiegelt werden, wenn bei einem kleinen Kind, daß von diesem Bund noch nichts weiß, ihn also für sich gar nicht bejahen, oder auch verneinen kann, das Blut, durch Beschneidung seines Penisses, fließt? Das symbolische Blutopfer könnte doch auch durch einen Pieks in den Finger erbracht werden, so man denn gläubig ist und dem ALTEN Testament folgt. (Jesus sagte: "Siehe, ich mache alles neu"!)
Weshalb also Penis und Vagina beschneiden?
Eigenartigerweise sind es immer die Geschlechtsorgane, denen, in allen Glaubensrichtungen, durch Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende, eine ungeheure Wichtigkeit zuerkannt wird. Die als schmutzig und als Sitz allen Übels betrachtet wurden.
Hat Gott, in seiner Vollkommenheit, dem Menschen einen unvollkommenen Körperteil beschert?
Da kleben Generationen und Nationen an der Vorhaut des Mannes und dem Jungfernhäutchen der Frau. Sollten wir, in gerade diesem Falle, z. B. nicht überlegen aus welcher Zeit dieser Jungfernhäutchenkult stammt?
Eine Empfängnisverhütung war überhaupt nicht denkbar. Kuckuckskinder, Erbstreitigkeiten, Besitzrecht, Weidegründe, etc. etc. hätten den Untergang eines ganzen Clans zur Folge haben können. Wasserknappheit in der Wüste machte Körperhygiene zum Problem.
Alle Kirchen haben zu jeder Zeit die Sexualität, die uns ja auch von Gott gegeben wurde, verteufelt, bis hin zu europäischen Hexenprozessen und dem frauenverachtenden Gebaren anderer Glaubensrichtungen.
Die Menschheit lebt aber im Jahre 2011 NACH Christus und müßte langsam merken, daß es diese Probleme nicht mehr gibt und daß alle Bücher der Religionen von Menschen verfasst wurden, die in ihrer Zeit lebten.
Ich betrachte mich als gläubige Christin und kann dennoch den geschichtlichen Teil der Bibel, kritisch betrachten und für mich, als nicht mehr relevant verwerfen, lebe ich doch nicht mehr im Nomadenzelt.
Gruß von Rena II
ich persönlich weiß nicht so recht, was du damit ausdrücken möchtest.
Der Bund mit Gott und die Hingabe an ihn, kann also nur besiegelt werden, wenn bei einem kleinen Kind, daß von diesem Bund noch nichts weiß, ihn also für sich gar nicht bejahen, oder auch verneinen kann, das Blut, durch Beschneidung seines Penisses, fließt? Das symbolische Blutopfer könnte doch auch durch einen Pieks in den Finger erbracht werden, so man denn gläubig ist und dem ALTEN Testament folgt. (Jesus sagte: "Siehe, ich mache alles neu"!)
Weshalb also Penis und Vagina beschneiden?
Eigenartigerweise sind es immer die Geschlechtsorgane, denen, in allen Glaubensrichtungen, durch Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende, eine ungeheure Wichtigkeit zuerkannt wird. Die als schmutzig und als Sitz allen Übels betrachtet wurden.
Hat Gott, in seiner Vollkommenheit, dem Menschen einen unvollkommenen Körperteil beschert?
Da kleben Generationen und Nationen an der Vorhaut des Mannes und dem Jungfernhäutchen der Frau. Sollten wir, in gerade diesem Falle, z. B. nicht überlegen aus welcher Zeit dieser Jungfernhäutchenkult stammt?
Eine Empfängnisverhütung war überhaupt nicht denkbar. Kuckuckskinder, Erbstreitigkeiten, Besitzrecht, Weidegründe, etc. etc. hätten den Untergang eines ganzen Clans zur Folge haben können. Wasserknappheit in der Wüste machte Körperhygiene zum Problem.
Alle Kirchen haben zu jeder Zeit die Sexualität, die uns ja auch von Gott gegeben wurde, verteufelt, bis hin zu europäischen Hexenprozessen und dem frauenverachtenden Gebaren anderer Glaubensrichtungen.
Die Menschheit lebt aber im Jahre 2011 NACH Christus und müßte langsam merken, daß es diese Probleme nicht mehr gibt und daß alle Bücher der Religionen von Menschen verfasst wurden, die in ihrer Zeit lebten.
Ich betrachte mich als gläubige Christin und kann dennoch den geschichtlichen Teil der Bibel, kritisch betrachten und für mich, als nicht mehr relevant verwerfen, lebe ich doch nicht mehr im Nomadenzelt.
Gruß von Rena II
Re: Beschneidung von Jungen
Ihr Lieben,
da ich weder männlich noch Jüdin bin, fragen wir am besten jüdische Männer, wie sie meinen vorigen Beitrag,
sehen - aus persönlicher Erfahrung, wenn sie denn hier mitlesen und ihre Erfahrungen teilen wollen.
