Zur Geschichte 254

Lest die wahren Bezness-Geschichten auf unserer Webseite und diskutiert in dieser Rubrik darüber mit den betroffenen Frauen. Hier bitte nur über die veröffentlichten Geschichten schreiben und bitte nur ein Thema zu jeder Geschichte eröffnen!

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Evelyne
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Zur Geschichte 254

Beitrag von Evelyne » 02.09.2012, 14:51

Hier ist eine sehr ausführliche Geschichte einer deutsch-türkischen Ehe, die von Anfang an auf Betrug aufgebaut war. Sie hat viele Jahre gedauert, weil es sehr bequem für den Mann war. Bis Mijesse eines Tages dahinter kam, dass er zwei Gesichter hat und ein doppeltes Spiel spielte...
Evelyne
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kramboli
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Re: Zur Geschichte 254

Beitrag von kramboli » 02.09.2012, 20:55

liebe Mijesse
Ich möchte mich ganz herzlich bei Dir für das Aufschreiben Deiner Geschichte bedanken. Bisher dachte ich immer "wie konnte ich so blöd sein, mich auf diese Beziehung bzw. Ehe einzulassen"? Ich habe mich jahrelang mit Selbstvorwürfen gequält und bin fast ab meiner "Blödheit" verzweifelt. Genauso wirken wohl die meisten von uns auch auf unser Umfeld. Der eine oder andere denkt sicher hämisch "wenn die so blöd ist, geschieht es ihr ganz recht". Beim Lesen Deiner Geschichte ist nun auch mir endlich der Groschen gefallen und ich habe die zentnerschwere Last abgeworfen! Sind wir doch einmal ehrlich. Alle von uns sind doch die Ehen und Beziehungen nach bestem Wissen und Glauben an die Liebe eingegangen. Waren wir nicht alle voller Hoffnung und guten Mutes? Müsste denn die ehrliche Fragen nicht viel eher lauten: *Wie zum Donnerwetter konnte dieser Bezzi es wagen, mir eine Beziehung oder Ehe unter diese Voraussetzungen aufzudrängen"? Wir gingen mit wahren Gefühlen in die Beziehung, wogegen unser "Liebster" die Beziehung von Anfang an sabotierte und zerstörte. Wenn wir ganz ehrlich mit uns selber sind, wissen wir doch alle, dass die "Beziehung" eigentlich gar nie bestand, sondern nur Wunschdenken unsererseits war. Ich für meine Teil haben nun das Kuschen und Schämen satt und werde dem oder der Nächsten, die eine blöse Bemerkung macht, klipp und klar entgegenhalten, dass ich nicht länger gewillt bin, mir die Schuld am Verhalten meines Bezzis zu geben. Schluss mit Kopf einziehen und gepressten Antworten! Ich bin nicht mehr bereit, SEINE Schuld zu tragen!
So, jetzt fühle ich mich besser :-) Liebe Mijesse, Kopf hoch, dieser Bezzi ist es doch gar nicht wert, dass wir auch nur einen Gedanken an ihn verschwenden. Das Leben geht weiter und die Ehe wird bald schon nur noch eine schlechte Erinnerung sein, die allmählich verblassen wird. Schau, wir haben doch, trozt allem die Möglichkeit, unser Leben wieder in die eigene Hand zu nehmen und die Zukunft selber zu bestimmen. Nach einer Weile fühlen wir uns dann auch wieder soweit in Ordnung, dass wir aktiv unsere Zukunft selber gestalten können.
Aber schau Dir einmal die Situation des Bezzi an. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass JEDER von denen, in einer stillen Stunde, sich ganz tief innen für das schämt, was er uns angetan hat. Ich habe jahrelang meinem Bezzi immer wieder gesagt: "Gott wird dich strafen! Wenn nicht im Verlauf des Lebens, so in der Stunde deines Todes. Du wirst einen furchtbar schmerzhaften und langsamen Tod erleiden und in diesen Stunden die Schmerzen fühlen, die du mir zugefügt hast". Ich weiss, ist nicht unbedingt realistisch, aber ich weiss 100 % sicher, dass mein Bezzi Panik vor dem Tod hat. Er glaubt, dass ich ihn verflucht habe und wird den "Fluch" nicht mehr los. Realistisch gesehen denke ich, dass der Glaube an diesen Fluch nur seinem schlechten Gewissen entspringt. Oder könnt ihr euch sonst einen Grund vorstellen, warum er mir diesen "Fluch" abkauft? Dazu ist noch zu sagen, dass mein Bezzi Kenianer und Christ ist. In der christlichen Religion gibt es meines Wissens die Belegung mit einem Fluch gar nicht. Ich weiss auch, dass er seit Jahren jedem schwarzen "Prediger", der gerade aktuell die Schweiz besucht, hinterher rennt und Geld spendet. Auch eine Art, das schlechte Gewissen zu beruhigen und Absolution zu erlagen?
Die eine oder andere von euch wird mir entgegen halten, dass sie überzeugt sei, dass ihr Bezzi überhaupt kein Herz und Gewissen habe und somit auch keine Scham und Schuld empfinden kann. Ja, den einen oder anderen wird es geben, der schlicht zu dumm (IQ) ist, sein eigenes Verhalten zu reflektieren. Aber dies werden sicher die Ausnahmen sein. Der Grossteil wird sicher einen IQ an der unteren Grenze besitzen und dazu eine grosse Portion Instinkt, der ihn leitet.
So oder so bin ich überzeugt, dass unsere Bezzis früher oder später ihre gerechte Straft erhalten werden. Dies wird sicher keine Strafe im Sinn einer Gefängnisstrafe sein. Ich glaube ganz fest an den Satz: "man trifft sich immer 2 x im Leben". Irgendwann erhält jeder die Quittung für sein Handeln und muss dann mit den Konsequenzen leben.
Also Kopf hoch Frauen, das Schicksal holt alle Bezzis früher oder später ein.
In dem Sinn..... schönen Abend und einen guten Wochenstart.
kramboli
David Lloyd George, Earl of Dwyfor, engl. Staatsmann, 1863-1945
"Der Beweis von Heldentum liegt nicht im Gewinnen einer Schlacht, sondern im Ertragen einer Niederlage."

