Toleranz im Islam
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Re: Toleranz im Islam
Nochmal was zur Toleranz :
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/ ... kommentare
Islam und Homophobie Treffen von Muslimen und Schwulen in Moschee verschoben
Nach Protesten von Islamisten ist eine Begegnung zwischen Homosexuellen und Muslimen in der Berliner Sehitlik-Moschee verschoben worden. „Wir sind mit dem Moscheeverband übereingekommen, das Treffen zu verschieben“, sagte der Sprecher des Berliner Lesben- und Schwulenverbandes, Jörg Steinert, am Montag auf Anfrage. Die Begegnung sei damit nicht abgesagt, betonte Steinert. „Wir versuchen, im Dezember einen neuen Termin zu vereinbaren.“ Die Sehitlik-Moschee, die zum Dachverband Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB) gehört, ist eine der größten Moscheen in der Hauptstadt mit einer aktiven Gemeinde.
Zwoelfe
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/ ... kommentare
Islam und Homophobie Treffen von Muslimen und Schwulen in Moschee verschoben
Nach Protesten von Islamisten ist eine Begegnung zwischen Homosexuellen und Muslimen in der Berliner Sehitlik-Moschee verschoben worden. „Wir sind mit dem Moscheeverband übereingekommen, das Treffen zu verschieben“, sagte der Sprecher des Berliner Lesben- und Schwulenverbandes, Jörg Steinert, am Montag auf Anfrage. Die Begegnung sei damit nicht abgesagt, betonte Steinert. „Wir versuchen, im Dezember einen neuen Termin zu vereinbaren.“ Die Sehitlik-Moschee, die zum Dachverband Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB) gehört, ist eine der größten Moscheen in der Hauptstadt mit einer aktiven Gemeinde.
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... ich hab`mal gehört , der ist von Shakespeare - oder isses der Glückskeksspruch vom Chinamann nebenan ?
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Re: Toleranz im Islam
Ich liebe kurze, knackige, zutreffende Aussagen.kkj hat geschrieben:Da denk mal darüber nach...Liebesbeweis hat geschrieben: Warum ist nicht jeder Deutsch, der einen deutschen Pass hat und sich mit Deutschland identifiziert? Gilt das nicht mehr, wenn er einen anderen Glauben hat?
Jemand, der sich zwecks Passerlangung zum deutschen Grundgesetz bekennt, sonst aber darauf pfeift, ist - völlig unabhängig von seiner Religion - m. M. n. maximal "Papierdeutsch".
Gruß Thelmalouis
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Es gibt Berge über die man hinüber muss, sonst geht der Weg nicht weiter. (Ludwig Thoma)
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Re: Toleranz im Islam
Efendi II hat geschrieben:Um die Mohammedaner und ihre Einstellung uns gegenüber kennenzulernen, brauche ich keine Moschee, das erlebe ich jeden Tag auf unseren Straßen. Was im Fernsehen gezeigt und in den staatskonformen Printmedien gedruckt wird, glaube ich schon lange nicht mehr. Wesentliches wird von denen verschwiegen oder verfälscht dargestellt.Liebesbeweis hat geschrieben:....gibt es bei dir eine Moschee in der Nähe wo du vielleicht am Tag der offenen Tür mal hingehen könntest? Mir hat es geholfen den Islam von einer anderen Seite kenne zu lernen. Glaube nicht alles was du im Fernsehn sieht. Sie zeigen nicht die ganze wahrheit.
....und Du solltest unbedingt an Deiner Rechtschreibung arbeiten. Es bereitet mir fast körperliche Schmerzen, wenn ich ständig lesen muss, dass Du "Toleranz" beharrlich mit zwei "l" schreibst. Mit "toll" hat das nämlich nichts zu tun.Aber gewiss müssen manche Muslime auch in ihrer Tolleranz arbeiten,
Schon Aristoteles sagte:
" Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft."
mir auch; ich war leider so "feige" es nicht schon längst mal zu sagen. Andererseits triffts ja auf die Menschen zu, sie sind toll geworden (irre) = Tollhaus.
Gruß
Sage nicht immer was Du weißt, aber wisse immer was du sagst!
