Araboislamische Immigranten gegen die schweizerische Fahne

zum Thema Bezness

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jippie
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Re: Araboislamische Immigranten gegen die schweizerische Fahne

Beitrag von jippie » 06.10.2011, 17:00

Blume hat geschrieben:
Ich hoffe, jeder, der hier so über den Papst und seinen Besuch lästert, hat z. B seine Rede im Bundestag verfolgt.
Man wird genauso zugehört haben, wie bei der Rede zu Afrika.
Bruchstückhaft und selektiv. :wink:

Aber man bekommt sich vor lauter Begeisterung nicht ein, wenn der Dalai Lama einen seiner inhaltsleeren Sätze absondert
und dabei dümmlich grinst:
"Wenn die Wurzeln nicht vertrocknet sind, ist der Baum noch nicht tot."
Klar, oder?
Hat der schonmal Stellung zum gebrauch von Kondomen in Afrika beziehen müssen?
Oder läßt man ihn mit der großen Weltpolitik zufrieden?
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Elisa
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Re: Araboislamische Immigranten gegen die schweizerische Fahne

Beitrag von Elisa » 06.10.2011, 17:08

Jippie , diesen Satz verstehe ich sogar,

vor zwei Jahren ist mir ein Hibiskusbaum kaputtgegangen und wurde ausgemacht. Und stell Dir jetzt vor, nach zwei Jahren wächst da wieder ein Baum, weil jemand ein Stück Wurzel vergessen hat. Ich konnte es gar nicht fassen und obwohl ich überhaupt nicht esotherisch bin - kam mir ein Gedanke: Du bist irgendwie wie dieser Baum, stehst trotz allem immer wieder auf.

Ob ich es jetzt erleben werde, dass dieser Baum wieder blühlt, denn da muss er ja schon ziemlich groß sein, weiss ich nicht.

Hinzu kommt dass ich dieses kleine Bäumchen irgendwann mal von meinen Freunden, die 800 km weit wohnen, mitgebracht habe.

Er wollte einfach nicht kaputt sein.

Vielleicht werde ich ihn, wenn ich wegziehe, dafür mitnehmen und dort pflanzen.

Jippie, wir können nicht immer verstehen, was ein anderer sagt.

LG Elisa

FlammendeMorgenröte
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Re: Araboislamische Immigranten gegen die schweizerische Fahne

Beitrag von FlammendeMorgenröte » 06.10.2011, 17:35

Man muß keine praktizierende Katholikin oder überhaupt einer christlichen Gruppierung nahe stehen, um von Bigis Pauschalurteilen - nun - mehr als verwundert zu sein.

Sie spricht dem Christentum - hier der katholischen Kirche und ihren Angehörigen - im Grundsatz ihre Glaubensbekenntnisse, den Wert der Sakramente und im BESONDEREN die unleugbaren, sehr segensreichen sozialen Einrichtungen ab.

Wie hatten hier im Forum ja bereits äusserst unfruchtbare "Diskussionen" zum Thema: "Christliches Abendland", genauer dessen geschichtliche Auswirkungen seit dem Untergang des römischen Reiches bis zum heutigen Tage. Diese wurde schlankweg negiert - was in meinen Augen eher etwas mit nichtvorhandenem geschichtlichen Bewußtsein zu tun hat - als mit religiösem Unverständnis.

Mir ist es übrigens bei Gesprächen mit ehemaligen Ostdeutschen häufiger schon aufgefallen, dass sie es regelrecht "superschick" finden, null Ahnung vom Alten und Neuen Testament zu haben - generell von Religionen.

Das führt häufiger zu sehr peinlichen Situationen - allerdings NICHT für diejenigen, die die beiden Bücher als unverzichtbaren Teil des Allgemeinwissens anerkennen.

Solche Diskussionen konnte man auch an der Humboldt-Uni bzw. FU zu Berlin "führen" - und das bei angehenden Ägyptologen oder bei der klassischen Archäologie - aehm, besagte Diskutanten haben ihr Studium dann doch nicht abgeschlossen - da fehlten eben ein paar "Bausteine".

Altes und Neues Testament - generell Kichengeschichte - zu "kennen" - hat keineswegs zwangsläufig mit "blindem" Glauben zu tun.