Evelyne
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Re: Zur Geschichte 254

Beitrag von Evelyne » 02.09.2012, 21:09

Gutes post, kramboli. Auch ich bin der Meinung, dass jeder, der Böses tut, irgendwann seine gerechte Strafe bekommt.
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Mijesse
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Re: Zur Geschichte 254

Beitrag von Mijesse » 02.09.2012, 21:14

puh - ich bin erleichtert angesichts der ersten Reaktion auf "meine Geschichte" (Geschichte hört sich für mich immer irgendwie nicht real an).

Danke Kramboli für deine Zeilen.
Liebe Grüße

Mijesse


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mausi 2010
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Re: Zur Geschichte 254

Beitrag von mausi 2010 » 02.09.2012, 21:19

Hallo Kramboli,

na das war ja ein Statement von dir, toll.
Ich persönlich denke auch, diese Typen sind es einfach nicht wert, dass man über sie nachdenkt und versucht zu ergründen was ist die Wahrheit
und was war Lüge.Schade um die Zeit und die Mühen.

Ich habe zu meinem äg. Ex gesagt, er müsse wohl sehr lange zu Gott beten, dass er ihm verzeiht was er mir angetan hat.
Und wenn das seine verstorbene Mama wüsste usw. Da ist er vollkommen ausgeflippt... Ich hätte wohl nicht das Recht den Namen seiner Mama
in den Mund zu nehmen usw.
Aber auch ich denke und hoffe, Jeder bekommt irgendwann seine gerechte Strafe.
Allerdings scheint er wohl doch nicht so gläubig zu sein wie ich dachte, denn in die Kirche geht der Herr Kopte trotzdem nicht öfter.
Sein IQ ist ganz unten anzusiedeln und ich glaube ein Gewissen hat er nicht, aber egal.

Ich bin dabei die Sache ganz abzuschliessen, denke aber ich brauche für mich persönlich das Scheidungsurteil in der Hand. Und das wird noch
dauern, aber irgendwann kommt auch diese Zeit.