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Re: Toleranz im Islam
Liebe RubinrotRubinrot hat geschrieben:Efendi II hat geschrieben:Um die Mohammedaner und ihre Einstellung uns gegenüber kennenzulernen, brauche ich keine Moschee, das erlebe ich jeden Tag auf unseren Straßen. Was im Fernsehen gezeigt und in den staatskonformen Printmedien gedruckt wird, glaube ich schon lange nicht mehr. Wesentliches wird von denen verschwiegen oder verfälscht dargestellt.Liebesbeweis hat geschrieben:....gibt es bei dir eine Moschee in der Nähe wo du vielleicht am Tag der offenen Tür mal hingehen könntest? Mir hat es geholfen den Islam von einer anderen Seite kenne zu lernen. Glaube nicht alles was du im Fernsehn sieht. Sie zeigen nicht die ganze wahrheit.
....und Du solltest unbedingt an Deiner Rechtschreibung arbeiten. Es bereitet mir fast körperliche Schmerzen, wenn ich ständig lesen muss, dass Du "Toleranz" beharrlich mit zwei "l" schreibst. Mit "toll" hat das nämlich nichts zu tun.Aber gewiss müssen manche Muslime auch in ihrer Tolleranz arbeiten,
Schon Aristoteles sagte:
" Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft."
mir auch; ich war leider so "feige" es nicht schon längst mal zu sagen. Andererseits triffts ja auf die Menschen zu, sie sind toll geworden (irre) = Tollhaus.
Gruß
Damit hast Du aber sowas von recht.
Liebe Grüße
sita
Es ist einfacher die Leute zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden.
Mark Twain
sita
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Re: Toleranz im Islam
Und ich finde es auch ganz toll wie aufmerksam ihr alle seid
Danke dafür!

Danke dafür!
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Re: Toleranz im Islam
@ Katarina:
Saudi Arabien? Hat denn Saudi Arabien jemals behauptet, ein demokratisches Land zu sein? Ich glaube eher nicht und das ist auch allgemein bekannt.
In Saudi Arabien werden die eigenen Leute unterdrückt (besonders die Frauen), warum sollte es dann gerade für Ausländer mehr Toleranz und mehr Rechte geben? Der Vergleich erscheint mir irgendwie unlogisch.
Sogar in den arabischen Ländern hat man Angst davor, so wie Saudi Arabien oder Iran zu enden. Glaubst du wirklich, jeder dort freut sich auf Steinigung und Unterdrückung der Frauen? Auch dort wollen sie Frieden, so wie jeder x-beliebige Mensch hier.
Und ich glaube selbst die muslimischen Jugendlichen hier, die einen auf dicke Hose machen und damit prahlen, wie toll doch ein Sharia Staat mit Steinigung wäre und wie unmoralisch doch die Gesellschaft ist in der sie leben, würden in eben so einem Land den Schwanz einziehen und zurück zu Mama wollen. Bei denen sollte man eher bei anderen Dingen ansetzen
Aber in dem Punkt stimme ich dir zu...Muslime müssen selbser aktiver werden, kritische Muslime müssen (auch von uns) Gehör finden und unterstützt werden, anstatt dass sie mit den anderen in einem Topf geworfen werden.
Vielleicht liegt es nicht nur alleine an den Muslimen, sondern ingesamt an der SItuation und Mentalität in Deutschland: Das ewige Schuldgefühl, über das wir uns endlich hinwegsetzen sollten. Da bin ich auch dafür, denn ich möchte auch außerhalb von Fußballweltmeisterschaften zu meinem Land stehen dürfen und darauf stolz sein können, ohne dass mir wieder jemand mit Hitler kommt. Aber ich finde, das ist ein Problem der momentanen Mentalität in Deutschland und hat nicht nur mit Muslimen oder Islam zu tun.
Saudi Arabien? Hat denn Saudi Arabien jemals behauptet, ein demokratisches Land zu sein? Ich glaube eher nicht und das ist auch allgemein bekannt.
In Saudi Arabien werden die eigenen Leute unterdrückt (besonders die Frauen), warum sollte es dann gerade für Ausländer mehr Toleranz und mehr Rechte geben? Der Vergleich erscheint mir irgendwie unlogisch.
Sogar in den arabischen Ländern hat man Angst davor, so wie Saudi Arabien oder Iran zu enden. Glaubst du wirklich, jeder dort freut sich auf Steinigung und Unterdrückung der Frauen? Auch dort wollen sie Frieden, so wie jeder x-beliebige Mensch hier.
Und ich glaube selbst die muslimischen Jugendlichen hier, die einen auf dicke Hose machen und damit prahlen, wie toll doch ein Sharia Staat mit Steinigung wäre und wie unmoralisch doch die Gesellschaft ist in der sie leben, würden in eben so einem Land den Schwanz einziehen und zurück zu Mama wollen. Bei denen sollte man eher bei anderen Dingen ansetzen
Aber in dem Punkt stimme ich dir zu...Muslime müssen selbser aktiver werden, kritische Muslime müssen (auch von uns) Gehör finden und unterstützt werden, anstatt dass sie mit den anderen in einem Topf geworfen werden.