Unsere soziale Umgebung sähe sehr viel erbärmlicher aus (wurde hier ja bereits detalreich ausgeführt) - ohne das Engagement der christlichen Kirchen.

Dass im Namen des Christentums schlimme Dinge geschehen sind - auch in jüngster Vergangenheit - wird nicht geleugnet! Im Gegensatz zu gewissen Staatsgebilden und Religionen, wird darüber aber in der Öffentlichkeit berichtet und sehr kritisch geurteilt.

Bigi, ich kann Deine Wut über die Absage und das "in-der-Luft-hängen" gut nachvollziehen - sie sollte aber nicht in solch einem undifferenzierten Generalrundumschlag gegen die katholische Kirche erfolgen!.

Viele Grüße E.
Zuletzt geändert von FlammendeMorgenröte am 06.10.2011, 17:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Micky1244
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Re: Araboislamische Immigranten gegen die schweizerische Fahne

Beitrag von Micky1244 » 06.10.2011, 17:41

Wie immer, liebe FM, ein wunderbarer Beitrag!
Liebe Grüße, Micky


"Lass uns angeln gehen", sagte der Haken zum Wurm.
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Elisa
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Re: Araboislamische Immigranten gegen die schweizerische Fahne

Beitrag von Elisa » 06.10.2011, 17:51

Danke FM,

die 10 Gebote sind sehr weise und regeln eigentlich ein gutes Zusammenleben. Mit einem Gebot stehe ich auf Kriegsfuss: Du sollst Deinen nächsten lieben wie Dich selbst.

Soviele Leute lieben sich selbst nicht, wie soll das dann gehen ? Aber vielleicht denke ich dabei zuviel.

Aber gerade die Nächstenliebe macht ein Zusammenleben erst lebenswert. Wo die nicht vorhanden ist, wird es kalt.
Aber überall gibt es Menschen, in jeder Organisation, die zunächst mal nur an Profit denken. Ob man deshalb dann alles pauschal verurteilen darf ? Aber mit den Grundgedanken des Christentums kann ich mich identifizieren, was ich bei anderen Richtungen einfach nicht kann.

Und ich verstehe auch die Aufregung nicht, wir sind doch frei in unseren Handlungen. Es zwingt uns ja niemand.

LG Elisa

Moppel
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Re: Araboislamische Immigranten gegen die schweizerische Fahne

Beitrag von Moppel » 06.10.2011, 18:11

FlammendeMorgenröte hat geschrieben:Man muß keine praktizierende Katholikin oder überhaupt einer christlichen Gruppierung nahe stehen, um von Bigis Pauschalurteilen - nun - mehr als verwundert zu sein.

Sie spricht dem Christentum - hier der katholischen Kirche und ihren Angehörigen - im Grundsatz ihre Glaubensbekenntnisse, den Wert der Sakramente und im BESONDEREN die unleugbaren, sehr segensreichen sozialen Einrichtungen ab.

Wie hatten hier im Forum ja bereits äusserst unfruchtbare "Diskussionen" zum Thema: "Christliches Abendland", genauer dessen geschichtliche Auswirkungen seit dem Untergang des römischen Reiches bis zum heutigen Tage. Diese wurde schlankweg negiert - was in meinen Augen eher etwas mit nichtvorhandenem geschichtlichen Bewußtsein zu tun hat - als mit religiösem Unverständnis.

Mir ist es übrigens bei Gesprächen mit ehemaligen Ostdeutschen häufiger schon aufgefallen, dass sie es regelrecht "superschick" finden, null Ahnung vom Alten und Neuen Testament zu haben - generell von Religionen.

Das führt häufiger zu sehr peinlichen Situationen - allerdings NICHT für diejenigen, die die beiden Bücher als unverzichtbaren Teil des Allgemeinwissens anerkennen.

Solche Diskussionen konnte man auch an der Humboldt-Uni bzw. FU zu Berlin "führen" - und das bei angehenden Ägyptologen oder bei der klassischen Archäologie - aehm, besagte Diskutanten haben ihr Studium dann doch nicht abgeschlossen - da fehlten eben ein paar "Bausteine".

Altes und Neues Testament - generell Kichengeschichte - zu "kennen" - hat keineswegs zwangsläufig mit "blindem" Glauben zu tun.

