Auf standesamtliche Heirat verzichten

Tipps & Tricks wie es mir nicht passiert

Moderator: Moderatoren

Antworten
Jakobs_Weg
Beiträge: 2184
Registriert: 29.03.2008, 08:34

Re: Auf standesamtliche Heirat verzichten

Beitrag von Jakobs_Weg » 25.11.2013, 16:24

Franconia hat geschrieben:Er kennt die Sitten in seiner Heimat und weiß, ohne Morgengabe keine Hochzeit. Das er bei dir deswegen jammert ist nur, weil er es sich einfacher vorgestellt hat und dachte, bei dir kommt er drum herum und kann sich das Geld für seine eigenen Zwecke aufsparen.
Würde er eine Landsfrau heiraten wollen und sagen, ich hab das Geld nicht heirate mich trotzdem ich zahl in Raten, würde sie ihm die Türe vor der Nase zu schlagen, genau wie ihre Familie auch und er bräuchte gar nicht mehr ankommen bevor er die Morgengabe zusammen hat.
Er pocht mit der Heirat dir gegenüber auf seine Ehre und seinen Glauben, ist aber nicht Ehrenmann genug um erst der Pflicht nachzukommen die zur Herstellung seiner "Ehre" notwendig ist und die sein Glauben ihm vorschreibt.
So ist es. Er dachte wohl, bei einer "billigen" Europäerin kommt er billig zum EU-Aufenthalt.

Wenn er dich liebt, dann wartet er, bis er die Summe zusammen gespart hat.
Ehefrauen gibt es nicht auf Pump.

Es ist klar, dass er nun jammert, wie kompliziert die Frauen hier sind. :lol:
Bei einer Braut aus seiner Heimat würde er das nicht eine Sekunde lang seltsam finden.
Wäre natürlich für ihn schon blöd, wenn aufgrund der Morgengabe an Naomi die Ersparnisse für die Morgengabe für die heimische Jungfrau angeknabbert werden müssten... hihi
LG, Jakobs_Weg

Nein, nicht alle Orientalen sind Beznesser!

Franconia
Beiträge: 2769
Registriert: 05.10.2012, 14:22

Re: Auf standesamtliche Heirat verzichten

Beitrag von Franconia » 25.11.2013, 18:27

Jakobs_Weg hat geschrieben:Bei einer Braut aus seiner Heimat würde er das nicht eine Sekunde lang seltsam finden.
bei einer Braut aus der Heimat würde er sich das Gejammere nicht mal trauen, denn dann wäre er schneller als möglicher Mann/Schwiegersohn/Schwager aus dem Rennen als er gucken kann.
Ein Mann der jammert ist kein richtiger Kerl, ein Mann der jammert weil er sich anstrengen muss über einen gewissen Zeitraum um etwas zu erreichen zeigt nicht gerade Durchhaltevermögen und ein Mann, der nicht in der Lage ist den Brautpreis aufzubringen ist dann in den Augen seiner Landsleute auch nur schwer bis gar nicht in der Lage für seine Familie zu sorgen und sie zu ernähren --> so ein Mann ist als Bräutigam/Schwiegersohn/Schwager absolut ungeeignet unter seinesgleichen.

Und egal was du als Morgengabe gefordert hast, sei dir sicher, eine Landsfrau hat einen deutlich höheren Preis, vor allem da er sich im "gelobten Europa" aufhält und damit automatisch angenommen wird, er hat mehr Geld als der Nachbarssohn, der nie aus seinem Dorf, geschweige denn aus seinem Land, heraus gekommen ist.
Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen. (Platon)

Naomi

Re: Auf standesamtliche Heirat verzichten

Beitrag von Naomi » 25.11.2013, 18:43

Hallo

Also das mit dem gejammere muss ich wohl klarstellen. Als ich hier von gejammere sprach, war das mein jammern und nicht seines. Er jammert nicht. Ich bin diejenige die jammert bis zum geht nicht mehr und am Schluss dann macht was er will.
Ich glaube das wurde hier im Forum falsch verstanden oder ich habe es nicht deutlich genug geschrieben.