Ich will auch nicht streiten (weshalb kein Blutstropfen vom Finger oder ähnliches), denn nicht ich habe dieses "Gebot" erlassen.
Die weibliche Beschneidung habe ich nie gutgeheißen, im Gegenteil, ich sprach von Verstümmelung -deshalb finde ich es merkwürdig, was mir unterstellt wird.
Mir ging es darum, infrage zu stellen, dass die männliche Zirkumzision zwangsläufig traumatisch ist, wobei ich als Frau
dies nicht wirklich umfassend beurteilen kann - daher meine obige Anregung, es mögen sich Männer mit dieser Erfahrung
melden und ehrlich berichten.
Liebe Grüße
Brighterstar
P.S. Kater Karlo, da ich mich speziell auf das jüdische Volk bezogen habe, muss ich automatisch Bezug auf das Alte Testament
nehmen -und nicht auf das Neue.
[b]Ich habe das Duplikat gelöscht, lG Micky[/b]
da ich weder männlich noch Jüdin bin, fragen wir am besten jüdische Männer, wie sie meinen vorigen Beitrag,
sehen - aus persönlicher Erfahrung, wenn sie denn hier mitlesen und ihre Erfahrungen teilen wollen.
Ich will auch nicht streiten (weshalb kein Blutstropfen vom Finger oder ähnliches), denn nicht ich habe dieses "Gebot" erlassen.
Die weibliche Beschneidung habe ich nie gutgeheißen, im Gegenteil, ich sprach von Verstümmelung -deshalb finde ich es merkwürdig, was mir unterstellt wird.
Mir ging es darum, infrage zu stellen, dass die männliche Zirkumzision zwangsläufig traumatisch ist, wobei ich als Frau
dies nicht wirklich umfassend beurteilen kann - daher meine obige Anregung, es mögen sich Männer mit dieser Erfahrung
melden und ehrlich berichten.
Liebe Grüße
Brighterstar
P.S. Kater Karlo, da ich mich speziell auf das jüdische Volk bezogen habe, muss ich automatisch Bezug auf das Alte Testament
nehmen -und nicht auf das Neue.
[b]Ich habe das Duplikat gelöscht, lG Micky[/b]
Zuletzt geändert von brighterstar007 am 02.08.2011, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Beschneidung von Jungen
Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass jüdische Männer hier mitlesen und dir widersprechen?brighterstar007 hat geschrieben:
da ich weder männlich noch Jüdin bin, fragen wir am besten jüdische Männer, wie sie meinen vorigen Beitrag,
sehen - aus persönlicher Erfahrung, wenn sie denn hier mitlesen und ihre Erfahrungen teilen wollen.

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/ ... n/1128825/
Jetzt der "kultursensiblen Sprache" verpflichtet.
Re: Beschneidung von Jungen
Hallo Jippie,
sie müssen mir nicht widersprechen, sondern sollen ehrlich/ dezent berichten, wenn sie es wollen. Falls arabische Männer
mitlesen, können sie natürlich auch teilen, was es für sie bedeutet.
Ich gebe zu, dass dies ein sehr tabu-reiches Thema ist und die Wahrscheinlichkeit, dass jemand anonym seine Erfahrungen
erzählt, ist eher gering. Vielleicht gibt es Leute/ Männer, die sich diesbezüglich äussern wollen. Dies ist immer noch besser/ fundierter, als unsere Spekulationen.
Liebe Grüße
Brighterstar
sie müssen mir nicht widersprechen, sondern sollen ehrlich/ dezent berichten, wenn sie es wollen. Falls arabische Männer
mitlesen, können sie natürlich auch teilen, was es für sie bedeutet.
Ich gebe zu, dass dies ein sehr tabu-reiches Thema ist und die Wahrscheinlichkeit, dass jemand anonym seine Erfahrungen
erzählt, ist eher gering. Vielleicht gibt es Leute/ Männer, die sich diesbezüglich äussern wollen. Dies ist immer noch besser/ fundierter, als unsere Spekulationen.
Liebe Grüße
Brighterstar
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Re: Beschneidung von Jungen
Also, mir ggenüber haben sich bereits Männer geäussert. Zwar nur sehr wenige, aber ich hatte immer das Gefühl, dass es für sie der Eintritt in die
Männerwelt war und sie sehr stolz waren. Bei denen, mit denen ich gesprochen habe, handelte es sich zum Zeitpunkt der Beschneidung um Jugendliche, also keine Kleinkinder.
Keiner wurde in einer Klinik beschnitten.
Mir wurde nichts von Traumata erzählt, oder "Folgeproblemen."
Liebe Grüße
Bocanda
Männerwelt war und sie sehr stolz waren. Bei denen, mit denen ich gesprochen habe, handelte es sich zum Zeitpunkt der Beschneidung um Jugendliche, also keine Kleinkinder.
Keiner wurde in einer Klinik beschnitten.
Mir wurde nichts von Traumata erzählt, oder "Folgeproblemen."
