Sharm-Cairo

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesem Land

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Elisa
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Beitrag von Elisa » 30.07.2008, 08:47

Gloria, tsss...... Jeder Mensch musste schon mal lügen, und wenn er sich selbst belügt.

Gloria, versetze Dich bitte mal in die Lage eines Kindes und später Erwachsenen. Wie fühlt es sich an, so eine Ratte als Vater zu haben ? Oder wie in vielen Fällen für den Aufenthalt mißbraucht worden zu sein ?

Wie fühlen sich die Ängste an, etwas von diesem Teil geerbt zu haben ?

Weisst, allein bei dem Gedanken, so einen Vater zu haben, schüttelt es mich.


Es ist alles schlimm genug, und jede Mutter wird sich schon genug Vorwürfe machen, aber wir haben als Mütter auch die Pflicht, unsere Kinder zu schützen.


Und ausserdem: Sie haben doch keinen Vater !!!!!

Dann ist doch ein toter Vater noch besser als ein lebender, für den die Kinder doch gar nicht existieren ? Oder kümmern sie sich um sie, zahlen sie für ihren Unterhalt ?

Hast Du schon einmal Unterhaltszahlungen bekommen ? Hat Dein Sohn einen Vater ? (Ich meine nicht Erzeuger).

Also Tssss ..., ein wenig nachdenken, bevor man mit Steinen wirft, wenn man selbst in einem Glashaus sitzt.

LG Elisa

Gloria48
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Beitrag von Gloria48 » 30.07.2008, 08:59

ich sitze nicht im glashaus! Ich habe jahrelang den unterhaltsvorschuss bekommen! ich habe NIE gelogen (nur mich selbst belogen, aber das doch wirklich etwas anderes!).

dieses tsss geht mir mächtig auf die nerven. und ich wiederhole - ich habe keine behörden angelogen und auch persönlich halte ich es für ethisch sehr wichtig, niemand anzulügen!

Mein Sohn HAT einen Vater. Er KENNT seinen Vater (allerdings nicht gut, aber er hat sich seine Meinung gebildet). Er kann JEDERZEIT seinen Vater besuchen, er weiss wo er wohnt. Mein Sohn hat HALBGESCHWISTER, sogar einen kleinen Bruder der ihm SEHR ÄHNLICH SIEHT!

Egal was für ein Verhalten der Vater an den Tag legt (auch wenn er Zuhälter sein sollte, möglich ist das!) - die Beziehung zwischen meinem Sohn und seinem Vater UND DER FAMILIE SEINES VATERS ist seine Sache und er hat jederzeit die Möglichkeit herauszufinden, was passiert ist und warum es passiert ist.

So und jetzt melde ich mich ab, denn so langsam werde ich sauer. Mal sehen, was morgen für giftigkeiten auf mich zukommen. freu mich schon drauf!

lg, gloria
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Mazettel6
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Beitrag von Mazettel6 » 30.07.2008, 10:38

bei uns in der schweiz,gibt es hilfe,und die bekamm frei ja schon drei jahre..zum glück lebt sie noch mit bei / den eltern....spaeter geht das übers sozial amt.
Gemeinsam sind wir stark!i CiB e.V.

Tabby1

Beitrag von Tabby1 » 30.07.2008, 12:05

Liebe Gloria

Ich finde es sehr wichtig, dass ein Kind mit der Wahrheit aufwächst. Wenn man sich einmal ein bisschen damit befasst, wie Kinder reagieren, wenn sie erfahren, dass sie adoptiert sind, ist es doch in den meisten Fällen so, dass sie wissen wollen, woher sie kommen, egal wie mies vielleicht ihre Eltern waren/sind.

Für mich ist hat auch jedes Kind das RECHT darauf, seinen familiären Hintergrund zu kennen. Man kann ihm dieses Recht nicht einfach verwehren mit der Argumentation: Dein Vater ist ein schlechter Mensch, dein Vater bezahlt nicht für dich usw.

Mein Erzeuger war alles andere als ein Vorzeigevater. Trotzdem hat es uns unsere Mutter immer offen gelassen, mit ihm Kontakt zu halten. Nur wir WOLLTEN das nicht mehr, als wir realisierten, was für ein schlechter Mensch er ist.
Angst davor, negative Eigenschaften von ihm geerbt zu haben - warum sollte ich? Schliesslich wurde ich von einer sehr liebevollen Mutter erzogen, geliebt und behütet. Vor allem wurden wir zur Ehrlichkeit erzogen und das hilft mir bis heute immer wieder.