Vielleicht liegt es nicht nur alleine an den Muslimen, sondern ingesamt an der SItuation und Mentalität in Deutschland: Das ewige Schuldgefühl, über das wir uns endlich hinwegsetzen sollten. Da bin ich auch dafür, denn ich möchte auch außerhalb von Fußballweltmeisterschaften zu meinem Land stehen dürfen und darauf stolz sein können, ohne dass mir wieder jemand mit Hitler kommt. Aber ich finde, das ist ein Problem der momentanen Mentalität in Deutschland und hat nicht nur mit Muslimen oder Islam zu tun.
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Re: Toleranz im Islam
Was du so alles glaubst.Und ich glaube selbst die muslimischen Jugendlichen hier, die einen auf dicke Hose machen und damit prahlen, wie toll doch ein Sharia Staat mit Steinigung wäre und wie unmoralisch doch die Gesellschaft ist in der sie leben, würden in eben so einem Land den Schwanz einziehen und zurück zu Mama wollen.

Ich habe gerade vor einiger Zeit gehört, dass die Europäer sich bei der IS durch besondere Brutalität auszeichnen.
Das beste Beispiel, der Rapper aus Berlin, der letztens bei einer Köpfung dabei war und dabei gefilmt wurde.
Das nur mal am Rande. Alle wollen wohl nicht zu Mutti zurück.
An was denkst du da? Adventsbasteln?Bei denen sollte man eher bei anderen Dingen ansetzen
Mach dir nichts vor, viele von denen haben kein Interesse an dieser Gesellschaft.
Letztendlich haben sie hier alle Chancen, sie könnten einen Beruf lernen oder studieren.
Warum sind sie so, wie sie sind?
Liebe Grüße
Anaba
Administratorin
anaba@1001Geschichte.de
“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“
Hans Kupka, hingerichtet 1942
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Re: Toleranz im Islam
Wer die Aussagen einiger Politiker der Grünen über Deutschland kennt, weiß das.
Liebe Grüße
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Re: Toleranz im Islam
Hallo Roseline,
gerade weil Saudi Arabien ein Extrem ist, fiel es mir als Erstes ein. Aber ich behaupte, dass ich auch in der Türkei, in Tunesien, Algerien, Ägypten oder sonst einem islamisch geprägten Staat wenig Glück mit meiner Fronleichnamsprozession und St. Martin hätte.
Und nein, wenigstens ein Beteiligter freut sich nicht auf eine Scharia-Strafe.
Ist es wirklich zuviel verlangt, was ich weiter oben schon geschrieben habe: Dass sich jemand, der hier in D leben will, an unsere Gesetze und Gesellschaftsform anpasst? Dass er sich ein "besseres" Land suchen kann, wenn es ihm hier nicht gefällt? Dass die vollverschleierte Frau keine verächtlichen Blicke für meine Töchter und mich parat hat, die wir unsere Haare zurechtmachen und zeigen? Wer zu uns kommt, soll hier in Frieden und Sicherheit leben, ohne dieses Land umkrempeln zu wollen. Dann kann er meinetwegen nicht nur fünfmal täglich, sondern stündlich beten, 12 Monate im Jahr fasten und jährlich nach Mekka pilgern. Aber er soll es privat halten!
LG und Gute Nacht, Katrina (ohne a nach dem t)
gerade weil Saudi Arabien ein Extrem ist, fiel es mir als Erstes ein. Aber ich behaupte, dass ich auch in der Türkei, in Tunesien, Algerien, Ägypten oder sonst einem islamisch geprägten Staat wenig Glück mit meiner Fronleichnamsprozession und St. Martin hätte.
Und nein, wenigstens ein Beteiligter freut sich nicht auf eine Scharia-Strafe.
Meine Ohren sind gespitzt, aber ich höre wenig aus der Richtung. Mehr als nichts, aber zu wenig.kritische Muslime müssen (auch von uns) Gehör finden und unterstützt werden, anstatt dass sie mit den anderen in einem Topf geworfen werden.
