Ich habe schon in einem anderem Beitrag meine Geschichte erzählt:
"Binationale Beziehung-Bezness Ja oder Nein/Ist es Bezness? Ehe mit einem Tunesier.Hilfe!"
Und es wurde mir einstimmig nahegelegt, dass es sich um Bezness handelt.

Ich bitte euch nun um Tipps und Ratschläge für weiteres Vorgehen, vor allem von jenen , die viele Erfahrungen mit Beznessern haben , wie sie ticken , denn das kann ich noch immer nicht begreifen...
Die Ehe ist gescheitert. Ich bin 2 Woche nach seinem letzten Wutanfall und reiflicher Überlegung welche Konsequenz ich ziehen werde, mit Sack und Pack UND kleinem Baby (Sohn,4 Monate) aus unserer gemeinsamen Wohnung (Welche auf mich angemeldet war) ausgezogen zu meinen Eltern, welche 200km entfernt wohnen. Er wusste davon nichts, war zu dem Zeitpunkt in Tunesien.
Ich habe ihn per Email und Anwaltsschreiben informiert , dass ich die Ehe beenden möchte.
Das ist nun knapp 2 Monate her. Ich habe bisher jeden persönlichen Kontakt gemieden, da ich sonst nicht die Kraft gehabt hätte diesen Weg zu gehen bzw. hätte ich es gar nicht geschafft mich zu trennen.
Nur durch die Distanz war es mir möglich.
Er ist ein großer Schauspieler! Von Heulattacken, bis Nervenzusammenbruch, Flehen , Betteln ist alles dabei.
Dem hätte ich nicht standhalten können.
Ich hatte auch Angst , wenn ich es ihm persönlich mitteilen würde , dass er wieder einen Wutanfall bekommt, gewalttätig wird (war er bei mir noch nie) oder gute Miene zum bösen Spiel Macht und heimlich mit dem Baby nach Tunesien abhaut (was er natürlich laut seiner Aussage NIEEEEE machen würde ....).
Ich kann ihn überhaupt nicht einschätzen. Er lügt sehr viel ,oft sind seine Reaktionen völlig unerwartet und unangebracht.
Auch hat er mir schon gedroht, wenn ich mal vorhaben sollte mit seinem Kind wegzugehen, dass ich ihn dann richtig kennenlernen würde und er mein Leben zerstören würde. Da war ich noch nicht mal schwanger! Einfach nur so zum Einschüchtern wahrscheinlich.....
Ich muss das Baby 24 Stunden versorgen und brauche viel Kraft dazu.
Der Abstand zu ihm hat mir sehr geholfen die erste Phase durchzustehen.
Ich hatte dennoch Mitleid mit ihm , habe meine Mutter gebeten , den Kontakt mit ihm zu halten , ihn zu trösten , bürokratische Dinge zu regeln.
Meine Mutter dachte es wäre kein Problem , da sie doch nicht so involviert ist, machte es auch für mich , brach den Kontakt aber nach wenigen Wochen ab , weil sie nicht mehr konnte.
Mein Mann hat so einen Druck aufgebaut um an mich
ranzukommen (damit er mich zur Rückkehr bewegen kann), dass dem meine Mutter nicht standhalten konnte und physische Probleme bekommen hat. (Mit dem Herzen)
Er vermag es, den emotionalen Schwachpunkt des Gegenübers auszumachen und mit einem Messer darin rumzubohren, bis der andere am Boden liegt.
Nun, nach einigem Schriftverkehr unserer Anwälte hin und her, lässt sich einem gemeinsames Treffen nicht mehr aus dem Weg gehen, schließlich haben wir ein gemeinsames Kind und er hat Rechte.
Mir graut es davor ihm gegenüber zu treten, ihm in die Augen zu sehen.
Mein Gedanke war es , vielleicht nun den schriftlichen Kontakt (über Handy) langsam wieder aufzunehmen, damit das erste Treffen keine Katastrophe wird (wird es vielleicht trotzdem)?
Ich habe große Angst davor.
Wie wird er reagieren? Vorwurfsvoll, weinend, oder zornig ?
Was würdet ihr mir empfehlen ?
Wie soll ich am Besten an ihn herantreten?
Kühl und Distanziert? Nett und neutral als wäre nichts ?
Beschwichtigend?
Wäre es überhaupt empfehlenswert vorher den Kontakt wieder aufzunehmen ?
Was sollte ich unbedingt vermeiden ?
Ich lese hier soviele Horrorgeschichten, vor Allem was gemeinsame Kinder angeht und wie wenig hilfreich Gerichte und Ämter sind (sogar Kontraproduktiv).Da bekommt man ja Depressionen !

Viele Grüße Danina