Reaktion des Umfeldes nach der Trennung
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Amely, muß und will etwas dazu sagen. Ich empfinde es nicht so, sondern es ist erwiesen, dass Relgion und Kultur bzw. Politik einen großen Einfluss auf das Verhalten der Menschen, demnach auch auf die zwischenmenschlichen Beziehungen egal welcher Art.
Auch wenn wir versuchen, dieses Thema auszuklammern, stossen wir täglich wieder drauf, aber ich gebe Dir Recht, man sollte nur Dinge schreiben, die erwiesen sind.
Aber wir wissen auch, dass wir es nicht schaffen, über eine Religion sachlich zu diskutieren, da eben vieles nicht erwiesen ist, sondern einfach nur Ansichtssache oder nenne es Glaubenssache.
Immer wenn einer Angelegenheit die Logik fehlt, kann eine Diskussion nur unsachlich sein.
Ganz liebe Grüsse
Elisa
Auch wenn wir versuchen, dieses Thema auszuklammern, stossen wir täglich wieder drauf, aber ich gebe Dir Recht, man sollte nur Dinge schreiben, die erwiesen sind.
Aber wir wissen auch, dass wir es nicht schaffen, über eine Religion sachlich zu diskutieren, da eben vieles nicht erwiesen ist, sondern einfach nur Ansichtssache oder nenne es Glaubenssache.
Immer wenn einer Angelegenheit die Logik fehlt, kann eine Diskussion nur unsachlich sein.
Ganz liebe Grüsse
Elisa
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Danke Amely, ich verstehe. ICH DENKE, dass wir westliche Leute fürchten, über das Thema zu sprechen. Und ICH GLAUBE, dass es unbedingt nötig ist, darüber zu sprechen. Warum wollen nicht über die Realität sprechen? Warum wollen wir alles verstecken? Um "korrekt" zu sein? Unsere Erfahrung hängen sehr von der Kultur ab. Ursache und Ergebnisse sind nicht zwei verschiedene Dinge. [Und auch die Verbindung, zwischen Ursachen und Ergebnissen, ist mit denen verbindet]. Auf jeden Fall, MEINE MEINUNG DANACH hängt davon ab, was ich erfahren habe. NACH MEINER LEBENSERFAHRUNG .... Ok? Liebe Grüsse und danke vielmals zum Verstanden und zum Lesen und für alles. Küsse.
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Ich denke- und das hat jetzt nichts mit Religion zu tun
- dass diese Männer uns ständig erklären,
dass die Frauen aus ihren Ländern für ihren Mann
dies oder jenes machen würden und wir nicht.
Und schon fühlen wir uns verpflichtet, es ihnen gleichzutun, weil wir das glauben.
Wären wir richtig informiert, würden wir wissen,
dass auch eine orientalische Frau versucht sich
durchzusetzen, dass sie auch mal ihren Mann kritisiert,
dass sie nicht unbedingt Kopftuch trägt etc...
Das zweite Problem neben der Unwissenheit
ist die fehlende Unterstützung:
Eine orientalische Frau heiratet ja meist mit Einverständnis
ihrer Eltern (oder die Eltern haben die Entscheidung getroffen
).
Der Vorteil: wenn es Eheprobleme gibt, muss ihre Familie vermitteln.
Uns reden die Bezzies natürlich ein, dass die Familie sich nicht einmischen darf
Oder noch besser: der Bezzie versucht von Beginn an, die dt. Frau
gegen ihr Umfeld zu hetzen (alles Rassisten etc) oder ihr den Umgang mit
Familie und Freunden madig zu machen.
In diesem Moment kann er dann mit seiner Gehirnwäsche beginnen..
da frau völlig von der "Aussenwelt" abgeschirmt ist, wirkt die Manipulation,
auch wenn man vorher ein kritischer Kopf war
(Zuckerbrot und Peitsche über Monate und Jahre
hinweg oder Bezug zur Realität der eigenen Kultur
ist stärker als jedes kritische Hinterfragen)
Man darf den größten fehler nicht begehen, und
für alles eine Kultur verantwortlich machen.
Ich kenne viele Menschen aus der orientalischen Kultur,
die anpassungsfähig (im positiven Sinn) sind
und in der westlichen Kultur
nichts schlechtes an sich sehen.
Allerdings haben diese Leute auch nicht
die Religion der Mehrheit...
Man sollte zuerst fragen: "Wer bin ich?" Was will ich?"
"Welche Art von Beziehung will ich?"
und nicht versuchen, es ihm recht zu machen, so wie ER es will
und so wie er einem verklickern will,
dass so auch die Frauen aus seiner Kultur seien.
Fazit: Informiert sein ist alles
- dass diese Männer uns ständig erklären,
dass die Frauen aus ihren Ländern für ihren Mann
dies oder jenes machen würden und wir nicht.
Und schon fühlen wir uns verpflichtet, es ihnen gleichzutun, weil wir das glauben.
Wären wir richtig informiert, würden wir wissen,
dass auch eine orientalische Frau versucht sich
durchzusetzen, dass sie auch mal ihren Mann kritisiert,
dass sie nicht unbedingt Kopftuch trägt etc...
Das zweite Problem neben der Unwissenheit
ist die fehlende Unterstützung:
Eine orientalische Frau heiratet ja meist mit Einverständnis
ihrer Eltern (oder die Eltern haben die Entscheidung getroffen

