doch wohl bezness

Worauf sollte ich achten?

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Kleo
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Beitrag von Kleo » 24.08.2008, 07:05

Hallo alle!
Klar hat sich keiner der Jungs mit der weibl. europ. Psyche auseinandergesetzt - auf der Stranduni ist zu wenig Zeit für sowas :twisted:
Irgendeiner ist eben irgendwananeinmal - auf der Handlungsebene - draufgekommen, dass ES so paßt, wenn er so agiert. Dass er damit zum Ziel kommt. Und dann ist die Methode weitergegeben und weiterentwickelt worden. Die Herren verbringen eben viel Zeit damit, sich gegenseitig Tee nachzuschenken und dabei übers Leben zu reden :twisted: Wie ein Unendlich-Puzzle wird gefeilt, verbessert, korrigiert....Learning by doing sozusagen :roll:

Als Analyse ist das, was Steckchen uns anbietet, genau am Punkt.
Dank dir dafür.
Kleo
Das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar. St. Exupery

Jakobs_Weg
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Beitrag von Jakobs_Weg » 24.08.2008, 07:32

Ich halte das eher für Archaisch.

Zudem ein Volk der Händler.
Wer gut beobachtet und am besten taktiert, wird die besten Geschäfte machen.
LG, Jakobs_Weg

Nein, nicht alle Orientalen sind Beznesser!

Elisa
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Beitrag von Elisa » 24.08.2008, 08:48

Ja Jakobs_Weg,

das vergessen wir immer, dass sie im Grunde ihres Herzen Teppichhändler sind und bleiben. Einen möglichst wertlosen Teppich möglichst teuer an den Mann zu bringen.

Dieses Taktieren machen sie auch untereinander.

Bei uns gilt so etwas als unanständig, aber dort als klug.

Bei uns findest Du ja auch solche Taktierer, aber das sind meistens Betrüger.


Wir sehen die Dinge anders.

LG Elisa

Lippi
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Beitrag von Lippi » 25.08.2008, 09:16

Um mal bei dem Thema Psyche zu bleiben :roll:

Also die Araber die ich kennen gelernt haben, waren von dem Bewußtsein das Menschen eine Psyche haben soweit entfernt wie der Pluto vom Mond :D

Über solche Themen wird untereinander gar nicht geredet, das Erkennen das es so etwas überhaupt gibt wie eine menschliche Psyhche und die Auslöser dafür werden unter den Tisch gekehrt. Solche Gespräche gibt es nicht. Entweder ist jemand normal oder Verrückt :? ist er verrückt wird es totgeschwiegen.

In Geisteswissenschaften sind unsere Strandboys förmlich noch im Mittelalter. Alles sonstige Gerede ist pur auswendig gerlernt und irgendwo aufgeschnappt.

Wie will man denn von so jemanden verlangen unsere Psyche zu verstehen, wenn sie Ihre eigene schon verleugnen.
Aus diesem Grund sind ja auch nur in der Lage so berechnend und eiskalt vorzugehen :x

Nee, nee das einzige was die Beznesser vorwärts bringt ist Ihre Bauernschläue und das Geschick sich Reaktionen von Menschen zu merken und diese für sich zu verwandeln.

Wir sind weiterhin für die nicht mehr als Kamele auf zwei Beinen die man möglichst Gewinn bringend einsetzt.

Mir tun die Sätze von vielen Frauen so weh, wenn ich wieder einmal lese, "

"ich hoffe ich habe ihn nicht verletzt"
" Ich muss doch an sein Ehrgefühl denken"
" wie kann ich nur lernen ihn zu verstehen ?"

Hey, an alle mal da draußen die noch an ihrer rosa Sonnnebrille festhalten ..........keiner dieser Kerle macht sich auch nur einen Gedanken darüber wie es Euch geht, höchstens darüber wie er Euch am besten
besch..ßen kann :twisted:

Wenn dieses Bewußtsein sich endlich in den Köpfen der europäischen Frauen festsetzen würde, hätte Bezness keine Chance mehr.

LG Lippi
Ich wollte lieben,
ich wollte geliebt werden.
Also verliebte ich mich
Mit anderen Worten:
Ich machte mich zum Narren

Renate
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Beitrag von Renate » 25.08.2008, 09:28

Hallo Lippi,

Recht hast Du - nur - sie setzen ihre Bauenschläue so geschickt ein, dass sie durchaus mit manipuliertem psychologischem Vorgehen große Ähnlichkeit haben.