Wir kennen uns schon länger. Sind jetzt über 1 Jahr ein Paar. Es ist also nicht so, dass er seit Beginn damit gestresst hat. Es war schon ein Thema, dass wir das müssen. Mich deswegen unter Druck gesetzt hat er aber nicht.
Gut, seit er aus zum Urlaub zurück ist, hat er es wohl sehr eilig. Ich denke jetzt geht es auch darum, dass er alle informiert hat und das halt eben machen muss.

Ja von wegen "billige Europäerin". Ich musste mir gestern auch anhören, er dachte nicht, dass er mit einer Marokkanerin zusammen sei, da ich ja soviel verlange.

Schuscha
Beiträge: 135
Registriert: 19.04.2011, 12:12

Re: Auf standesamtliche Heirat verzichten

Beitrag von Schuscha » 25.11.2013, 19:04

Du verteidigst ihn Naomi :?

Ist doch egal, seit wann er Druck ausübt. Du willst nicht, würdest aber ihm zuliebe. Und später wird er Druck machen wegen Kinder oder standesamtlicher Ehe und du wirst wieder eventuell nicht wollen - aber halt ihm zuliebe....

Die Sache mit dem Brautgeld spricht für mich eine deutliche Sprache. Sowohl ihn seiner, als auch in deiner Kultur ist es - insofern man sich diesem Ritual unterziehen möchte, üblich eine Feierlichkeit auszurichten und das kostet meist ein kleines Vermögen hüben wie drüben.

Das er nun mehr Druck macht könnte auch damit zusammenhängen, dass er im Heimaturlaub potenzielle Ehefrauen kennengelernt hat, und nun seine Sachen ( Papiere) geregelt haben möchte.
Ich will wirklich nicht den Teufel an die Wand malen, aber wenn ich die Information habe das er illegal ist - ich kann nichts anderes annehmen.
Wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft verändern.
(Konfuzius)

Anaba
Beiträge: 18969
Registriert: 12.03.2008, 16:36

Re: Auf standesamtliche Heirat verzichten

Beitrag von Anaba » 25.11.2013, 21:18

Ich denke jetzt geht es auch darum, dass er alle informiert hat und das halt eben machen muss.
Wenn er alle informiert hat und sie sich freuen würden, wären sie sicher an der neuen Schwiegertochter interessiert.
Sie hätten dir eine Kleinigkeit mitgegeben und dich gegrüßt.
Sie wären interessiert an dir und würden vielleicht versuchen mit euch über Skype zu reden.
Einfach um dich zu sehen.
Da sie nichts dergleichen tun ist ihr Interesse wohl gering.
Er wird ihnen gesagt haben, er hat eine Frau gefunden, die ihm seinen Aufenthalt sichert.
Da ist es nicht nicht wichtig, wer es ist.
Diesen Gedanken solltest du zulassen.
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
anaba@1001Geschichte.de

“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

Hans Kupka, hingerichtet 1942

Naomi

Re: Auf standesamtliche Heirat verzichten

Beitrag von Naomi » 26.11.2013, 10:01

Hallo

Ja ihr habt Recht und ja ich weiss, dass die Familie an erster Stelle kommt. Mir ist auch vieles nicht ganz koscher. Vor allem das mit der Familie. Ich vermute, er hat es ihnen gar nicht gesagt.
Er würde niemals zugeben, dass er - warum auch immer - seinen Eltern nichts sagen konnte. Ich werde ihm heute vorschlagen, dass ich gerne mit seiner Mutter sprechen will. Da kommt sicher was wie, seine Mutter spricht kein Französisch. Er wird bestimmt eine Ausrede finden.
Gestern gab es wieder krach im Hause wegen dieser verdammten Hochzeit. Mir ist die Lust danach vergangen. Sie war ja schon vorher nicht da. Jetzt erst Recht nicht. Wie soll das alles nur rauskommen???

Angeblich hat er Freunde gefragt, die finden alle, dass ich viel zu viel verlange. Sowas hätten sie noch nie gehört. Ich habe mich auch etwas umgehört. Da habe ich feststellen müssen, dass ich absolut im Rahmen bin, vor allem wenn man bedenkt, dass ich keine Feier möchte!