Der Vorteil: wenn es Eheprobleme gibt, muss ihre Familie vermitteln.
Uns reden die Bezzies natürlich ein, dass die Familie sich nicht einmischen darf

Oder noch besser: der Bezzie versucht von Beginn an, die dt. Frau
gegen ihr Umfeld zu hetzen (alles Rassisten etc) oder ihr den Umgang mit
Familie und Freunden madig zu machen.
In diesem Moment kann er dann mit seiner Gehirnwäsche beginnen..
da frau völlig von der "Aussenwelt" abgeschirmt ist, wirkt die Manipulation,
auch wenn man vorher ein kritischer Kopf war
(Zuckerbrot und Peitsche über Monate und Jahre
hinweg oder Bezug zur Realität der eigenen Kultur
ist stärker als jedes kritische Hinterfragen)
Man darf den größten fehler nicht begehen, und
für alles eine Kultur verantwortlich machen.
Ich kenne viele Menschen aus der orientalischen Kultur,
die anpassungsfähig (im positiven Sinn) sind
und in der westlichen Kultur
nichts schlechtes an sich sehen.
Allerdings haben diese Leute auch nicht
die Religion der Mehrheit...

Man sollte zuerst fragen: "Wer bin ich?" Was will ich?"
"Welche Art von Beziehung will ich?"
und nicht versuchen, es ihm recht zu machen, so wie ER es will
und so wie er einem verklickern will,
dass so auch die Frauen aus seiner Kultur seien.
Fazit: Informiert sein ist alles
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Hallo Lucky,
da hast Du was sehr Wichtiges geschrieben.
Allerdings: klar sind Informationen wichtig, doch selbst dann ist man nicht gefeit gegen Manipulation. Schau mal, ich habe im Ausland gelebt, die Sprache gekonnt, hatte noch andere Kontakte, und trotzdem hat er es geschafft, mich zu einem gewissen Grad umzubiegen. Und ich bin nicht jemand, der nicht weiß, was er will...ganz im Gegenteil. Aber er hat es sehr schlau verstanden, meine "Instinkte" mich selbst betreffend zu unterdrücken. Z. B. hat er gesagt, die Frauen würden zum Wohl der Gesellschaft so handeln, und nicht aus Individualismus heraus. Die Suggestion dahinter ist klar...
Sehr wichtig fand ich auch, was Du zum Kontakt und Vermittlungsposition der Familie gesagt hast. Er hat darauf bestanden, dass wir unsere Probleme unter uns klären, wollte z. B. seinen Eltern nichts Schlechtes von mir erzählen, damit sie mir weiter positiv gegenüber stehen. Das galt natürlich dann auch umgekehrt: ich sollte meine Probleme (=seine schlechten Eigenschaften) nicht mit Familie und Freunden besprechen, sonst würden sie ja schlecht von ihm denken.
Du wirst es nicht glauben, wie tief jemand sinken kann: ich habe es tatsächlich nicht getan! Ich habe immer nur positives erzählt, und instinktiv gewusst, was ich auslassen muss. Egal wie viel ich geweint habe, meine Familie wusste nichts. Ich werde jetzt noch unaussprechlich wütend, wenn ich daran denke. Das war mit das Fieseste, was er machen konnte, und weil es mir so schlüssig (!) vorkam, habe ich es angenommen.
Dora
da hast Du was sehr Wichtiges geschrieben.
Allerdings: klar sind Informationen wichtig, doch selbst dann ist man nicht gefeit gegen Manipulation. Schau mal, ich habe im Ausland gelebt, die Sprache gekonnt, hatte noch andere Kontakte, und trotzdem hat er es geschafft, mich zu einem gewissen Grad umzubiegen. Und ich bin nicht jemand, der nicht weiß, was er will...ganz im Gegenteil. Aber er hat es sehr schlau verstanden, meine "Instinkte" mich selbst betreffend zu unterdrücken. Z. B. hat er gesagt, die Frauen würden zum Wohl der Gesellschaft so handeln, und nicht aus Individualismus heraus. Die Suggestion dahinter ist klar...
Sehr wichtig fand ich auch, was Du zum Kontakt und Vermittlungsposition der Familie gesagt hast. Er hat darauf bestanden, dass wir unsere Probleme unter uns klären, wollte z. B. seinen Eltern nichts Schlechtes von mir erzählen, damit sie mir weiter positiv gegenüber stehen. Das galt natürlich dann auch umgekehrt: ich sollte meine Probleme (=seine schlechten Eigenschaften) nicht mit Familie und Freunden besprechen, sonst würden sie ja schlecht von ihm denken.
Du wirst es nicht glauben, wie tief jemand sinken kann: ich habe es tatsächlich nicht getan! Ich habe immer nur positives erzählt, und instinktiv gewusst, was ich auslassen muss. Egal wie viel ich geweint habe, meine Familie wusste nichts. Ich werde jetzt noch unaussprechlich wütend, wenn ich daran denke. Das war mit das Fieseste, was er machen konnte, und weil es mir so schlüssig (!) vorkam, habe ich es angenommen.