Unsere soziale Umgebung sähe sehr viel erbärmlicher aus (wurde hier ja bereits detalreich ausgeführt) - ohne das Engagement der christlichen Kirchen.

Dass im Namen des Christentums schlimme Dinge geschehen sind - auch in jüngster Vergangenheit - wird nicht geleugnet! Im Gegensatz zu gewissen Staatsgebilden und Religionen, wird darüber aber in der Öffentlichkeit berichtet und sehr kritisch geurteilt.

Bigi, ich kann Deine Wut über die Absage und das "in-der-Luft-hängen" gut nachvollziehen - sie sollte aber nicht in solch einem undifferenzierten Generalrundumschlag gegen die katholische Kirche erfolgen!.

Viele Grüße E.
You made my Day :!: :!: :!: .
Es ist in der Tat so das ohne die kirchlichen Einrichtungen aus grauer Vorzeit die in ihrer Form bis heute existieren, Europa heute ganz anders aussehen würde. Auch die persönlichen Freiheiten die im speziellen auch Frauen geniessen, wurden AUCH von streitbaren Kirchenmännern und Frauen zum Teil mit viel Blut erkämpft. Unser Schulsystem kommt aus der evangelischen Kirche, unser Sozialsystem fußt in nicht unerheblichem Maß auf der katholischen Soziallehre. Die Klöster haben über Jahrhunderte das Wissen aus der Antike bewahrt, aufgearbeitet und nicht selten entstanden aus ihnen die ersten Universitäten. Auch die Grundlagen der Medizin (mit vielen Irrtümern und Katastrophen) wurden so bewahrt und weiterentwickelt. Klosterärzte waren hier führend, die Bezeichnung Lazarett spricht hier Bände und die Sisters of Mercy waren die Vorläufer des Roten Kreuzes.
Wer das ausklammert oder nur die negativen Seiten sucht, der hat Scheuklappen auf.
Gruss
Rene

jippie
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Re: Araboislamische Immigranten gegen die schweizerische Fahne

Beitrag von jippie » 06.10.2011, 18:13

Elisa hat geschrieben:Jippie , diesen Satz verstehe ich sogar,
Yo, ich habe den Satz auch verstanden.
Jeder hat sicher so ein kleines Anekdötchen zu dem Satz.

Ich habe gerade auch mal einen gebastelt:
"Steigt Rauch auf, ist das Feuer noch nicht aus." :lol:

Weißte was ich meine?
Man kann darüber einfach nicht diskutieren.
Alles so leicht und ohne Widerspruch.

Am Papst und an der katholischen Kirche kann man sich reiben und darüber diskutieren.
Kann Aussagen oder Taten gut oder schlecht finden.
Mir ist es übrigens bei Gesprächen mit ehemaligen Ostdeutschen häufiger schon aufgefallen, dass sie es regelrecht "superschick" finden, null Ahnung vom Alten und Neuen Testament zu haben - generell von Religionen.
Nunja, man kann das vielleicht nicht nachvollziehen, aber wir sind mit Kirche und Glauben überhaupt nicht in Berührung gekommen.
So war es jedenfalls bei mir.
Eltern nicht, Großeltern nicht, Schule oder KiGa schon gar nicht.
Kirche war für Ottonormalossi einfach überhaupt nicht präsent.
Ich bekomme das auch nicht mehr rein in den Kopp.
Weiß nicht, ob ihr wisst was ich meine.
Ich habe die Bibel schon gelesen, aber ich kann echt nichts damit anfangen.
Es jet einfach nicht. :roll:

Aber mir ist trotzdem bewusst, dass der christliche Glaube unser Fundament ist.
Daraus speist sich unser Menschenbild, unsere Werte, unsere Art zu leben, unsere Traditionen.....
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Elisa
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Re: Araboislamische Immigranten gegen die schweizerische Fahne

Beitrag von Elisa » 06.10.2011, 18:46

Sunwalk, ich denke das tun wir alle. Und die richtige Einrichtung zu finden, ist verdammt schwer. Aber Bigi kann auch nicht von einer Einrichtung auf alle schliessen. Warum sollten kath. Einrichtung besser sein als andere. Da arbeiten auch Menschen. Ein Katholik muss doch kein guter Mensch sein. Und so wie Bigi geschrieben hat, das war dann auch der Anlass für die Kritik. Ich denke, das weiss sie auch selbst, man spürt es ja, wenn man übers Ziel hinaus schiesst.

