Ali in Almanya

[Anaba]

Heute Abend ARD 22:45 Uhr bei Anne Will

50 Jahre Ali in Almanya - immer noch nix deutsch?
Vor 50 Jahren, am 30. Oktober 1961, wurde das deutsch-türkische Anwerbeabkommen unterzeichnet. Hunderttausende Türken kamen einst als sogenannte Gastarbeiter in die Bundesrepublik, viele sind für immer geblieben. Aber wollen sie, ihre Kinder und Enkelkinder auch wirklich in Deutschland ankommen?



http://daserste.ndr.de/annewill/

[jippie]

Schaff ich wieder nicht.
Müssen wir nachbesprechen, wenn ich das Video, was ja sicher jemand verlink, gesehen habe.

[Anaba]

Müssen wir nachbesprechen,

Machen wir.
Interessante Gäste sind jedenfalls eingeladen.

[Anaba]

Ich erinnere noch einmal an die Sendung.
Es ist sehr interessant.

[melle]

Habe ich leider auch nicht gesehen, würde ich aber gern.

[Anaba]

Hier das Video zur Sendung

http://daserste.ndr.de/annewill/videos/ ... l3171.html



Die ersten, sehr interessanten Reaktionen der Zuschauer

http://annewill.blog.ndr.de/2011/10/10/ ... /#comments

[jippie]

Ich hasse es, wenn die Will ihre Gäste nicht ausreden läßt!
Und immer dann, wenn es interessant wird.
Wieder kam von türkischer Seite der Ruf nach "Respekt".
Es kommt mir zu den Ohren raus, weil sie es so pauschal verwenden.
Ganz untrittig meinen viele Jugendliche ja eigentlich "Angst".

Das Berufsbild von Frau Nas ist ja mal endgeil.
Kann man das nur mit Kopftuch und als Türkin werden?
Ich vermute mal......

[Anaba]

Der türkische Schauspieler und Wallraff, der vor dreißig Jahren stehengeblieben ist, waren der Gipfel.
An beiden ist die Entwicklung der letzten Jahre vorbeigegangen.

Schade, dass der Einspieler vom Fußballspiel erst zum Schluß kam.

[Anaba]

Schade, dass der Einspieler vom Fußballspiel erst zum Schluß kam.

Das war doch Absicht.
Sonst hätten die respekteinfordernden Studiogäste wie dieser superintegrierte Schauspieler und
Günter Wallraff anders argumentieren müssen bzw. wären wohl ziemlich kleinlaut gewesen.

Sie sahen aber auch so schon ziemlich blass gegen Güner Balci, dem Lehrer und Buschowsky aus.

[jippie]

Der türkische Schauspieler und Wallraff, der vor dreißig Jahren stehengeblieben ist, waren der Gipfel.

Bei Wallraff ist es immer das gleiche:
Warum hat er damals nicht einen Türken gefragt, wie es unter Tage zugeht?
Nein, er verkleidet sich als Türke und bedient alle Klischees, um sein Gegenüber aus der Reserve zu locken.

Erst letztes Jahr haben dann auch Multikultiträumer gefragt, ob er noch alle Tassen im Schrank hat, als er sich schwarz angemalt, im Hawaihemd auf Wohnungssuche gemacht hat, um deutsche Vermieter als Andersdenkende zu enttarnen.

Klarer Fall von positivem Rassismus......

Unvergessen auch sein Angebot, in der neuen Kölner Moschee, die satanischen Verse vorzulesen.
Ich muss die Kölner Moschee nicht gut finden und die DITIB-Funktionäre sind alles andere als meine Freunde,
aber da habe ich sie verstanden, dass sie das dankend abgelehnt haben.
Billigste Effekthascherei!

[Micky1244]

Wallraff hat seine beste Zeit längst hinter sich.
Es ist nicht darüber diskutiert worden, dass gerade die Türken einen ausgesprochen ausgeprägten Nationalstolz haben, der für eine Integration in Deutschland nicht förderlich sondern kontraproduktiv ist. In der Einspielung trat das klar hervor.
Dieser Schauspieler hat mir ein paar mal zu oft das Wort "Respekt" benutzt, Respekt und Opfer, das ist die vereinfachte Weltsicht vieler junger Türken.
Frau Nas fand ich sehr unangenehm, wie gut, dass ich ihre Lehrerfortbildung nicht besuchen muss.

[brighterstar007]

Ihr Lieben,

das was Günther Walraff jahrelang praktiziert hat, soll ihm erst mal jemand nachmachen. Ich finde seine
Verdienste/Ideen/Aufdeckungen genial.
In einer Sendung hat er sich als Schwarzafrikaner verkleidet und in einer bayrischen
verschlafenen Amtsstube einen Waffenschein beantragt - ich habe vor Lachen am Boden gelegen.

Liebe Grüße

Brighterstar

[jippie]

Entschuldige, aber Wallraff sah aus wie ein schwarz geschminkter Weißer, in unmöglichen Klamotten.
Getoppt hätte er es nur, mit Baströckchen und Knochenkette.
Er sah aus wie ein Idiot und man hat ihn auch so behandelt.
Flaschen sammeln unter besoffenen Fußballfans.....

http://www.youtube.com/watch?v=72SP7DrZ ... re=related

Hätte er in dem Aufzug den Waffenschein bekommen, hätte ich arg an unseren Behörden gezweifelt.