In der Schweiz gibt es ganz klar Unterhaltsbevorschussung und wie bereits erwähnt, hat Frei diese Hilfe offensichtlich schon in Anspruch genommen. Es ist sicher einfach wichtig, dass das Jugendamt eingeschaltet wird, denn die können sehr viel weiterhelfen.

Tabby

Canim
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Beitrag von Canim » 30.07.2008, 12:16

Gloria, so ganz stimmen deine Einlassungen nicht.
Wenn ich beim JA den Vater nicht angebe, erhalte ich keinen Unterhaltsvorschuss, denn das JA möchte sich das Geld, das es vorschießt, ja gerne irgendwann beim Erzeuger wieder abholen. Mein Ex lebt im Ausland, Familienzusammenführung habe ich vorher gecancelt und ich mußte zweimal in 6 Jahren nachweisen, dass mir sein Aufenthaltsort unbekannt ist. Das JA in meiner Heimatstadt ermittelt aber nur Väter, die im Inland leben und verklagt sie, um den Unterhaltsvorschuss zurückzubekommen. Länderübergreifend in Ländern wie in der TR oder Nordafrika wird nicht ermittelt, weil das meist nichts bringt.

Und mein Ex kann, obwohl er zur Zeit eine unbefristete Abhnung hat, jederzeit vor einem dt. Gericht den Umgang mit seinem Kind einklagen, er muss dann zwar noch eine Befristung seiner Abschiebung erreichen, aber ich müßte den Umgang gestatten, wenn alle dafür erforderlichen Hürden vorher von ihm genommen werden. Schönen Dank auch. Da soll mein Kind im schlimmsten Fall Umgang mit jemandem haben, den es gar nicht kennt und den es aufgrund seiner Vergangenheit auch nicht kennen sollte. Ich möchte hier nicht ins Detail gehen, aber jede Geschichte ist anders, aber Tatsache ist, du bekommst keinen Unterhaltsvorschuss, wenn du den Vater nicht angibst.

Hier schildern alle ihre Erfahrungen oder ihr wissen und ich finde, das sollte auch weiterhin so kultiviert geschehen wie am Anfang dieses threads. Bitte unterlaßt hier die kleinen Giftigkeiten, das gilt für alle.

Noch eine abschließende Bemerkung, ob jemand nun die Behörden anlügt oder nicht (meins wäre es auch nicht), das finde ich zwar auch nicht richtig, aber das muss jeder mit sich selber abmachen. Da ist nur zu hoffen ,dass es nicht publik wird.



Canim
Gemeinsam sind wir stark!

Mazettel6
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Beitrag von Mazettel6 » 30.07.2008, 12:22

@tabby1...kann dir da nur zustimmen.
Gemeinsam sind wir stark!i CiB e.V.

Kaetrinchen
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den Vater vorenthalten

Beitrag von Kaetrinchen » 30.07.2008, 12:33

Also ich wollt mich mal zum Thema "Vater vorenthalten oder nicht" einklinken. Ich denke auch, dass ein Kind auf jeden Fall ein Recht darauf hat, zu wissen, wo es herkommt/ welche Wurzeln vorhanden sind.

Die Gefahr, dass sich ein Kind "blöd" fühlt, weil es so einen "blöden" Erzeuger hat, sehe ich nicht unbedingt. Zumindest, solange die Mutter nicht ständig davon spricht, was für eine Bürde ihr von diesem "schrecklichen Mann" aufgehalst wurde - das würde sich dann natürlich negativ aufs Kind auswirken.

Aber solange frau in -altersgerechten- Stücken von den Umständen der Schwangerschaft etc. erzählt, dürfte das doch dem Kind echt nicht schaden!

Elisa
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Beitrag von Elisa » 30.07.2008, 12:37

Ich finde, wenn jemand seine Meinung schreibt, dann hat das nichts mit Angriff zu tun. Und deshalb verstehe ich auch nicht die Reaktionen.

Ich bin halt der Meinung, dass man seinem Kind und sich selbst eine Menge Schwierigkeiten ersparen kann, wenn man den Vater verschweigt.