Dann meinte er noch, wenn seine Familie wüsste, dass ich sooo viel verlange, wäre ich grad unten durch. Meine Antwort, was denkst du, was meine Familie und jede Familie sagen würde, wenn die Tochter mit einem Papierlosen daherkommt, der sich seit Jahren illegal in einem Land aufhält. Da kam nur ein grosses schweigen von ihm. Darauf hatte er nichts zu kontern.

Heute Abend kommt er vorbei. Ich freue mich gar nicht auf den Besuch. Es wird wieder nur Diskussionen geben, weil ich einfach wissen will was los ist. Ich habe gar keine Kraft mehr dafür. Es müsste alles ganz anders laufen.

Gruss
Naomi

Anaba
Beiträge: 18969
Registriert: 12.03.2008, 16:36

Re: Auf standesamtliche Heirat verzichten

Beitrag von Anaba » 26.11.2013, 10:22

Dann meinte er noch, wenn seine Familie wüsste, dass ich sooo viel verlange, wäre ich grad unten durch. Meine Antwort, was denkst du, was meine Familie und jede Familie sagen würde, wenn die Tochter mit einem Papierlosen daherkommt, der sich seit Jahren illegal in einem Land aufhält. Da kam nur ein grosses schweigen von ihm. Darauf hatte er nichts zu kontern.
Das war ein gutes Argument.
Was denkt er sich eigentlich?
Deine Familie ist auch nicht überglücklich, dass du einen Illegalen heiraten willst und
das auch noch mosl..
Dieses Gefeilsche um die Morgengabe ist eher peinlich.
Welche Frau, die nicht mosl. ist, würde wohl so ein Theater mitmachen?
Frag doch einfach mal eine Freundin von dir, was die von der Sache hält.
Garantiert wirst du überall auf Unverständnis stoßen.
Die Idee ihn in Bezug auf die Familie mal zu testen ist gut.
Sag ihm du möchtest sie mal sehen, auch wenn du nicht mit ihnen reden kannst.
Er kann ja übersetzen.
Dann siehst du wie er reagiert.
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
anaba@1001Geschichte.de

“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

Hans Kupka, hingerichtet 1942

Schuscha
Beiträge: 135
Registriert: 19.04.2011, 12:12

Re: Auf standesamtliche Heirat verzichten

Beitrag von Schuscha » 26.11.2013, 10:28

Manchmal bin ich auf fast schon perverse Art fasziniert, wie die Betrüger den Verstand und die natürliche Wahrnehmung ihrer "Opfer" langsam und kontinuierlich aushebeln.

Hallo Naomi,

das man die Familie des künftigen Ehegatten kennenlernt ist weltweiter Standard, würd ich mal so sagen - Du nicht auch? Er hat doch nicht mit seiner Familie gebrochen, oder?
Und besonders in seiner Kultur, ist es nochmal weitaus wichtiger.
Wenn er schon die längste Zeit stresst wegen Heiraten, völlig unerheblich ob standesamtlich oder islamisch, wieso hat er Dich nicht schon längst nach Marokko eingeladen und Dich vorgestellt? Warum kennst Du niemanden seiner hier lebenden Verwandten? Schämt er sich für Dich?
Was er mit Dir aufführt, ist so weit weg mittlerweile von jeglichen Realitäten, das kannst Du mit seiner kulturellen Andersartigkeit schon länsgt nicht mehr entschuldigen.
Das seine Familie Dich wegen der Forderung der Morgengabe nicht mögen wird, ist eine fiese Lüge um Dir ein schlechtes Gewissen.

Ich weiss nicht mehr was man Dir raten könnte.
Wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft verändern.
(Konfuzius)

Darinka
Beiträge: 2712
Registriert: 28.05.2011, 23:37

Re: Auf standesamtliche Heirat verzichten

Beitrag von Darinka » 26.11.2013, 15:06

Hallo naomi,

tut mir leid, dass es Dir nicht gut geht. Fakt ist, dass diese Unguten es immer wieder schaffen, es so hinzudrehen, dass Frau diejenige ist die Unannehmlichkeiten verursacht, die ja Unmögliches verlangt und Schuld ist an dem ganzen Streß deswegen...
Um Himmels Willen laß Dir diesen Mist nicht einreden!
Er erreicht sein Ziel nicht so leicht und nun übt er emotionalen Druck auf Dich aus. Das ist das Einzige was er tun kann, um Dich zu "zwingen" ihn zu heiraten.
Du bist also die Geldgierige und verlangst Unmögliches? Das ist schonmal deshalb Quatsch, weil Du ja gar nicht heiraten willst. Er ist es, der etwas von Dir verlangt. Er ist es, der das will - nicht Du. Dann soll er auch die Voraussetzungen dafür schaffen.