Es ist gut dass es hier dieses Forum gibt.

L.G. Mausi

Oh ich seh grad, da waren mal wieder einige von euch schneller wie ich.

mausi 2010
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Re: Zur Geschichte 254

Beitrag von mausi 2010 » 02.09.2012, 21:26

Liebe Mijesse,

schön dass ich nun deine Geschichte wiedergefunden habe.
Ich hatte sie da doch vor einigen Tagen schon mal als Teil 1 gelesen und dann auf den Teil 2 gewartet...
Und dann ganz plötzlich war da alles verschwunden... Ich dachte es mir schon, das es überarbeitet werden musste.
Es ist einfach nicht zu fassen wie skrupellos diese Typen sind.
Ich wünsche dir viel Kraft um mit dem ganzen Sch... abzuschliessen
und dass du bald wieder positiv in die Zukunft blicken kannst.
L.G. Mausi

Mijesse
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Re: Zur Geschichte 254

Beitrag von Mijesse » 02.09.2012, 22:15

mausi 2010 hat geschrieben:Liebe Mijesse,

schön dass ich nun deine Geschichte wiedergefunden habe.
Ich hatte sie da doch vor einigen Tagen schon mal als Teil 1 gelesen und dann auf den Teil 2 gewartet...
Und dann ganz plötzlich war da alles verschwunden... Ich dachte es mir schon, das es überarbeitet werden musste.
Es ist einfach nicht zu fassen wie skrupellos diese Typen sind.
Ich wünsche dir viel Kraft um mit dem ganzen Sch... abzuschliessen
und dass du bald wieder positiv in die Zukunft blicken kannst.
L.G. Mausi
Liebe Mausi

ja es musste nochmals überarbeitet werden. Ich bin nur sehr froh darüber, dass meine Wut mich so hochgepuscht hat, dass ich all das, was ich durchgesetzt habe, wie es für mich gut ist (Unterhalt, Verzicht auf Versorgungsausgleich). Damit habe ich etwas erreicht, was viele andere nicht durchsetzen konnten.
Dagmar hat geschrieben:Liebe Mijesse,

es erstaunt mich immer wieder, mit welcher Leichtigkeit diese Unguten ihr Leben organisieren und dann erstaunt sind, wenn wenn es nicht klappt. Ich frage mich oft, wie sie reagieren würden, wenn man mit ihnen so umgegangen wäre.

Für dich freue ich mich, dass du es überstanden hast. Sicher kommt noch die eine oder andere Situation, in der du traurig oder wütend wirst. Sei sicher, das verblasst. Und wenn es dich von der falschen Seite erwischt, dann schreibe dir hier deinen Kummer von der Seele. Hier ist immer jemand, der dich versteht und dich trösten kann.

Alles Gute!
Liebe Dagmar,

an dich auf jeden Fall ein dickes Danke für die Telefonate - das hat mir sehr geholfen. Ja - wenn ich mit ihm so gespielt hätte, wie er mit mir gespielt hat. Mir hat er noch kurz vor seinem Auszug vorgeworfen, dass ICH mit IHM Katz und Maus spiele.

Na und wenn ich darüber nachdenke, was der Beweggrund für ihn war, zu gehen - dann sehe ich es sehr deutlich, was tatsächlich seine Gründe waren für unsere "so lange" Ehe, nämlich mein Einkommen und meine Gutmütigkeit und Hilfsbereitschaft ihm gegenüber. Nun bin ich seit längerem in Rente, habe nur noch wenig Einkommen - tja und das reicht nun nicht mehr für seine Zwecke. Also weg mit der deutschen Ehefrau. Aber ich hab ihn ja nun dran mit der Unterhaltszahlung - aus dieser Nummer kommt er nicht so einfach raus.
Liebe Grüße

Mijesse


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Re: Zur Geschichte 254

Beitrag von Mijesse » 02.09.2012, 22:29

Dagmar hat geschrieben:
Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie dein bald Ex-Mann jeden Monat mit den Zähnen knirscht, weil sein geliebtes Geld zum Teil an dich geht.
ja genau DAS hat meine allerbeste Freundin auch zu mir gesagt, als es mir mal super mies ging. Sie sagte "stell dir vor, wie er gramgebeugt zu deiner Bank geht, widerwillig das Geld rüberreicht und gramgebeugt wieder die Bank verlässt - und das Monat für Monat".