Liebe Grüße
Bocanda
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Der klügste Trick des Teufels ist, uns davon zu überzeugen, dass es ihn nicht gibt (Baudelaire)
Bocanda
Der klügste Trick des Teufels ist, uns davon zu überzeugen, dass es ihn nicht gibt (Baudelaire)
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Re: Beschneidung von Jungen
Liebe Sunwalk,
vielen Dank für den aufschlussreichen Artikel, den Du eingestellt hast!
Schade, dass hierzu so geschwiegen wird. Wie kann man das Bewusstsein haben, das "es" den Männern nicht guttut, wenn sie darüber schweigen?
Und, dann kann man natürlich auch nicht helfen, durch Initiativen usw, wenn diese Art der Beschneidung nicht genauso in den Mittelpunkt rückt, wie die weibliche.
Liebe Grüße
Bocanda
vielen Dank für den aufschlussreichen Artikel, den Du eingestellt hast!
Schade, dass hierzu so geschwiegen wird. Wie kann man das Bewusstsein haben, das "es" den Männern nicht guttut, wenn sie darüber schweigen?
Und, dann kann man natürlich auch nicht helfen, durch Initiativen usw, wenn diese Art der Beschneidung nicht genauso in den Mittelpunkt rückt, wie die weibliche.
Liebe Grüße
Bocanda
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Der klügste Trick des Teufels ist, uns davon zu überzeugen, dass es ihn nicht gibt (Baudelaire)
Bocanda
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Re: Beschneidung von Jungen
Hallo, man kann doch die Beschneidung von Jungen und Mädchen nicht vergleichen! Ich verstehe auch nicht, warum Frauen sich wieder auf so einen Vergleich einlassen.
Natürlich ist es grausam, wenn ein kleiner Junge ohne Narkose beschnitten wird. Wo findet das heute noch statt? Es muss aber noch hundertmal schmerzhafter sein, wenn ein Mädchen ohne Narkose beschnitten wird, und sie leidet darunter ein Leben lang. Bei einem Jungen heilt es normalerweise.
Mein Sohn hat die Beschneidung hinter sich, er konnte einen Tag nicht zur Schule, ansonsten ging es ihm richtig gut. Von einem Trauma kann wirklich nicht die Rede sein. Sousse
Natürlich ist es grausam, wenn ein kleiner Junge ohne Narkose beschnitten wird. Wo findet das heute noch statt? Es muss aber noch hundertmal schmerzhafter sein, wenn ein Mädchen ohne Narkose beschnitten wird, und sie leidet darunter ein Leben lang. Bei einem Jungen heilt es normalerweise.
Mein Sohn hat die Beschneidung hinter sich, er konnte einen Tag nicht zur Schule, ansonsten ging es ihm richtig gut. Von einem Trauma kann wirklich nicht die Rede sein. Sousse
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Re: Beschneidung von Jungen
Hallo Sousse,
so wie ich es verstehe geht es nicht um den Vergleich was schmerzhafter oder grausamer ist. Ich denke nur, die Eröffnerin des Threads, wollte ein Bewusstsein für die Beschneidung von Männer wecken. Allerdings fällt es auf, dass sie nicht mehr schreibt.
Ich gebe zu, dass ich mir einfach nie Gedanken gemacht habe über dieses Thema. Und dadurch, dass die Männer, sich nicht negativ über das Thema äussern,
bin ich immer davon ausgegangen, dass es für Männer unproblematisch ist.
Über den Vergleich zwischen der Beschneidung von Frauen und Männern habe ich mich bereits geäussert und davon rücke ich auch nicht ab.
Liebe Grüße
Bocanda
so wie ich es verstehe geht es nicht um den Vergleich was schmerzhafter oder grausamer ist. Ich denke nur, die Eröffnerin des Threads, wollte ein Bewusstsein für die Beschneidung von Männer wecken. Allerdings fällt es auf, dass sie nicht mehr schreibt.
Ich gebe zu, dass ich mir einfach nie Gedanken gemacht habe über dieses Thema. Und dadurch, dass die Männer, sich nicht negativ über das Thema äussern,
bin ich immer davon ausgegangen, dass es für Männer unproblematisch ist.
Über den Vergleich zwischen der Beschneidung von Frauen und Männern habe ich mich bereits geäussert und davon rücke ich auch nicht ab.
Liebe Grüße
Bocanda
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Bocanda
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Re: Beschneidung von Jungen
Trotzdem erschließt sich mir nicht die Sinnhaftigkeit einer solchen Operation.Bocanda hat geschrieben:Also, mir ggenüber haben sich bereits Männer geäussert. Zwar nur sehr wenige, aber ich hatte immer das Gefühl, dass es für sie der Eintritt in die
Männerwelt war und sie sehr stolz waren. Bei denen, mit denen ich gesprochen habe, handelte es sich zum Zeitpunkt der Beschneidung um Jugendliche, also keine Kleinkinder.
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