Sprich doch den Menschen nicht ihre eigene Wahrnehmung ab. Du scheinst auf einer Insel der Seligen zu leben und die Fakten nicht sehen zu wollen. Schaust Du mal die Nachrichten? Das größte Konfliktpotenzial in D und erst recht weltweit geht von den islamischen Staaten, geht von den radikalen Muslimen aus (in meinen Augen gefolgt von Putins Russland). Und da sind wir wieder dabei, dass zu wenig Widerspruch von den liberalen Muslimen kommt. Allerdings zeigen auch wir Nicht-Muslime in D zu wenig klare Kante und lassen uns unsere Kultur (Lichterfest statt St. Martin) und damit ein Stück unserer Identität nehmen. Wir schreien kurz auf, wenn vor deutschen Gerichten Kultur-Boni für Migranten vergeben werden, aber wir wehren uns nicht. Wir akzeptieren zähneknirschend das Schweinefleischverbot beim Kita- und Schulessen, retten aber nicht die klassische Bratwurst für unsere Kinder.Aber ich finde, das ist ein Problem der momentanen Mentalität in Deutschland und hat nicht nur mit Muslimen oder Islam zu tun.
Ist es wirklich zuviel verlangt, was ich weiter oben schon geschrieben habe: Dass sich jemand, der hier in D leben will, an unsere Gesetze und Gesellschaftsform anpasst? Dass er sich ein "besseres" Land suchen kann, wenn es ihm hier nicht gefällt? Dass die vollverschleierte Frau keine verächtlichen Blicke für meine Töchter und mich parat hat, die wir unsere Haare zurechtmachen und zeigen? Wer zu uns kommt, soll hier in Frieden und Sicherheit leben, ohne dieses Land umkrempeln zu wollen. Dann kann er meinetwegen nicht nur fünfmal täglich, sondern stündlich beten, 12 Monate im Jahr fasten und jährlich nach Mekka pilgern. Aber er soll es privat halten!
Aber den kann es doch erst geben, wenn wir alle bekehrt sind, nicht wahr?Auch dort wollen sie Frieden, so wie jeder x-beliebige Mensch hier.
Ich glaube, ich verstehe nicht, was Du sagen willst. Die Jugendlichen sind geprägt von ihrem Umfeld und ihren Familien. Sie geben nach außen weiter, was sie über Satellit in den heimischen Fernseher geschickt und zu Hause vorgelebt bekommen. Bei was willst Du ansetzen?Bei denen sollte man eher bei anderen Dingen ansetzen
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Re: Toleranz im Islam
Ja das ist mir auch bekannt Anaba. Wie du aber schon sagst, es sind Europäer die das ebenso tun..also (ehemalige) Christen, Deutsche.... und längst nicht nur Leute mit Migrationshintergrund.Anaba hat geschrieben:Was du so alles glaubst.Und ich glaube selbst die muslimischen Jugendlichen hier, die einen auf dicke Hose machen und damit prahlen, wie toll doch ein Sharia Staat mit Steinigung wäre und wie unmoralisch doch die Gesellschaft ist in der sie leben, würden in eben so einem Land den Schwanz einziehen und zurück zu Mama wollen.![]()
Ich habe gerade vor einiger Zeit gehört, dass die Europäer sich bei der IS durch besondere Brutalität auszeichnen.
Das beste Beispiel, der Rapper aus Berlin, der letztens bei einer Köpfung dabei war und dabei gefilmt wurde.
Das nur mal am Rande. Alle wollen wohl nicht zu Mutti zurück.
An was denkst du da? Adventsbasteln?Bei denen sollte man eher bei anderen Dingen ansetzen
Mach dir nichts vor, viele von denen haben kein Interesse an dieser Gesellschaft.
Letztendlich haben sie hier alle Chancen, sie könnten einen Beruf lernen oder studieren.
Warum sind sie so, wie sie sind?
Heißt also; dass auch DEUTSCHE Jugendliche die deutsche Gesellschaft ablehnen. Und da sollte man schon nachdenklich werden. Vielleicht liegts an Faulheit...vielleicht liegts doch an unserem Bildungssystem, das, wenn es dir schon aufgefallen ist, immer abstruser wird. Vielleicht ist es ja auch von allem etwas. Die Probleme werden aber garantiert vielschichtiger sein als "sind halt muslime".
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Re: Toleranz im Islam
Warum sollen es denn Christen sein? Vielleicht hatten sie keine Religion.Ja das ist mir auch bekannt Anaba. Wie du aber schon sagst, es sind Europäer die das ebenso tun..also (ehemalige) Christen, Deutsche.... und längst nicht nur Leute mit Migrationshintergrund.
Sie haben aber jetzt eins gemeinsam, die Religion.