Er will Eure Liebe wegen seiner Relegion legalisieren? Dann bedenke, dass er Derjenige ist, der Dir zumutet aus Sicht seiner Religion / Kultur in einem völlig unangemessenem Rahmen seine Frau zu werden.
Genau damit zeigt er Dir doch welchen Stellenwert Du für ihn tatsächlich hast!! Aber nein, wie war das noch?... Du bist ja Die, die ein schlechtes Gewissen haben sollte...
:roll: :roll:

Wenn ihm der Status Eurer Beziehung im Sinne seiner Religion wirklich so wichtig wäre, hätte er nicht mit Dir geschlafen. Dann hätte er gewartet und zuerst islamisch geheiratet. Und die Art und Weise, WIE er jetzt heiraten will, setzt dem Ganzen doch noch die Krone auf...

Laß Dich dazu nicht erpressen, versuche einen klaren Kopf zu behalten.

Viele liebe Grüße
darkness

PS: Wenn Du Dich mit dem Thema Morgengabe nicht wohl fühlst (weil es ja auch bei uns nicht üblich wäre), dann überlege mal, ob Du Deine Forderung dann nicht einfach nochmal strategisch änderst. Eventuell nur eine kleine Morgengabe (schönes Schmuckstück?) und eine richtige große Hochzeitsfeier.
Ich weiß ja, dass Du keine große Hochzeit willst, aber eventuell könnte eigentlich genau das klüger sein. Dann stünde nämlich nicht mehr das Geld im Vordergrund, sondern Ihr!
Wichtig wäre aus meiner Sicht ja auch nicht, dass die Hochzeit möglichst teuer wäre, sondern dass sie groß ist, im Sinne von die gesamte Familie ist mit Kind und Kegel, Tanten und Cousinen usw. dabei. Dann würdest Du Dich vermutlich auch nicht mehr so schlecht mit Deiner Forderung fühlen, denn dann ginge es ja nur um eine schöne und vorallem angemessene Hochzeit. :wink:
Menschen glauben fest an das, was sie wünschen. - Julius Cäsar
Am meisten fühlt man sich von der Wahrheit getroffen, die man sich selbst verheimlichen wollte. - Friedl Beutelrock

Nilka
Beiträge: 6010
Registriert: 22.01.2012, 14:50

Re: Auf standesamtliche Heirat verzichten

Beitrag von Nilka » 26.11.2013, 17:39

Warum immer wieder neu auf die Probe stellen. Der ist schon oft genug durchgefallen. Ich glaube, ich bin in falschem Film. Naomi, Frau und Mann bemüht sich hier schon länger Dir klar zu machen, was für ein Spiel der Ungute mit Dir treibt. Das Ganze wird langsam peinlich (ich stimme Anaba zu) und unwürdig. Die Gehirnwäsche, die er Dir verpasst, ist einfach unmöglich. Es ist die höchste Zeit, dass auch Du das erkennst.

Man soll nicht zusammen führen, was nicht zusammen gehört.

So einfach ist das, ganz abgesehen von dem zweifellosem Bezness.
LG ♥ Nilka

Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt. Thomas Mann

Naomi

Re: Auf standesamtliche Heirat verzichten

Beitrag von Naomi » 27.11.2013, 18:39

Hallo

Ich habe versagt, in jeder Hinsicht. Konnte mich nicht durchsetzen. Bin schwach geworden. Habe mich überzeugen lassen, dass alles gar nicht so ist wie ich meine. :(

Jakobs_Weg
Beiträge: 2184
Registriert: 29.03.2008, 08:34

Re: Auf standesamtliche Heirat verzichten

Beitrag von Jakobs_Weg » 27.11.2013, 19:05

Naja, Naoimi, dann musst du eben mit dieser Ehe so glücklich werden, wie er es zulässt. :roll:

Weißt du, vor einiger Zeit las ich mal (glaublich in diesem Forum):

Wenn ich immer nur das tue,
was er von mir erwartet,
dann wird dereinst auf meinem Grabstein stehen:

"Mein Leben hat ihm gefallen,
nur mir nicht."
LG, Jakobs_Weg

Nein, nicht alle Orientalen sind Beznesser!