Wallraffs Bild der Schwarzen = sehen alle uuuups aus und haben keinen Geschmack, gehen keiner Arbeit nach, sondern bummeln sich durchs Leben, können sich nicht anständig artikulieren, sind so dumm und blöde und begeben sich absichtlich in Gefahr, wie z.Bsp. unter lauter Besoffene.

[Nefertari1998]

Liebe Brighterstar,

auch ich finde, dass Günter Wallraff über viele Jahre eine gute Abeit geleistet hat,
sehr gut fand ich bereits vor über 30 Jahren die Industriereportagen, im letzten Jahr auch seinen Bericht über die skandalösen ARbeitsbedingungen bei den Brotzulieferungsfirmen von Lidl.
Er hat eine wichtige Lücke ausgefüllt.
Wer macht sich denn schon diese Mühe und lernt alles am eigenen Leibe kennen...

Viele Jorunalisten schreiben ganz nett kritische Reportagen, ohne sich die Hände schmutzig zu machen.
aber Walraff stand mit dem eigenen Leben für seine Reportargen ein.
Dafür verdient er meine Anerkennung!

Dass Herr Wallraff auch Fehler macht, ist nur menschlich.
Nur wer nix tut, macht auch keine.
Wer macht schon alles perfekt?

Wohl niemand oder?
Dann sollte man auch keinen perfektem Mastab an ihn anlegen.

Walraff hat auf alle Fälle einen sehr wichtigen Beitrag mit seinen undercover-Ermittlungen geleistet.

Nefertari

P.S: Übrigens: Schon für das "tükische Make-up", dass ihn als 60-jährigens in einen45-jährigen verwandeln musste, hätte er einen Schminkpreis bekommen sollen...

[brighterstar007]

Ihr Lieben,

ich glaube, dass Günther Walraff die Schwarzafrikaner bewusst - gerade im Osten - karrikiert hat. Er hat
viele Klischees bedient und sie so dargestellt, wie er glaubte, dass sie der unbedarfte Deutsche, der keinen
Kontakt mit ihnen hat, sieht.
Meine Hochachtung, was der Journalist alles auf sich genommen hat - einmal hat er auch für Obdachlose gekämpft
und auf Missstände bei deren Unterbringung aufmerksam gemacht.

Liebe Grüße

Brighterstar

[luna2000]

Ich erinnere mich noch an die 70ger Jahre, als sich die Arbeiterinnen in unserer Fahrradfabrik nicht mehr trauten, alleine durch die Fabrik zu gehen, weil sie in übelster anzüglichster Art von den türkischen Arbeitern angeschaut und belästigt wurden.
Und wenn sie sich beschwert haben wurde von den männlichen deutschen Chefs gesagt: Wieso - die tun Euch doch nichts.
Hätte Herr Walraff von solchen Gegebenheiten gewußt, so hätte er sicher einen Film über böse deutsche Nazifrauen gedreht.

[Efendi II]

[quote="Anaba"] 50 Jahre Ali in Almanya - immer noch nix deutsch?
Vor 50 Jahren, am 30. Oktober 1961, wurde das deutsch-türkische Anwerbeabkommen unterzeichnet. Hunderttausende Türken kamen einst als sogenannte Gastarbeiter in die Bundesrepublik, viele sind für immer geblieben. Aber wollen sie, ihre Kinder und Enkelkinder auch wirklich in Deutschland ankommen?

Für manche ist es eben doch eine Zumutung deutsch lernen zu müssen.
Da klagt man sich schon mal durch alle Instanzen.
http://www.lto.de/index.php/de/html/nac ... aestigung/

[Anaba]

Das ist doch unglaublich. Ein Glück das sie damit nicht durchgekommen ist.
Verwundert hätte mich das allerdings auch nicht.

Ich zitiere aus dem Artikel:

Der Arbeitgeber forderte sie daher auf, einen Deutschkurs zu besuchen. Da sie sich weigerte, hat er die Fortbildung in der Folgezeit mehrfach angemahnt. Dies führte bei der Mitarbeiterin nach eigenen Angaben zu Depressionen, die sich verstärkten, nachdem sie wegen ihrer sprachlichen Defizite nur noch vertretungsweise an der Kasse arbeiten durfte. Wegen der Depressionen war sie lange Zeit krankgeschrieben.

Die Angestellte ließ ihren Arbeitgeber zunächst durch einen Anwalt auffordern, die Anweisung zum Besuch eines Deutschkurses zurückzunehmen. Da dieser weiterhin auf ausreichenden Sprachkenntnissen bestand, fordert sie nunmehr eine Entschädigung in Geld. Diese hatte sie zunächst auf 15.000 Euro beziffert, der Klageantrag war dann auf Zahlungen einer "angemessenen Entschädigung" gerichtet

[sousse]

Coole Sendung. Am besten war die Koptuchdame, die einem gestandenen, mutigen Lehrer noch Tipps geben wollte. "Wenn ein türkischer Schüler seine Füße auf den Tisch legt und in die Gänge uriniert, holen sie sich Hilfe von außerhalb" Diese Frau würde sich allein schon vor einer Grundschulklasse lächerlich machen. Liebe Grüße an die GEZ, die so einen Mist noch unterstützt. Sousse