Und das ist das gefährlich dabei.
Frau durchschaut es entweder garnicht - oder zu spät.

Und dieses Halbwissen - diese aufgeschnappten und weitergegebenen Weisheiten - die machen sie (die Beznesser) so gefährlich.
Sie wissen jedenfalls, wie sie es gewinnbringend anlegen können.



Renate


P.S. :wink: Ist Plluto vom Mond weit weg? :wink:
Nein - ich gebe niemals auf, auch wenn es noch härter kommt!

steckchen
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Orientalische List und europäische Listenblindheit

Beitrag von steckchen » 25.08.2008, 23:27

Elisa hat geschrieben:Ja Jakobs_Weg,

das vergessen wir immer, dass sie im Grunde ihres Herzen Teppichhändler sind ... Einen möglichst wertlosen Teppich möglichst teuer an den Mann zu bringen.
Dieses Taktieren machen sie auch untereinander.
Bei uns gilt so etwas als unanständig, aber dort als klug.

LG Elisa
Und nicht nur die Orientalen. Auch Chinesen, Japaner und anderen kennen diese bauernschlauen Listen. Wir hier in Europa haben es doch meist einfach, denn wir haben in der Regel einen Job mit ständig wiederkehrenden Aufgaben und kriegen regelmäßig Geld dafür. Solange wir uns einigermaßen ins Team einfügen, haben wir keine Probleme. Die meisten Orientalen hingegen sind gezwungen, ständig ein zweites Gesicht zur Schau zu tragen. Sie hatten als Kinder keine Einzelzimmer und Beziehungen sind alles, Leistungen aus Fleiß und Fachwissen weniger, um dort überleben zu können. Dadurch, daß wir uns in Europa aufgrund ehrlicher Arbeit und Fachwissen über Wasser halten können, resultiert letztendlich, daß wir die Bauernschläue der Listen nicht unbedingt brauchen. Dieser Sinn verkümmert allmählich und mit der wachsenden Spezialisierung am Arbeitsplatz auch der Zwang, ständig andere Leute positiv beeindrucken zu müssen und sich permanent beliebt zu machen. So verkümmern allmählich unsere sozialen Fähigkeiten und für die Beznesser sind wir wie tumbe, ungelenke Mastochsen, die von schlauen gerissenen Füchsen oder Wölfen unkompliziert zur Strecke gebracht werden können.

Der Erfolgsautor Harro von Senger hat dieses Nichterkennen von Listen als Listenblindheit beschrieben, die hier in Europa besonders ausgeprägt ist. In seinem Buch: "36 Strategeme für Manager" (ISBN 3-446-22844-6) beschreibt er ausführlich die verschiedenen Arten der List, die die Chinesen bereits im Jahre 1500 u.Z. gesammelt, systematisiert und als Buch verbreitet haben. Das Buch eignet sich für alle, die verstehen wollen, wie diese Bauernschläue funktioniert. Was mir besonders auffällt, ist die bevorzugte Anwendung von zwei dieser Strategeme durch die Orientalen:

1. Einen Backstein werfen, um einen Jadestein zu erlangen:
Man bekommt emotionale Zuwendung, wird zum Essen eingeladen, möglichst mehrere Male, um dazu veranlaßt zu werden, schließlich die langersehnte Einladung nach Deutschland zu gewähren bzw. im Gegenzug teure Geschenke zu machen. Dann schnappt die Falle zu und der Beznesser zeigt allmählich sein wahres Gesicht.

2. Strategem des leidenden Fleisches:
Der Beznesser täuscht Notlagen vor, jammert herum, solange, bis er sein Ziel erreicht und die Opfer aus Mitgefühl oder schlechtem Gewissen heraus nachgeben. Auch die muslimischen Verbände hier in Deutschland bedienen sich dieses Strategems mit Vorliebe, geht es bei ihnen doch darum, ihre wirklichen Ziele, die Ausbreitung des Islams in Deutschland und ihre daraus resultierende eigene mangelnde Integrationsbereitschaft hier im Lande zu verschleiern. Da zeigt man mit dem Finger dann gerne auf die bösen Deutschen.
Elisa hat geschrieben: Bei uns findest Du ja auch solche Taktierer, aber das sind meistens Betrüger.
Ja, dort und hier sind sie Betrüger, Hochstapler, Heiratsschwindler, Beznesser - wie immer ihr sie nennen mögt.
Elisa hat geschrieben:Wir sehen die Dinge anders.
Ja, uns geht es viel zu gut, als daß wir uns mit dieser Art Listen herumzuschlagen hätten, wir leisten uns mehr Moral. Deshalb sehen wir die Dinge meistens nicht oder erst leider viel zu spät, weil wir uns solche Niedertracht einfach in unserer Phantasie einfach nicht vorstellen können.
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