Diese Vorstellung hilft mir, wenn es mir mal wieder etwas mieser geht.

Dir auch eine gute Nacht
Liebe Grüße

Mijesse


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Re: Zur Geschichte 254

Beitrag von Mijesse » 02.09.2012, 22:35

Dagmar hat geschrieben:Liebe Mijesse,

diese Vorstellung ist doch Genuss ohne Reue - Monat für Monat, für Monat ..... :lol:
stimmt und vor allem, davon nehm ich kein einziges Kilo bzw. Grämchen zu :mrgreen:
Liebe Grüße

Mijesse


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Re: Zur Geschichte 254

Beitrag von Mijesse » 02.09.2012, 22:42

Dagmar hat geschrieben:
So war's gemeint! Nicht alle schönen Dinge im Leben haben Kalorien.
ich bin sehr froh darüber, dass ich heute wieder solche Dinge wahrnehmen kann und nicht mehr nur in diesem Dschungel von diesem ganzen miesen Kram gefangen bin.

So nun aber auch gute Nacht.
Liebe Grüße

Mijesse


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Tabiba
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Re: Zur Geschichte 254

Beitrag von Tabiba » 05.09.2012, 12:33

Liebe Mijesse, wenn man den Anfang deiner Geschichte liest, wundert man sich (oder jedenfalls ich habe mich
gewundert) warum du diesen Mann geheiratet hast und dann auch noch 13 Jahre mit ihm ausgehalten hast.

So wie ich es verstanden habe, wurdest du ja eher "überredet" ihn zu heiraten. Das ganze wurde dir mit Aussicht
auf etwas mehr Geld (Steuerklasse 3) schmackhaft gemacht. Sicher hattest du auch Gefühle für ihn, Du schreibst aber
von Sympathie und nicht von der großen Liebe.
Hast du gehofft, dass diese Liebe noch kommt? Hast du geglaubt, er heiratet dich aus Liebe oder eher aus
Dankbarkeit, und daraus entsteht dann Liebe?

Es wundert mich mal wieder, wie leidensfähig manche Frauen sind. Er hat doch die ganze Zeit auf deine Kosten
gelebt, allein Urlaub gemacht und dich betrogen.

Hattest du Angst davor, allein zu sein? Deiner Gesundheit hat er wohl auch eher geschadet auch wenn Du schreibst,
dass er dich versorgt hat, als du krank warst.

Ich möchte dich nicht kritisieren, nur besser verstehen.

Liebe Grüße Tabiba

Mijesse
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Re: Zur Geschichte 254

Beitrag von Mijesse » 05.09.2012, 12:55

Tabiba hat geschrieben:Liebe Mijesse, wenn man den Anfang deiner Geschichte liest, wundert man sich (oder jedenfalls ich habe mich gewundert) warum du diesen Mann geheiratet hast und dann auch noch 13 Jahre mit ihm ausgehalten hast.

So wie ich es verstanden habe, wurdest du ja eher "überredet" ihn zu heiraten. Das ganze wurde dir mit Aussicht
auf etwas mehr Geld (Steuerklasse 3) schmackhaft gemacht. Sicher hattest du auch Gefühle für ihn, Du schreibst aber
von Sympathie und nicht von der großen Liebe.
Hast du gehofft, dass diese Liebe noch kommt? Hast du geglaubt, er heiratet dich aus Liebe oder eher aus
Dankbarkeit, und daraus entsteht dann Liebe?
Liebe Tabiba

ja am Anfang war es keine große Liebe, das stimmt. Allerdings habe ich mich noch vor unserer Heirat richtig ernsthaft in ihn verliebt. Wir lebten ja schon vor der Eheschließung zusammen in meiner Wohnung. Er war immer sehr aufmerksam, liebevoll, fürsorglich - alles Dinge, die ich aufgesaugt habe, wie ein Schwamm. Und damals glaubte ich auch eher nicht daran, dass es die große Liebe überhaupt gibt. Wenn zwei Menschen sich gegenseitig respektieren und achten, dann ist es eine gute Grundlage für eine gemeinsame Zukunft. Ob sich später die richtige Liebe daraus ergibt? Ich weiß nicht, ob ich darüber nachgedacht habe.