Dora
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- Registriert: 01.07.2008, 21:08
Nochmal zurück zu meiner Ausgangsfrage.
Jetzt bewantwort ich die Fragen selbst,
vielleicht animiert es ja die anderen auch dazu.
Zu meiner Erfahrung:
Ich hatte, als ich gerade so volljährig war
einen Mann aus einem arabischen Land geheiratet.
Mein Umfeld war natürlich dagegen.
Leider hatte ich keine ausländischen Freunde oder freunde,
die in bi-nationaler Beziehung lebten,
sodass ich bei jeder Kritik dachte,
es wäre versteckte Angst vor Fremden
War dann einige Jahre verheiratet,
Prinzip Zuckerbrot und Peitsche,
wobei bei mir eher die Peitsche vorherrschte
Mein Vater hatte im 1. Jahr nach der Hochzeit
den Kontakt abgebrochen, hatte Hausverbot etc..
(so sind die Väter eben, sie reagieren völlig daneben,
aus Hilflosigkeit), danach war er okay,
allerdings blieb mein Mann ein Tabu-Thema.
Meine Eltern hatten also bis zum Schluss keine Ahnung
von der Gewalt in der Ehe, bis heute noch nicht alle Details.
Der Tag, an dem ich mit Hilfe der Polizei ausziehen konnte,
war wie
ein zweiter Geburtstag und ich war unendlich glücklich.
Erstaunlicherweise nicht einmal mein Vater. Kein einziges Mal
aber es hielt sich in Grenzen.
Einige alte Freundschaften sind bis heute
(4 Jahre später) nicht wieder regeneriert. Leider.
Nach der ersten Aufregung im Bekannten-und Verwandtenkreis
mit meinerseitigen kurzen Erklärungen,
hat sich alles wieder beruhigt.
Wurde sozusagen unter den Teppich gekehrt
und als "Jugendsünde" ad akta gelegt,
um mich nicht noch ständig darn zu erinnern,
alte Wunden aufzureissen etc..
Nur in der ferneren Verwandtschaft brauch ich mich seitdem
nicht mehr zum Theme Ehe oder Beziehungen äußern,
mir wird da einfach die Kompetenz abgesprochen
Engste Familie ja, Großeltern nicht so ganz,
Gemeinsame Freunde hab ich in den Wind geschossen
(hatte ja immer gute Mine zum bösen Spiel gemacht,
daher konnten oder wollten nsie ie wahrhaben,
dass er mich schlecht behandelt
und haben sich von seinem netten Äußeren täuschen lassen)
Seine Cousine z.B. wollte ihm helfen wegen AE und
hatte daher mein Leiden immer heruntergespielt:
"Ja ja, manchmal flippt er aus, aber er hat doch ein gutes Herz,
versuchs doch noch mal"
Das war ihr Kommentar zu Gewalt in der Ehe.Würg.
Kontakt zu seiner Familie hab ich sofort abgebrochen.
Seine Mutter kannte seine
Wutattacken und meinte bloß: "Naja, solange er dich
nicht mit der Faust ins Gesicht schlägt...."
Jetzt hat sie ihn wieder und darf sich mit seinen
Wutanfällen persönlich
befassen (Mein kommentar:" Naja, solange er sie
nicht mit der Faust ins Gesicht schlägt....")
-
dass wir nicht zusammengepasst haben),
haben mir aber gratuliert,
dass ich ihn los war.
Musste auch einige Zeit "untertauchen", da er mir drohte,
daher musste ich nicht ständig Leute sehen, die uns beide kannten.
Es tat gut, Abstand zu gewinnen und dann
hocherhobenen Hauptes zurückzukehren.
Wäre es "nur" eine Beziehung gewesen,
hätte man sich schnell trennen können, ohne Trara.
Eine Ehe gibt man ja nicht so schnell auf
(vor allem nicht innerhalb kürzester Zeit und
nachdem ich mich trotzig und besserwisserisch
gegen die komplette Familie gestellt habe)
Habe mich auch von der orientalischen Unsitte antiften lassen,
dass alles privates geheimgehalten werden muss
und dass man sonst sein Gesicht verliert
Heute glaube ich:
In dieser Ehe habe ich jede Sekunde mein Gesicht verloren,
Seit der Trennung kann ich mich wieder im Spiegel anschauen
und die Leute??
Lass die Leute reden, irgendwann vergessen sie....
Jetzt bewantwort ich die Fragen selbst,
vielleicht animiert es ja die anderen auch dazu.
Zu meiner Erfahrung:
Ich hatte, als ich gerade so volljährig war
einen Mann aus einem arabischen Land geheiratet.
Mein Umfeld war natürlich dagegen.
Leider hatte ich keine ausländischen Freunde oder freunde,
die in bi-nationaler Beziehung lebten,
sodass ich bei jeder Kritik dachte,
es wäre versteckte Angst vor Fremden