reisender
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wohl doch bezness

Beitrag von reisender » 26.08.2008, 08:17

hallo, ich habe jetzt viele geschichten gelesen und ausführungen, wie bezness funktioniert. ich habe mir viele gedanken zu beiden seiten gemacht, möchte hier aber niemanden angreifen oder verurteilen. das steht mir nicht zu.
etwas fehlt mir in diesem forum. ich würde mir wünschen, das mehr darauf eingegangen wird, warum frauen soetwas passiert und warum sie soviel ertragen, um dieser vermeintlichen liebe willen.
kann ich nicht auch bezness verhindern, wenn ich mein eigenes verhalten reflektiere. zu diesem spiel gehören doch immer zwei.

bevor ich das erste mal auf die kapverden gereist bin, hatte ich keine ahnung von bezness.
das system habe ich trotzdem sofort bemerkt. ich hatte immer wieder afrikaner an mir hängen, welche die unterschiedlichsten anmachen ausprobiert haben.
ich habe dann darüber nachgedacht, was passiert bei mir, was wollen die anderen und da war so manche reizvolle situation dabei.
meine wichtigste frage an mich war, was bin ich mir selber wert. wäre ich darauf eingegangen, hätte ich meine menschliche würde verloren, das war mir schnell klar.
danach war das kein thema mehr für mich.
vielleicht sollte man daran arbeiten, das frauen ein besseres sebstwertgefühl erarbeiten und hinterfragen, warum mache ich mich so abhängig von zuwendungen. ich kann immer nur selbst dafür sorgen, das es mir gut geht.
wenn ein beznesser immer wieder forderungen stellt und sich auch noch beleidigt zurückzieht, wenn diese nicht erfüllt werden, würde ich mich fragen, was kann ich noch erwarten an echter emotionaler zuwendung.

wenn ich dann weitermache, gebe ich ihm die macht über mich und mein leben.

kann das dann liebe von meiner seite sein? für mich sind das abhängigkeiten von zuwendungen. wohlgemerkt, ich will niemanden angreifen, das sind meine ganz persönlichen erfahrungen.
seit ich mich von solchen abhängigkeiten freigemacht habe, geht es mir wessentlich besser im leben.

auch in meinem fall habe ich nichts erwartet. ich schaue immer was kommt, freue mich über positive zuwendungung, aber mache nicht meine eigene zufriedenheit davon abhängig, sondern tue genug für mich selbst, das es mir gut geht.

deswegen ist das scheitern meines kulturaustausches für mich kein problem.

liebe grüße an alle

ulrike

Tabby1

Beitrag von Tabby1 » 26.08.2008, 08:36

Hallo Ulrike

Ich kann eigentlich nur jedes Wort von dir unterstreichen. Auch ich bin stets bemüht beide Seiten zu hinterfragen und vor allem bin ich immer dazu bereit, mich selbst zu hinterfragen.

Das ist jedoch eine Eigenschaft, die vielen abgeht. In meinen Augen ist es fehlendes Selbstwertgefühl, die Unfähigkeit einer sachlichen Reflektion des Ichs.

LG, Tabby

gringa
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Beitrag von gringa » 26.08.2008, 10:53

Liebe Ulrike,

mit dem was du sagst hast du 100% Recht.......

Aber im Leben läuft nicht immer alles glatt ab, es gibt Zeiten da
kann das Selbstwertgefühl bei frau/mann ziemlich im Keller sein.

Sei es durch Beziehungsprobleme, berufliche Probleme usw.usw.

Und dann ist es sehr leicht auf die entgegengebrachte falsche Zuwendung
hereinzufallen, dafür haben die Beznesser ein gutes Gespür.

Dazu kommt noch, dass Urlaub immer so etwas wie eine
Ausnahmesituation ist, man ist losgelöst vom Alltag, lebt in einer
anderen, fremdem Welt....

Erst später, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, man den
Schmerz, die Enttäuschung überwunden hat, erst dann reflektiert
frau/mann und sieht die Dinge klar.