Zu welchen enormen Schwierigkeiten es kommen kann, lesen wir hier ja oft genug.

Bei Adoptionen wird es doch nur deshalb schlimm, weil das Kind erfährt, dass es adoptiert wurde, ansonsten wäre seine Welt vollkommen in Ordnung.

Also ich kann Adoptivelten verstehen, wenn sie im vorhinein alles tun, dass es nicht so weit kommen kann.

Das hat auch nichts mit Lügen zu tun, höchstens mit Verschweigen, aber ist es wirklich so wünschenswert zu wissen, dass die leiblichen Eltern Dich entsorgt haben ?

Aber jeder handelt so, wie er es für richtig hält.

LG Elisa

Tabiba
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Beitrag von Tabiba » 30.07.2008, 13:38

Hallo Frei, warum reagierst Du so empfindlich auf meine Fragen?
Ich finde es normal, wenn man etwas mehr über einen User weiß, dann kann man auch bessere Ratschläge geben.

Natürlich bist Du nicht verpflichtet, hier Fragen zu beantworten, aber warum schreibst Du dann hier?

Vielleicht hast Du mich auch falsch verstanden :?:

LG Tabiba :)

Frei
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Beitrag von Frei » 30.07.2008, 14:20

Liebe Damen,

danke vielmals für die Antworte.

a) GLORIA: ich verstehe deine Entscheidung. Aber du hast noch mit dem Herz gedacht:

a.1) welche Kultur wird dein Sohn haben? Weisst du, dass die Kultur seines Vaters (ob er ein isl...er Mensch ist) ist ein Totalitarismus (Religion und Politik gehen zusammen)? Weisst du, dass dein Sohn die Kultur seines Vaters folgen sollen wird?

a.2) Was hat der Vater deines Kindes von dir gekriegt? (Pass ...?);

a.3) was wird mit seinem Sohn sein, als der Sohn ein Erwachsene wird? Vielleicht wird der Sohn für die "ganze" ägyptische Familie sich sorgen?

a.4) Woher kommt das Geld, das der Vater des Sohns bezahlt? Muss der Vater "Bezness" machen, um es zu bezahlen?

a.5) du hast die Türe Europas "ihm" (und der ganzen Verwandtschaft) geöffnet. Wie es du verstehen kann, das eine Entscheidung ist, die nicht nur dich und dein Sohn verwickelt. (...).

b) MAZZETTEL: ciao! (...).

c) KAROL: ich habe nicht verstanden. Hast du dein Kind gesagt, dass sein Vater gestorben ist? [Doch, hat jemand etwas solches mir beratet, aber ich liebe die Wahrheit. Jedenfalls ... WAS IST DIE WAHRHEIT? Mit solchen Leute -dem Vater des Kind- ist die Lage sehr unordentlich].

d) allerdings:

d.1) jemand hat mir gesagt, dass Vater ist der Mann, der für das Kind sorgt. Unsere "Bezners" sind klug, und das ist ganz alles. [Und wir sind ein weing zu romantisch, und ein Bisschen zu grossherzig];

d.2) meine Eltern helfen mir und dem Kind. Aber es ist eine schlechte Lage. Wir oft streiten. (...);

d.3) die Staats Hilfe werden bald zu sein. Hier haben wir zu viele Leute (Einwanderer ...), die auf den Schulter Staats leben. (...). Ich muss einen Job finden, aber ich habe keine Möglichkeit, ein Quälitats Leben meinem Kind zu geben. Geld und Pflege, kann ich nicht ihm beide geben. [Ich hasse, dass das Kind für die schlechte Beziehung zwischen seinem biologischen Vater und seiner Mutter "bezahlen" muss];

d.4) ich versuchte auf Englisch, Französisch und Italienisch zu schreiben ["Forum for our english guests" und "Forum pour nos visiteurs français"];

d.5) ich glaube, dass diese arabische Welt [oder unsere emotionale Welt ...] für uns wie ein Wirbelwind ist. Wir verlieren unseren Kopf. (...).

e) TABIBA: entschuldigung, aber ich glaube, dass ich die Frage beantworte. Deine Frage fühle ich mich im Moment, nicht bereit zu beantworten.