War dann einige Jahre verheiratet,
Prinzip Zuckerbrot und Peitsche,
wobei bei mir eher die Peitsche vorherrschte

Mein Vater hatte im 1. Jahr nach der Hochzeit
den Kontakt abgebrochen, hatte Hausverbot etc..
(so sind die Väter eben, sie reagieren völlig daneben,
aus Hilflosigkeit), danach war er okay,
allerdings blieb mein Mann ein Tabu-Thema.
Meine Eltern hatten also bis zum Schluss keine Ahnung
von der Gewalt in der Ehe, bis heute noch nicht alle Details.
Der Tag, an dem ich mit Hilfe der Polizei ausziehen konnte,
war wie
ein zweiter Geburtstag und ich war unendlich glücklich.
Irgendwie schon. Allerdings war nach etlichen Jahren der Leidensdruck größer als die Scham.- Hattet ihr das Gefühl, "zu Kreuze zu kriechen"?
(a la "Das hab ich doch immer schon gewusst..")?- Hat jemand Vorwürfe gemacht
Erstaunlicherweise nicht einmal mein Vater. Kein einziges Mal

Mein ex hat hart daran gearbeiten, diese zu zerstören,- Waren Freundschaften oder Bindungen zu Familienmitgliedern zerstört?
aber es hielt sich in Grenzen.
Einige alte Freundschaften sind bis heute
(4 Jahre später) nicht wieder regeneriert. Leider.
- Wurde das ganze unter den Teppich gekehrt?
Nach der ersten Aufregung im Bekannten-und Verwandtenkreis
mit meinerseitigen kurzen Erklärungen,
hat sich alles wieder beruhigt.
Wurde sozusagen unter den Teppich gekehrt
und als "Jugendsünde" ad akta gelegt,
um mich nicht noch ständig darn zu erinnern,
alte Wunden aufzureissen etc..
Nur in der ferneren Verwandtschaft brauch ich mich seitdem
nicht mehr zum Theme Ehe oder Beziehungen äußern,
mir wird da einfach die Kompetenz abgesprochen

- Wurdet ihr wieder normal in Familien-und Freundeskreis integriert?
Engste Familie ja, Großeltern nicht so ganz,
Gemeinsame Freunde hab ich in den Wind geschossen
(hatte ja immer gute Mine zum bösen Spiel gemacht,
daher konnten oder wollten nsie ie wahrhaben,
dass er mich schlecht behandelt
und haben sich von seinem netten Äußeren täuschen lassen)
Seine Cousine z.B. wollte ihm helfen wegen AE und
hatte daher mein Leiden immer heruntergespielt:
"Ja ja, manchmal flippt er aus, aber er hat doch ein gutes Herz,
versuchs doch noch mal"
Das war ihr Kommentar zu Gewalt in der Ehe.Würg.
Kontakt zu seiner Familie hab ich sofort abgebrochen.
Seine Mutter kannte seine
Wutattacken und meinte bloß: "Naja, solange er dich
nicht mit der Faust ins Gesicht schlägt...."
Jetzt hat sie ihn wieder und darf sich mit seinen
Wutanfällen persönlich
befassen (Mein kommentar:" Naja, solange er sie
nicht mit der Faust ins Gesicht schlägt....")
-
Ziemliche Blamage (alle haben ja gesehen,Wie war das im entfernteren Bekanntenkreis, bei Arbeitskollegen?
dass wir nicht zusammengepasst haben),
haben mir aber gratuliert,
dass ich ihn los war.
Musste auch einige Zeit "untertauchen", da er mir drohte,
daher musste ich nicht ständig Leute sehen, die uns beide kannten.
Es tat gut, Abstand zu gewinnen und dann
hocherhobenen Hauptes zurückzukehren.
Vom Tag der Hochzeit an- Hat die Angst vor der Reaktion des Umfeldes
oder der falsche Stolz einen Fehler zugeben zu können,
eure Entscheidung für die Trennung hinausgezögert?
Wenn ja, wie lange?