Liebe Grüsse

Gringa

Renate
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Beitrag von Renate » 26.08.2008, 12:45

Die Ausgangssituation warum Bezness funktioniert ist so Vielfältig und individuell zu betrachten.

Das die verschiedenen Situationen von den Beznessern geschickt ausgelotet und gezielt eingesetzt wird ist unstrittig.

Ich denke, es hat nicht unbedingt mit einem mangelnden Selbtswertgefühl zu tun.

Ich strotzte :wink: seinerzeit nur so vor Selbstbewusstsein - und trotzdem hätte mich das "Bezness-Schicksal" fast ereilt.

Also, die Ausgangssituation ist sehr Vielfältig.


Renate
Nein - ich gebe niemals auf, auch wenn es noch härter kommt!

steckchen
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Das saugen die Beznesser schon mit der Muttermilch ein

Beitrag von steckchen » 26.08.2008, 13:12

Kleo hat geschrieben:Hallo alle!
Klar hat sich keiner der Jungs mit der weibl. europ. Psyche auseinandergesetzt ...
Kleo
Das nicht, aber mit der weiblichen generell und wie man sie bricht, ganz bestimmt. Die Herren haben jahrtausendealte Erfahrungen mit leicht abhängig zu machenden Frauen, die erkennen diese Frauen auf den ersten Blick, so wie ein Verbrecher ein potentielles Opfer am Blick erkennt und dann schleichen sie sich heran.
Kleo hat geschrieben:Irgendeiner ist ... draufgekommen, dass ES so paßt, wenn er so agiert... Und dann ist die Methode weitergegeben und weiterentwickelt worden.
Man muß sich dabei auch vor Augen führen, daß die Araber sich dank ihrer Führungsrolle bei der Ausbreitung des Islams nicht nur für die Krone der Schöpfung halten, sondern außerdem noch bis vor kurzem eine Sklavenhalternation waren, die jahrhundertelang Afrikaner, Europäer, Türken, Perser ihrer Freiheit beraubte und ausbeutete. Das war ganz normal und eine moderne geschichtliche Reflexion darüber hat in der arabischen Welt bislang nicht stattgefunden. In Saudi-Arabien wurde die Sklaverei offiziell erst 1936 abgeschafft. Viele Sklaven wurden zwar gut behandelt, waren aber eben doch Menschen zweiter Klasse und das prägt das Bewußtsein, der einen als ewige Sklaven und der anderen als naturgegebene Herrscher über andere. Und wenn dann viele Araber bemerken, daß ihnen viele europäische Frauen schöne Augen machen, die meist von Kultur und Geschichte dieses Weltenteils wenig Ahnung haben, dann fühlen sich diese Herren natürlich in ihrem Weltbild noch bestätigt.

Wir glauben ja immer, daß alle Völker gleich seien und einander respektieren sollten. Das haben wir aus unserer Geschichte gelernt. Aber da unten heißt es Kulturkampf pur: Entweder wir sind stärker oder die und da wird dann mit solch listigen Bandagen gekämpft, denn es geht ja darum, was Riguang geschrieben hat:
Riguang hat geschrieben:Da ist der Druck von Außen sich selbst zu behaupten und vor den Anderen auch als Gewinner zu bestehen eher entscheidend, und wird als
natürlich und selbstverständlich angesehen.


Wer keine ordentliche Berufsusbildung hat und auch sonst keine Bildung vorzuweisen hat, der hat keine anderen Waffen außer Schönheit und psychologisches Einfühlungsvermögen wie z.B. die berühmte Spiegelung des Verhaltens anderer, durch das man sich Sympathie erschleichen kann. Auch hier in Deutschland ist es mir immer aufgefallen, daß Menschen, die wenig im Berufsleben leisten, sei es, weil sie faul oder einfach unfähig sind, es immer wieder schaffen, andere vor ihren Karren zu spannen und für sich arbeiten zu lassen. Das sind dann die Typen, die immer große Versprechungen machen, die sie dann nie halten, die schmeicheln, loben und gezielt Streicheleinheiten mit einem gekonnten Augenaufschlag verteilen, so daß man ihnen alles verzeiht.