Anaba
Beiträge: 18969
Registriert: 12.03.2008, 16:36

Re: Auf standesamtliche Heirat verzichten

Beitrag von Anaba » 27.11.2013, 19:56

Naomi hat geschrieben:Hallo

Ich habe versagt, in jeder Hinsicht. Konnte mich nicht durchsetzen. Bin schwach geworden. Habe mich überzeugen lassen, dass alles gar nicht so ist wie ich meine. :(
Liebe Naomi,

hier wurde alles geschrieben.
Das du jetzt einen Fehler machst, ist deutlich zu erkennen und im Inneren weißt du es selbst.
Fakt ist, du kannst dich jetzt schon nicht durchsetzen, jetzt wo er dich nötig braucht.
Was wird wohl werden, wenn er dich nicht mehr braucht und seinen Aufenthalt sicher hast?

Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute.
Mach das Beste draus.
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
anaba@1001Geschichte.de

“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

Hans Kupka, hingerichtet 1942

Franconia
Beiträge: 2769
Registriert: 05.10.2012, 14:22

Re: Auf standesamtliche Heirat verzichten

Beitrag von Franconia » 27.11.2013, 20:35

Naomi hat geschrieben:Hallo

Ich habe versagt, in jeder Hinsicht. Konnte mich nicht durchsetzen. Bin schwach geworden. Habe mich überzeugen lassen, dass alles gar nicht so ist wie ich meine. :(
Ich habe den Eindruck du hast gar nicht Versucht stark zu sein oder dich ihm gegenüber durch zu setzten, denn du wolltest, wie du hier des öfteren geschrieben hast, nur deine Ruhe haben.
Glaubst du, jetzt hast/bekommst du die?
Nein, die wirst du mit Sicherheit nicht bekommen, denn jetzt kann er dich nicht nur mit seinem Glauben einlullen sondern auch mit der Tatsache, dass du vor Allah seine Frau bist und ihm vor Allah versprochen hast für ihn da zu sein, zu sorgen, etc.

Ich wünsche dir viel viel Kraft, denn die wirst du brauchen, da du mit diesem "Früchtchen" sicher noch deinen "Spaß" haben wirst.
Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen. (Platon)

Naomi

Re: Auf standesamtliche Heirat verzichten

Beitrag von Naomi » 27.11.2013, 20:48

Gestern Abend sage ich ihm, dass ich mit seiner Mutter sprechen will. Es war leider schon 22.30. Er meint, ja was willst du ihr denn sagen? Jetzt ist es zu spät. Wir rufen sie morgen an. Gut, konnte nichts erwidern, obwohl ich dachte, dass 21.30 dort nicht so spät sei.
Am nächsten Morgen beim Frühstuck wieder die gleiche Frage. Er, ja wir rufen sie an. Werde übersetzen, falls ihr euch nicht versteht. Danach verging der Tag und ich habe vergessen nochmals zu fragen. Er hat natürlich auch nichts gesagt. Es kam mir erst wieder in den Sinn als er schon weg war. :shock:

Bezüglich Brautgabe, habe mich mit der Hälfte jetzt zufrieden gegeben. Den Rest innerhalb der nächsten 6 Monate. Was sollte ich tun???
"Ich habe jetzt nicht so viel Geld. Ich konnte mich nicht vorbereiten, weil ich nie damit gerechnet habe, dass du soviel verlangst. Ich will dich heiraten. Das Geld bekommst du, das ist dein Recht. Aber bitte nicht alles jetzt, denn ich habe es nicht. Ich komme doch erst aus dem Urlaub und gebe dir beim nächsten Lohn die Hälfte der Summe. Mehr kann ich wirklich nicht. Komm mir doch etwas entgegen, damit wir eine Lösung finden. Wenn ich könnte, würde ich alles jetzt bezahlen. Es geht einfach nicht. Schon mit der Hälfte, werde ich diesen Monat nichts mehr übrig haben. Ich mache das gerne, weil es mir wichtig ist und ich möchte, dass wir heiraten und nicht noch Monate warten müssen."