Wir lassen es am besten mal so stehen, bis die Gemüter sich beruhigt haben.

LG und schönen Abend.

Elisa

luna2000
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Re: Araboislamische Immigranten gegen die schweizerische Fahne

Beitrag von luna2000 » 06.10.2011, 19:07

Elisa hat geschrieben:Danke FM,

die 10 Gebote sind sehr weise und regeln eigentlich ein gutes Zusammenleben. Mit einem Gebot stehe ich auf Kriegsfuss: Du sollst Deinen nächsten lieben wie Dich selbst.
....
LG Elisa
Hallo Elisa,

kannst Du mir bitte sagen, welches der 10 Gebote lautet: Du sollst Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst.
Das wievielte Gebot ist das?
Muß man überhaupt die 10 Gebote des Christentums kennen?

Liebe Grüße
Luna2000

Übrigens: Wenn die Christen dem Beispiel Jesus absolut gefolgt wären, dann gäbe es schon lange keine Christen mehr.

FlammendeMorgenröte
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Re: Araboislamische Immigranten gegen die schweizerische Fahne

Beitrag von FlammendeMorgenröte » 06.10.2011, 19:17

Nunja, man kann das vielleicht nicht nachvollziehen, aber wir sind mit Kirche und Glauben überhaupt nicht in Berührung gekommen.
So war es jedenfalls bei mir.
Eltern nicht, Großeltern nicht, Schule oder KiGa schon gar nicht.
Kirche war für Ottonormalossi einfach überhaupt nicht präsent.
Ich bekomme das auch nicht mehr rein in den Kopp.
Weiß nicht, ob ihr wisst was ich meine.
Ich habe die Bibel schon gelesen, aber ich kann echt nichts damit anfangen.
Es jet einfach nicht.

Aber mir ist trotzdem bewusst, dass der christliche Glaube unser Fundament ist.
Daraus speist sich unser Menschenbild, unsere Werte, unsere Art zu leben, unsere Traditionen.....
Hallo Jippie,

ich stamme aus dem erzkatholischen Rheinland und bin "natürlich" - schon aus "Sicherheitsgründen"- noch im Krankenhaus getauft worden.
Ich erwähne das um zu zeigen, dass ich die katholische Lehre bereits mit der Muttermilch verinnerlicht habe. Das hat mich persönlich allerdings NICHT daran gehindert - so ab 13 Jahren - sehr zum Kummer meiner Umgebung - mich sehr kritisch mit dem Glauben, der Existenz Gottes auseinanderzusetzen - und mit dem katholischen "Bodenpersonal" mächtig zu hadern...

Ich stelle es mir in der Tat sehr schwierig vor, erst als erwachsener, "fertiger" Mensch - ohne "gewachsenen religiösen Unterbau" - sich "vorurteilsfrei" mit dem AT und NT zu beschäftigen - und es in erster Linie/auch als ein großartiges Geschichtsbuch- sowie als "Lebensbuch" ( im Sinne von Liebe, Drama, Wahnsinn ) zu sehen.

Meine kritischen Anmerkungen zu oftmals erlebten "Ossis", die sich "unwiderstehlich" toll finden, wenn sie mit stolz gewölbter Brust verkünden: "Alles Quatsch mit Sosse" - und dabei gleichzeitig Wissenslücken der grundsätzlichen Art zu Tage kommen, dass es eben häufig richtig peinlich wird ( unter halbwegs gebildeten Menschen sollte man nicht unbedingt "Adam und Eva" erklären müssen...).

Dein letzter Satz zum Thema Fundament und Deine Anerkennung, ist für mich das AUSSCHLAGGEBENDE. Gerade dieses Grundwissen wird von besagter Klientel nonchalant weggefegt - und offenbart massive Unkenntnis in vielen Wissensbereichen, die keineswegs nur im Zusammenhang mit der Bibel einen Sinn ergeben.