Komisch, dass der größte Teil der jungen Leute hier trotzdem eine Ausbildung oder ein Studium absolvieren.Vielleicht liegts an Faulheit...vielleicht liegts doch an unserem Bildungssystem, das, wenn es dir schon aufgefallen ist, immer abstruser wird
Nun liegt es auch an unserem Bildungssystem, wenn junge Muslime bei der IS kämpfen.
Wenn es nicht traurig wäre, müsste man darüber lachen, wie hier Gründe an den Haaren herbeigezogen werden,
um das Problem nur nicht beim Namen zu nennen. Fakt ist aber,
es sind junge Muslime, die sich radikalisieren, die unsere Werte und unsere Gesellschaft verachten.
Liebe Grüße
Anaba
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Re: Toleranz im Islam
Katrina hat geschrieben:Hallo Roseline,
gerade weil Saudi Arabien ein Extrem ist, fiel es mir als Erstes ein. Aber ich behaupte, dass ich auch in der Türkei, in Tunesien, Algerien, Ägypten oder sonst einem islamisch geprägten Staat wenig Glück mit meiner Fronleichnamsprozession und St. Martin hätte.
Und nein, wenigstens ein Beteiligter freut sich nicht auf eine Scharia-Strafe.
Meine Ohren sind gespitzt, aber ich höre wenig aus der Richtung. Mehr als nichts, aber zu wenig.kritische Muslime müssen (auch von uns) Gehör finden und unterstützt werden, anstatt dass sie mit den anderen in einem Topf geworfen werden.
Sprich doch den Menschen nicht ihre eigene Wahrnehmung ab. Du scheinst auf einer Insel der Seligen zu leben und die Fakten nicht sehen zu wollen. Schaust Du mal die Nachrichten? Das größte Konfliktpotenzial in D und erst recht weltweit geht von den islamischen Staaten, geht von den radikalen Muslimen aus (in meinen Augen gefolgt von Putins Russland). Und da sind wir wieder dabei, dass zu wenig Widerspruch von den liberalen Muslimen kommt. Allerdings zeigen auch wir Nicht-Muslime in D zu wenig klare Kante und lassen uns unsere Kultur (Lichterfest statt St. Martin) und damit ein Stück unserer Identität nehmen. Wir schreien kurz auf, wenn vor deutschen Gerichten Kultur-Boni für Migranten vergeben werden, aber wir wehren uns nicht. Wir akzeptieren zähneknirschend das Schweinefleischverbot beim Kita- und Schulessen, retten aber nicht die klassische Bratwurst für unsere Kinder.Aber ich finde, das ist ein Problem der momentanen Mentalität in Deutschland und hat nicht nur mit Muslimen oder Islam zu tun.
Ist es wirklich zuviel verlangt, was ich weiter oben schon geschrieben habe: Dass sich jemand, der hier in D leben will, an unsere Gesetze und Gesellschaftsform anpasst? Dass er sich ein "besseres" Land suchen kann, wenn es ihm hier nicht gefällt? Dass die vollverschleierte Frau keine verächtlichen Blicke für meine Töchter und mich parat hat, die wir unsere Haare zurechtmachen und zeigen? Wer zu uns kommt, soll hier in Frieden und Sicherheit leben, ohne dieses Land umkrempeln zu wollen. Dann kann er meinetwegen nicht nur fünfmal täglich, sondern stündlich beten, 12 Monate im Jahr fasten und jährlich nach Mekka pilgern. Aber er soll es privat halten!
Aber den kann es doch erst geben, wenn wir alle bekehrt sind, nicht wahr?Auch dort wollen sie Frieden, so wie jeder x-beliebige Mensch hier.
Ich glaube, ich verstehe nicht, was Du sagen willst. Die Jugendlichen sind geprägt von ihrem Umfeld und ihren Familien. Sie geben nach außen weiter, was sie über Satellit in den heimischen Fernseher geschickt und zu Hause vorgelebt bekommen. Bei was willst Du ansetzen?Bei denen sollte man eher bei anderen Dingen ansetzen
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Aha...und auch die anderen Länder die du aufgezählt hast, nennen sich nicht demokratisch, sondern waren bis vor kurzem noch Diktaturen. (Türkei mal ausgenommen). Deshalb ebenso kein Vergleich. Dikaturen die, wie Strauß oben schon geschrieben hat, von westlichen Staaten (unseren leider auch) unterstützt wurden/werden. Soll keine Ausrede oder Entschuldigung sein, ist aber dennoch ein Punkt der beachtet werden sollte. (Da frag ich mich langsam, wo DU lebst, dass dir das eigentlich nicht klar ist...?!)