Ja, ich habe ihm geglaubt. Ich glaube ihm, dass er jetzt nicht so viel Geld hat. Ich glaube ihm, dass er nicht mit sowas gerechnet hat. Ich weiss nicht, ob es falsch von mir ist so zu denken.
Es kommt alles so ehrlich rüber. Wir haben nicht gestritten, Gott sei dank. Das Gespräch verlief ruhig. Seine Argumente haben mich überzeugt.
Das mit der Familie glaube ich ihm immer noch nicht. Das habe ich ihm auch gesagt. Ich kann es aber nicht beweisen. Er meint ich sei paranoid, weil ich so viele schlechte Geschichten gehört habe. Er meint auch, würden ihn nur die Papiere interessieren, hätte er sich ganz anders verhalten und wir wären schon längst verheiratet. Er könnte mir ja das Blaue vom Himmel versprechen und alles tun und sagen, damit ich zufrieden sei. So könnte er mich doch leicht um den Finger wickeln. Das sei aber nicht sein Ziel.

Gruss
Naomi

Anaba
Beiträge: 18969
Registriert: 12.03.2008, 16:36

Re: Auf standesamtliche Heirat verzichten

Beitrag von Anaba » 27.11.2013, 22:05

Ich kann es aber nicht beweisen.
Dann solltest du weiter auf einem Gespräch mit der Mutter bestehen und dich nicht so abspeisen lassen.
Im Prinzip willst du das aber garnicht.
Du weißt selbst, dass die ganze Sache ein Fehler ist und ich glaube nicht, dass es Sinn macht, dir das weiter zu schreiben.
Du wirst ihn heiraten und reinfallen.
Für mich liegt das klar auf der Hand.
Du kannst später nicht sagen, du wusstest es nicht oder er hat dich getäuscht.
Du weißt alles und läufst mit offenen Augen in diese Sache.
Mach es einfach.
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
anaba@1001Geschichte.de

“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

Hans Kupka, hingerichtet 1942

Naomi

Re: Auf standesamtliche Heirat verzichten

Beitrag von Naomi » 27.11.2013, 23:04

Anaba hat geschrieben:
Ich kann es aber nicht beweisen.
Dann solltest du weiter auf einem Gespräch mit der Mutter bestehen und dich nicht so abspeisen lassen.
Im Prinzip willst du das aber garnicht.
Mach es einfach.
Ich werde darauf bestehen. Es ging einfach vergessen. Nein, ich werde mich nicht abspeisen lassen. Das Thema ist noch nicht erledigt. Ich möchte auf jeden Fall wissen was da los ist.
Strauss hat geschrieben:Ich will es ja nicht verkomplizieren, doch es gibt 2, eigentlich sogar 3, Arten von Brautgeld, und es ist wichtig, daß Du Dir darüber klar bist, welche Art Du erhalten hast bzw. erhälst (bzw. dies im Ehevertrag festgelegt wird).

Ist es a) die "Stechprämie", die der Mann bezahlen muß, um (nach der Hochzeit) auf die Frau zu dürfen, und die sie ihm zurückzahlen muß, wenn sie ihn (trotz Heirat) nicht herangelassen hat? Dieses Brautgeld muß vollständig vor dem ersten Vollzug der Ehe gezahlt worden sein, weil der Mann sonst danach keine Verpflichtung zur Zahlung mehr hat - und die Frau bereits den 1.Vollzug der Ehe verweigern darf.

Oder ist es b) die "Absicherung", die sie für den Unterhaltsfall einer späteren Scheidung erhält? Dieses Geld darf auch im Laufe der Ehe oder erst beim Eintreten des Scheidungsfalles gezahlt werden. In einigen Ländern ist es üblich, daß die Frau dem Mann dieses Brautgeld zurückgibt, damit er in eine von ihr gewollte Scheidung einwilligt (namentlich in den Ländern, in denen die Frau keine eigene Scheidungsinitiative hat).
Da er meinte, er könne es auch während der Ehe bezahlen, das sei kein Problem, gehe ich davon aus, dass es um b geht. Er hat mir auch gesagt, dass bei gewissen das nur zur Anwendug kommt, wenn man sich scheiden lässt. Also der Betrag erst bei der Scheidung fällig ist. Aber was spielt es für eine rolle ob A oder B? Bin da gar nicht versiert.