Viele Grüße E.
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Micky1244
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Re: Araboislamische Immigranten gegen die schweizerische Fahne

Beitrag von Micky1244 » 06.10.2011, 19:20

luna2000 hat geschrieben:
Elisa hat geschrieben:Danke FM,

die 10 Gebote sind sehr weise und regeln eigentlich ein gutes Zusammenleben. Mit einem Gebot stehe ich auf Kriegsfuss: Du sollst Deinen nächsten lieben wie Dich selbst.
....
LG Elisa
Hallo Elisa,

kannst Du mir bitte sagen, welches der 10 Gebote lautet: Du sollst Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst.
Das wievielte Gebot ist das?
Muß man überhaupt die 10 Gebote des Christentums kennen?

Liebe Grüße
Luna2000

Übrigens: Wenn die Christen dem Beispiel Jesus absolut gefolgt wären, dann gäbe es schon lange keine Christen mehr.
Liebe Luna, natürlich weißt du, dass keins der 10 Gebote lautet: Du sollst deinen Nächsten usw.
Und sicher weißt du auch, dass im Neuen Testament die 10 Gebote gewissermaßen komprimiert wurden auf : Du sollst deinen Nächsten usw.
Und wenn die Christen dem Beispiel Jesu absolut gefolgt wären, wären sie wohl alle kinderlos gestorben und damit hätte sich die Sache wohl schon lange erledigt.
Liebe Grüße, Micky


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luna2000
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Re: Araboislamische Immigranten gegen die schweizerische Fahne

Beitrag von luna2000 » 06.10.2011, 19:36

Imene hat geschrieben:
Beim ersten Absatz frage ich mich, was Du so zu Algerien und der HEUTIGEN kulturellen Vielfalt dort weißt. Und bitte kein Wissen vom Anlesen und Hörensagen. Falls es Dich tatsächlich interessieren sollte, können wir darüber gerne diskutieren. Gerade weil ich eine Vertreterin einer dortigen kulturellen Minderheit bin.
Natürlich kannst Du entscheiden, worüber Du diskutieren willst.
Wenn Du nicht mit Menschen diskutieren willst, die sich in den internationalen Medien über die Zustände in Algerien informieren, sondern lieber mit "wem auch immer", so kannst Du es doch nicht verhindern, daß Menschen sich hier im Forum über algerische Verhältnisse unterhalten.

Und gerade weil Du einer kulturellen Minderheit in Algerien angehörst, solltest Du wissen, was der Ausdruck "arabo-islamisch" bedeutet. Die Iraner haben dafür einen persisches Wort. Das lautet "Tazi-Mentalität" und bezeichnet die Leute, die dem "Tazinameh" folgen. Tazi bedeutet "Eidechsenesser" und ist kulinarisch/kulturell gemeint. Bei Iranern standen Eidechsen nicht auf dem Speiseplan als sie zwangsweise arabisiert/islamisiert wurden.
Nameh bedeutet "Buch" und ich traue Dir durchaus zu, zu erkennen, welches Buch mit dem Ausdruck "Tazinameh" gemeint ist.

Die maghrebinische Region hat vor 1400 Jahren genauso ihre kulturelle Identität verloren wie die persische. Dort herrscht jetzt die arabo-islamische.
Und daß geschichtsbewußte Europärer sich weigern, ihre europäische Identität einer arabisch-islamischen zu opfern, solltest Du einfach tolerieren.

Liebe Grüße
Luna2000

jippie
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Re: Araboislamische Immigranten gegen die schweizerische Fahne

Beitrag von jippie » 06.10.2011, 19:40

Na das mit dem Wasser zu Wein (vorzugsweise Reserva) und übern See laufen.....ich würde es gerne können..... :lol:
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morena
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Re: Araboislamische Immigranten gegen die schweizerische Fahne

Beitrag von morena » 06.10.2011, 19:45

Hallo, Elisa

der Ausspruch "Du sollst Deinen Nächsten lieben,wie Dich selbst" ist keines der 10 Gebote.

Es steht im 5. Buch Mose 19,Vers 18 und steht auch im 5. Buch Moses der Thora.
Diesen Ausspruch muss man allerdings im Zusammenhang sehen,was im Buch Moses davor steht.