Tabby1

Beitrag von Tabby1 » 30.07.2008, 14:34

Frei hat geschrieben: d.3) die Staats Hilfe werden bald zu sein. Hier haben wir zu viele Leute (Einwanderer ...), die auf den Schulter Staats leben. (...). Ich muss einen Job finden, aber ich habe keine Möglichkeit, ein Quälitats Leben meinem Kind zu geben. Geld und Pflege, kann ich nicht ihm beide geben. [Ich hasse, dass das Kind für die schlechte Beziehung zwischen seinem biologischen Vater und seiner Mutter "bezahlen" muss];

Liebe Frei

Weshalb solltest du keine staatliche Unterstützung erhalten? Wir haben in der ganzen Schweiz Sozialämter und diese helfen sicher. Natürlich musst du Arbeit finden - ich hoffe für dich, dass du eine Ausbildung hast - und arbeiten, aber mit Unterstützung des Soz und einer geregelten Arbeit kannst du für dich und dein Kind sehr wohl ein gutes Leben finden.
Die Lebensqualität hängt nicht vom Geld alleine ab ganz sicher nicht. Wenn du deinem Kind Liebe und Geborgenheit gibst, dafür aber halt vielleicht ein bisschen weniger Geld hast, ist das viel mehr Wert.

Ich stand vor 30 Jahren vor der Entscheidung: Karriere, Haus, Geld oder Kind. Wohlverstanden, ich wurde von meinem Schweizer Ehemann während der Schwangerschaft sitzengelassen. Ich habe mich damals für das Kind entschieden was hiess, dass ich finanziell keine grossen Sprünge machen konnte, dafür aber soviel Zeit wie möglich für meinen Kleinen hatte. ICH musste mein Leben zurückstecken, absolute Priorität hatte mein Kind.
Es waren Jahre die nicht spurlos an mir vorüber gingen und manchmal habe ich alles verflucht. Aber die Liebe, Ehrlichkeit und vor allem Zeit, die ich meinem Sohn geben konnte, zahlt sich heute durch ein wunderbares Verhältnis aus.

Tabby

PS: Nur um der Kritik "es handle sich bei meinem Ex-Mann ja nicht um einen Beznesser" vorzubeugen: Alleinerziehend ist alleinerziehend, egal wer der Vater ist.

Elisa
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Beitrag von Elisa » 30.07.2008, 14:51

Frei, jede Mutter steht eigentlich vor dieser Entscheidung, aber muss diese Entscheidung wirklich für das Kind schlecht sein ?

Z.B. Du nimmst einen 6-Stunden Job an, gut Du hast weniger Geld aber mehr Zeit.

Für ein Einzelkind ist es wichtig, mit anderen Kindern zusammen zu sein, also ist ein Kindergarten doch nicht schlecht für es.

In manchen Ländern herrscht sogar Kindergartenpflicht.

Kinder bedeuten immer Kompromisse und auch sich selbst zurückzunehmen.

Warum hast Du die Entscheidung getroffen zu studieren damals ? Sicherlich,um einmal zu arbeiten.

Wenn Frauen zuhause bleiben sollten, bräuchten sie auch keine teure Ausbildung, denn eine Ausbildung ist bekanntlich sehr teuer.

Versuche, dir einen Plan zu machen. Wieviel Zeit Du für Dein Kind haben möchtest, wieviel Einkommen Du haben musst ? Wie Du DEinen Beruf mit allem organisieren kannst ?

Immer auf Kosten anderer zu leben, ist auch keine wirkliche Lösung.

Mach Dir nicht zuviele Gedanken. Die Frauen, wo den Kindern schlimme Dinge passieren, die waren ja meist nicht berufstätig. Zuhause zu bleiben, bedeutet ja nicht, dass jemand sich um die Kinder kümmert.

Und vielleicht lernst Du auch noch einen netten Vater kennen.

Ich kenne einen jungen Mann, der hat eine Frau mit drei Kinder geheiratet, und die Kinder verstehen sich super mit ihm, besser als mit dem leiblichen Vater.

