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von Lizzie » 09.06.2016, 17:13
Da beides muslimisch geprägte Länder sind und man das Ägypten-Beispiel auch 1:1 auf die Länder des Maghreb ( Algerien, Tunesien, Marokko etc.) anwenden kann denke ich dass es in der Türkei ganz ähnlich ist.
Vieles hängt ja auch mit der rigiden islamischen Sexualmoral zusammen die keinen Spielraum für ein Erlernen des unbefangenen Umganges beiderlei Geschlechter miteinander läßt.
Es ist überall so, dass den nur die Söhne und Töchter der Oberschicht kennenlernen, deren Eltern sich die teuren privaten Auslandsschulen leisten können ( und wollen), die meist gemischte Schulen sind. Es gibt aber z. B. genügend Ägypter die so etwas als Sodom und Gomorrha betrachten.
Was die Türkei betrifft, so gibt es in Istanbul und Ankara sicher viele ,hochgebildete, sehr weltoffene Türken, auch Freidenker die sich nicht sklavisch an den Wortlaut des Korans halten.
Diesen Türken gefällt es im eigenen Land gut , die kommen nicht nach Deutschland ( ausser als Touristen) die arbeiten aber auch nicht in den unteren Chargen der Tourismusindustrie, als Strandverkäufer, Kamelvermieter etc.
die anderen kommen aus anatolischen Dörfern oder sonstigen kleinen Käffern von "hinter der Kuh" und das ist klar dass die eine andere Vorstellung von Frauen und ihren Rechten haben. Für die gilt : verhüllt = anständig, unverhüllt= Hure
Ich konnte immer wieder feststellen, dass die Einheimischen eine völlig falsche Vorstellung von uns und unserem Leben haben.
Natürlich gibt es bei uns Frauen die fremdgehen ( die gäbe es dort auch würden sie nicht gesteinigt werden oder zumindest alles verlieren wenn's rauskommt) Schwule ( die gibt es auch, aber man tut so als gäbe es sie nicht) und Prostitution ( die gibt es offiziell dort nicht, aber inoffiziell sehr wohl) es wird viel Alkohol getrunken ( nun es gibt auch in diesen Ländern genug Alkoholiker)der feine Unterschied ist nur der, dass wir halt tun und lassen können was wir wollen, solange wir nicht kriminell sind und unsere Mitmenschen beeinträchtigen. Das interessiert hier keinen und niemand wird uns zurechtweisen.
Deshalb glaubt man dort, dass wir, weil wir alles tun dürfen, auch alles tun, vor allem das was sie sich in ihrer schmutzigen Fantasie so vorstellen. Ausserdem ist man dauernd unter Beobachtung, jeder will sich einmischen. Jeder in der NAchbarscchaft wußte wann meine Kinder unten auf den Schulbus warteten, wann ich aus dem Haus ging, zurückkam, wer mich besuchte, wann ich verreiste etc. Ich fragte mich oft wer soviel Zeit hatte dauernd am Fenster zu hängen
In den arabischen Ländern läuft auch alles was hier läuft und da kann man die Türkei sicher mit einschließen, ( ausser in Saudi Arabien, aber die reisen zum Sündigen gerne nach Ägypten) nur eben im Geheimen und eher unter den Betuchten. Hauptsache das Mäntelchen der Wohlanständigkeit wird über die kleinen schmutzigen Geheimnisse gebreitet und alle tun so als wüßten sie von nichts.
Auch dort werden Ehefrauen hintergangen, das kostet aber ordentlich, denn dort findet sich keine die so blöd ist wie wir und sich verliebt und macht's umsonst, geschweige denn gibt ihm noch Geld.
Prostitution gibt es nicht, aber so ein reicher Saudi kann jeden zweiten Tag, wenn er will, eine heiraten, dann verstößt er sie und bezahlt ihr den "Mahr", das ist das Geld, das der Ehemann,im Falle der Scheidung,für das Vergnügen das er hatte,zu bezahlen hat!
Hat mir der Anwalt genau so erklärt.
Das ist doch die pure Heuchelei!