Ich finde die 10 Gebote allerdings unter dem Aspekt der Humanität sehr wichtig und einen bedeutsamen Schritt im sozialen Zusammenleben
und wenn alle Menschen sich nur einen Teil daran halten würden,auch die ,die sich Muslime nennen und dennoch Beznesser sind,da dies auch
die Fundamente des Islam sind,wäre die Welt nicht so anarchistisch,wie es in der Realität passiert.

Und dazu braucht man keine Institutionen der Kirche,wenn man diese ablehnt,dennoch sind diese Gebote ein wichtiger Grundstein des menschlichen
Zusammenlebens für mich.Sehr einfach aber bedeutsam.

Und zum Glück habe ich erfahren,dass viele Einrichtungen der verschiedenen kirchlichen sehr menschlich und mitfühlend gehandelt haben,allerdings
andere auch versagt haben. Nur das ist menschlich und verzeihlich,da sie keine Übermenschen sein müssen.

Vile grüße,Morena

luna2000
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Re: Araboislamische Immigranten gegen die schweizerische Fahne

Beitrag von luna2000 » 06.10.2011, 19:48

Micky1244 hat geschrieben:
luna2000 hat geschrieben:
Elisa hat geschrieben:Danke FM,

die 10 Gebote sind sehr weise und regeln eigentlich ein gutes Zusammenleben. Mit einem Gebot stehe ich auf Kriegsfuss: Du sollst Deinen nächsten lieben wie Dich selbst.
....
LG Elisa
Hallo Elisa,

kannst Du mir bitte sagen, welches der 10 Gebote lautet: Du sollst Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst.
Das wievielte Gebot ist das?
Muß man überhaupt die 10 Gebote des Christentums kennen?

Liebe Grüße
Luna2000

Übrigens: Wenn die Christen dem Beispiel Jesus absolut gefolgt wären, dann gäbe es schon lange keine Christen mehr.
Liebe Luna, natürlich weißt du, dass keins der 10 Gebote lautet: Du sollst deinen Nächsten usw.
Und sicher weißt du auch, dass im Neuen Testament die 10 Gebote gewissermaßen komprimiert wurden auf : Du sollst deinen Nächsten usw.
Und wenn die Christen dem Beispiel Jesu absolut gefolgt wären, wären sie wohl alle kinderlos gestorben und damit hätte sich die Sache wohl schon lange erledigt.
Nein, sie wären nicht kinderlos gestorben sondern sie wären wie Jesus in Verteidigung z.B. der Meinungsfreiheit am Marterpfahl geändet.
Hier in meiner schwarzen katholischen Kleinstadt kann ich mich auf den Marktplatz stellen und rufen: Ich bin die Tochter Gottes.
Niemand kreuzigt mich.
Außerdem: Wo hat Jesus eine Kinderlosigkeit propagiert?

Micky1244
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Re: Araboislamische Immigranten gegen die schweizerische Fahne

Beitrag von Micky1244 » 06.10.2011, 19:52

Jesus hat natürlich die Kinderlosigkeit nicht propagiert . Es ist anzunehmen, dass er kinderlos war.
Mein Beitrag war leicht ironisch...
Liebe Grüße, Micky


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Imene
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Re: Araboislamische Immigranten gegen die schweizerische Fahne

Beitrag von Imene » 06.10.2011, 20:18

luna2000 hat geschrieben:
Imene hat geschrieben:
Beim ersten Absatz frage ich mich, was Du so zu Algerien und der HEUTIGEN kulturellen Vielfalt dort weißt. Und bitte kein Wissen vom Anlesen und Hörensagen. Falls es Dich tatsächlich interessieren sollte, können wir darüber gerne diskutieren. Gerade weil ich eine Vertreterin einer dortigen kulturellen Minderheit bin.
Natürlich kannst Du entscheiden, worüber Du diskutieren willst.
Wenn Du nicht mit Menschen diskutieren willst, die sich in den internationalen Medien über die Zustände in Algerien informieren, sondern lieber mit "wem auch immer", so kannst Du es doch nicht verhindern, daß Menschen sich hier im Forum über algerische Verhältnisse unterhalten.