Tunesien ist im Moment vllt dabei, Religion von Staat zu trennen. Es kann aber niemand in die Zukunft sehen.
Auch wenn ich Teile deiner Argumente verstehen kann, habe ich den Eindruck dass du, sorry...ein wenig selber von den Medien manipuliert bist. Glaubst du wirklich ALLES, was man dir hier in den Medien in Deutschland erzählt? Sorry, aber ein gewisse Distanz sollte man zu den Medien, egal ob aus Deutschland oder anderswo, immer haben. Bei dir hat es aber anscheinend schon bestens funktioniert, ohne zu hinterfragen. Du nimmst die Schlagzeilen anscheinend eifnach so hin. (Sieht man auch an deiner Russland Aussage)
Wenn ich solche Kommentare lese, wundert es mich nicht mehr wenn andere Probleme in diesem Land auf der Strecke bleiben....(siehe Bildung..)
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Re: Toleranz im Islam
Anaba..genauso könnten es aber auch Christen gewesen sein, die konvertiert sind. Warum Leute so einen Weg einschlagen, keine Ahnung. Fakt ist, es betrifft nicht nur junge Araber/Türken sondern auch Deutsche. Und nun?Anaba hat geschrieben:Warum sollen es denn Christen sein? Vielleicht hatten sie keine Religion.Ja das ist mir auch bekannt Anaba. Wie du aber schon sagst, es sind Europäer die das ebenso tun..also (ehemalige) Christen, Deutsche.... und längst nicht nur Leute mit Migrationshintergrund.
Sie haben aber jetzt eins gemeinsam, die Religion.
Komisch, dass der größte Teil der jungen Leute hier trotzdem eine Ausbildung oder ein Studium absolvieren.Vielleicht liegts an Faulheit...vielleicht liegts doch an unserem Bildungssystem, das, wenn es dir schon aufgefallen ist, immer abstruser wird
Nun liegt es auch an unserem Bildungssystem, wenn junge Muslime bei der IS kämpfen.
Wenn es nicht traurig wäre, müsste man darüber lachen, wie hier Gründe an den Haaren herbeigezogen werden,
um das Problem nur nicht beim Namen zu nennen. Fakt ist aber,
es sind junge Muslime, die sich radikalisieren, die unsere Werte und unsere Gesellschaft verachten.
Komisch, dass auch andere Leute meiner Meinung sind, und die haben weder einen Migrationshintergrund noch sind sie faul. Wie nahe stehst du denn z.B. Studenten und anderen jugendlichen, wenn ich fragen darf? Kennst du denn deren Probleme im Mom wirklich
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Re: Toleranz im Islam
Hallo Roseline
Dein s.o. nicht angenommener Rat ist an dieser Misere nicht unerheblich beteiligt.
Mir ergeht es oft ebenso: Wenn ich ein Thema bei manchen Bekannten anschneide kommt entrüsteter Blick, Kopfschütteln
und die Aussage: Nein, das stimmt nicht, haben sie im Fernsehen gebracht
Hier bin ich vollkommen Deiner Meinung und ja wir stecken bei vielerlei total tief im Schlamassel.Sorry, aber ein gewisse Distanz sollte man zu den Medien, egal ob aus Deutschland oder anderswo, immer haben
Dein s.o. nicht angenommener Rat ist an dieser Misere nicht unerheblich beteiligt.
Mir ergeht es oft ebenso: Wenn ich ein Thema bei manchen Bekannten anschneide kommt entrüsteter Blick, Kopfschütteln
und die Aussage: Nein, das stimmt nicht, haben sie im Fernsehen gebracht

Liebe Grüße
sita
Es ist einfacher die Leute zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden.
Mark Twain
sita
Es ist einfacher die Leute zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden.
Mark Twain
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Re: Toleranz im Islam
Nichts und nun.Fakt ist, es betrifft nicht nur junge Araber/Türken sondern auch Deutsche. Und nun?
Hat jemand hier geschrieben, dass sich nur Araber und Türken radikalisieren?
Nein natürlich nicht. Dieser Thread heißt "Toleranz im Islam". Da spielt es keine Rolle, wer diese Religion hat.
Ich stehe jungen Leuten sehr nah.Wie nahe stehst du denn z.B. Studenten und anderen jugendlichen, wenn ich fragen darf? Kennst du denn deren Probleme im Mom wirklich

Die meisten haben ihren Weg gefunden.
Keiner ist in Gefahr sich zu radikalisieren, auch dann nicht wenn etwas mal nicht klappt.