Wäre es "nur" eine Beziehung gewesen,
hätte man sich schnell trennen können, ohne Trara.
Eine Ehe gibt man ja nicht so schnell auf
(vor allem nicht innerhalb kürzester Zeit und
nachdem ich mich trotzig und besserwisserisch
gegen die komplette Familie gestellt habe)
Habe mich auch von der orientalischen Unsitte antiften lassen,
dass alles privates geheimgehalten werden muss
und dass man sonst sein Gesicht verliert

Heute glaube ich:
In dieser Ehe habe ich jede Sekunde mein Gesicht verloren,
Seit der Trennung kann ich mich wieder im Spiegel anschauen
und die Leute??
Lass die Leute reden, irgendwann vergessen sie....
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- Registriert: 01.07.2008, 21:08
Liebe Dora,
Du sprichst mir aus der Seele.
So ging es mir auch.
Ich habe jahrelang nix zu niemandem gesagt.
Vor allem versuchen die Männer gern,
den Kontakt zu anderen Frauen,
die mit Landsmännern verheiratet sind, zu unterbinden.
Sonst könnten sich die Frauen ja ihr Leid klagen,
die Lügen der Männer aufdecken,
sich gegenseitig zur Trennung raten etc..
Da wird auch mal gern schmutzige Wäsche gewaschen
und anderen Leuten schlechtes nachgesagt,
um solche Freundschaften zu blockieren.
Wars bei dir auch so?
Zum Thema "Sich informieren":
Ich wollte nicht behaupten, dass die Frauen sich nicht informieren,
aber gerade die wichtigen Sachen
(wie läuft eine Ehe ab,
welches Verhalten wird verlangt, welches nicht)
bekommnt man nicht so einfach mit.
Entweder die Landsleute erzählen nicht von
privaten Sachen oder es wird so verklärt,
wie es der eigenen Position guttut.
Auf den ersten Blick scheint dort ja das Familienleben noch intakt,
und alle glücklich.
wenn man sich auskennt, tun sich dort Abgründe auf....
und:
Orientalinnen sind Weltmeister im Angeben, was ihre
hausfraulichen Qualitäten, Loyalität zum Ehemann,
Keuschheit etc. betrifft.
Da kann frau einen falschen Eindruck von der Realität bekommen
Du sprichst mir aus der Seele.
So ging es mir auch.
Ich habe jahrelang nix zu niemandem gesagt.

Vor allem versuchen die Männer gern,
den Kontakt zu anderen Frauen,
die mit Landsmännern verheiratet sind, zu unterbinden.
Sonst könnten sich die Frauen ja ihr Leid klagen,
die Lügen der Männer aufdecken,
sich gegenseitig zur Trennung raten etc..
Da wird auch mal gern schmutzige Wäsche gewaschen
und anderen Leuten schlechtes nachgesagt,
um solche Freundschaften zu blockieren.
Wars bei dir auch so?
Zum Thema "Sich informieren":
Ich wollte nicht behaupten, dass die Frauen sich nicht informieren,
aber gerade die wichtigen Sachen
(wie läuft eine Ehe ab,
welches Verhalten wird verlangt, welches nicht)
bekommnt man nicht so einfach mit.
Entweder die Landsleute erzählen nicht von
privaten Sachen oder es wird so verklärt,
wie es der eigenen Position guttut.
Auf den ersten Blick scheint dort ja das Familienleben noch intakt,
und alle glücklich.
wenn man sich auskennt, tun sich dort Abgründe auf....
und:
Orientalinnen sind Weltmeister im Angeben, was ihre
hausfraulichen Qualitäten, Loyalität zum Ehemann,
Keuschheit etc. betrifft.