Und gerade weil Du einer kulturellen Minderheit in Algerien angehörst, solltest Du wissen, was der Ausdruck "arabo-islamisch" bedeutet. Die Iraner haben dafür einen persisches Wort. Das lautet "Tazi-Mentalität" und bezeichnet die Leute, die dem "Tazinameh" folgen. Tazi bedeutet "Eidechsenesser" und ist kulinarisch/kulturell gemeint. Bei Iranern standen Eidechsen nicht auf dem Speiseplan als sie zwangsweise arabisiert/islamisiert wurden.
Nameh bedeutet "Buch" und ich traue Dir durchaus zu, zu erkennen, welches Buch mit dem Ausdruck "Tazinameh" gemeint ist.

Die maghrebinische Region hat vor 1400 Jahren genauso ihre kulturelle Identität verloren wie die persische. Dort herrscht jetzt die arabo-islamische.
Und daß geschichtsbewußte Europärer sich weigern, ihre europäische Identität einer arabisch-islamischen zu opfern, solltest Du einfach tolerieren.

Liebe Grüße
Luna2000
Ach Luna,

zeige mir einfach einen Beitrag in dem ich verlangt habe, dass geschichtsbewußte Europärer ihre europäische Identität einer arabisch-islamischen opfern. Du wirst ihn nicht finden, genau so wenig wie einen intoleranten Beitrag.

Und vielleicht solltest Du auch mal in die Kabylei oder ins Aures reisen um den Menschen dort zu sagen, sie hätten ihre kulturelle Identität verloren. Das wird besonders diejenigen freuen, die kein Arabisch sprechen, traditionelle Kleidungs- und Bauweise beibehalten haben und auch sonst noch so leben wie ihre Vorfahren.

In diesem Sinne, thenmirth

Imene
"Dass so viel Ungezogenheit gut durch die Welt kommt, daran ist die Wohlerzogenheit schuld "
Marie v. Ebner-Eschenbach

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Re: Araboislamische Immigranten gegen die schweizerische Fahne

Beitrag von FlammendeMorgenröte » 06.10.2011, 20:23

Hallo Never,

ich muß kontern - Du hast meinen letzten Beitrag und die darin enthaltenen/vorsorglich gebauten Brücken - nicht gelesen/erkannt. :D

Ich habe bewußt davon geschrieben, dass ich verstehe, dass man sich sehr schwer tut, wenn man erst im Alter - ohne jeglichen Unterbau aus Elternhaus und Umgebung - sich inhaltlich mit AT und NT befassen soll.

Ich erwarte nun beim besten Willen nicht, dass sich jemand nach dem Studium der Bibel "zwangsläufig" zum Christentum bekennt. (Zum besseren Verständnis: ich schreibe nicht als Christin, ich gehöre - aus tiefer Überzeugung - keiner Konfession an), was mich aber nie daran gehindert hat und hindern wird, mich mit den unterschiedlichsten Religionen zu beschäftigen.

Meine Kritik geht in die Richtung , dass gewisse Menschen aus Ostdeutschland ( bei ca. 17 Millionen kann ich naturgemäß nur mit einem Mini-Bruchteil gesprochen haben) und das vornehmlich in "gehobenen" Zirkeln. Aufgrund ihrer zur Schau getragenen "Unreligiosität" haben und hatten sie Schwierigkeiten, gewissen Themen inhaltlich zu folgen, zum Beispiel Anspielungen, in der allgemeinen Literatur.

Ich könnte jetzt viele, viele Beispiele nennen, die aber hier die Rahmen sprengen-

Mal provokativ-plakativ: Es geht hier nicht um "westliche religiöse" Arroganz - sondern um "östliche nichtreligiöse" Arroganz.

Viele Grüße E.
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Imene
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Re: Araboislamische Immigranten gegen die schweizerische Fahne

Beitrag von Imene » 06.10.2011, 20:26

Blume hat geschrieben:
Anaba hat geschrieben:Liebe Bigi,


bei dir hat sich viel Frust angestaut, warum auch immer.
Das mit deinem Sohn ist zwar traurig, aber es ist doch durchaus gängige Praxis, dass viele Einrichtugen das so handhaben.
Meine Mutter war z.B. in einer DementenWG, da ist Probewohnen gang und gäbe.
Wenn sich während dieser vier Wochen herausstellt, der Bewerber passt nicht oder der Pflegebedarf ist zu hoch für die Einrichtung, dann muss der Bewerber wieder ausziehen. Während dieser Zeit wird auch nicht "dicke Kohle eingestrichen", sondern der übliche Tarif berechnet. Sollte das bei dir anders gewesen sein, dann musst du dagegen vorgehen.