Liebe Grüße
Anaba
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Re: Toleranz im Islam
Roseline:
Nein, ich bin nicht von Medien manipuliert. Ich nehme nicht jede Schlagzeile als wahr, nur die Bildunterschriften in der Fernsehzeitung. Mein Weltbild entstammt der Sesamstraße und meine Bettlektüre ist "Der kleine Wassermann".
Merkst Du, dass Du meine Argumente bestätigst? Dass die islamischen Staaten nicht demokratisch sein können, weil Demokratie und Islam nicht kompatibel sind, habe ich Dir schon lange geschrieben. Schön, dass Du es verstanden hast.
Katrina
Nein, ich bin nicht von Medien manipuliert. Ich nehme nicht jede Schlagzeile als wahr, nur die Bildunterschriften in der Fernsehzeitung. Mein Weltbild entstammt der Sesamstraße und meine Bettlektüre ist "Der kleine Wassermann".
Merkst Du, dass Du meine Argumente bestätigst? Dass die islamischen Staaten nicht demokratisch sein können, weil Demokratie und Islam nicht kompatibel sind, habe ich Dir schon lange geschrieben. Schön, dass Du es verstanden hast.
Katrina
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Re: Toleranz im Islam
Wie sieht es eigentlich mit der "Toleranz im Islam"den eigenen muslimischen Frauen gegenueber aus,die ein anderes Lebenskonzept leben wollen,ausser der traditionellen Ehe mit all den Vorschriften und Einschraenkungen?
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Re: Toleranz im Islam
Guten Morgen Strauß,
Deine Ausführungen sind sehr interessant, danke dafür.
Na ja, der kleinste gemeinsame Nenner für die Definition von "Demokratie" ist doch das gute alte "alle Macht geht vom Volke aus". Dafür braucht man freies und allgemeines Wahlrecht (auch für Frauen!). Bis dahin ist es einfach.
Siehst Du die soziale Marktwirtschaft in D gefährdet? Ich habe in wirtschaftlichen Fragen wenig Durchblick, aber nach meinem Gefühl kann in einem immer größeren Wirtschaftsraum mit regional unterschiedlichen Lebenshaltungskosten ein einheitliches Wirtschaftskonzept nicht aufgehen. Das mache ich z. B. daran fest, dass deutsche Unternehmen für den hiesigen Konsum in Billiglohnländern produzieren, unsere Löhne also oft nichts mehr mit der Produktion zu tun haben. Ist das dann freie Marktwirtschaft oder Kapitalismus? Und funktioniert soziale Marktwirtschaft bei uns nur noch - ja wo eigentlich? Exportierte Arbeit für den Binnenverbrauch, übersubventionierte Landwirtschaft. Gut, auf dem Bau, bei Taxifahrern und in der Gastronomie dürfte die soziale Marktwirtschaft funktionieren, denn in den Bereichen bleibt das Geld in dem Wirtschaftsraum, in dem es verdient wurde, oder wie ist das? Die Phantasiegehälter und -abfindungen der Manager dürften auf jeden Fall dem Kapitalismus zuzurechnen sein; sie sind völlig unabhängig von der wirtschaftlichen Lage?
Du schreibst vom bevorstehenden Ende des Kapitalismus; wie kommst Du zu darauf? Ich sehe eher den Kapitalismus mächtiger werden und die soziale Komponente in unserer Wirtschaft und Gesellschaft gefährdet, denn die Macht geht doch schon lange nicht mehr vom Volke aus - sondern vom Geld: Parteispenden für passende politische Entscheidungen, Lohndrückerei, überbezahlte Aufsichtsratsposten für politische Entscheidungsträger mit daraus folgenden Interessenkonflikten ... Ist das überhaupt noch aufzuhalten? Und die geringe Wahlbeteiligung spricht für mich Bände: Ich stelle mir vor, dass es vielen Menschen so geht wie mir: Ich fühle mich, fühle "das Volk" von den Gewählten nicht mehr wahrgenommen (ich darf meckern, denn ich gehe wählen!).
So, und in diesem Klima von Unsicherheit und Nicht-Wahrgenommen-Werden, von Hilf-und Machtlosigkeit, befürchte ich, dass die Menschen ein festes Korsett für ihr Leben suchen, wie es eine Ideologie wie der Islam bietet mit seinen Vorschriften für alle Lebensbereiche. Das Bedürfnis der Menschen nach Sicherheit, Regeln, Halt und Stabilität im Leben ist groß und die Verlockung, Freiheiten gegen all das einzutauschen auch. Sich von einer Gesellschaft, einer Politik und einer Wirtschaft abzuwenden, in der man immer zu kurz kommt oder das glaubt und keine Möglichkeit zur Veränderung sieht, ist in meinen Augen sogar folgerichtig. Aber die Gefahr einer Radikalisierung ist gerade bei diesen Enttäuschten riesig. Und davor habe ich wirklich Angst. Siehst Du das anders?