Da kann frau einen falschen Eindruck von der Realität bekommen
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- Beiträge: 96
- Registriert: 01.07.2008, 21:08
Liebe Dora
Ich versteh dich:
und was ist denn schon dabei,
wenn die Leute gewisse Regeln beachten.
Solange es der Gesellschaft nutzt...
Ich war damals sehr offen für neue Ideen:
politische und gesellschaftliche und dachte,
hey, wir können echt etwas von den Orientalen lernen.
Mittlerweile bin ich skeptischer...
Aber du hast Recht: die wissen schon, wie sie und die Sache schmackhaft machen können
und wie sie uns einreden, dass der Westen viele Probleme hat
- aus diesem Grund
("zu viel" Gleichberechtigung, "zu wenig" Religion etc.).
Dabei vergessen wir, das es auch Araber gibt
(sehr wenige, aber es gibt sie),
die eine Ehe (fast) nach unseren Masstäben leben,
wo nur kleine Kompromisse nötig sind,
und dass diese Leute sehr sehr glücklich sind,
dass sie nicht nach traditioneller Weise leben MÜSSEN.
Diese Leute schämen sich in den Boden,
wenn sie Landsleute sehen, die noch so leben
und vor allem, wenn sie Deutsche sehen,
die so leben WOLLEN.
Ich versteh dich:
Ich dachte damals auch, die orientalische Familie ist noch intaktAber er hat es sehr schlau verstanden, meine "Instinkte" mich selbst betreffend zu unterdrücken.
Z. B. hat er gesagt, die Frauen würden zum Wohl der Gesellschaft so handeln, und nicht aus Individualismus heraus.
Die Suggestion dahinter ist klar...
und was ist denn schon dabei,
wenn die Leute gewisse Regeln beachten.
Solange es der Gesellschaft nutzt...
Ich war damals sehr offen für neue Ideen:
politische und gesellschaftliche und dachte,
hey, wir können echt etwas von den Orientalen lernen.
Mittlerweile bin ich skeptischer...
Aber du hast Recht: die wissen schon, wie sie und die Sache schmackhaft machen können
und wie sie uns einreden, dass der Westen viele Probleme hat
- aus diesem Grund
("zu viel" Gleichberechtigung, "zu wenig" Religion etc.).
Dabei vergessen wir, das es auch Araber gibt
(sehr wenige, aber es gibt sie),
die eine Ehe (fast) nach unseren Masstäben leben,
wo nur kleine Kompromisse nötig sind,
und dass diese Leute sehr sehr glücklich sind,
dass sie nicht nach traditioneller Weise leben MÜSSEN.
Diese Leute schämen sich in den Boden,
wenn sie Landsleute sehen, die noch so leben
und vor allem, wenn sie Deutsche sehen,
die so leben WOLLEN.

-
- Beiträge: 185
- Registriert: 16.04.2008, 17:54
Liebe Lucky,
danke für die tröstlichen Worte, sie sind das erste, was ich heute lese
Noch mal kurz zum Informieren: ganz richtig, dass Frauen sich vorab über Sitten etc. informieren, aber auch das hilft eben nicht, das Spiel hinter den Kulissen wirklich zu verstehen. Ich habe es eigentlich erst verstanden in seiner ganzen Dimension, als ich schon getrennt war. Vorher habe ich mir was abgebrochen, um ihm gerecht zu werden. Habe seine Meinungen vor anderen verteidigt, weil sie ja so schön "logisch" sind. Man kann also lesen, wie sich Frauen z. B. in Ägypten in der Familie verhalten, aber das bereitet einen nicht darauf vor, wie es ist, so zu leben, und wo die Grenze ist.
Ansonsten kann ich Dir nur zustimmen, leider.
Schön dass Du es geschafft hast. Ihr habt demnach hier gelebt, und seine Familie auch?
LG, Dora
danke für die tröstlichen Worte, sie sind das erste, was ich heute lese