Sie verwenden viel Zeit darauf, ihre Defizite zu kaschieren, deren sie sich sehr wohl bewußt sind. Stichwort: Auswendiggelerntes Halbwissen.
Lippi hat geschrieben:In Geisteswissenschaften sind unsere Strandboys förmlich noch im Mittelalter. Alles sonstige Gerede ist pur auswendig gerlernt und irgendwo aufgeschnappt.
Kleo hat geschrieben:Die Herren verbringen eben viel Zeit damit, sich gegenseitig Tee nachzuschenken und dabei übers Leben zu reden :twisted: Wie ein Unendlich-Puzzle wird gefeilt, verbessert, korrigiert....
Wer ansonsten keiner sinnvollen Tätigkeit nachgeht und schon nie in der Kindheit dazu angehalten wurde, mit seiner Freizeit glück- und sinnstiftend umzugehen, dem bleibt ja nichts anderes, als andere mit hohlen Versprechungen zu manipulieren, damit sie für deren Lebensunterhalt aufkommen. Andererseits leben viele Europäer ja nur, um zu arbeiten und suchen nach Auswegen aus dem Alltagstrott und dann bewundern sie natürlich diese coolen Lebenskünstler und wollen gern von dieser Leichtigkeit des Seins etwas abhaben. Sie kennen ja auch den Preis noch nicht.
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

reisender
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wohl doch bezness

Beitrag von reisender » 26.08.2008, 13:40

hallo, ich denke auch, das nicht in allen fällen mangeldes selbstwertgefühl die ursache ist, jede situation ist anders.

es kommt sicher auch darauf an, wie geschickt ein beznesser vorgeht und welchen schwachen punkt er gerade trifft.
ich kann nur von meinen erfahrungen sprechen. habe mir mein selbstwertgefühl hart erarbeit.
in der zeit davor, war ich ziemlich abhängig von zuwendungen und bestätigungen, ein leichtes opfer für jegliche machenschaften.
heute brauche ich das nicht mehr, kann mir meine positiven bestätigungen aus meinen eigenen erfolgserlebnissen holen und sind sie noch so klein.
trotzdem möchte ich mich nicht davon freisprechen, das es mir auch passieren könnte. es kommt immer auf die jeweilige ausgangssituation an.

aber ich denke man kann vieles vermeiden, wenn man sein eigenes ich besser reflektieren kann.

dinge, die geschehen sind, kann ich nicht mehr ändern, also setze ich meine energie für das ein, was noch kommt.

meine ehemann hadert übrigens immer noch mit mir, weil ich den kontakt zum senegal abgebrochen habe. er meint, ich hätte ihn zu hart angefasst und bedauert ihn. und das sagt ein mann, der konsumtechnisch gar keine ansprüche stellt und sehr bescheiden ist.
da lerne ich meinen mann auch noch mal neu kennen.

liebe grüße ulrike

ida.lea
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@reisender/Ulrike

Beitrag von ida.lea » 26.08.2008, 16:22

Liebe Ulrike, das ist ja ganz lieb von Deinem Mann, dass er Dich nach Deinen "Höhenflügen" und Deiner Enttäuschung nach wie vor so unterstützt!
Ohne Dir zu nahe treten zu wollen: Vielleicht reflektiert er Dir z.T. ja auch das, was eigentlich Du noch im Innersten fühlst (Mitleid mit "Deinem" Senegalesen)?
Mein Rat: wende Dich wieder/noch stärker Deinem Mann zu -- der ist wohl wirklich der Richtige :D
Liebe Grüße
Ida Lea

reisender
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doch wohl bezness

Beitrag von reisender » 26.08.2008, 19:14

liebe ida lea,
natürlich denke ich noch an "meinen" senegalesen. ich bin ja ein mensch und keine maschine.
mein mann gibt mir keine unterstützung. ich brauche auch keine, da ich ja nicht enttäuscht bin.
das verhalten meines mannes beruht auf seiner ganz persönlichen einstellung zu dieser sache.
ich habe meinen mann immer in alles mit einbezogen und wir haben viele gespräche zu dem thema geführt.
ich habe mich auch nie von meinem mann abgewendet, ich habe ja keinen neuen gesucht. wir sind einfach ein gutes team.