Liebe Grüsse

Elisa

Frei
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Beitrag von Frei » 30.07.2008, 16:15

Liebe Tabby und Elisa, ich kann als Sekretärin arbeiten, weil ich die Universtität (Erzieherin) nicht beendet habe. Aber: als Sekretärin, bin ich nicht mehr interessant. Es gibt jüngere Frau, die besser als mich sind. Ich habe ein Kind: der Chef muss für mein Kind etwas bezahlen. Das ist nicht interessant für ihn. Als Erzieherin, werde ich etwas finden. Aber der Lohn wird nicht genug sein (ich habe kein Diplom). [Niemand hat mir gesagt, dass ich in Zukunft staatliche Hilfe bekommen werden kann]. Ein 6 Stunden Job finden? Wo findest du einen solchen Job? Wir haben Arbeitslosigkeit. Die Firma warten nicht auf mich. Ich bin nicht eine Frau, die für sich Luxus braucht (wenn ich Luxus brauchen würde, würde ich nicht eine Bezness Erfahrung haben). Ich möchte, dass mein Kind ein schönes Leben haben kann. Ich stelle mir nicht vor, wie ich arbeiten und mein Kind erziehen kann. Ich habe schon etwas gemacht (Uebersetzungen am Computer): das Kind spielte mit den Grosseltern, aber das war keine Lösung. Vielleicht bin ich nur sehr besorgt: ich mache mich Sorge, dass ich nicht alles gut machen kann. Gute Angestellte sein, und gute Mutter sein. Ich weiss, dass allein sein, allein sein ist. Das besorgt mich. Tschüss!

Tabby1

Beitrag von Tabby1 » 30.07.2008, 16:51

Frei hat geschrieben:Liebe Tabby und Elisa, ich kann als Sekretärin arbeiten, weil ich die Universtität (Erzieherin) nicht beendet habe. Aber: als Sekretärin, bin ich nicht mehr interessant. Es gibt jüngere Frau, die besser als mich sind. Ich habe ein Kind: der Chef muss für mein Kind etwas bezahlen. Das ist nicht interessant für ihn. Als Erzieherin, werde ich etwas finden. Aber der Lohn wird nicht genug sein (ich habe kein Diplom). [Niemand hat mir gesagt, dass ich in Zukunft staatliche Hilfe bekommen werden kann]. Ein 6 Stunden Job finden? Wo findest du einen solchen Job? Wir haben Arbeitslosigkeit. Die Firma warten nicht auf mich. Ich bin nicht eine Frau, die für sich Luxus braucht (wenn ich Luxus brauchen würde, würde ich nicht eine Bezness Erfahrung haben). Ich möchte, dass mein Kind ein schönes Leben haben kann. Ich stelle mir nicht vor, wie ich arbeiten und mein Kind erziehen kann. Ich habe schon etwas gemacht (Uebersetzungen am Computer): das Kind spielte mit den Grosseltern, aber das war keine Lösung. Vielleicht bin ich nur sehr besorgt: ich mache mich Sorge, dass ich nicht alles gut machen kann. Gute Angestellte sein, und gute Mutter sein. Ich weiss, dass allein sein, allein sein ist. Das besorgt mich. Tschüss!
Liebe Frei

Mit einem abgebrochenen Erzieherinnen-Studium solle sich doch wirklich eine Teilzeitarbeit finden lassen. Wie wäre es im sozialen Bereich? Oder wenn du in einer Universitätsstadt wohnst, weshalb versuchst du nicht an der Uni Arbeit zu finden? Auch als Sekretärin sehe ich da auch nicht so schwarz. Und dann kann ich mir schon gar nicht vorstellen, weshalb ein Chef für dein Kind bezahlen sollte. Du meinst da wahrscheinlich das Kindergeld; dieses wird jedoch vom Steuerzahler bezahlt und nicht von der Firma.
Wenn die Firmen das selbst bezahlen müssten, glaubst du die würden noch Familienväter einstellen?

Weisst du, als alleinerziehende Mutter muss man nicht nur viele Kompromisse mit der Umwelt eingehen, sondern ich musste auch lernen, dass ich aufgrund meiner Lebenssituation einfach nicht perfekt sein kann und noch wichtiger: Nicht perfekt sein muss!

Mir scheint, du stehst im Moment vor einer grossen, dicken schwarzen Wand und siehst absolut keinen Hoffnungsschimmer mehr. Aber glaub mir, irgendwo in dieser Wand befindet sich ein kleiner Spalt, eine kleine Lücke. Ich wünsche dir, dass du sie bald findest.

Tabby

Mazettel6
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Beitrag von Mazettel6 » 30.07.2008, 17:28

frei,du hast das recht dich ans rav zu wenden,die werden dir kurse,weiterbidungen anbieten. was ich in deinem fall sehr wichtig finde,den du musst noch über 20jahre arbeiten...oder du gehst aufs sozialamt..
Gemeinsam sind wir stark!i CiB e.V.