Noch mal kurz zum Informieren: ganz richtig, dass Frauen sich vorab über Sitten etc. informieren, aber auch das hilft eben nicht, das Spiel hinter den Kulissen wirklich zu verstehen. Ich habe es eigentlich erst verstanden in seiner ganzen Dimension, als ich schon getrennt war. Vorher habe ich mir was abgebrochen, um ihm gerecht zu werden. Habe seine Meinungen vor anderen verteidigt, weil sie ja so schön "logisch" sind. Man kann also lesen, wie sich Frauen z. B. in Ägypten in der Familie verhalten, aber das bereitet einen nicht darauf vor, wie es ist, so zu leben, und wo die Grenze ist.
Ansonsten kann ich Dir nur zustimmen, leider.
Schön dass Du es geschafft hast. Ihr habt demnach hier gelebt, und seine Familie auch?
LG, Dora
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- Registriert: 16.04.2008, 17:54
Hallo Ocean,
das ist eine sehr gute Idee!
Sprache lernen, dort leben (und auch eigene Kontakte aufbauen)!
Allerdings werden 6 Monate eher nicht ausreichen, um ihn zu durchschauen.
Ich kann nur jeder Frau raten, vor einer Übersiedlung ein "Notfallpaket" bereitzuhalten: eigenes Geld, Pass etc., und: nicht gleich allen Hausrat mitnehmen!! Man kann eine ganze Weile bescheiden leben, denn bei einem schnellen Abschied verliert ihr alles. Lieber hier in D noch eine Weile alles aufrecht erhalten, so lange es geht! Dann habt ihr auch nie das Gefühl, euer ganzes Leben hängt jetzt am Wohlwollen eines solchen Mannes...
LG, Dora
das ist eine sehr gute Idee!
Sprache lernen, dort leben (und auch eigene Kontakte aufbauen)!
Allerdings werden 6 Monate eher nicht ausreichen, um ihn zu durchschauen.
Ich kann nur jeder Frau raten, vor einer Übersiedlung ein "Notfallpaket" bereitzuhalten: eigenes Geld, Pass etc., und: nicht gleich allen Hausrat mitnehmen!! Man kann eine ganze Weile bescheiden leben, denn bei einem schnellen Abschied verliert ihr alles. Lieber hier in D noch eine Weile alles aufrecht erhalten, so lange es geht! Dann habt ihr auch nie das Gefühl, euer ganzes Leben hängt jetzt am Wohlwollen eines solchen Mannes...
LG, Dora
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- Registriert: 16.04.2008, 17:54
Ach so Lucky, hab ja Deine Frage zu den Freunden noch gar nicht beantwortet: nein, da konnte er mir nichts ausreden. Er wollte natürlich, dass ich keine männlichen Freunde habe, und wollte auch auf keinen Fall, dass ich meiner Freundin über Probleme in der Beziehung erzähle.
Zu den ausländischen Freunden: ich hatte Kontakte bei der Arbeit, die waren aber nicht verheiratet; die hat er sogar bestärkt (waren gemeinsame "Freunde", von denen ich seit der Trennung nicht eine Silbe gehört habe), aber wohl, weil er sicher sein konnte, dass ich nicht mit ihnen über sein Verhalten reden werde...
Momentan bin ich so wütend. Ich hatte längere Zeit Anzeichen einer Depression, habe aber nie Hilfe gefunden; hatte zwar eine Überweisung vom Arzt, konnte aber nie einen freien Platz finden...es muss wohl anders gehen mit der Aufarbeitung, leider. Ich hoffe, das lesen verliebte Frauen. So eine Beziehung kann einen kaputt machen.
LG, Dora
Zu den ausländischen Freunden: ich hatte Kontakte bei der Arbeit, die waren aber nicht verheiratet; die hat er sogar bestärkt (waren gemeinsame "Freunde", von denen ich seit der Trennung nicht eine Silbe gehört habe), aber wohl, weil er sicher sein konnte, dass ich nicht mit ihnen über sein Verhalten reden werde...

Momentan bin ich so wütend. Ich hatte längere Zeit Anzeichen einer Depression, habe aber nie Hilfe gefunden; hatte zwar eine Überweisung vom Arzt, konnte aber nie einen freien Platz finden...es muss wohl anders gehen mit der Aufarbeitung, leider. Ich hoffe, das lesen verliebte Frauen. So eine Beziehung kann einen kaputt machen.
LG, Dora
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- Beiträge: 96
- Registriert: 01.07.2008, 21:08
Liebe Dora,
Das mit den "Freunden" ist so eine Sache. Wenn die hauptsächlich mit
ihm befreundet sind und auch noch aus dem gleichen Land, kann
es schnell passieren, dass die für ihn Partei ergreifen.
Das fällt mir erst jetzt so richtig auf.
Gerade diese Cousine von ihm: Ich denke, sie schuldete ihm was
oder er hat sie unter Druck gesetzt oder manipuliert.
Wenn man dann in so einer "Blase" lebt, sieht man die Realität nicht mehr.
Einmal, als wir einen sehr schlimmen Streit hatten,
bin ich -für uns Deutsche relativ normal- raus gegeangen,
um frische Luft zu schnappen
und den Kopf freizukriegen.
Hab ne gute Freundin angerufen und
wir trafen uns in einem Cafe zum Quatschen
(Es war Winter und schon abends)
Seine Cousine und er waren total aufgebracht,
dass ich das gemacht habe, die waren geradezu hysterisch.
Warum? Weil in seinem Land eine Frau nicht einfach gegen den Willen
des Mannes das Haus verlassen kann. Sie könnte ja fremdgehen
Hallo?Ich war sooo verzweifelt, dass ich mich bestimmt nicht in der Situation
einem fremden mann an den Hals geworfen hätte,
aber so wird das dort gesehen.
Er hätte dann auch das "Recht" mich zu bestrafen etc..
Also Vorsicht vor solchen "Freunden".
Zu deiner Frage: wir haben in D gelebt, aber seine Familie in seiner Heimat.
Zu den Depressionen. Tja, ein Patentrezept hab ich auch nicht,
aber vielleicht ist es besser die Trauer in Wut umzuwandeln.
Vielleicht schreibst du für dich mal auf, was du für ihn GETAN hast
und was er für dich, oder was er dir ANGETAN hat.
Dann solltest du wütend auf ihn werden, nicht auf dich
und stolz sein, dass du früh den Absprung geschafft hast.
Es gibt ja hier im Forum Frauen,
die geheiratet haben, eventuell auch Kinder haben,
jahrelang in einer grauenahften Beziehung leben..
Mach dir die positiven Seiten deiner Geschichte bewusst.
Schreib dir auf, wie du vorher warst und was dir an dir gefallen hat
(unabhängig, kritisch, aktiv, kontaktfreudig etc..) und was dir jetzt
fehlt. Mach das mit alten Freunden von früher,
vielleicht aktiviert das deinen Selbstheilungsmechanismus.
Ich wünsche es dir von ganzem Herzen,
dass du aus den Depressionen rauskommt
und wieder Lebensfreude und Kraft gewinnst!
Das mit den "Freunden" ist so eine Sache. Wenn die hauptsächlich mit
ihm befreundet sind und auch noch aus dem gleichen Land, kann
es schnell passieren, dass die für ihn Partei ergreifen.
Das fällt mir erst jetzt so richtig auf.
Gerade diese Cousine von ihm: Ich denke, sie schuldete ihm was
oder er hat sie unter Druck gesetzt oder manipuliert.
Wenn man dann in so einer "Blase" lebt, sieht man die Realität nicht mehr.
Einmal, als wir einen sehr schlimmen Streit hatten,
bin ich -für uns Deutsche relativ normal- raus gegeangen,
um frische Luft zu schnappen
und den Kopf freizukriegen.
Hab ne gute Freundin angerufen und
wir trafen uns in einem Cafe zum Quatschen
(Es war Winter und schon abends)
Seine Cousine und er waren total aufgebracht,
dass ich das gemacht habe, die waren geradezu hysterisch.
Warum? Weil in seinem Land eine Frau nicht einfach gegen den Willen
des Mannes das Haus verlassen kann. Sie könnte ja fremdgehen