Nun - hinzu kommt auch noch, dass auch von seiner Seite kein Trennungswunsch kam, auch nicht, nachdem er die Aufenthaltserlaubnis hatte. Daher kam mir nie der Gedanke, dass unsere Ehe für ihn nur Mittel zum Zweck war. Selbst nachdem ich diesen einen Anlauf zum Anwalt gemacht hatte, kam von ihm ja nicht, dass auch er eine Trennung wollte. Also irgendwas war an Gefühlen da - glaubte ich damals jedenfalls.
Tabiba hat geschrieben: Es wundert mich mal wieder, wie leidensfähig manche Frauen sind. Er hat doch die ganze Zeit auf deine Kosten
gelebt, allein Urlaub gemacht und dich betrogen.
Dass er mich betrügt, das wusste ich damals ja überhaupt nicht. Es gab auch keinerlei Anzeichen dafür, dass er so ein Mensch ist. Auch heute sagen alle meine Freunde, die ihn kennen, dass sie ihm so ein Verhalten niemals zugetraut hätten.
Tabiba hat geschrieben: Hattest du Angst davor, allein zu sein?
Angst alleine zu sein? Nein - ich habe in meinem Leben immer wieder alleine gelebt und das auch nicht ungerne. Was natürlich eine Rolle spielte war, dass ich leider immer wieder in Partnerschaften versuche, alles für meinen Partner zu tun. So bin ich erzogen worden - die Frau hat ihren Mann immer zu unterstützen. Ich wollte ihm "eigentlich" nur eine gute Frau sein.
Tabiba hat geschrieben: Deiner Gesundheit hat er wohl auch eher geschadet auch wenn Du schreibst, dass er dich versorgt hat, als du krank warst.
Wie soll ich das verstehen? Er hat während ich nach meinem langen Krankenhausaufenthalt sehr unterstützt in Dingen, die ich nicht mehr alleine bewältigen konnte, aber er hat mir doch damit nicht geschadet.
Liebe Grüße

Mijesse


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Re: Zur Geschichte 254

Beitrag von Mijesse » 05.09.2012, 13:33

Liebe Tabiba

noch ein paar erklärende Worte dazu

Es gibt noch etwas, wo ich meinen Ex als einen sehr rücksichtsvollen Menschen erlebt habe, der mit einem Erlebnis von mir dermaßen gefühlvoll umgegangen ist, dass ich so von ihm als Mann niemals erwartet hatte und ich ihn deshalb auch sehr geachet habe. Näher möchte ich darauf aber nicht eingehen.
Liebe Grüße

Mijesse


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Re: Zur Geschichte 254

Beitrag von Tabiba » 05.09.2012, 13:48

Liebe Mijesse, Du hast von Depressionen geschrieben und da habe ich mir eben gedacht, dass er daran nicht so ganz unschuldig war. Auch wenn du vorher schon mal unter Depressionen gelitten hast, kann eine solche Ehe auch wieder neue
ausloesen. . Das meinte ich.
Und in deiner Geschichte hast du fast nur ueber seinen schlechten Eigenschaften geschrieben.
Da habe ich mich eben gewundert, dass du das so lange ertragen hast.

Aber es ist ja immer gut, wenn man hier Fragen stellen kann, dann wird vieles klarer :)