So ziehen sich viele Halbwahrheiten durch die Beiträge, die meiner Meinung nach ein falsches Bild vermitteln.
Ich bin in keiner Kirche, aber bekomme sehr wohl mit was passiert.

Z.B. was alles für Gemeindemitglieder getan wird, selbst in der anonymen Großstadt.
So werden in unserer Gemeinde Senioren vorbildlich betreut.
Es gibt wöchentliche Treffen, die den Alleinlebenden sehr wichtig sind. Monatlich werden Ausflüge veranstaltet, alte Menschen werden in Krankenhäusern besucht und bei Problemen im Alltag unterstützt.
Das alles kostet natürlich auch Geld.
Wer hat denn die ARCHE gegründet ?
Ein Pfarrer.
Wieviele Suppenküchen gibt es, die täglich für vele Menschen offen stehen ?
Alles Initiativen der Kirche.
Ich könnte das noch lange weiterführen. Das all das so flapsig vom Tisch gewischt wird finde ich jedenfalls nicht in Ordnung.

Ich finde, darüber lohnt es sich mal nachzudenken. Egal wie man zu der Kirche steht.
Danke Anaba für Dein Post an dieser Stelle.

Bigi, was Du schreibst, hat aus meiner Sicht mit einer persönlichen Meinung nichts mehr zu tun. Ich sehe, wie Du Dich an dem Dreck, den Du ständig über die katholischen Kirche und ihren Mitglieder ausläßt, ergötzt.
Liebe Clara,

ich kann Deine Reaktion durchaus verstehen und finde sie sogar berechtigt. Im Forum finden sich manche Beiträge zum Thema Religion und Religionsausübung sowohl zum christlichen als auch zum muslimischen Glauben, die sehr hart an der Grenze einer persönlichen Meinungsäußerung schrammen.

Man kann zu Religionen stehen wie man will, man kann sie kritisieren und in Frage stellen, man muss sie nicht mögen, kann sie sogar hassen - aber man sollte so viel Mitmenschlichkeit aufbringen, die religiösen Gefühle der Gläubigen nicht zu verletzen.

Liebe Grüße,

Imene
"Dass so viel Ungezogenheit gut durch die Welt kommt, daran ist die Wohlerzogenheit schuld "
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Imene
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Re: Araboislamische Immigranten gegen die schweizerische Fahne

Beitrag von Imene » 06.10.2011, 20:34

Katrina hat geschrieben:Liebe Imene,

so wie Du es beschreibst, geht es vielen Christen mit ihrem Glauben auch. Vielleicht muss da jeder seinen Weg finden; für mich ist es so, dass ich versuche, zwischen den Glauben an Gott (der ist mir wichtig) und mich selbst nicht zu viel von dem, was "die Kirche" verzapft kommen zu lassen. Es geht für mich im Glauben nicht um Kampf gegen andere Religionen oder darum, besser dazustehen als alle anderen. Es geht auch nicht darum, zu missionieren. Mir ist wichtig, mit Gott im Reinen zu sein, und manchmal frage ich mich, was Gott sich bei all diesen Glaubensquerelen hier unten so denkt. Und wenn es die Regel wäre, dass der Islam so gelebt wird, wie Du es beschreibst, würde er den anderen weniger Angst machen und keine Probleme bereiten. Glaube ist Glaube und Politik ist Politik.
Liebe Katrina,

genau so ist es auch für mich. Es gibt meinen Glauben und es gibt Gott. Und ich muss meinen Weg in meiner Religion finden. Dabei hilft mir keine Fatwa und kein Imam - und ich kenne tatsächlich recht viele Muslime die den Islam ähnlich verstehen, wie ich ihn verstehe. Was allerdings nachdenklich stimmt: die islamische Gemeinschaft scheint sich in zwei Richtungen zu entwicklen. Entweder man ist sehr liberal und tolerant oder praktisch das genaue Gegenteil, natürlich mit Abstufungen. Eine wirkliche Mitte scheint es aber nicht mehr so richtig zu geben. Ich denke, dass hat was mit einem Identitätsproblem gerade junger Muslime weltweit zu tun.

Beste Grüße,

Imene
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