Frei
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Beitrag von Frei » 30.07.2008, 18:02

TABBY: danke vielmals ...!

MAZZETTEL: RAV ist der Amt, wo Leute -die arbeitslos sind- gehen? Dann diese Möglichkeit habe ich nicht (ich habe nicht mehr das Recht die Arbeitslosrente zu bekommen).

Als Erzieherin habe ich gearbeitet, aber der Lohn war 700 Euro pro Monat. Das war Arbeitserfahrung. Die Firma brauchten mich, aber ich brauchte die Firma mehr als sie mich brauchten. Meine Lohn war die Erfahrung. [Aber ich war allein und, zum schluss, schwanger. Jetzt gibt es ein Kind. Vorher konnte ich alles machen, jetzt ist es nicht mehr möglich].

Für die Übersetzungen, die ich gemacht habe, habe ich kein Geld bekommt. Mein Lohn ist, dass es auf meinen Curriculum Vitae geschrieben sein wird.

Mazettel6
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Beitrag von Mazettel6 » 30.07.2008, 19:44

doch frei du hast das recht auf das rav,lies dir das mal im etz durch..würde grad noch fehlen,das hier eine schweizerin nichts bekommt und der bezzi,frisch verheiratet.. :twisted: bekommt money..deutsch-pc kurs ne ne n da musst du mal hin...
Gemeinsam sind wir stark!i CiB e.V.

Elisa
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Beitrag von Elisa » 30.07.2008, 21:15

Ich wollte nur noch kurz zu dem Thema 'Wahrheit' sagen.

Hier sind viele Frauen, die brauchen Jahre, um mit ihrer Beznesser-Erfahrung fertig zu werden.

Warum sollte ein Kind das sofort können ? Und die Bindung zwischen Kind und Vater ist doch wohl sehr viel enger als zwischen Frau und EX-Lover.

Tut mir leid, kann ich alles nicht so recht nachvollziehen.

LG Elisa

Frei
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Beitrag von Frei » 30.07.2008, 22:10

Liebe Karol, entschuldingung! Ich habe dir befor nicht geantwortet. Ich glaube, dass du geschrieben hast, währen ich auch schriebe. Sodass, ich deine Nachricht gesehen habe.

Liebe Mazzettell: ich weiss, das ist ein ganz grosses Problema hier! Die Einvwanderer (...) vom Staat jede Hilfe bekommen, und wir Schweizer/-innen viel weniger geholfen sind. Wenn Politiker dumm sind, und Einwanderer schlau sind, und wir Schweizer/-innen nicht wissen, welche Rechte haben wir, dann ... :cry:

KAROL + ELISA: doch. Das Problem mit dem Vater ist ... ein Problem der Mutter. Das wusste ich schon. Das Kind weiss nicht, das es ein Vater gibt. Aber macht sich die Mutter Sorge: was ist jetzt mit dem Kind? Es braucht einen Vater. Ich muss die Verbindungen pflegen. Und so weiter. Ob es kein Kind gab, was war es mit dem "Mann"? Nicht. Alles fertig. Die Frau, sicherlich, wurde leiden. Aber: warum leidet sie? Weil er sie nicht liebte? Weil er sie betrog? .... Das Problem, ist das Mutters Problem. SIE MUESS SEIN WEH BEARBEITEN. Dann werden die beste Wörter -die zum Kind gesagt sein müssen- allein kommen. DIE MUTTER MUSST SEIN WEH BEARBEITEN. Die Warheit ist, dass: a) der Mann hat die Frau betrogen; b) die Mutter leidet; c) das Kind nicht bezahlen muss, wegen den Vaters Fehlern und die Mutters Zerbrechlichkeit; d) alles etwas machen müssen, um die Lage zu verbessern. Küsse!

Tabby1

Beitrag von Tabby1 » 31.07.2008, 09:27

Liebe Frei

Es ist nicht einfach so, dass die "Ausländer" alles bekommen und die Schweizer nichts. Geh zum RAV, zum Jugendamt etc. du wirst Hilfe finden!
Wo wohnst du? Vielleicht kannst du dich mit jemandem aus dem Forum zusammen tun, damit du besser durch den Behörden-Dschungel findest.

Tabby

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