Hallo?Ich war sooo verzweifelt, dass ich mich bestimmt nicht in der Situation
einem fremden mann an den Hals geworfen hätte,
aber so wird das dort gesehen.
Er hätte dann auch das "Recht" mich zu bestrafen etc..
Also Vorsicht vor solchen "Freunden".
Zu deiner Frage: wir haben in D gelebt, aber seine Familie in seiner Heimat.
Zu den Depressionen. Tja, ein Patentrezept hab ich auch nicht,
aber vielleicht ist es besser die Trauer in Wut umzuwandeln.
Vielleicht schreibst du für dich mal auf, was du für ihn GETAN hast
und was er für dich, oder was er dir ANGETAN hat.
Dann solltest du wütend auf ihn werden, nicht auf dich
und stolz sein, dass du früh den Absprung geschafft hast.
Es gibt ja hier im Forum Frauen,
die geheiratet haben, eventuell auch Kinder haben,
jahrelang in einer grauenahften Beziehung leben..
Mach dir die positiven Seiten deiner Geschichte bewusst.
Schreib dir auf, wie du vorher warst und was dir an dir gefallen hat
(unabhängig, kritisch, aktiv, kontaktfreudig etc..) und was dir jetzt
fehlt. Mach das mit alten Freunden von früher,
vielleicht aktiviert das deinen Selbstheilungsmechanismus.
Ich wünsche es dir von ganzem Herzen,
dass du aus den Depressionen rauskommt
und wieder Lebensfreude und Kraft gewinnst!
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- Registriert: 16.04.2008, 17:54
Danke Lucky,
mittlerweile geht es vielleicht schon besser. Aber ich verstehe seit der Trennung eben auch viele Dinge besser, und das macht mich so wütend. Aber Du hast Recht, Wut ist da ganz heilsam, denn sie reisst einen aus der Starre. Das mit dem Aufschreiben werde ich wirklich mal versuchen. Dann wird mir auch eher klar, wie ich mich jetzt sehe und was ich will.
Die Situation mit dem Rausgehen nach einem Streit und der folgenden Aufregung kenne ich übrigens auch.
Hast Du vielleicht Deine Mailadresse hinterlegt?
LG, Dora
mittlerweile geht es vielleicht schon besser. Aber ich verstehe seit der Trennung eben auch viele Dinge besser, und das macht mich so wütend. Aber Du hast Recht, Wut ist da ganz heilsam, denn sie reisst einen aus der Starre. Das mit dem Aufschreiben werde ich wirklich mal versuchen. Dann wird mir auch eher klar, wie ich mich jetzt sehe und was ich will.
Die Situation mit dem Rausgehen nach einem Streit und der folgenden Aufregung kenne ich übrigens auch.
Hast Du vielleicht Deine Mailadresse hinterlegt?
LG, Dora