Muss jetzt weg, LG, Katrina
Deine Ausführungen sind sehr interessant, danke dafür.
Na ja, der kleinste gemeinsame Nenner für die Definition von "Demokratie" ist doch das gute alte "alle Macht geht vom Volke aus". Dafür braucht man freies und allgemeines Wahlrecht (auch für Frauen!). Bis dahin ist es einfach.
Siehst Du die soziale Marktwirtschaft in D gefährdet? Ich habe in wirtschaftlichen Fragen wenig Durchblick, aber nach meinem Gefühl kann in einem immer größeren Wirtschaftsraum mit regional unterschiedlichen Lebenshaltungskosten ein einheitliches Wirtschaftskonzept nicht aufgehen. Das mache ich z. B. daran fest, dass deutsche Unternehmen für den hiesigen Konsum in Billiglohnländern produzieren, unsere Löhne also oft nichts mehr mit der Produktion zu tun haben. Ist das dann freie Marktwirtschaft oder Kapitalismus? Und funktioniert soziale Marktwirtschaft bei uns nur noch - ja wo eigentlich? Exportierte Arbeit für den Binnenverbrauch, übersubventionierte Landwirtschaft. Gut, auf dem Bau, bei Taxifahrern und in der Gastronomie dürfte die soziale Marktwirtschaft funktionieren, denn in den Bereichen bleibt das Geld in dem Wirtschaftsraum, in dem es verdient wurde, oder wie ist das? Die Phantasiegehälter und -abfindungen der Manager dürften auf jeden Fall dem Kapitalismus zuzurechnen sein; sie sind völlig unabhängig von der wirtschaftlichen Lage?
Du schreibst vom bevorstehenden Ende des Kapitalismus; wie kommst Du zu darauf? Ich sehe eher den Kapitalismus mächtiger werden und die soziale Komponente in unserer Wirtschaft und Gesellschaft gefährdet, denn die Macht geht doch schon lange nicht mehr vom Volke aus - sondern vom Geld: Parteispenden für passende politische Entscheidungen, Lohndrückerei, überbezahlte Aufsichtsratsposten für politische Entscheidungsträger mit daraus folgenden Interessenkonflikten ... Ist das überhaupt noch aufzuhalten? Und die geringe Wahlbeteiligung spricht für mich Bände: Ich stelle mir vor, dass es vielen Menschen so geht wie mir: Ich fühle mich, fühle "das Volk" von den Gewählten nicht mehr wahrgenommen (ich darf meckern, denn ich gehe wählen!).
So, und in diesem Klima von Unsicherheit und Nicht-Wahrgenommen-Werden, von Hilf-und Machtlosigkeit, befürchte ich, dass die Menschen ein festes Korsett für ihr Leben suchen, wie es eine Ideologie wie der Islam bietet mit seinen Vorschriften für alle Lebensbereiche. Das Bedürfnis der Menschen nach Sicherheit, Regeln, Halt und Stabilität im Leben ist groß und die Verlockung, Freiheiten gegen all das einzutauschen auch. Sich von einer Gesellschaft, einer Politik und einer Wirtschaft abzuwenden, in der man immer zu kurz kommt oder das glaubt und keine Möglichkeit zur Veränderung sieht, ist in meinen Augen sogar folgerichtig. Aber die Gefahr einer Radikalisierung ist gerade bei diesen Enttäuschten riesig. Und davor habe ich wirklich Angst. Siehst Du das anders?
Muss jetzt weg, LG, Katrina
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Re: Toleranz im Islam
Demnach müssten Saudi-Arabien, Kuweit, Katar und die arabischen Emirate zutiefst demokratischen Staaten sein.Strauss hat geschrieben:Es gibt noch eine andere Lehrmeinung, die nämlich besagt, daß Demokratie nur bei guten wirtschaftlichen Verhältnissen funktioniertKatrina hat geschrieben:Dass die islamischen Staaten nicht demokratisch sein können, weil Demokratie und Islam nicht kompatibel sind, habe ich Dir schon lange geschrieben. Schön, dass Du es verstanden hast.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
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Re: Toleranz im Islam
Unterscheide notwendige und hinreichende Bedingungen.