liebe grüße ulrike

reisender
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wohl doch bezness

Beitrag von reisender » 26.08.2008, 21:40

hallo karol, er kennt es

liebe grüße ulrike

reisender
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wohl doch bezness

Beitrag von reisender » 27.08.2008, 07:11

hallo, er hat auch gelesen, aber ich denke ein mann kann sich schwer in die psyche einer frau hineinversetzen.
wir ticken nun mal unterschiedlich, aber wir können das gegenseitig akzeptieren.
mein mann kann die wünsche verstehen, die mensch aus dem senegal hat. das kann ich auch, nur bei mir war mit dem wunsch einer goldkette eine grenze erreicht.
es hat auch noch ein gespräch mit senegal gegeben, in dem ich meinen standpunkt deutlich gemacht habe und das es keine materiellen zuwendungen mehr gibt.
die senegalesische reaktion war für mich in ordnung, es gab keine beleidigten äußerungen, oder emotionaler druck in bezug auf arm und reich,alles blieb freundlich und sachlich.
ob das nun ehrlich war oder nicht, kann ich nicht wirklich beurteilen, aber es war in dem gespräch nichts, was mich zweifeln läßt.

liebe grüße ulrike

Egypsy
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Beitrag von Egypsy » 27.08.2008, 16:38

Hallo Karol.

Bei "einen kräftigen Klaps auf den Hintern" hat es mich echt geschüttelt.

Mit Kindern kann man auch reden, was genauso eine abschreckenden, oder besser gesagt: belehrende Wirkung haben kann.

Hier im Forum wird oft gesagt, dass man von einem schlagenden MAnn Abstand nehmen sollte.
Schlagende Eltern sind auch nicht gut. Auch wenn es "nur" ein Klaps ist, so bleibt es ein Schlag.

Ich kenne Dich jetzt nicht, und weiß nicht, wie Du das so hand habst. Aber hier konnte ich nicht ruhig bleiben.


Gruß,
Egypsy

reisender
Beiträge: 66
Registriert: 31.07.2008, 17:28

wohl doch bezness

Beitrag von reisender » 27.08.2008, 17:06

liebe karol, jetzt bin ich zum ersten mal wirklich sprachlos, und möchte auch gar nicht weiter darüber nachdenken.

ulrike

hulla
Beiträge: 1586
Registriert: 01.05.2008, 14:15

Beitrag von hulla » 27.08.2008, 21:40

ein kleiner klaps auf den po (auf die windel) eher eine schocktherapie, ein schreck und keine mißhandlung, damit die kinder wissen, wo es langgeht.

könnt ihr überall in der tierwelt finden, und ist auch gut.

so ungefähr: bis hierher und nicht weiter zu deinem eigenen schutz.

kinder brauchen grenzen und die sind in meinen augen heutzutage nicht mehr gewährleistet.

den gofen wird alles durchgelassen, sie sind keine erwachsenen!!

sie müssen angeleitet werden, damit sie erwachsen werden können.

sind wir eltern eigentlich nur doof? wir werden von der politik gerade so hingestellt, so habe ich den eindruck.

nein, wir sind eigentlich erwachsen, werden aber immer mehr bevormundet, und das k... mich an.

was ist eigentlich klüger, die henne oder das ei??? ich denke doch, die henne, gell

grüßle, ich bin immer noch stink sauer

#hulla

Elisa
Beiträge: 3051
Registriert: 29.03.2008, 11:59

Beitrag von Elisa » 27.08.2008, 23:03

Ja, Hulla, muss doch meinen Senf dazu geben.

Bekam von meiner Mutter öfters eine Klaps auf den Po, war ihr aber nie böse, da ich es immer (bis auf einmal) auch verdient hatte.

Worte erreichen Kinder nicht immer.

Natürlich gibt es auch andere Strafen. Z.B. das Zimmer verlassen, oder im eigenen Zimmer allein bleiben, oder ins Bett, oder Nichtbeachtung etc.

Aber die sind zum Teil härter als ein Klaps. Wichtig ist, dass Eltern gerecht sind und überhaupt ihre Kinder erziehen. Einfacher ist es doch, immer ja zu sagen.

Und bei vielen Kindern hat man den Eindruck, dass sie nie erzogen wurden, ansonsten würden an unseren Schulen nicht so ein Chaos herrschen.

Erziehung hat auch was man mit Verbieten zu tun, Kindern beizubringen, dass ihr Handeln Konsequenzen, und da reicht ein einfaches : Ach, Kleines, das war aber gar nicht lieb von Dir, oft nicht.

Wisst Ihr, Erziehung ist ganz schön harte Arbeit, bei dem einen Kind mehr, bei dem anderen weniger.

Und ein Kind verwöhnen, ist das einfachste, das Resultat ist aber das gleiche wie bei Mißhandlung, denn in beiden Fällen respektiert man nicht die Persönlichkeit des Kindes.

LG Elisa

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