Genauso ist es mit Orfi, das nichts weiter ist als ein "Bumspapier" zum Schaden der Frau da es ihr NULL Rechte gibt, ein eventuelles Kind bekäme nicht einmal eine Geburtsurkunde. könnte keine Schule besuchen, wäre offiziell gar nicht existent.
Den schlechten Ruf hat auch sie und nicht etwa er. Für die Männer gibt es immer einen Weg als Unschuldslamm mit blütenreiner Weste dazustehen, denn merke: "Schuld ist immer das Opfer". Bei Vergewaltigung oder Belästigung:"Sie war zu freizügig gekleidet,
sie hat ihn angelächelt, sie ging auf der Straße, sie war einfach vorhanden. Wie man es auch dreht und wendet das Opfer ist dran,
drum geht auch keins zur Polizei.
Damit mir jetzt keiner an den Karren fährt und sagt ich bin islamophob und hasse Muslime, erkläre ich hiermit dass ich viele überaus integre , anständige, wohlezogene und charaktervolle Muslime kennengelernt habe (meine Schwiegermutter z. B:) das waren aber nicht die besonders frommen. Vor denen die möglichst öffentlich ihr Frömmigkeit zur Schau gestellt haben, habe ich mich stets gehütet.
Die muslimische Gesellschaft insgesamt habe ich aber als überaus heuchlerisch empfunden, der es hauptsächlich darauf ankommt dass der Schein der Anständigkeit und Gottesfurcht gewahrt bleibt.
Trotzdem sitzt man gerne auf dem hohen Roß und benimmt sich als hätte man Sitte und Moral erfunden, unmoralisch sind natürlich nur die Ausländer und unanständige Krankheiten bekommen auch nur die, also auch da Vorsicht!
Wer wenig oder gar kein Geld hat, aber Bedürfnisse, muss sich ein anderes Ventil suchen. als da sind : spannen, Frauen im Gedränge begrabschen, verbale Belästigung usw.
In den Touristenorten bieten sich die Urlauberinnen an, die man nicht nur sexuell ausnutzen sondern auch noch finanziell abzocken kann.
Ich war 1970 das erste Mal in Ägypten, mit meinem Mann und ich war so begeistert von Land und Leuten dass ich mir sagte da will ich hin. Damals sah man allerdings in Kairo weit und breit kein Kopftuch, die Stadt war kein schmutziger Moloch mit tobendem Verkehr wie heute und der Tourismus steckte noch in den Kinderschuhen.Die Menschen waren freundlich und mir gefiel ihre Fröhlichkeit und ihre Fähigkeit sich mit den geringsten Mitteln zu vergnügen.
Hurghada war ein kleines Fischerdorf, ein Geheimtipp für Taucher die kein Luxushotel brauchten.
Kommt man heute nach Ägypten sieht man unzufriedene, frustrierte Menschen, die meisten Frauen bekopftucht, Kairo ist ein einziges Chaos, laut, schmutzig, anstrengend. Als ich in Ägypten lebte, war ich überall, auch in Vierteln in die kein Ausländer seinen Fuß setzt, und auch meine Ägyptische Familie nicht. Ich habe mich nie gefürchtet oder bedroht gefühlt, hatte Kontakt zu vielen Leuten aus allen Schichten. Heute würde ich nicht mehr so sorglos überall durch die Gegend laufen.
Im Jahr 2007, da habe ich meine Sohn in Hurghada besucht, da sind mir am Strand das erste Mal Paare aufgefallen, Ältere Frau junger Ägypter, (Hätte der Sohn oder womöglich der Enkel sein können).
Diese Abzocker und Betrüger sind einer schlimmer als der andere, besonders arg wenn es mehrere sind und ich verstehe worüber sie sich unterhalten, die arme Frau die dabeisitzt kriegt aber kein Wort mit.
Das Blöde ist nur, warnt man sie, glaubt sie es nicht und denkt eher man will sich an den Habibi ranmachen.
Soviel wollte ich eigentlich nicht schon wieder schreiben, aber ich hoffe immer, irgendwann schaffe ich es , es so rüberzubringen dass es wirklich jede versteht dass es bei alledem um alles andere geht , nur um eins nicht, um Liebe !
LIZZIE
Ich hoffe bloss martinka wacht auf bevor es zu spät ist!