Tabiba

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Re: Zur Geschichte 254

Beitrag von Mijesse » 05.09.2012, 13:55

Tabiba hat geschrieben:Liebe Mijesse, Du hast von Depressionen geschrieben und da habe ich mir eben gedacht, dass er da nicht so ganz unschuldig war. Auch wenn du vorher schon mal unter Depressionen gelitten hast, kann eine solche Ehe ja auch wieder neue Auslösen. Das meinte ich.
Liebe Tabiba

mit Depressionen hatte ich schon vorher zu tun (das hängt mit meiner Lebensgeschichte zusammen und hatte da noch nichts mit meiner Ehe zu tun). Natürlich treten dann in einer nicht funktionierenden Ehe neue Depressionen auf.
Tabiba hat geschrieben:Und in deiner Geschichte hast du auch mehr seinen schlechten Eigenschaften geschrieben, deshalb habe ich da Die Gründe, eine solche Ehe über so lange Jahre aufrecht zu erhalten, vermisst.
Nein - es gab nicht nur die schlechten Dinge in unserer Ehe - es gab auch etliche Dinge, die ich bei ihm als gut erlebt habe. Nur leider ist es ja immer wieder so, dass man diese Dinge dann vergisst/verdrängt und nur noch die schlechten Dinge übrig bleiben. Nein - er war nicht grundsätzlich ein schlechter Mensch.
Tabiba hat geschrieben: Aber ist ja immer gut, wenn man hier fragen stellen kann, dann wird vieles klarer :)
Da gebe ich dir vollkommen Recht. Miteinander reden ist nie verkehrt.

Ich glaube, auch das war in unserer Ehe ein grundsätzliches Problem, wenn wir mehr miteinander gesprochen hätten, wären (vielleicht) viele Dinge anders gelaufen.
Liebe Grüße

Mijesse


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Re: Zur Geschichte 254

Beitrag von Nilopa » 05.09.2012, 14:20

Ich glaube, auch das war in unserer Ehe ein grundsätzliches Problem, wenn wir mehr miteinander gesprochen hätten, wären (vielleicht) viele Dinge anders gelaufen.
wer´s glaubt :roll: ???.......... aber träum ruhig weiter! :wink:
8) LG Nilopa
»Your rights matter because you never know when you're going to need them.« – Edward Snowden-

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Re: Zur Geschichte 254

Beitrag von Mijesse » 05.09.2012, 14:23

Nilopa hat geschrieben:wer´s glaubt :roll: ???.......... aber träum ruhig weiter! :wink:
8) LG Nilopa
danke Nilopa - ich habe ja auch in Klammer (vielleicht) geschrieben - ABER ....................ich brauche nicht mehr weiter träumen - die Ehe ist vorbei - endgültig.
Liebe Grüße

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Re: Zur Geschichte 254

Beitrag von Nilopa » 05.09.2012, 14:51

Gut so!
denn ein italienisches Sprichwort besagt:
"Wer von Hoffnung lebt, stirbt an Verzweiflung." :idea:
»Your rights matter because you never know when you're going to need them.« – Edward Snowden-

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Re: Zur Geschichte 254

Beitrag von Mijesse » 05.09.2012, 15:00

Nilopa hat geschrieben:Gut so!
denn ein italienisches Sprichwort besagt:
"Wer von Hoffnung lebt, stirbt an Verzweiflung." :idea:
DAS habe ich auf gar keinen Fall vor :D
Liebe Grüße

Mijesse


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Tabiba
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Re: Zur Geschichte 254

Beitrag von Tabiba » 05.09.2012, 17:55

Liebe Mijesse, du schreibst, dass dein Exmann dir Unterhalt zahlen muss. Das finde ich sehr gut,da
es in den meisten Faellen eher umgekehrt ist.
Möchtest du uns schreiben, wie du das geschafft hast? So wie ich deine Geschichte verstanden habe,
Hast ja du immer alles finanziert, außer ihr habt mal etwas zusammen unternommen.
Du schreibst ja auch, dass er nur sehr wenig verdient. Hat sich das geändert ?
Kannst du aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten (du schreibst ja von Krankenhausaufenthalten und noch
weiteren Operationen). Da wünsche ich dir schon mal alles Gute, ich hoffe es ist nichts Schlimmes.

Hat dein Mann nach 13 Jahren Ehe Anspruch auf einen Teil deiner Rente? Bei mir ist das leider der Fall,
Zum Glück waren wir nicht so lange verheiratet und ich habe auch während der Ehe 3 Jahre nicht gearbeitet
Wegen Erziehungsurlaub und Auslandsaufenthalt.

Liebe Grüße Tabiba

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