Franconia
Beiträge: 2769
Registriert: 05.10.2012, 14:22

Re: Auf standesamtliche Heirat verzichten

Beitrag von Franconia » 27.11.2013, 23:04

Naomi hat geschrieben:Bezüglich Brautgabe, habe mich mit der Hälfte jetzt zufrieden gegeben. Den Rest innerhalb der nächsten 6 Monate. Was sollte ich tun???
"Ich habe jetzt nicht so viel Geld. Ich konnte mich nicht vorbereiten, weil ich nie damit gerechnet habe, dass du soviel verlangst. Ich will dich heiraten. Das Geld bekommst du, das ist dein Recht. Aber bitte nicht alles jetzt, denn ich habe es nicht. Ich komme doch erst aus dem Urlaub und gebe dir beim nächsten Lohn die Hälfte der Summe. Mehr kann ich wirklich nicht. Komm mir doch etwas entgegen, damit wir eine Lösung finden. Wenn ich könnte, würde ich alles jetzt bezahlen. Es geht einfach nicht. Schon mit der Hälfte, werde ich diesen Monat nichts mehr übrig haben. Ich mache das gerne, weil es mir wichtig ist und ich möchte, dass wir heiraten und nicht noch Monate warten müssen."
Ich, ich, ich immer wieder nur ich. Es geht nur darum was er will, nicht um das was du willst.

Was du hättest tun sollen: dich nicht wie immer wie ein Fähnchen im Wind drehen.
Wenn er dich liebt, ihm etwas an dir liegt und er dich respektiert, dann würde er dir entgegen kommen und alles möglich machen um deine Forderungen zu erfüllen. Du bist ihm schon entgegen gekommen als du gesagt hast, wenn er das Brautgeld hat, dann heiratest du ihn, sprich, wenn er sich ran hält, dann muss er auch keine 2 Jahre mehr warten. Aber er ist zu faul sich anzustrengen und zu egoistisch um zu warten.
Naomi hat geschrieben:Er meint auch, würden ihn nur die Papiere interessieren, hätte er sich ganz anders verhalten und wir wären schon längst verheiratet.
ich gehe davon aus du hast dir inzwischen die Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis für CH von ihm zeigen lassen und beim kantonalen Ausländeramt nachgefragt ob auch alles rechtens ist. Und, ist alles rechtens?
Naomi hat geschrieben:Er könnte mir ja das Blaue vom Himmel versprechen und alles tun und sagen, damit ich zufrieden sei. So könnte er mich doch leicht um den Finger wickeln. Das sei aber nicht sein Ziel.
Er hat sein Ziel doch schon längst erreicht und dich um den Finger gewickelt. Er pfeift und du springst.
Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen. (Platon)

Naomi

Re: Auf standesamtliche Heirat verzichten

Beitrag von Naomi » 27.11.2013, 23:16

Franconia hat geschrieben: ich gehe davon aus du hast dir inzwischen die Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis für CH von ihm zeigen lassen und beim kantonalen Ausländeramt nachgefragt ob auch alles rechtens ist. Und, ist alles rechtens?
Aufenthalsbewilligung für dich CH hat er nicht. Das ist mir jetzt schon länger klar. Das hat er auch gesagt. Er hat nur die Italienische. Arbeitserlaubnis wird er demnach auch nicht haben. Ohne Aufenthalt keine Arbeit für ihn in der CH. Er darf also nur in Italien arbeiten. Eigentlich ist ja auch "das" der Grund warum er die ital. AE erhalten hat.

Franconia
Beiträge: 2769
Registriert: 05.10.2012, 14:22

Re: Auf standesamtliche Heirat verzichten

Beitrag von Franconia » 27.11.2013, 23:25

Und du lässt dich auf diesen Kuhhandel ein, selbst auf die Gefahr hin dich strafbar zu machen.
In dem Fall macht die Liebe wohl wirklich blind *kopfschüttel*
Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen. (Platon)

Antworten